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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1977
- Erscheinungsdatum
- 1977
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197700002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19770000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19770000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1977
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, März 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6, April 1
- Ausgabe Nr. 7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, Mai 1
- Ausgabe Nr. 9, Mai 1
- Ausgabe Nr. 10, Juni 1
- Ausgabe Nr. 11, Juni 1
- Ausgabe Nr. 12/13, Juli 1
- Ausgabe Nr. 14, August 1
- Ausgabe Nr. 15/16. August 1
- Ausgabe Nr. 17, September 1
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- Ausgabe Nr. 19, November 1
- Ausgabe Nr. 20/21, November 1
- Ausgabe Nr. 22, Dezember 1
- Ausgabe Nr. 23, Dezember 1
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Band
Band 1977
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- Hochschulspiegel
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Vorlauf in der Forschung erreichen (Fortsetzung von Seite 1) chen Problemen verwachsen sind und sich für die Lösung ihrer For schungsaufgaben kämpferisch ein setzen. Künftig sollten sie sich von der wissenschaftlichen Seite noch stär ker mit den passiven Bauelementen, besonders Kondensatoren, mit der Meßtechnik, der Peripherie der Mi-* kroelektronik und der Anwendung von Ergebnissen der Physik und Chemie in der Mikroelektronik be schäftigen, hob Genosse Stegei in diesem Zusammenhang hervor. Die Gespräche, die Genosse Ste ger mit Wissenschaftlern und Stu- denten der Sektionen AT, IT und PEB führte, zeigten deutlich, daß die von unserer Hochschule erreich ten Hauptlinien in der wissenschaft lichen Profilierung der Forschung im Elektroingenieurwesen richtig sind. In der weiteren Arbeit gilt es, alle Kräfte einzusetzen, um den von der 5. Tagung des ZK der SEE gestellten Anforderungen an das Niveau der wissenschaftlichen Arbeit gerecht zu werden. Beratung des Genossen Minister mit Wissenschaftlern der Sektionen AT, IT und PEB. Im Mittelpunkt stan den aktuelle Fragen der Entwicklung der Elektrotechnik und Elektronik nach der 5. Tagung des ZK der SED. Angaregte Gespräche des Ministers mit Studenten der Sektion Automati- Der Minister, Genosse Otfried Steger, im Gespräch mit Wissenschaftlern sierungstechnik. der Sektion Physik/Elektronische Bauelemente. Erworbenes Wissen in praxis - nahen Aufgaben anwenden Neben der gesellschaftlichen Notwendigkeit, im Studium an der praktischen Realisierung wissen schaftlich-technischer Lösungen mitzuarbeiten, besteht das natür liche Bedürfnis, das im Grund lagenstudium erworbene Wissen bei der Lösung von praxisnahen Aufgaben anzuwenden und zu messen. Die Arbeit im SRKB gibt uns die Möglichkeit, neben der Festigung und Erweiterung theo retischer Erkenntnisse entspre chende Fähigkeiten und Fertig keiten zu entwickeln. Unser gemeinsames Neuerer kollektiv, bestehend aus 6 Studen ten unserer Hochschule sowie Arbeitern und Ingenieuren, erhielt eine Aufgabe aus dem Intensi vierungsprogramm des Werkzeug maschinenkombinates „7. Okto ber“ Berlin für den Kombinats- betrieb VEB Schleifkörperunion Dresden. Als Aufgabenstellung wurde uns die Untersuchung einer Kolben presse für die Herstellung von Schleifkörpern übertragen. Im Er gebnis unserer Arbeit wurde die Presse so verändert, daß sich eine wesentliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen, die Beseiti gung schwerer körperlicher Arbeit und eine Steigerung der Arbeits produktivität um 25 Prozent ergab. Nur eine gewissenhafte Arbeits weise, eine genaue Analyse aller gesellschaftlichen, ökonomischen und technologischen Aspekte geben die Gewähr für eine prak tisch anwendbare technische Lö sung. Die Arbeit im Kollektiv, die gegenseitige Unterstützung, aber auch notwendige Selbstdisziplin und die Zurückstellung persönli cher Belange sind wichtige Vor aussetzungen für die Erfüllung der Gesamtaufgabe. Dabei darf man nicht vor Schwierigkeiten zurückschrecken, die es bei der Lösung von komplizierten Auf ¬ gaben immer geben wird. Nur die Suche nach neuen Lösungen bringt Erfolge. Gerade das macht die Arbeit des Ingenieurs erst inter essant. Eine langfristige Vereinbarung mit dem Industriepartner gestat tet, die anfangs auftretenden Schwierigkeiten bei Abschluß von Verträgen und beim gegenseitigen Kennenlernen schneller zu über winden, um möglichst rasch mit der Realisierung des Vorhabens be ginnen zu können. Außerdem sind den Hochschulbetreuern die be trieblichen Fertigungsmöglichkei ten besser bekannt, und sie kön nen den Studenten bereits zu Beginn der Realisierungsphase notwendige Anleitungen geben. Bei der Bildung von SRKB- Kollektiven sollte darauf geachtet werden, daß auch Studenten nie derer Matrikel in die Arbeit ein bezogen werden. Wenn auch an fangs die fachlichen Vorausset zungen nicht umfassend gegeben sind, so werden sie systematisch an die Aufgaben herangeführt. Gleichzeitig ist eine bessere Be treuung in der Überführungsphase gewährleistet. Die Tätigkeit im SRKB hat uns geholfen, die Aufgaben und die Verantwortung eines Ingenieurs besser zu erkennen, unser Wissen zu erweitern und die Liebe zu unserem späteren Beruf weiterzu entwickeln. Das Interesse von Industriebe trieben, mit Studenten der Hoch schule über einen längeren Zeit raum zusammenzuarbeiten, zeigt uns, daß die Studentischen Ratio- nalisierungs- und Konstruktions büros nicht nur für uns ein Be griff sind. Eberhard Harms, Student in der Sektion Verarbeitungstechnik Zur Zusammenarbeit von Hoch Schullehrer und Im ersten Semester ist es noch nicht möglich, von Beststudenten zu sprechen. Diesen Titel sollte sich ein Student meines Erachtens Beststudenten Gesamtstudienkomplex za verbin den. Hier möchte iA ein Beispie aufführen: Arbeit im SRKB fördert Studienhaltung Jeder Lehrstuhl hat traditionelle Verbindungen mit der Industrie, je der Hochschullehrer kennt zahl reiche Fachkollegen in den Betrie ben. Wir sind der Meinung, daß keine neuen Organisationsformen gefunden werden müssen, um Pra xisaufgaben zu finden. Es genügt nach unserer Erfahrung, die Aufga benstellung für die SRKBs aus den Themen auszuwählen, die. in Be gegnungen mit Vertretern der Be triebe an die Lehrstühle und Wis- senschaftsbereiche herangetragen werden. Anders ausgedrückt: Bei jeder Anfrage aus der Praxis prüfen •wir, ob die praktische Aufgabe die Kriterien erfüllt, die . unserer Mei nung nach eine SRKB-Aufgabe er füllen muß. Diese Kriterien sind nach unserer Meinung, daß eine solche Aufgabe 1. einen möglichst großen ökonomi schen Nutzen für den Betrieb bringt, 2. zeitlich und fachlich begrenzt und überschaubar ist, damit sie in etwa einem Jahr abgeschlossen werden kann, 3. dem Leistungsvermögen der Stu denten angepaßt ist und Verbin dung zu einem unserer Lehrge biete hat, 4. die Verbindung zu einem For schungsgebiet hat und die Über führung. von Forschungsergebnis sen der'Sektion gestattet, 5. eine Zusammenarbeit mit Jugend lichen • des? Betriebes ermöglicht. An diesen Punkten erkennt man, daß nicht jede Aufgabe der Betriebe für ein SRKB geeignet ist. Nur wenn ‘viele Mitarbeiter der Sektion stän dig die Anfragen aus der Industrie ■danach prüfen, ob sie SRKB-Quali- tät besitzen, gelingt es, einen Auf- gabenkataleg anzulegen und geeig nete Aufgaben auszuwählen. Man muß auch sagen, daß die Ar beit im • SRKB keine Lehrveranstal tung ersetzen kann. Vorlesung und Übung müssen, generell praxisver bunden. sein. Die SRKB-Aufgabe laßt sich nie direkt einem Vorle sungsabschnitt zuordnen. Sie , stellt jedoch eine wertvolle und unersetz liche; Ergänzung und : Kopplung • mit der aktuellen betrieblichen Praxis dar. 1 Die Wirkung des SRKB auf die Persönlichkeitsentwicklüng der Stu denten muß als sehr. hoch einge schätzt werden. Die Studenten ler nen, sich neuen Stoff selbständig zu erarbeiten, denn es ist nicht . so, daß alle fertigen Formeln einfach aus der Vorlesungsnachschrift ent nommen werden können. Die Arbeit im SRKB fördert die Studienhaltung der Studenten und die Kollektivbildung, .der FDJ-Grup- pen.. Wir haben wiederholt . festge stellt, daß die Studenten, die . im SRKB mitarbeiten,.eine.Ausstrahlung auf alle Studenten einer FDJ-Gruppe haben und daß sich das FDJ-Kol- lektiv für die termin-und qualitäts gerechte Erfüllung der Aufgaben mit verantwortlich fühlt. > Iv Wir haben die Mitarbeit im SRKB dadurch stimuliert, daß wir — Neuerervereinbarungen mit i den Betrieben abgeschlossen und — die Arbeit im SRKB als Belegar beiten anerkannten, weil, oft• selb ständige wissenschaftliche Lei- stungen erbracht werden (Para graph 9 der Prüfungsordnung). Nur bei ständiger fachgerechter Betreuung läßt sich im. SPKB ein hohes Niveau erreichen, das den An forderungen der Industrie ent spricht. Der Betreueraufwand ist. erheb lich, findet noch zuwenig Aner kennung als gesellschaftliche Tätig keit bzw. bei der Belastungsanalyse des Lehrkörpers. Das Hauptanliegen der SRKBs ist, die Ausbildung und ■ Erziehung der Studenten zu verbessern,: der Indu- strie zu helfen und die, Studenten an Praxisaufgaben heranzuführen. Die SRKB-Aufgaben werden nicht über nommen, um ■ zusätzlich Geld- zu ver- dienen, um eine Ausstellung zu be schicken oder weil ein. Anerken- nungspreis winkt. Wir müssen eine Motivation für Betreuer und Studenten finden, die dem eigentlichen Anliegen der SRKB noch besser gerecht wird, d. h. die Arbeit im SRKB als selbstverständ- liehen und zumindest gleichrangi- gen Teil unserer Arbeit befrachten. ■ Dazu gehört z. B. auch; Leistungen der Studenten im SRKB in Überein stimmung mit der Prüfungsordnung besser anzuerkennen- und z. B. auch die Hochschullehrer nach ihrer diesbezüglichen kontinuierlichen Ar beit zu bewerten.; Döz. Dr. sc. techn. Dresig, Sektion Maschinen-Bauelemente Anforderungen an eigene Arbeit bewußt machen Die neuimmatrikulierten Stu- Die Erfahrung der letzten Jahre denten' kommen' zumeist mit einer lehrt' uns, : daß die Leistungsbereit- guten Allgemeinbildung ;an - unsere Hochschule. Die ehrliche Bereitschaft zu Be ginn des Studiums, sich gut auf den künftigen Beruf vorzubereiten, reicht nicht aus, wenn sich die Studenten nicht gleichzeitig der Kon sequenz der damit verbundenen ho hen Anforderungen an eigene poli- tische .und wissenschaftliche Aktivi tät: und Leistung bewußt sind... - Auf der; guten: politisch-ideologi schen Einstellung unserer Studenten aufbauend, legten wir den Schwer punkt bezüglich der Studienmotivie rung auf die Begegnung unserer Stu denten mit profilierten. Vertretern aus der Industrie. 1 So hat zum Beispiel der von Genossen Dr. Langer,. Kombi- natsdirektor im Schraubenkombi- nat, dargebotene Vortrag einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. schäft und damit die Studiendiszi plin und das Verantwortungsbewußt sein steigen,; wenn der .Student die richtige Einstellung., zum Studi um, zu seinem. künftigen Beruf besitzt. Die Begegnung von Studenten mit Hochschullehrern der Sektion in den Studentenheimen-in der Veran staltung. „Treffpunkt Leiter“ zur FDJ-Wahl und bei anderen'Gelegen heiten dient dazu, den Kontakt wei ter zu. stärken.'.. .. Wir . können in der Sektion fest stellen, daß unsere Studenten dort, wo es. gilt, im Kollektiv hohe "'Lei stungen zu vollbringen, sich voll einsetzen. Wir müssen uns darüber klar sein: Erst wenn „die. Studenten das Studium als Auftrag der Arbei terklasse begreifen, haben wir eine wichtige Grundlage für ein erfolgrei ches Studium schon im : ersten Stu dienjahr geschaffen. Dr. König, Sektion Chemie und Werkstofftechnik erst in längerer guter und kontinuierlicher Arbeit erringen. Was mir im ersten bzw. zweiten Semester diesbezüglich aber mög lich und nötig erscheint, ist die Einbeziehung interessierter und begabter Sudenten in die wissen schaftliche Arbeit. Dieser erste Anstoß zur Beschäftigung mit Dingen, die über den unmittel bar zu lehrenden Stoff hinaus- gehen, geht auf die Initiative des Hochschullehrers zurück. Doch ein Anstoß allein genügt nie. So sehe ich die Ursache für die erfolg reiche Arbeit unseres Zirkels, in welchem ich seit dem zweiten Se mester tätig bin, in erster Linie darin, daß er dem Interesse eini ger Studenten für wissenschaftli che Arbeit auf dem Gebiet der politischen Ökonomie nachkam. Erst auf dieser Basis und in diesem Rahmen konnte sich eine echte und erfolgreiche Zusammen arbeit von Hochschullehrer und Beststudent herausbilden. In diesem Prozeß trägt der Hochschullehrer besondere Ver antwortung, ihm muß es z. B. durch die Erarbeitung eines kon kreten Themas gelingen, die Ar beit des Beststudenten, seine Tätigkeit auf diesem speziellen Gebiet zu fördern, diese Tätig keit aber zugleich auch mit dem Unser Fotograf traf eine Seminargruppe des Wissenschaftsbereiches Textiltechnik der Sektion VT im Versuchs feld. Durch praktische Anschauung wird der in den Lehrveranstaltungen vermittelte Stoff vertieft. Meine Studienrichtung lautet Ingenieurökonomie der Leicht industrie, speziell Textilindustrie. Wir erarbeiteten nach dem zwei ten Semester einen Bericht unter dem Thema: „Die Entwicklung des Verbrauchs an Textilwaren einschließlich Bekleidung und seine Auswirkung auf die Dyna mik der Produktion des Industrie zweiges in der BRD.“ Ein gesi chertes Wissen in politischer Ökonomie/Kapitalismus war Vor aussetzung dafür, Probleme und Entwicklungstendenzen der Tex tilindustrie der BRD zu erfassen und klassenmäßig richtig einzu ordnen und zu werten. Spezielle Seiten der Arbeit aber, z. B. die Darstellung der Rohstoffpreisentwicklung, konn ten wir uns nur im Zusammen hang mit anderen fachlichen Grundlagen, z. B. der im Fach „Textile Faserstoffe“, erarbeiten. Hier ergab sich für uns die Not wendigkeit der umfassenden An wendung all unserer Kenntnisse. Ich sprach bereits davon, daß es niemals die Aufgabe des Hoch schullehrers sein kann, Beststu denten zu „machen“. Er kann aber eine entsprechende Ent wicklung der Studenten dadurch unterstützen, daß er ihm ein klei nes Stück von seiner Begeisterung, seinem Engagement übermittelt. Das subjektive Moment spielt in jeder Zusammenarbeit eine große Rolle — so auch hier: Die Persönlichkeit des Hochschulleh rers, sein Verständnis für die Ar beit und die Probleme des Stu denten, ist sehr entscheidend. Der Rahmen für die Forderung der Beststudenten seitens der Hochschule kann durch den Ab schluß eines Studienförderungs vertrages gebildet werden, der eindeutig und langfristig Rechte und Pflichten von Student und Hochschullehrer verankert. Dem Studenten nutzt aber das bloße Wissen um die Existenz eines solchen Schriftstückes wenig. Der Vertrag muß klare und realisierbare Zielstellungen für den Studenten beinhalten, an deren Erfüllung er ständig arbei tet, die somit jährlich neu über prüft und präzisiert werden müs sen. Dadurch wird es möglich, die Entwicklung des Studenten richtig einzuschätzen und ent sprechende Schlußfolgerungen zu ziehen. Ute Gnazig, Studentin in der Sektion Wirtschaftswissenschaften
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