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Genosse Prof. Dr.-Ing. Karl Tschink Nachruf der Parteileitung und des Rektors der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt In tiefer Trauer geben die Parteileitung und der Rektor der Technischen Hochschule Karl- Marx-Stadt bekannt, daß das Mit glied der Bezirksleitung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands und Vorsitzender des Gesellschaftlichen Rates unse rer Hochschule, Genosse Prof. Dr.-Ing. Karl Tschink, am 25. 2. 1977 durch einen tragischen Un glücksfall im Alter von 43 Jahren verstorben ist. Damit ging ein arbeitsreiches Leben eines standhaften Kommu nisten zu Ende. Mit Genossen Prof. Dr.-Ing. Karl Tschink verlieren wir einen klassenverbundenen, der Partei stets ergebenen und international hochgeschätzten Wissenschaftler und befähigten Hochschullehrer, der sich vorbehaltlos und uner müdlich für die Interessen der Arbeiterklasse und für die Freundschaft zur Sowjetunion einsetzte. Als Sohn einer Arbeiterfamilie arbeitete er nach einer Lehre als Werkzeugmacher, dem Besuch der Arbeiter-und-Bauern-Fakultät und einem Studium an der TU Dres den als Diplomingenieur am da maligen Institut für Werkzeug maschinen in Karl-Marx-Stadt. Nach einer fünfjährigen Aspiran tur in der Sowjetunion an der Hochschule für Werkzeuge und Werkzeugmaschinen Moskau pro movierte er zum Dr.-Ing. Sein vorwärtsdrängendes Wirken und seine schöpferische Aktivität führten ihn in verantwortungs ¬ volle Funktionen. Er . leitete als junger Wissenschaftler das Insti tut für Werkzeugmaschinen und wurde nach Gründung des For schungszentrums für Werkzeug maschinen dessen Direktor für Erzeugnisforschung. Für seine hervorragenden wis senschaftlichen Leistungen für den Werkzeugmaschinenbau der DDR erhielt er den Nationalpreis 1. Klasse für Wissenschaft und Technik und weitere gesellschaft liche Auszeichnungen. Die hohe Würdigung seiner Persönlichkeit fand auch Ausdruck in der Berufung als Mitglied des Forschungsrates der DDR sowie anderer nationaler und interna tionaler Gremien. Das Leben und Wirken des Ge nossen Prof. Dr. Karl Tschink war getragen von der engen Zu sammenarbeit und Pflege freund schaftlicher Beziehungen mit den Kommunisten und Wissenschaft lern der Sowjetunion und den Partnerinstituten des Rates für Gegenseitige Wirtschaftshilfe. Prof. Dr. Tschink wurde zum Honorarprofessor für das Fachge biet Systemtechnik an die Sektion Fertigungsprozeß und Fertigungs mittel unserer Hochschule be rufen. Gestützt auf seine ausgezeichneten Kenntnisse, Er fahrungen und wissenschaftlichen Leistungen, war Prof. Dr. Tschink bemüht, Studenten auszubilden und zu erziehen, die über fundierte fachwissenschaftliche Kenntnisse und hohes politisches Wissen verfügen, eng mit der Arbeiterklasse und ihrer Partei verbunden, bereit und fähig sind, das beim Studium Erworbene in der beruflichen Tätigkeit anzu wenden und Verantwortung zu übernehmen. Als Vorsitzender des Gesell schaftlichen Rates der TH Karl- Marx-Stadt nahm Prof. Dr. Tschink maßgeblich Einfluß auf die Lösung wichtiger Aufgaben in der Erziehung, Ausbildung und Forschung. Er hat entscheidenden Anteil an der Entwicklung der Forschungskooperation unserer Hochschule mit dem VEB Werk zeugmaschinenkombinat „Fritz Heckert“ und dem Forschungs zentrum für Werkzeugmaschinen bau. Die Angehörigen der Tech nischen Hochschule werden Prof. Dr.-Ing. Karl Tschink ein ehren des Gedenken bewahren. 8. FDJ-Studententage - Rechenschaftslegung über Verwirklichung des „FDJ-Auftrages IX. Parteitag" (Fortsetzung von Seite 1) reichte dem Sekretär der Parteilei tung, Genossen Dr. Nawroth, eine Mappe mit den Ergebnissen, die im „FDJ-Auftrag IX. Parteitag“ erreicht werden konnten. Genosse Dr. Nawroth dankte der FDJ-Kreisorganisation für die erziel ten Ergebnisse. Er wies darauf hin, daß diese gute Bilanz zugleich neue Reserven in der gemeinsamen Arbeit deutlich werden läßt, die es konse quent zu erschließen gilt. Die große Bedeutung der SRKB, der Jugendobjekte und wissenschaft lichen Studentenzirkel für die Persön ¬ lichkeitsentwicklung, für wachsendes Verantwortungsbewußtsein unserer Studenten unterstrich der Rektor, Ge nosse Prof. Dr. Weber. Er gab dar über Auskunft, daß die diesjährige Leistungsschau einen geplanten Nut zen von 1,9 Millionen Mark darstellt, und drückte die Hoffnung aus, daß möglichst viele Betriebe und Institu tionen diese guten Ergebnisse als Nachnutzer zur praktischen Anwen dung bringen. Abschließend dankte er allen, die durch ihren Beitrag diese Leistungs schau vorbereiten und durchführen halfen. Zentrale gesellschaftswissenschaftliche Konferenz war Höhepunkt des Tages der jungen Propagandisten Ganz im Zeichen der Aneignung und Anwendung des Marxismus-Le ninismus stand am 4. März der Tag der jungen Propagandisten. Höhe punkt des Tages war die Zentrale gesellschaftswissenschaftliche Kon ferenz zum Thema „Die kommuni stische Erziehung der Jugend“. „In der kommunistischen Erzie hung drückt sich der dialektische Zusammenhang von Gegenwart und Zukunft aus. Notwendigkeit und T- halt der kommunistischen Erzie hung werden damit durch unsere Po litik bestimmt, die entwickelte so zialistische Gesellschaft zu gestal ten und auf diesem Wege grundle gende Voraussetzungen für den all mählichen Übergang zum Kommu nismus zu schaffen“, führte Genossin Helga Kumm (WiWi) im Referat aus. Wie sich im Denken und Verhal ten der Student ausdrückt, inwie weit wir an unserer Hochschule die neue Qualität in der Erziehungsar beit erreicht haben, stand im Mit telpunkt des Referats und der Dis kussion in sechs Arbeitsgruppen ebenso die Frage, wie das Niveau der Erziehung weiter verbessert werden kann und muß. In den Arbeitsgruppen wurden die Probleme der kommunistischen Erziehung anhand spezifischer Fra gen der sozialistischen Persönlich keitsentwicklung vertieft. Die Ar beitsgruppen beschäftigten sich un ter anderem mit der Aneignung der wissenschaftlichen Weltanschauung, mit dem sozialistischen Patriotismus und proletarischen Internationalis ¬ mus als Denk- und Verhaltensnor men sozialistischer Persönlichkeiten und mit der Rolle des Kollektivs bei der Entwicklung sozialistischer Per sönlichkeiten. Am Nachmittag des 4. März stan den weltanschauliche Probleme des wissenschaftlich-technischen Fort schritts und ihre Bedeutung für die kommunistische Erziehung der künf tigen Naturwissenschaftler und In genieure im Mittelpunkt eines wis senschaftlichen Kolloquiums. Im „Treffpunkt Argument“ gab es Ge legenheit, im Wettstreit um die beste politische Argumentation gefestigtes marxistisch-leninistisches Wissen un ter Beweis zu stellen. Genosse Erwin Elster, Sekretär der SED-Bezirksleitung (2. v. 1.), und Ge nosse Heinz Bemmann, Mitglied und Abteilungsleiter der SED-Bezirkslei tung (1. v. 1.), die am 8. März die Hochschulleistungsschau besuchten, be rieten in vielen Gesprächen mit den Ausstellern über die weitere Verbes serung der praxisnahen Ausbildung und die Möglichkeiten der Nachnut zung der gezeigten Exponate. Unser Bild zeigt die Genossen im Gespräch mit Roland Stößel an dem mit einem Hochschulpreis 1. Klasse ausgezeich neten Exponat „Entwicklung der Polytechniklehrerausbildung in Karl- Marx-Stadt“ (EF). Großes Interesse fand bei der Delegation der FDJ-Bezirksleitung, die unter Leitung ihres 1. Sekretärs, Genossen Uwe Tobies, stand, während des Rund ganges durch'die Hochschulleistungsschau auch das Exponat „Beitrag des Studentischen Rationalisierugs- und Konstruktionsbüros zur Erhöhung der thermischen Stabilität einer Waagerechtfräsmaschine FW 400“ (FPM). Das Exponat — mit einem Hochschulpreis 1. Klasse ausgezeichnet — wurde aus dem Plan Wissenschaft und Technik des Stammbetriebes des Fritz-Heckert- Kombinates abgeleitet. Die Ergebnisse der Arbeit der Studenten werden unmittelbar im Betrieb verwendet. Zahlen und Fakten zur Hochschulleistungsschau 1977 • An der Vorbereitung der diesjährigen Hochschulleistungsschau beteilig ten sich 740 Studenten, 155 Hochschullehrer und wissenschaftliche Mit arbeiter, 2 Meister, 32 Facharbeiter und 5 Lehrlinge. Sie umfaßt 113 Ex ponate. • Eine überschlägige Bilanz der Leistungsschau zeigt, daß mit den erar beiteten Exponaten ein realisierter bzw. geplanter Nutzen von ca. 1.9 Mio Mark für die Volkswirtschaft geschaffen wird. 9 Schutzrechte wurden für Exponate angemeldet und 4 Neuerervereinbarungen abge schlossen. • Die guten Leistungen der Studenten der TH dokumentieren auf der diesjährigen Leistungsschau u. a. 40 Exponate für den wissenschaftlich- technischen Vorlauf, in 38 Exponaten bemühen sich die Studenten und jungen Wissenschaftler um die Senkung von Arbeitszeit und die Ein sparung von Arbeitskräften, in 31 Exponaten wird die Einsparung von Material gezeigt, und in 9 Exponaten beschäftigen sich Studenten und junge Wissenschaftler mit der Einsparung von Energie. Der Verbesserung des Konsumgüterangebots dienen 13 Exponate; in 52 Exponaten unterbreiten Lehrerstudenten Vorschläge für die Verbes serung der Bildungsarbeit. Ehrentafel Anläßlich des Internationalen Frauentages 1977 wurden folgende Ange hörige unserer Hochschule ausgezeichnet als Aktivist der sozialistischen Arbeit Sektion Chemie und Werkstofftechnik Elke Klaus Sektion Erziehungswissenschaften/Fremdsprachen Dr. paed. Karin Fritsche Sektion Fertigungsprozeß und Fertigungsmittel Ursula Barth Edeltraud Riedel Sektion Marxismus-Leninismus Dr. oec. Ingeborg Sommer Sektion Maschinen-Bauelemente Helga Csänyi Dipl.-Ing. Almut Nendel Sektion Mathematik Marianne Graupner Sektion Physik/Elektronische Bauelemente Carmen Hammer Sektion Rechentechnik/Datenverarbeitung 1. Kreisdelegiertenkonferenz ganz im Zeichen der Vorbereitung auf den VI. Kongreß der GST (Fortsetzung von Seite 1) und den anderen Partnern der so zialistischen Wehrerziehung getra gen. Sie hat zum Ziel, bei den Stu denten die Überzeugung zu festigen, daß die Verteidigungsbereitschaft ein notwendiger, fester Bestandteil kom munistischen Denkens und Handelns und höchste politische und mora lische Konsequenz des sozialistischen Patriotismus und des proletarischen Internationalismus ist. • Bei der Entwicklung einer brei ten wehrpolitischen und wehrsport lichen Tätigkeit ist ein immer wirk samerer Beitrag zur politisch-mora lischen und physischen Vorbereitung der Studenten auf die militärische. Qualifizierung und ZV-Ausbi düng und zur Erhaltung der Wehrfähig keit der Reservisten zu leisten. • Mit unserer Arbeit entwickeln wir die Bereitschaft der Studenten und Lehrlinge, sich als Reserveoffi ziersanwärter bzw. als Berufssoldat Berufsunteroffizier oder Soldat auf Zeit zu verpflichten. • Schwerpunkte in der wehr sportlichen Tätigkeit bilden der Mi litärische Mehrkampf und das Sportschießen. Zur weiteren Ent wicklung und Verbesserung der Qualität der Wettkampftätiskeit in diesen Sportarten sind in allen Grundorganisationen bis zum VI. Kongreß nach dem Beispiel der GO Tmvl und IT Wehrsportsektio nen, Sektionen Militärischer Mehr kampf und Sportschießen zu bil den. Der Vorsitzende des Bezirksvor standes der GST, Gen. Egon Fischer, dankte dem bisherigen Vorsitzenden der Grundorganisation der GST, Gen. Dr. Seim, für seine jahrelange ver antwortungsbewußte Arbeit. Vorsitzender der GST-Kreisorga- nisation an unserer Hochschule ist Gen. Horst Vorreiter. Ihm in seiner neuen Funktion recht viel Erfolg! Die Komsomoldelegation aus dem Nowosibirsker Elektrotechnischen In stitut beim Rundgang durch die Hochschulleistungsschau. Dipl.-Ing. Heidemarie Boyke Dipl.-Math. Ingrid Thümer Sektion Technologie der metallverarbeitenden Industrie Dr.-Ing. Gisela Gase Dipl.-Ing. Elke Schönauer Rektorat Christa Börner Hildegard Schneider Direktorat für Internationale Beziehungen Luzie Wittek Direktorat für Kader und Qualifizierung Eva-Maria Heinig Direktorat für Planung und Ökonomie Brigitte Freitag Ingeborg Hornke Ingeborg Irmscher Hannelore Rennert Ilse Uhlig Direktorat für Studienangelegenheiten Renate Dehn ★ Ehrennadel in Silber der Gesellschaft für DSF Direktorat für Kader und Qualifizierung Dorothea Roßner * Zum Tag der Nationalen Volksarmee 1977 wurde mit der Ehrenurkunde des Rektors ausgezeichnet: Sektion Fertigungsprozeß und Fertigungsmittel Dr.-Ing. Karl-Heinz Lübeck