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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 3.1965
- Erscheinungsdatum
- 1965
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-196500007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19650000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19650000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 3.1965
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar -
- Ausgabe Nr. 2, Januar -
- Ausgabe Nr. 3, Februar -
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Band
Band 3.1965
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- Hochschulspiegel
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Walter Ulbricht vor der Volkskammer am 5. Mai über die Lehre des 7. April „Die versuchte Durchführung einer Tagung des westdeutschen Bundestages in Westberlin war eine Provokation. Die westdeutschen Revanchepolitiker und Militaristen wollten demonstrieren, daß der Status quo nicht mehr gilt, daß die Bonner Regierung die Absicht hat, Westberlin zu einem Teil der westdeutschen Bundesrepublik zu machen, das heißt zu annektieren. Wenn die Herren des Westberliner Senats sich beklagen, daß die Maßnahmen der Deutschen Demokratischen Republik zum 7. April keine Maßnahmen der Entspannung gewesen seien, so möchte ich ihnen sagen: Sie haben, wie mir scheint, den Sinn der Entspannung gründlich mißverstanden. Entspannung setzt nämlich mindestens den Ver zicht auf kalten Krieg und Provokationen voraus, den Verzicht auf jeglichen Versuch, Westberlin politisch der Bonner Regierung und deren Revanchepolitik zu unterwerfen. Wenn Sie aber uns angrei fen, wie dies bei der Provokation der Bundestagssitzung in West berlin der Fall war, dann reagieren wir mit angemessenen Gegen maßnahmen. Mit Recht fragen heute nicht wenige Westberliner: Was geschieht mit Westberlin, wenn die fortgesetzten Provokationen der Regie rung in Bonn auf Westberliner Gebiet dazu führen sollten, daß es wirklich einmal ernst wird? Idi möchte den Westberlinern sagen: Wegen Westberlin brauchte es überhaupt keinen Streit und keinen Konflikt zu geben. Wenn sich nämlich Westberlin nicht von den Bonner Revanchisten mißbrau chen läßt, wenn Westberlin eine neutrale Freie Stadt wird. Mögen alle Beteiligten den 7. April als ernste Warnung auffas sen. Als Warnung und Aufforderung an die Adresse der Provoka teure, mit ihrer Vorwärtsstrategie nach Westberlin Schluß zu machen. Als Warnung auch an die Adresse der Westberliner: Laßt euch nicht von der westdeutschen Regierung in Bonn in Abenteuer hineinziehen. Wir haben nichts dagegen, daß der Westberliner Senat Geld von allen möglichen Seiten nimmt. Aber das darf kein Eintrittsgeld für die Bonner Revanchepolitik sein. Mögen die West berliner an die alte Weisheit denken: Wer auf einer Insel lebt, darf sich das Meer nicht zum Feinde machen. Unsere Maßnahmen waren auch eine Erinnerung an die Adresse der westdeutschen Militaristen, daß ihre Revanchepolitik zum Schei tern verurteilt ist. Wir sind davon überzeugt, daß die Westberliner nachdenken wer den. Die Stimmen derer gewinnen an Gewicht, die eine neue Politik mit neuen Politikern fordern. Ich möchte feststellen: Wenn die Deutsche Demokratische Repu blik nicht so viel Opfer für die Sache des Friedens gebracht hätte und nicht im mächtigen Friedensbündnis mit der Sowjetunion und anderen sozialistischen Staaten auf Friedenswacht stünde, so be fänden wir uns heute vielleicht schon wieder in der Katastrophe eines neuen Europa verwüstenden Krieges.“ Der Bonner Staut hat kein Recht auf Westberlin Nach der Provokation des Bonner Bundestags in Westberlin am 7. April wurde vielfach die Frage gestellt, mit welchem Recht der westdeutsche Staat Anspruch auf das Territorium Westberlins er hebt. Der bekannte Staats- und Völkerrechtler Prof. Dr. Herbert Kwdew meutsche Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft) uung der westdeutschen Regierung auf Westberliner iessen stillschweigende Einbeziehung als zwölftes Bun- lie westdeutsche Bundesrepublik ist eindeutig völker- —g. Das beweisen folgende Tatsachen: Im März 1948 richteten die westdeutschen Besatzungsmächte auf der Londoner Sechsmächtekonferenz den Auftrag zur separaten westdeutschen Staatsbildung ausschließlich an die Ministerpräsiden ten der elf Länder der westlichen Besatzungszone. Westberlin wurde mit keinem Wort erwähnt. Der Parlamentarische Rat, der das Grundgesetz der späteren Bundesrepublik auszuarbeiten hatte, gestand nur aus Abgeordneten mit beschließender Stimme aus den elf westdeutschen Ländern. Folgerichtig schließen die ersten Ent würfe zum Grundgesetz daher auch Westberlin aus dem Bestand der Bundesrepublik aus. Erst nach der zweiten Lesung des Grundgesetzentwurfes ent stand die jetzige Fassung des Artikels 23, die den Versuch unter nimmt, den Geltungsbereich des Grundgesetzes auf Berlin zu er strecken. Unter dem Zwang ihrer Verpflichtung aus dem Vier mächteabkommen, nach dem Berlin oder Teile von Berlin niemals zum Bestand der westlichen Besatzungszonen Deutschlands gehör ten, griffen aber sofort die westlichen Besatzungsmächte ein. Sie erklärten am 2. März 1949: „Schließlich möchten meine Kollegen und ich Sie wissen lassen, daß wir die sorgende Teilnahme verstehen, die der Parlamenta rische Rat für Berlin gezeigt hat. Dennoch muß mit Rücksicht auf die gegenwärtige Lage der Artikel, der sich auf Berlin bezieht, suspendiert werden ... Daß das westdeutsche Grundgesetz trotz dieses Vorbehaltes der Westmächte mit diesem Artikel 23 verabschiedet wurde, kam es am 8. April 1949 zu einem Schreiben der Außenminister der West mächte an die Militärgouverneure, in dem es unter anderem heißt: ,Die Außenminister können gegenwärtig nicht zustimmen, daß Berlin als ein Land in die ursprüngliche Organisation der deutschen Bundesrepublik einbezogen wird.“ In dem offiziellen Genehmigungsschreiben der Westmächte für das Bonner Grundgesetz vom 21. Mai 1949 wiederholt sich die aus drückliche Einschränkung: „Wir interpretieren den Inhalt der Artikel 23 und 144 (2) des Grundgesetzes dahin, daß er die Annahme unseres früheren Er suchens darstellt, demzufolge Berlin keine abstimmungsberechtigte Mitgliedschaft im Bundestag oder Bundesrat erhalten und auch nicht durch den Bund regiert werden wird .. / Damit war eindeutig klargestellt, daß das Grundgesetz nur mit der Maßgabe in Kraft getreten ist, daß Berlin nicht zu seinem Gel tungsbereich, d. h. nicht zum Bestand der Bundesrepublik gehört. Dieser Standpunkt der Westmächte, der allein der Rechtslage ent spricht, wurde bis heute stets aufrechterhalten und wiederholt. So suspendierten die Westberliner Kommandanten durch eine Anord nung vom 29. August 1950 die Artikel der Westberliner Verfassung, die Westberlin zu einem Land der Bundesrepublik erklärten. Er innert sei auch an die Feststellung des französischen Außenministers vom 23. Mai 1959 auf der Genfer Konferenz, in der es heißt: ,Als vor nunmehr etwa zehn Jahren die deutsche Bundesrepublik gegründet wure, haben wir dieser neuen Bundesrepublik klar ge sagt, daß der wesentliche Teil Berlins... ihr nicht angeschlossen werden soll.... Das Territorium Westberlins ist kein Teil des Terri toriums der Bundesrepublik.' Die völkerrechtliche Stellung Westberlins wird im Freundschafts vertrag zwischen der DDR und der UdSSR klar gekennzeichnet. Im Artikel 6 des Vertrages heißt es, daß die Vertragspartner .West berlin als selbständige politische Einheit' betrachten werden. Auch damit wird die in der Nachkriegsentwicklung eingetretene tatsäch- Iche Lage Westberlins nochmals eindeutig festgestellt. Auch in jüngster Zeit fehlte es nicht an westlichen Erklärungen zu dieser Frage. Am 6. November 1964 z. B. stellte der damalige britische Außenminister Gordon Walker in einer Erklärung fest, daß die Bundesrepublik in den Gebieten errichtet worden sei, die die früheren französischen, britischen und amerikanischen Besat zungszonen umfaßten, und daß Westberlin nicht zur westdeutschen Bundesrepublik gehörte und gehört. Die Befugnisse der west deutschen Regierung erstrecken sich mithin nur auf das Gebiet der Bundesrepublik. Diesen Standpunkt praktizierte übrigens auch der britische Premierminister Wilson bei seinem Besuch vor einigen .Wochen in Westberlin.“ Studentenwettstreit nach wie vor aktuell Dr.-Ing. Bürger, Leiter der AG „Studentenwettstreit", zur Vorbereitung der Messe der Meister von morgen 1965 Die Arbeitsgruppe Studentenwett streit an der TH befaßte sich am 11. Mai mit dem Stand des Studen tenwettstreites in den Fakultäten unserer Hochschule und beriet Fra gen der Vorbereitung der Ausstel lung Messe der Meister von morgen. Wie im vergangenen Jahr, so soll auch in diesem Jahr die Ausstellung in der Woche der Jugend und Sport ler stattfinden. Der Zeitpunkt fällt mit der 800-Jahr-Feier unserer Stadt zusammen. Unsere Hochschule er wartet in der Festwoche viele Gäste. Aus dem Grunde sollte in diesem Jahr die Vorbereitung der Ausstel lung besonders sorgfältig erfolgen, da sich sicher viele Gäste die Ergeb nisse unserer Studenten ansehen möchten. Ausstellung Messe der Meister von morgen Als Termin für die Ausstellung wurde die Woche vom 21. bis 26. Juni 1965 festgelegt. Die studentischen Arbeiten werden im Hochschul gebäude an der Reichenhainer Straße ausgestellt. Wie im vergan genen Jahr werden die I. und II. Fakultät im Erdgeschoß ausstel len, während die III. und IV. Fakul tät im I. Stock die Ergebnisse guter Arbeiten zeigen werden. Die besten Arbeiten werden von den Fachrich tungsleitern für die Ausstellung vor geschlagen und in Verbindung mit den Prodekanen für Studienfragen der Fakultäten ausgewählt. Die Eröffnung der Ausstellung er folgt am 21. Juni 1965, 10 Uhr, in der Reichenhainer Straße durch Magni fizenz. Die Fachrichtungsleiter wer den die Ausstellungsstücke dem Rektor und den Gästen erläutern. Zur Eröffnung sind die Angehörigen des Lehrkörpers und die Studenten eingeladen. Auszeichnung der besten Arbeiten Die ausgestellten Arbeiten werden In einer Sitzung der Arbeitsgruppe Studentenwettstreit (23. Juni 1965) begutachtet und die besten Arbeiten dem Rekor zur Auszeichnung vorge schlagen. Die Arbeitsgruppe emp fiehlt dem Rektor, dafür — wie im vergangenen Jahr — einen Betrag von 3000 MDN vorzusehen. Die Aus wahl der besten studentischen Ar beiten erfolgt nach 1. kollektiven Arbeiten im Praktikum, 2. Leistun gen in wissenschaftlichen Studenten ¬ zirkeln und 3. guten Einzelleistun gen. Da das Praktikum für unsere Stu denten eine große Bedeutung hin sichtlich der Erziehung zur Gemein schaftsarbeit besitzt und die Voraus setzung für die erfolgreiche Lösung der gestellten Aufgaben in kollek tiver Zusammenarbeit schafft, wer den diese Arbeiten bei der Bewer tung an erster Stelle stehen. Die Fachrichtungsleiter werden gebeten, besonders solche Arbeiten für die Ausstellung auszuwählen. Zentrale Ausstellung in Leipzig Um die Ausstellung der studen tischen Arbeiten unserer Hochschule auf den Bezirksmessen und der zentralen Ausstellung in Leipzig zu gewährleisten, sollte bereits jetzt von den Fachrichtungsleitern mit den Leitungen der zuständigen WB Verbindung aufgenommen werden, um das Ausstellen dieser Arbeiten zu sichern. Leider waren im vergan genen Jahr in Leipzig von unserer Hochschule keine größeren Arbeiten ausgestellt. Durch rechtzeitige Ein wirkung der Fachrichtungsleiter und Prodekane für Studienfragen der Fa kultäten sollte erreicht werden, daß in diesem Jahr ein besseres Ergeb nis erzielt wird. Ergebnisse in den Fakultäten Die Arbeitsgruppe Studentenwett streit beschäftigte sich außerdem mit den Ergebnissen und dem Stand des Studentenwettstreites in den Fa kultäten. Die Prodekane für Studien fragen oder ihre Vertreter berichte ten in der Sitzung (am 11. Mai 1965) der Arbeitsgruppe über die Ergeb nisse in ihrer Fakultät. Die I. Fakultät war durch Prof. Dr. Forker vertre ten. Prof. Forker erläuterte die Er fahrungen der Institute. Dabei wies er darauf hin, daß gute Erfolge er zielt würden, wenn der Studenten wettstreit als Bestandteil der Lehr- veransaltungen behandelt wird. Es wurden besondere Themen an Stu denten, die gute Leistungen aufwie sen, im Rahmen der obligatorischen Praktika ausgegeben. Diese Themen unterschieden sich durch einen höhe ren Schwierigkeitsgrad. Die Ausgabe von Themen über die Lehrveranstal tungen hinaus führte zu größerer Belastung der Studenten und brachte dadurch geringe Beteiligung mit sich. Der Studentenwettstreit sollte auf Grund dieser Erkenntnisse als Bestandteil der Lehrveranstal tungen durchgeführt werden mit dem Ziel, die Leistungen aller Studenten zu verbessern. Im Pädagogischen Institut wurden als Bestandteil der Beleg- bzw. Exa menspraktika 15 Themen an die Studenten der Fachrichtung Physik lehrer ausgegeben, die mit bewertet wurden. Die Arbeiten stellen Stoff komplexe dar, die dem in den Spe zialveranstaltungen dargebotenen Lehrstoff entsprechen. Die besten Arbeiten wurden prämiert (z. B. Student Harald Pilz mit dem 1. Preis des Institutes). Vom Institut für Mathematik wur den an die besten und interessierten Studenten Themen ausgegeben, die über -den Vorlesungsstoff hinaus gingen. Diese Methode hat sich nicht bewährt. Im Institut wurde dann dazu übergegangen, Studenten mit guten Leistungen für den Besuch von zusätzlichen Vorlesungen und Semi naren zu gewinnen, die eigentlich erst später zu belegen sind. Dadurch soll ein vorzeitiger Diplomabschluß erreicht werden. Außerdem werden die Themen für Diplomarbeiten so gewählt, daß sie sich für Dissertatio nen ausbauen lassen, so daß vorzei tig promovierte Kader herangebildet werden können. Im Institut für Angewandte Me chanik wurden 8 Einzelthemen von Studenten erfolgreich bearbeitet. Der Prodekan der II. Fakultät war ver hindert, so daß in Vertretung Herr Dipl.-Ing. Trummer an der Sitzung teilnahm. Über die Ergebnisse an der Fakultät konnte nicht beraten wer den. Die Redaktion wird Herrn Prof. Liebscher bitten, in Ergänzung hierzu einen Beitrag über die Erfah rungen an der II. Fakultät zu schreiben. Über die Ergebnisse an der III. Fa kultät berichtete in Vertretung des Prodekans Frau Dipl.-Ing. Kalaid- jiewa. Zusammengefaßt liegen in den verschiedenen Instituten der Fa kultät folgende Ergebnisse vor: In stitut für Längenmeßtechnik: Im Rahmen der Praktika und Großen Belege wurden solche Themen aus gegeben, die dann von den Studenten verteidigt wurden. Auf Grund der guten Ergebnisse seiner Arbeit hielt ein Student einen Vortrag vor Mit gliedern der KDT in Potsdam. Drei Studenten arbeiten an einer Über setzung aus dem Russischen. Weitere Studenten arbeiten am Bau eines Sinuslineals und an einem Demon- trationsmodell des Eppensteinschen Prinzips. Die Auswertung des In ¬ genieurpraktikums wird im Studien plan festgelegt. Weiterhin werden die Erfahrungen beim kombinierten Studium (z. B. FMT und EDV) für einzelne Studenten ausgewertet. Institut für Ökonomie des Maschi nenbaus: In gleicher Weise werden die Erfahrungen eines Studenten, der 2 Fachrichtungen studiert, und die Verteidigung der Großen Belege ausgewertet. Eine Gruppe von acht Studenten arbeitet außerhalb der Arbeitszeit an der Vorbereitung von Rationalisierungsvorhaben und der Erfassung des Teilsortiments auf Lochkarten. Andere Studenten be schäftigen sich mit Übersetzungen aus dem Englischen (z. B. Bedie nungsanleitung für einen elektro- . nischen Rechner). Institut für Technologie: Die ge bildeten Studentenzirkel arbeiten erfolgreich an Problemen der Schrumpfung, des Vollformgießver fahrens und an Verschleißunter suchungen bei neuen Schneidwerk zeugen. Über die Ergebnisse der IV. Fa kultät berichtete der Prodekan, daß im Institut für Elektrotechnik gute Ergebnisse bei dem Aufbau von Meßplätzen durch Studenten erzielt wurden. Im Institut für Regelungs technik hat sich ein Student mit Forschungen für ein kybernetisches System beim Speerwurf beschäftigt. Auf Grund von Anregungen in den Lehrveranstaltungen des Institutes übernahm er von sich aus ohne Auf forderung diese zusätzliche Aufgabe. Diese Arbeiten werden als Teil der Diplomarbeit gewertet, so daß ein zeitiger Studienabschluß erreicht werden kann. Zur Weiterführung des Studentenwettstreites Die Ergebnisse der Fakultäten im Studentenwettstreit zeigen, daß die angewendeten Formen unterschied lich sein können. Das Ziel muß aber in jedem Falle gleich sein: Verbes serung der Leistungen der $ "den ten. Die Lösung dieser Aufrp y0s fordert von den Instituten FDJ bestimmte Vorausi auf die im folgenden kt gewiesen werden soll. Die Aufgabe der Fachrichtungen besteht vor allem darin, im Rahmen der Lehrveranstaltungen Aufgaben im Studentenwettstreit zu stellen, die Ergebnisse in geeigneter Weise auszuwerten und Erfahrungen an deren Instituten zu vermitteln. (Fortsetzung auf Seite 3) Dr.-Ing. H. J. Rudolph Sie wurden Kandidaten unserer Partei Dr.-Ing. Fr. Lohwasser Dr.-Ing. Rudolph, . Institut für Technologie ' des Maschinenbaus Mein Wunsch', Kandidat der Sozia listischen Einheitspartei Deutschlands zu werden, ist kein plötzlicher Ent schluß gewesen, sondern Bestandteil einer planmäßigen Entwicklung und Glied in der Kette ständiger Ausein andersetzungen mit dem Geschehen. Im Dezember 1943 endete meine Kindheit, als bei einem Terrorangriff mein „Zuhause“ total zerstört wurde und ich sehen mußte, wie meine Spielgefährten mit zerrissenen Lun gen geborgen wurden. Ein wichtiger Abschnitt meines Lebens begann dann mit dem Eintritt in eine FDJ- Wohngruppe. Erfahrene Jugendfunk tionäre, die schon zum Teil illegal gearbeitet hatten, erzogen uns und wirkten für die Verwirklichung ihrer Ideale. Unser damaliger Leiter der Arbeitsgemeinschaft „Politik“ ist zum Beispiel heute Professor für Poli tische Ökonomie an der Karl-Marx- Universität in Leipzig. Weitere Er lebnisse im In- und Ausland, vor allem bei meiner mehrjährigen Tä tigkeit im Mitteldeutschen Rundfunk Leipzig und später u. a. im Volks kunstensemble der TH Dresden tru gen viel zur Meinungsbildung bei. Diese wenigen Fakten mögen genü gen, um das einleitend Gesagte zu belegen. Ich bin der Meinung, daß es mir als Mitglied der SED möglich sein wird, besser und kritischer als bisher an den bestehenden Aufgaben und bei der Beseitigung noch vorhande ner Mängel mitzuarbeiten. Eine be sondere Aufmerksamkeit widme ich in diesem Zusammenhang dem ein heitlichen sozialistischen Bildungs system, das von großer Bedeutung für die zukünftige wissenschaftliche Entwicklung in der DDR ist. Auch an unserer Hochschule sind zu dessen Realisierung noch beachtliche Auf gaben zu bewältigen. Zur Zeit be fasse ich mich daher mit organisato rischen Problemen der Studienpla nung, um nach Lösung dieser Auf gabe, und das dürfte ein Schwer punkt für die Zukunft werden, an den Fragen der Weiterentwicklung unserer Studienpläne mitzuwirken. Dr.-Ing. Lohwasser, Institut für Betriebsanlagen Der Aufbau des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik, im besonderen die Erarbeitung der wissenschaftlich-technischen Voraus- sezungen, erfordert vor allem von den Wissenschaftlern unseres Staates ein zielstrebiges und verantwort liches Arbeiten. Das Programm der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands zur Ver wirklichung dieser Ziele und die be deutenden Erfolge, die die DDR be reits erreichte, finden meine Achtung und volle Anerkennung. Sie haben mich in dem Wunsch bestärkt, Mit glied dieser Partei zu werden, um dadurch noch besser als bisher meine fachliche Qualifizierung mit den uns gestellten gesellschaftlichen Auf gaben bei der Ausbildung und Er ziehung der Studenten zu fachlich hochstehenden und verantwortungs bewußten Führungskräften für un sere Volkswirtschaft verbinden zu können.
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