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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1977
- Erscheinungsdatum
- 1977
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197700002
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1977
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- Ausgabe Nr. 1, Januar 1
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- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
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„HOCHSCHULSPIEGEL" 2/77 - SEITE 3 Kommunistische Erziehung und die Anforderungen an unsere Arbeit Prcr. Dr. sc. paed. Christian Bührdel, Sektion Erziehungswissenschaften und Fremdsprachen Der Lehrerstudent des Jahrgangs 1976 ist der Absolvent von 1980, der im Jahre 20,90 in seinem besten be ruflichen Schaffen stehen wird. Da ran müssen wir heute schon in der Gestaltung der Lehrerausbildung denken. Deshalb ist es ein Erfordernis, zu sagen, was kommunistische Erziehung heute ist und welche Konsequenzen sie für unsere Arbeit hat. Es geht darum, die Jugend zu befä- higenund vorzubereiten, am Aufbau der neuen Gesellschaftsordnung aktiv teilzunehmen. Für uns folgt aber aus disser Posi- tin: Um die Fragen der kommu nistischen Erziehung erfolgreich La Angriff zu nehmen, braucht der Leh rer und Erzieher vor allem konkretes und sicheres Wissen über die gesell schaftlichen Anforderungen und dazu reiche Erfahrungen über die konkre ten Bedingungen unseres Lebens in den verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen. Für unsere Arbeit ist es auch wich tig, die alte Erfahrung zu beachten, daß der Lehrer nur in der Qualität lehren und erziehen kann, mit der .wir.in der Arbeitserziehung im wei testen Sinne dieses Lu.Tiffes. In unseren Überlegungen gehen wir davon aus: Erziehung ist niemals ein Vorgang, der vom Pädagogen getätigt wird und der auf ein Erziehungs objekt, den Lernenden, gerichtet ist. Erziehung realisiert sich vielmehr komplex über Tätigkeiten, über die aktive Aneignung des Inhalts der Erziehung und der menschlichen Kultur in umfassendem Sinne Erst durch Vielfältige Tätigkeiten stellt der Mensch Beziehungen zu den In- halten der Erziehung her. Eei St identen ist Haupttätigkeit das Lernen (Studieren), hinzu tritt gesellschaftliche Arbeit, daneben noch individuell akzentuierie Tätigkeit, wie Kultur, Sport u. a. m. Also gilt es, die Haupttätigkeiten so zu organisie ren, daß höchstmögliche Aktivität von jedem Studenten gefordert wird. Aus dem Gesagten geht hervor, daß wir uns nicht so sehr fragen sollten „Wag mache ich morgen in der Lehr- verarstaltung?", sondern „Was wer den meine Studenten morgen tun?“. Wir haben uns im Rat der Sektion So hat sich z. B. der Einsatz unserer Studenten als Erzieher in den Kin derferienlagern bereits sehr bewährt. Wir beobachten deutlich, wie sich in solchen Situationen die für den Päd agogen unerläßliche Liebe zum Kind entwickelt. Stimulierend auf die Stu denten wirkt es nicht weniger, wenn sie feststellen können, daß sie erfolg reich unterrichtet haben. Die Möglichkeiten sind jedoch nicht erschöpft. So vermerken wir selbst kritisch, daß Lehren und Studieren zu oft noch zwei verschiedene Dinge sind, statt die Begegnung unc das gemeinsame Erlebnis von Hochschul lehrer und Student, besondere Poten zen weisen dabei jene Ausbild’mgs- strecken auf, in denen Lehre und For schung immer mehr miteinander ver schmelzen. In der wahl-obligatori schen Ausbildung unserer Lehrerstu denten gibt es gute Ansätze. Wir mei nen aber, daß es bisher nur Ansätze sind für eine höhere Qualität gemein samen Studierens und Forschens von Hochschullehrer und Student. 4. Neue Qualitäten in der Ausbil dung und Erziehung setzen sich bekanntlich nich. automatisch mit Im Wissenschaftsbercich Polytechnik (EF) erhalten die Lehrerstudenten eine praxisnahe Ausbildung. neuen Formen durch. Eine Befragung erfolgreicher Absolventen, die un längst vorgenommen wurde, zeigte, dak diese Studer:ter durch die Arbeit in bestimmten Zirkeln durchaus nicht in dem Maße zur wisserschaftlichen Arbeit beflügelt wurden, wie wir uns das gedacht hatten. Den Studenten ist dieses Motiv gar nicht bewußt geworden. Wir ziehen daraus den Schluß, daß wir noch viel zu tun haben, unseren Studenten das Anlie gen dieser und jener Lehrveranstal tung deutlich zu machen. ' Auch die bloße Teilnahme von Stu denten an wissenschaftlichen Veran- staltungen erzieht ihnen nicht die Liebe zur Wissenschaft an. Interesse für dik wissenschaftliche Arbeit wer den unsere Studenten nu. dann zei gen, wenn sie wirklich Mitgestalter und Partner sein können. Wir müssen einfach ernst machen mit der Absicht, • eine wissenschaft liche Arbeitsatmosphäre gemeinsam mit ..unseren Studenten zu schaffen. Das erfordert aber einige Konsequen zen. So muß Zirkelarbeit wie jede an dere Tätigkeit des Studiums geplant werden. Sie muß mit gleicher Gewis senhaftigkeit wie eine Lehrveranstal tung vorbereitet werden. Mit dem er selbst die gesellschaftspolitischen Zusammenhänge überschaut und Lef in sie eingedrungen ist. Der Lehrer kommt nicht umhin, die gesamte Politik der Partei tiefgrün dig zu studieren und sie zu erfassen. Wit brauchen aber auch einen Leh rer, der mit beiden Beinen fest iin Leben steht, der sich nicht nur poli tisches Wissen aneignet, sondern auch genügend Stehvermögen besitzt, Überzeugungen auch bei anderen herauszubilden. Von grundlegender Bedeutung er- scheint uns dabei, daß unser Lehrer student die Produktionspraxis und Schule erleben muß. Er muß das Leben in der Tätigkeit selbst kennen lernen und eg sich erobern, gewisser maßen vom ersten Studientage an. Aus dieser Sicht werten wir solche Veränderungen an unserer Sektion sehr positiv wie: — Schon im 1. Studienjahr seiten alle Polytechniklehrerstudenten Schüler arbeitsgemeinschaften und versuchen sich damit in den Anfängen als Erzie her. Insgesamt haben wir Verbin dung zu etwa 120 Schulen in und um Karl-Marx-Stadt. — Im Bereich der produktiven Arbeit der Schüler nimmt der Polytechnik lehrerstudent Verbindung zu Arbei tern auf. Wir gestalten diese Bezie hungen heute bewußt sehr eng, indem beispielsweise Arbeiter in die Aus wertung der Ergebnisse, die unser« Studenten erzielt haben, einbezogen werden. Das geschieht auch in solchen Formen, daß dazu Arbeiter in die Hochschule eingeladen werden. Das sind Formen der Ausbildung und Erziehung unsere Lehrerstuden ten, in denen das Neue, kommunisti sche Erziehung, in Ansätzen spürbar wird. Der Erziehungsauftrag gegen über unseren Studenten bleibt nicht mehr auf die Hochschule beschränkt. Das entspricht der gesellschaftlichen Entwicklungstendenz, die Erziehung der Jugend immer mehr zum gesamt gesellschaftlichen Anliegen werden zu lassen. Kommunistische Erziehung ist weltanscnaulich-moralische Erzie hung, Arbeitserziehung und Kollek tiverziehung in einem. Wesentlich« Potenzen für die Qualifizierung der Lehrerbildung (Ausbildung dos Leh- rernachw:chses), die selbstredand nur auf der Grundlage der Studiendoku- mente vollzogen werden kann, sehen kritisch darüber verständigt, daß nichts schädlicher ist, als wenn die Lerntätigkeit in äußere Geschäftig keit ausartet, wenn wir in schulmei sterliche Gängelei verfallen, wenn wir Bewußtseinseigenschaften nur au verbalem Wege ausprägen wollen oder den Studenten dazu verurteilen, nur das tachzuvelziehen, was wir ihm vorderken. Da«, gibt es aber alles noch. So werden gewiß nicht die ge wünschten Tätigkeiten und eine schöpferisch-aktive Haltung ausge- lösc. Wir weisen in diesem Zusammen hang auch auf den Trugschluß hin, daß manchmal angenommen wird, die gewünschte erzieherische Wirkung sei erreicht, wenn vom Studenten die geforderte Tätigkeit widerspruchslos ausgeführt wird. Die Ausübung be stimmter Tätigkeiten besagt gar nichts über den erreichten Stand in der Erziehung. Immer kommt es auf den inneren Zustand der Persönlich keit an. Wie versuchen wir in der Lehrer- sushildung die Tätigkeiten der Stu- denfen so zu organisieren, daß sie motj'viert und zu editer Aktivität angeregt werden ? Af einige unserer Erfahrungen möchte ich im folgenden hinweisen. X. Die Qualität der Erziehung und Ausbi idung wird sich dann erhöhen, wenn Wir den Grundsatz „Weniger Demonstrieren, mehr aktive Aneig- rung" konsequent durchsetzen. In den pädagogisch-psychologischen Diszipli nen Ist es gelungen, den Studenten verstärkt Aufträge für die schulprak- tische Ausbildung zu geben und die Studenten zielgerichtet Beobachtun gen und Untersuchungen durchführen zu lassen und die gewonnenen Ergeb nisse der Studenten in den theoreti- sciien Lehrveranstaltungen zu disku tieren. „Marches quälende Seminar ist nun interessanter geworden“, mei nen Studenten dazu. 2. Erforderlich erscheint es, die noch zu ausgeprägte einseitige Meinung vom Lernen als Aneignung von Kenntnissen über ein bestimmtes Objekt zu überwinden. Viel stärker muß auf die Befähigung unserer Stu denten bzw. die Ausprägung von Per sönlichkeitsqualitäten geachtet wer den. ’ 3. Wir meinen auch, daß es viele ungenutzte Möglichkeiten gibt, den Erlebnisgehalt uer Ausbildung zu er höhen. Bevußt gestaltete Höhepunkte in er Ausbildung schaffen Erlebnisse. Stellen von Aufgaben sichern wir noch gar nichts. Die Studenten brau chen ein Motiv und ein klares Ziel. Wir müssen ihnen sagen, was bear beitet werden soll, für wen, bis wann, welches Ergebnis erreicht wenden soll und nicht zuletzt, .welche Ver pflichtung für die Studenten und alle Beteiligten mit der Übernahme einer Aufgabe entsteht. Wenn die gestellte Aufgabe die Potenzen des Erfolgserlebnisses bereits in sich birgt, dann werden sich unsere Studenten auch für die Lösung der Aufgabe voll einsetzen. Das ist unsere Erfahrung. Gute Erfolge erzielten wir auch dort, wo es gelang, erlebnisreiche Zusammenkünfte in den wissen schaftlichen Studentenzirkeln zu schaffen. Für unumgänglich halten wir es, in jedem Fall eine natürliche Verbin dung zwischen der Zirkeltätigkeit und bestimmten Lehrveranstaltungen herzustellen. Wir brauchen nicht se sehr das Studium begleitende, son dern die verschiedene;! Teilgebiete verknüpfende Formen. 5. Heben wir den bereits bewähr ten Grundsatz nochmals hervor, daß in den verschiedenen Formen der wissenschaftlich-produktiven Tätig keit der Studencen gesellschaftlich nützliche Resultate angestrebt wer den sollten. Ein gutes Beispiel gibt' dafür unser Jugendobjekt „Erfor schung der Geschichte der Polytech- niklehrerausbiidung", das einen Bei trag z ir Erforschung der Geschichte des sozialistischen Bildungswesens darstellt. 6. Wir wollen die berufsvorberei tende Funktion des Studiams verstär ken. Es geht uns dabei nicht uni Maß nahmen, die dem Studium hinzuge fügt oder nebengeordaet werden. Es geht uns um die Befähigung unserer Studenten in der wissenschaftlichen Tätigkeit in Sitationen, die der spä teren beruflichen Tätigkeit nahekom men. Soweit einige Hinweise zu unserer Diskussion, mit denen ich sichtbar machen Wolke, wie wir uns um eine höhere Qualität der Erziehung und Ausbildung der Lehrerstudenten im Sii. ne der kommunistischen Erziehung bemühen. Im habe diesen Schwer punkt gewällt, weil wir in der Ar beitserziehung noch die größten Fort schritte erreichen müssen, während wir in den Fragen der kollektiven Erziehung unserer Studenten am wei testen varangekommen sind. Am 15. Dezember 1976 beschäftigte sich die 11. Plenartagung des Wissenschaftlichen Rates mit Problemen der marxistisch-leninistischen Bildung und kommunistischen Erziehung der Studenten. „Hochschulspiegel“ veröffentlicht in dieser Ausgabe Auszüge aus der Diskussion. Studienleistungen an den Anforderungen der sozialistischen Gesellschaft messen Dipl.-Math. Günter Bischoff, Sekton Mathematik marxistisch-leninistischen Im gen. Dazu gehören offene Kritik, zu stellen und deren Erfüllung streng Leninismus, ableiten. Damit sind wir Aufmerksamkeit gewidmet. Das zeigte sich z. B. darin, daß die Leistungen in Marxismus-Leninismus öfter auf der Tagesordnung standen als die Leistungen in anderen Fächern oder darin, daß der Seminarleiter oft zu Gruppenveranstaltungen eingeladen wird. Daß diese Beratungen manch mal noch nicnt die gewünschte Wir kung haben, liegt daran, daß die Gruppen noch nicht stark genug sind, richtige Schlußfolgerungen, die zum Beispiel in der Mitgliederversamm lung erstritten wurden, in die Praxis umzusetzen. Die Aneignung der marxistisch- leninistischen Weltanschauung istun- erläßliche Grundlage für die Heraus bildung einer bewußten und kämpfe- Deshalb wird hart/und konsequent mit jedem Studenten um die Ver besserung seiner Leistungen, um die Ausschöpfung' aller Reserven ‘gerun- Grundlagenstüdium werden die Stu denten mit. den theoretischen Grund lagen vertraut gemacht, die notwen dig sind, tiefer in die Gesetzmäßig keiten unserer Welt einzudringejL. Von einem .Teil der Studenten wR der Marxismus-Leninismus zunächst nur als. Theorie betrachtet. Typisch dafür ist,. daß bei einigen Freunden eine. Trennungslinie zwischen Aneig nung und Anwendung des Marxis mus-Leninismus auf der einen Seite und der FDJ-Arbeit auf der ande ren Seife gezogen wird. Ausdruck zu kontrollieren. So : wird ■ zum Bei spiel nicht mehr nur über die Teil nahme an Lehrveranstaltungen dis kutiert, sondern auch darüber, wie sie von allen effektiver, genutzt werden können. Dabei werden in erster .Linie die Reserven bei.sich und in der eige nen Gruppe gesucht,'bevor man . an dere kritisiert. Das Ergebnis ist, daß die Studien- leistungen nicht an irgendwelchen Kriterien gemessen .werden,, sondern an den Anforderungen, die unsere Gesellschaft an. die Studenten stellt. Diese Anforderungen bestehen vor allen Dingen darin, unsere Studenten kommunistisch zu erziehen. risch politischen Atmosphäre im Stu- dentenkollektiv und für die Bewälti gung der Studienaufgaben. Bemer kenswert. ist unserer Meinung naca der Drang zur Veränderung, ein pro duktives Unzufriedensein, welches aus dem Widerspruch zwischen ange eignetem theoretischem Wissen und der Fähigkeit der praktischen Anwen- dung, resultiert. Die Lösung dieses Widerspruchs erzeugt wiederum den Wunsch nach neuem Wissen. Zum Beispiel werden Probleme, die in den Seminaren des marxistisch-leninisti schen Grundlagenstudiums beraten wurden, in den Mitgliederversamm lungen. im FDJ-Studienjahr oder in aktuell-politischen Gesprächen wie der aufgegriffen. Unsere Erfahrungen besagen ein deutig, daß in den FD J-Gruppen die besten Studienergebnisse erzielt wer den, in denen der Kampf um hohe Studienergebnisse verbunden wird mit dem Ringen um politisch-weltan schauliche Standpunkte und mit der Erziehung zur kommunistischen Ein stellung zur Arbeit. Nehmen'wir als Beispiel die Gruppen 74/03 und 73/54, die zur Zeit die lei,tungsmäßig stärk sten Gruppen der GO Mathematik sind. In diesen Gruppen sind die poli tisch fortgeschrittensten Studenten tonangebend. Sie verfügen über gute Leistungen. Durch sie wird der Kampf um hohe Studienleistungen immer wieder auf der Grundlage der Beschlüsse der Partei und des Ju gendverbandes politisch motiviert. auf das Kernproblem gestoßen „Wie befähigen . wir als Jugendverband unsere Freunde, ihr erworbenes Wis sen anzuwenden, und zwar nicht irgendwo und irgendwann, sondern heute im Studienprozeß, in der poli tischen Arbeit und. in der Gestaltung der Freizeit? Das muß eine der wich tigsten Aufgaben der FDJ sein. Hochschulpädagogische Untersu chungen haben die Wichtigkeit der Motivierung des Stoffes für die Her ausbildung bewußter Lernhaltungen gezeigt. Für das Mathematikstudium den genannten Gruppen hat man gedacht“ und „Die FDJ hat gesagt, erkannt, daß die Erziehung.zur kom- wir sollen. .Dabei erkennen die munistischen Einstellung zur Arbeit Freunde oft nicht, daß.sich die aktu- nicht darin besteht, den, anderen die "edlen. Aufgaben der FDJ aus der stra- Arbeit und das Denken abzunehmen, tegischen und taktischen Grundlinie sondern darin, konkrete Forderungen der. Partei, aus dem Marxismus- _ . . „ , dafür sind solche Meinungen wie: Hilfsmaßnahmen, und Kontrollen. In „Die FDJ hat’ sich wieder was aus ¬ ergibt sich daraus die äußerst schwie rige Aufgabe, den Studenten vom ersten Tage an klarzumachen, wozu sie das erworbene Wissen später brauchen werden. Für die Ausbil dung im Marxismus-Leninismus ist diese Aufgabe nicht weniger schwie rig, trotzdem muß sie gelös werden. Wenn zum Beispiel im Seminar über die Grundfrage der Philosophie ge stritten wurde, muß jeder Student nach dem Seminar wissen warum das so -wichtig war, und welone prak tischen Konsequenzen die matcrieli- stische Beantwortung der Grund frage für ihn hat. Das ist noch nicht immer der Fall, und in diese Rich tung gehen auch viele Kritiken der Studenten. Grundlage jeder Anwendung des Marxismus-Leninismus ist aber auch, daß er als Wissenschaft begriffen und studiert wird. Um darauf positiv ein- zuwirken, hat die FDJ die Paten- schaft über die Vorbereitung auf die "Seminare im marxistisch-leninisti schen Grundlagenstudium übernom men. Ausgangspunkt: ist dabei, allen Freunden die Bedeutung des Studi ums des Marxismus-Leninismus klar zumachen, und zwar in dem Sinne, wie wir das oben beschrieben haben. Haben wir die Ausgangsposition geklärt, dann fällt es uns auch leich ter, über praktische Fragen wie z. B. der Kontrolle des Selbststudiums zu diskutieren. Wie werden nun diese Vorstellungen von den Gruppen rea lisiert? Die meisten Gruppen haben dem marxistisch-leninistischen Gruna- lagenstudium schon immer besondere Zirkel des FDJ-Studienjahres in der Gruppe 73/45 (CWT).
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