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1 Dezember 1965 Preis 10 Pfennig HOCHSCHULSPIEGEL :i ' ■ ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE K A R L-M A R X-S T A DT Die Ziele der Partei sind auch meine Ziele Ilona Nitzsche, Studentin der Fachrichtung Ingenieur-Pädagogik (64/8), wurde von der Parteiorganisation der Fakultät für Mathe matik und Naturwissenschaften als Kandidatin in die Reihen un serer Partei aufgenommen. Zu ihrem Eintritt in die Partei erklärte sie: „Durch die Erziehung im Elternhaus und durch die sozialistische Erziehung in der Schule betrachte ich die Zugehörigkeit zur Partei der Arbeiterklasse als eine Selbstverständlichkeit. Die Ziele, die sich die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands stellt, sind auch meine eigenen, und ich betrachte es als eine Ehre, meine ganze Kraft für die Verwirklichung dieser Ziele einzusetzen. Ich bin der Meinung, daß ich als Mitglied der Partei noch besser unsere Re publik im Kampf um Sozialismus und Frieden unterstützen kann." Wir heißen unsere junge Genossin Ilona Nitzsche in unserer Partei herzlich willkommen und wünschen ihr für ihr Studium gute Erfolge! Ertalge: Der 20. Jahrestag der Gründung der SED wird vorbereitet Parteiaktivtagung beriet über die nächsten Aufgaben Am 27. November nahm das Parteiaktiv zum Plan der weiteren massenpolitischen Arbeit unserer Parteiorganisation in der Zeit der Vorbereitung und Durchführung des 20. Jahrestages der Gründung der SED, wie er im Beschluß der Hochschulparteilei tung vom 2. November 1965 (siehe „Hoch schul-Spiegel“ Nr. 21/65) festgelegt worden war, Stellung. Die darin enthaltenen Haupt aufgaben wurden durch ein Referat des 1. Sekretärs der HPL, Genossen Hermann Nawroth, erläutert und von den Parteiakti visten gründlich beraten. Dabei ergab sich, wie Genosse Nawroth im Schlußwort fest stellen konnte, die einmütige Zustimmung der anwesenden Genossinnen und Genos sen zu den Ausführungen im Referat und zu dem Beschluß der Hochschulparteilei tung. Im Mittelpunkt muß in den nächsten Wochen und Monaten bei allen Mliglledein und Kandidaten unserer Hochschulpartei- Organisation das ernsthafte Bemühen ste hen, unsere Partei weiter zu festigen, ihr Ansehen zu erhöhen und gemeinsam mit allen Hochschulangehörigen den 20. Jahres tag der Partei vor allem durch gute Taten bei der Lösung der uns gestellten Aufgaben 'vorzubereiten. Das Wichtigste, dabei ist, daß die gesamte Parteiorganisation die ideologisch-politische Arbeit wesentlich verbessert und verstärkt. . Angesichts der wachsenden Anstrengun gen des westdeutschen Imperialismus, seine atomaren Kriegspläne im Kampf gegen das deutsche Volk mit Gewalt durchzuset- ten und dabei in Vorbereitung militärischer Aktionen gegen das sozialistische Lager die DDR mit Hilfe der ideologischen Diver sion „aufzuweichen“, ist es notwendiger denn je, alle friedliebenden und patrioti schen Kräfte unserer Nation gegen die ge planten Verbrechen der Bonner Revanche politiker und ihres militaristischen Anhan ges zu mobilisieren und diese vereint an der Durchführung ihrer Pläne zu hindern. Der Beitrag unserer Parteiorganisation, diese cutsdheidende nationale Auigaoe der Gegenwart lösen zu helfen, besteht vor allem darin, an unserer Hochschule die Einheit zwischen unserer Partei und allen Hochschulangehörigen weiter zu festigen und auf der Grundlage eines wahrhaft tiefen Vertrauens zur nationalen und inter ¬ nationalen Politik unserer Partei gemein sam neue große Erfolge in Lehre und For- schung zur weiteren Stärkung unserer Re publik zu erringen Wie im Referat und auch in der Diskus sion zum Ausdruck kam, ist die entschei dende Voraussetzung dafür, eine solche Atmosphäre des festen Vertrauens zu schaf fen und , neue Arbeitserfolge zu erzielen, daß alle Genossen in jeder Situation par teilich auftreten, den Standpunkt der Par tei stets offensiv vertreten und allen Hoch- schulangehörigen kameradschaftlich helfen, die Politik unserer Partei und Regierung richtig zu verstehen. Die ideologisch-poli tische Arbeit verbessern heißt vor allem, zu jeder Zeit und überall offen und ehr lich auf alle Fragen des umfassenden Auf baus des Sozialismus in der DDR und der nationalen und internaticnalen Entwick- iung antwort zu geoea. Das wira aucn dazu führen, daß wir unsere Partei durch die Aufnahme der bewußtesten Kräfte be sonders aus den Reihen der Wissenschaft ler, Assistenten und Studenten weiter stär ken, eine Aufgabe, die gerade jetzt, in Vor- (Fortsetzung auf Seite 2) Wir berichten von der FDJ-Aktivtagung Sozialistische Erziehung im Hineipunkt „Wer bestimmt das Gesicht der Zukunft - Verantwortung und Aut- gaben der FDJ bei der sozialisti schen Erziehung der Studenten.“ Unter dieser Losung fand di" FDJ-Aktivtagung der Grundorgani sation ' der TH Karl-Marx-Stadt am 29. November 1965 statt. Der 1. Sekretär der Hochschul gruppenleitung, Genosse Schladitz, orientierte in seinem Referat alle an wesenden FDJ-Gruppenfunktionäre auf die Hauptprobleme für die im Monat Dezember durchzuführenden FD J-Gruppen Versammlungen. Die Meisterung der technischen Revolution verlangt von allen Stu denten hohe politische und fachliche Kenntnisse. In diesem Prozeß sind die Studenten nicht nur Objekt, son dern zugleich auch Subjekt der sozia listischen Bewußtseinsbildung. Dabei gilt es für jede Gruppenleitung, die eigene Verantwortung jedes Studen ten für die politisch-moralische, welt anschauliche und charakterliche Er ziehung sowie die praxisverbundene Ausbildung in das Zentrum der Dis kussion zu rücken. Es steht ganz ein fach die Frage: Wie hilfst du als FDJ-Mitglied die Studenten zu er ziehen? Die beste Vorbereitung des 20. Jahrestages der FDJ ist für jede Gruppe, eine gründliche Analyse der politisch-ideologischen Situation vorzunehmen und damit verbunden; den Kampf gegen ungenügende Lei stungen im Studium, Bummelei und vorzeitige Exmatrikulation zu füh ren. Jede FDJ-Gruppenleitung muß ihre ganze Kraft auf die Klärung sol- cher Probleme lenken. . In diesem Zusammenhang formu lierte der Jugendfreund Hellmich (62/4) in der Diskussion richtig, daß ein wichtiges „Kriterium für die Beurteilung eines Studenten die Ein stellung zum Studium ist. Die Stundenpläne sind nur Minimal anforderungen. man kann und muß mehr machen", um den Anforderun gen der Praxis gerecht zu werden. Wir müssen durch Auseinander setzungen in den Mitgliederversamm lungen erreichen, daß jeder FDJler und jeder Student erkennt, daß sein Studium nicht Privatangelegenheit ist, sondern gesellschaftlicher Auf trag. Er zeigte das Grundprinzip, die Einheit von politisch-ideologischer Arbeit, höchsten Studienleistungen und ständiger praktischer Bewäh rung der sich entwickelnden sozia listischen Persönlichkeiten am Bei spiel des Lehrerstudiums. Magnifizenz Prof. Dr. Jäckel ging in seinem Beitrag besonders auf die Zusammenarbeit der FDJ mit dem Lehrkörper ein. Nur durch eine enge Verbindung zwischen Hochschul lehrer und Student ist das Aus- bildungs- und Erziehungsprogramm der Hochschule und das Programm der FDJ-Grundorganisation zu er füllen. Der Wettstreit der Studenten und jungen Wissenschaftler (bisher Stu dentenwettstreit) bildet dafür eine gute Grundlage. Er ist eine Methode zur Steigerung der Leistungen der Studenten. Jeder Student kann sich mit jeder wissenschaftlichen Arbeit, die er während des Studiums an fertigt — also Diplomarbeit, Großer Beleg, Staatsexamensarbeit, wissen- schaftliche Hausarbeit, Seminarreferat usw. — am Wettstreit der Studenten und jungen Wissenschaftler beteiligen. Wir als Jugendverband stellen dabei die Forderung, daß sich der Student bei Beginn der Arbeit bereit erklärt, am Wettstreit teilzunehmen, denn nur so führt der Wettstreit zu einer echten Leistungssteigerung.' Die HSGL wird am 3. Januar 1966 eine Beststudentenkonferenz durch führen, zu der eine größere Anzahl Studenten des 1. Studienjahres ein geladen werden. Methoden des Selbststudiums und Fragen der Studiendisziplin werden dabei im Mittelpunkt stehen. Die Aktivtagung hat gezeigt, daß die gesteckten Ziele der FDJ-Grund organisation nur durch die aktive Teilnahme eines jeden FDJlers er reicht werden können. Klaus Hofmann Dieter Weinhold (unser Bild rechts) befindet sich seit 18. Oktober im Ingenieurpraktikum. Als Student der Fachrichtung Fertigungsgestaltung (TMF) arbeitet er im VEB Großdrehmaschinenwerk „8. Mai" in Karl-Marx-Stadt an einer Aufgabe in der Montage. Wie er sagt, findet er sie interessant und denkt, daß er sie in der vorgesehenen Zeit schärft. Zusätzliche Studienarbeit erfordert wahrscheinlich die dazugehörende Wirtschaftlichkeitsrechnung. Das Ingenieurpraktikum findet er sehr nützlich, weil man dabei schon während des Studiums, wie er sich ausdrückte, „ordentlich in die Praxis getaucht" würde. Für zweckmäßig hält er es, wenn sich der Student kurz vor Beginn des Praktikums noch einmal im Betrieb vorstellt und mit dem Betreuer über die Vorbereitung der Arbeit spricht. Dadurch könne an fänglicher Leerlauf vermieden werden. Foto: Hermsdorf AV+