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An der Spitze Die Spenaensammlung für den Solidaritätsfonds Vietnam ist an unserer TH gegenwärtig noch in vollem Gange. Bis Re daktionsschluß lagen noch keine endgültigen Ergebnisse aus den Gewerkschaftsgruppen vor. Es scheint jedoch, daß das beste Sammelergebnis im In stitut für Marxismus-Leninis mus erzielt wird. Hier weist die Spendenliste bereits einen vorläufigen Betrag in Höhe von 370.— MDN aus. Wie wir erfahren, hat die Gewerkschaftsleitung der Hoch schule bereits vor Beginn der Sammlung eine Summe von 1000.— MDN dem Solidaritäts fonds Vietnam überwiesen. Doktorjubiläum Am 22. Juli 1965 beging Ge nosse Prof. Dr.-Ing. habil. E. Pietsch, Verdienter Techniker des Volkes, Direktor des Insti tuts für Maschinenlehre und Schmierungstechnik, sein 25jähriges Doktorjubiläum. Magnifizenz Prof. Dr. Jäckel übermittelte ihm dazu herz liche Glückwünsche. Prof. Dr. Pietsch wurde 1954 an die im Jahr vorher gegründete Hoch schule für Maschinenbau (seit 1963 Technische Hochschule Karl-Marx-Stadt) berufen und hatte bisher neben der Leitung seines Instituts verschiedene wichtige Hochschulfunktionen inne. So bekleidete er von 1959 bis 1960 das Amt des Rektors. Genosse Prof. Dr. Pietsch ist Mitglied der Hochschulpartei- leitung; beim Staatssekretariat ist er seit 1962 1. Stellvertre ter des Vorsitzenden im wis senschaftlichen Beirat für Technik. Institut für Fremdsprachen Die Abteilung Sprachunter richt an der TH wird mit Wir kung vom 1. September 1965 in ein Institut für Fremdspra chen umgewandelt. Zum Direktor des neuen Instituts wurde der bisherige Leiter der Abt. Sprachunterricht, Ge nosse Dr. Gerhard Fischer, er nannt. Ernennungen Mit Wirkung vom 1. August 1965 wurde Herr Dipl.-Ing. Wilfried Kliemand an die Fa kultät für Technologie unserer Hochschule berufen und gleich- Gamge"-’ A Herr Dr.-Ing. Gisbert Ka- liske wurde mit Wirkung vom 1. Mai 1965 zum Dozenten für das Fachgebiet Konstruktions- und Fügetechnik der Plaste an der Fakultät für Technologie ernannt. Herr Prof. Dr.-Ing. habil. Paul wurde mit Wirkung vom 1. Juni 1965 zum Leiter der Fachrichtung Bauelemente der Schwachstromtechnik an det Fakultät für Elektrotechnik er nannt. Promoviert An der Fakultät für Techno logie promovierte arh 17. Juli 1965 Herr Dipl.-Ing. Klaus Hammer zum Dr.-Ing. init der Dissertation „Untersuchungen zum Zusammenhang zwischen Biegeschwingfestigkeit und Eigenspannungsverteilung ein satzgehärteter Stähle“. Wieder im Kreis Waren Mitte September werden, wie schon in den vergangenen zwei Jahren, wieder mehrere hundert Studenten unserer Hochschule für drei Wochen in den Kreis Waren, Bezirk Neu brandenburg, fahren, um dort den Genossenschaftsbauern bei der Hackfruchternte zu helfen. Zwischen unserer Hochschule und dem Kreis Waren bestehen bereits dauerhafte Beziehun gen. Die gute Arbeit unserer Studenten fand dort bisher stets hohe Anerkennung. Blasmusiker gesucht Das Tanzmusik - Ensemble der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt „brix-combo" sucht einen entwicklungsfähi- gen Blasmusiker (Tenor-, Alt- Bariton-Saxophon,. Klarinette, Trompete). Meldungen bitte an die FDJ-Leitung der TH rich ten. Redaktionsmitteilung Aus technischen Gründen er scheinen die Ausgaben des „Hochschulspiegels“ Nr. 14 und 15 sowie Nr. 16 und 17 jeweils als Doppelausgaben. Die Aus gabe Nr. 16/17 erscheint Mitte September; ab Nr. 18 wird die Hochschulzeitung wieder zwei mal im Monat geliefert. Dr. oec. Bernhard Blumenthal: „Auch die Lösung kleiner Probleme schafft Vertrauen I“ Herr Dr. oec. Bernhard Blumenthal, an unserer Hochschule Dozent für das Fachgebiet Industrielles Rech nungswesen und Statistik am Institut für Ökonomie des Maschinenbaus, ist seit April 1964 Abgeordneter der Stadtbezirksversammlung des Stadt bezirks Süd, nachdem er vorher be reits drei Jahre lang Nachfolgekandi dat war. Herr Dr. Blumenthal gehört zu den demokratischen Kräften un seres Volkes, die seit 1945 unermüd lich unter Führung der Arbeiter klasse für die Festigung unseres Ar beiter-und-Bauern-Staates und für den Aufbau des Sozialismus wirkten. 1946 trat er der Liberal-Demokrati schen Partei Deutschlands bei, die ihn zu den Kommunalwahlen vor vier Jahren als Volksvertreter vor schlug. Wir sprachen mit Herrn Dr. Blu menthal über seine bisherige Arbeit als Abgeordneter und spürten, daß hier ein Wissenschaftler in dieser be deutungsvollen Funktion tätig ist, der mit hohem politischen Verant wortungsbewußtsein und mit großem Ernst stets seine ihm übertragene Aufgabe erfüllte. „Ja, wissen Sie“, so sagte er, „zu mir kamen und kom men viele Menschen. Sie haben die verschiedensten Fragen, Probleme, Sorgen und Nöte. Man muß sich also um vieles kümmern; denn gerade auch die Lösung der sogenannten ,kleinen Probleme’ schafft Ver trauen, das für den Abgeordneten ja das wichtigste ist.“ Herr Dr. Blumenthal. ist seit 1961 Mitglied der Ständigen Kommission für örtliche Versorgungswirtschaft im Stadtbezirk Süd. Hier hatte er eine Tätigkeit, besonders in den er sten drei Jahren, als die Kommission sich noch speziell mit den Fragen der Industrie und des Handwerks be schäftigte, aber auch später, die sich von der Kontrolle der Planerfüllung in der- Wirtschaft, vor allem in den PGH und halbstaatlichen Betrieben, über Fragen der Jugendförderung bis zur Müliberäumung, Problemen des Nahverkehrs, der Versorgung der Bevölkerung usw. erstreckte. Es ist klar, daß er hierbei wohl oft wert volle Hinweise geben und Hilfe lei sten konnte, andererseits aber sicher auch selbst viele Erfahrungen sam melte. Sicher ist aber, daß wir es auch der Abgeordnetentätigkeit von Herrn Dr. Blumenthal zu danken haben, wenn das Problem der Ver sorgung unserer Studenten in den Internaten am Thüringer Weg jetzt, wenn auch nur als Provisorium, zu friedenstellend gelöst wird, indem die Konsumgenossenschaft direkt in einem der Wohnheime einen Laden eröffnet. Dr. Blumenthal kennt ge rade diese Sorge der TH aus eigener Erfahrung, da er in unmittelbarer Nähe der Internate wohnt und für das dortige Wohngebiet „Wartburg hof“ als Abgeordneter des Stadt bezirks zuständig ist. Aus diesem Grund mußte er sich auch schon mehrfach als Vermittler zwischen Hochschule und den Anliegern ein schalten, wenn die Bevölkerung das Verhalten einiger junger Studenten mit Recht kritisierte. . So widmete Dr. Blumenthal im Verlauf der vergangenen Legislatur perode viele Stunden seiner Freizeit der ehrenamtlichen Arbeit für die Ge sellschaft. Bedenkt man, daß er auch eine umfangreiche Tätigkeit als Do zent am Institut leisten muß, so ver dient das besonders anerkannt zu werden. Diese Anerkennung aber dürfte ihm in erster Linie seine Par tei dadurch ausgesprochen haben, daß sie ihn bat, wieder für eine Volksvertretung in Karl-Marx-Stadt zu kandidieren. Fritx Löhnert: Zwanzig lahre ehrenamtliche Arbeit Gewissenhaft und gründlich zu ar beiten gehört unbedingt zu den Eigenschaften, die unseren Kollegen Fritz Löhnert auszeichnen. Als Ar beitsschutzbeauftragter in der Sicher heitsinspektion unserer TH ist er wohl schon manchem Mitarbeiter einmal „auf den Wecker gefallen“. Doch sicher ist, daß man ihn nicht -u • -isere. HOchschule achätzt. Wer in sein Wohngebiet geht und dort nach ihm fragt, wird vielen Menschen begegnen, die ihn kennen. Denn hier im „Sonnenberg-Viertel“ von Karl-Marx-Stadt ist er seit 20 Jahren ununterbrochen neben seiner beruflichen Arbeit, früher beim DAMW und seit 1960 bei uns, ehrenamtlich auf dem Gebiet des Wohnungswesens tätig. 1946 aus so- wjetischer Gefangenschaft kommend, wirkte er seitdem in der Wohnungs kommission des heutigen Stadtbezirks Mitte-Nord, der ihn aus Anlaß des 20. Jahrestages der Befreiung vom Faschismus im Mai dieses Jahres mit der Medaille „Für ausgezeichnete Leistungen“ ehrte. Und was kenn zeichnet seine uneigennützige Tätig keit gerde auf dem Gebiet des Woh- nung wesens treffender als die Tat sache, daß er niemals an sich dachte, immer nur für andere sich sorgte und einsetzte, obwohl er selbst bis vor kurzer.: in sehr ungüns.a-. Wohnverhältnissen lebte. Die Lei tung des Stadtbezirkes mußte sich erst selbst dafür verwenden, daß auch er einmal eine ordentliche Wohnung erhielt. Jetzt ist Kollege Löhnert ehrenamtlicher Vorsitzender der Wohnungsverwaltung 7 reines Stadt bezirks. Was Kollege Löhnert sonst noch tut? Viele kennen ihn auch als Vorsitzenden der Kasse für gegensei tigen Hilfe, als Mitglied der betrieb lichen Wohnungskommission sowie als passionierten Briefmarkensamm ler! (Im Bild: Kollege Löhnert rechts.) So arbeiten Angehörige unserer Technischen Hochschule in örtlichen Volksvertretungen und ehrenamtlichen Kommissionen Alfred Ruttloff: Er redet nicht nur, sondern greift Wer im Hochschulgebäude Straße der Nationaen 62 arbeitet, sieht ihr, in der ersten Etage oft vor den Kor ridorschränken mit Retorten, Gläsern und Flaschen hantieren. Genosse Alfred Ruttloff ist seit 1956 an un serer Hochschule, hat also 10 Jahre bald voll. Begonnen hat er beim Be triebsschutz: seit langem schon aber ist er als Laborant am Institut für Werkstofftechnik tätig. An der TH wurde er für seine Ar beitsleistungen 1959 als Aktivist aus gezeichnet. Weit mehr Auszeichnun gen erhielt er jedoch schon für seine gesellschaftliche Tätigkeit, besonders für außerordentlich aktive Beteili gung am Nationalen Aufbauwerk, so z. B. die Aufbaunadeln in Gold 1957 und 1958, in Silber 1964. Alfred Ruttloff ist in Euba gebo ren, dort aufgewachsen und lebt auch mit zu! heute noch dort. Im Ort kennt ihn wohl schon deshalb jeder, besonders bekannt und geschätzt aber wird er vor allem durch seine unermüdliche Arbeit als Gemeindevertreter. 1958 erhielt er als aufrechter Genosse das erste Mal ein Mandat unserer Partei in der örtlichen Volksvertretung. 1961 wurde er wiedergewählt, und auch jetzt soll er wieder mit für die Kan didatenliste vorgeschlagen werden. Viel hat Alfred Ruttloff schon für seine Gemeinde geleistet. In der Kommission für ländliches Bau wesen, deren Vorsitzender er ist, konnte er schon zahlreiche Probleme lösen. Ob der Bau des Kindergartens, des Pausenplatzes für die Schule, ob die Wendeschleife für den Omnibus oder die Straßenbegradigung — alles Fragen, die viele Bürger des Ortes natürlicherweise stark inter essieren. Oft kommen Einwohner zu ihm, auch sonntags, um ihn um Rat zu fragen oder eine Entscheidung sei ner Kommisison in bestimmten klei neren Bauangelegenheiten zu for dern. Für alles hat er ein Ohr; und was die Angelegenheiten der ganzen Gemeinde betrifft, so zeigt sich: Er redet nicht nur sondern greift meist auch selbst mit zu! URKUHDE DIE AUFBAUNADEL IN SILBER FÜR 300 GELEISTETE ARBEITSSTUNDEN IM NATIONALEN AUFBAUWERK WIRD Genossen Alfre« Ruttloff