Suche löschen...
Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 3.1965
- Erscheinungsdatum
- 1965
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-196500007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19650000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19650000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 3.1965
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar -
- Ausgabe Nr. 2, Januar -
- Ausgabe Nr. 3, Februar -
- Ausgabe Nr. 4, Februar -
- Ausgabe Nr. 5, März -
- Ausgabe Nr. 6, März -
- Ausgabe Nr. 7, April -
- Ausgabe Nr. 8, April -
- Ausgabe Nr. 9, Mai -
- Ausgabe Nr. 10, Juni -
- Ausgabe Nr. 11, Juni -
- Ausgabe Nr. 12, Juni -
- Ausgabe Nr. 13, Juli -
- Ausgabe Nr. 14/15, August -
- Ausgabe Nr. 16/17, September -
- Ausgabe Nr. 18, September -
- Ausgabe Nr. 19, Oktober -
- Ausgabe Nr. 20, Oktober -
- Ausgabe Nr. 21, November -
- Ausgabe Nr. 22, November -
- Ausgabe Nr. 23, Dezember -
- Ausgabe Nr. 24, Dezember -
-
Band
Band 3.1965
-
- Titel
- Hochschulspiegel
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
HS stellt vor: Seit Dezember 1961 1. Sekretär der Leitung der Parteiorganisa- tion des ehemaligen Pädagogischen Instituts Karl-Marx-Stadt wurde Genosse Helmut Edelmann nunmehr im Zusammenhang mit dem Anschluß des PI an die Technische Hochschule am 29. März 1965 zum 1. Sekretär der Leitung der Parteiorganisation der Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften gewählt. Auf Beschluß der Hochschulparteileitung ist er zugleich in die HFL kooptiert und als Sekretär der HPL eingesetzt worden. Ge nosse Edelmann ist Lehrer von Beruf und war seit 1956 am Päd agogischen Institut tätig. Nach einem Fernstudium an der Karl- Marx-Universität (FMI) Leipzig erwarb er 1963 den akademischen Grad des Dipl.-Lehrers für Marxismus-Leninismus. Prof. Dr. rer. nat. habil. Christian Weißmantel, Direktor des Instituts für Technische Physik, wurde vom Staatssekretär für das Hoch- und Fachschulwesen mit Wirkung vom 1. April 1965 zum Prorektor für Forschung ernannt. Der bisherige Prorektor für For schung, Prof. Dr.-Ing. habil. E. G. Woschni, wurde von dieser Funktion entpflichtet. Prüfung oder Leistungskontrolle? Prüfungsnote von etwa einer halben bis einer ganzen Note auf einen un bedeutenden Unterschied zwischen Testat- und „Prüfungs"-note zusam mengeschrumpft: Semesterdurchschnittsnoten: Studienjahr 1961/62: Neue Übungsform ersetzt herkömmliche Belegnote: 2,85 Prüfungsnote: 3.40 Studienjahr 1963/64: Testatnote 5. Semester: 2,66 6. Semester: 2.58 Prüfungsnote (aus drei Klausuren) 5. Semester: 2,62 Abschlußprüfung „HS"-Interview mit Dr.-Ing. Vollmer, Direktor des Instituts für Getriebetechnik, und Oberassistent Dr.-Ing. H. Boden 6. Semester: 2.82 Die Leistungen der Studenten haben sich verbessert, wie aus der Gegenüberstellung der Endnoten aus drei Studienjahren hervorgeht: Semesterdurchschnittsnoten Studienjahr 1961 62 (alte Übungsform) Endnote 3,19 Studienjahr 1962/63 In Ihrem Institut, das einen Zweig der technischen Grundlagenwissen- schäften vertritt, wurde im vergange nen Studienjahr im 5. und 6. Seme ster erstmalig auf die herkömmliche Abschlußprüfung im Fach Getriebe- analyse verzichtet, und statt dessen eine bestimmte Form der Leistungs kontrolle während des gesamten Studienabschnitts eingeführt. Was hat Sie dazu veranlaßt bzw. von welchen Überlegungen sind Sie dabei aus gegangen? „Mit Beginn des Studienjahres 1962,63 wurden vom Institut für Ge triebetechnik die Übungen im Fach Getriebeanalyse in einer neuen Form abgehalten, über die bereits im ,Hochschul-Spiegel‘ Nr. 5, März 1964 berichtet wurde. Der Hauptinhalt der neuen Übungsmethode besteht darin, daß die anzufertigenden Belege nicht mehr eingesammelt und von Hilfs assistenten nach Punkt- und Note- listen formal korrigiert werden, son dern daß die etwa 12 Belegaufgaben während der Übungszeit unter An leitung durch den Übungsleiter be arbeitet werden und daß jeder Stu dent etwa fünf Testatnoten im Stu dienjahr auf diese Belegarbeiten er hält. Die Testatnoten ermittelt der Übungsleiter anhand der Belege und der darüber mit dem Studenten ge führten Gespräche. Aulerdemweraen während des Studienjahres drei Klausuren geschrieben, so daß ein guter Uberblick über den tatsäch lichen Leistungsstand eines jeden Studenten vorhanden ist. Aufbauend auf den Erfahrungen des Studienjahres 1962/63, konnten in Ab- spräche mit dem Rektorat für Stu dienangelegenheiten die Abschluß- Prüfungen im Studienjahr 1963,64 weggelassen werden. Die Endnote im Fach Getriebeanalyse wird also aus den fünf Testatnoten und den drei Klausurnoten gebildet. Diese Note ist realer als etwa 12 Belegnoten und eine Prüfungsnote. Wenn zwei oder drei Klausuren mit der Note 5 be wertet werden müssen, gilt die .Prü fung 1 als nicht bestanden. Diese Übungs- und Bewertungsform wurde aus folgenden Gründen eingeführt: 1. Früher waren die Belegnoten wesentlich besser als die Prüfungs noten. Dieser Widerspruch war auf die Belege zurückzuführen, die die Studenten meistens doch nicht völlig selbständig erarbeitet hatten. Die neue Übungsmethode und Leistungs kontrolle zwingt die Studenten, die Lösungen der Belegaufgaben selb ständig zu erarbeiten. Damit wird selbstverständlich ein fundierteres Wissen gewonnen. 2. Da der Student jetzt beim bloßen Kopieren der Lösung in Gefahr läuft, im Verlaufe des Gespräches mit dem Üungsleiter nicht zu bestehen, muß er sich mit der Aufgabe intensiv be schäftigen. Durch diesen Zwang und die über, das Studienjahr verteilten Klausuren wird eine kontinuierliche Arbeitsweise der Studenten erreicht. Die nervenzehrende Stoßarbeit vor Prüfungen fällt damit fort und das ,Prüfungs‘ergebnis ist nicht von der Tagesform des Studierenden ab hängig. 3. Die mit dem Übungsbetrieb zu sammenhängenden Organisations- und Schreibarbeiten konnten wesent lich verringert werden. Von Mit arbeitern des Instituts wurden als organisatorische Hilfsmittel so genannte Testat- und Stammlisten entwickelt, die sich inzwischen bestens bewährt haben und mit denen die gesamte .Buchführung 1 er ledigt wird. Auch brauchen keine Hilfsassistenten mehr für Korrektur arbeiten eingesetzt zu werden.“ Welche Ergebnisse wurden mit der neuen Methode erzielt und wie sind die Leistungen der Studenten zu be werten? „Die neue Übungsform ermöglicht einen engeren persönlichen Kontakt zwischen dem Übungsleiter und sei nen Studenten. Dabei kommen fach liche Probleme, die den Studenten Schwierigkeiten bereiten, klarer und schneller zum Vorschein. Wird ein Problem allgemein nicht verstanden, so muß seine Darlegung in der Vor lesung verändert werden. Die Übun gen sind daher jetzt besser als früher geeignet. Einfluß auf den Vor lesungsstoff und seine optimale An passung an die zur Verfügung stehen den Zeit zu nehmen. Ein wichiges Ergebnis ist die sehr treffsichere Beurteilung des einzel nen Studenten, wie die gute Über einstimmung von Testat- und Klau surnoten zeigt. Wie aus den Noten listen hervorgeht, ist der frühere Unterschied zwischen Beleg- und (neue Übungsform) Endnote 2.43 Studienjahr 1963 64 (neue Übungsform) 5. Semester Endnote: 2,64 6. Semester Endnote: 2,70.“ Welche Schlußfolgerungen ziehen Sic aus den vorliegenden Erfahrun gen? „Zukünftig wird diese Übungsform in vollem Umfange auch auf das Oberstufenfach Getriebesynthese übertragen. Die bisher - übliche Ab schlußprüfung ist damit am Institut für Getriebetechnik abgeschafft und durch eine kontinuierliche Leistungs kontrolle ersetzt worden. Wir glau ben. durch diese Übungsform den Lehrbetrieb rationeller gestaltet und für die Studenten bessere Arbeits verhältnisse geschaffen zu haben. Das bedeutet aber keinesfalls, daß gute Noten in getriebetechnischen Fächern billiger zu haben sind, als an anderen Technischen Hochschulen.“ Und was sagen die Studenten daiu? Nadi dem Interview mit Dr. Voll mer und Dr. Boden führten wir mit den Studenten Robert Köhler, Jochen Großmann, Udo Köhler, Folker Grohmann und der Studentin Gisela Keilwerth (8. Semester, Fachrichtung Allgemeiner Maschinenbau) eine Aussprache über die neue Übungs form im Fach Getriebeanalyse durch und baten sie um ihre Meinung. Wir geben diese nachstehend in gedräng ter Form wieder: Jochen Großmann: Diese Art von Prüfung kam uns eigentlich sehr ge legen, da sich Ende des 6. Semesters wiederum die Prüfungen häuften. Dadurch aber hatten wir faktisch eine weniger. Die neue Form,wie sie im Fach Getriebeanalyse angewandt wurde, bietet die Chance, eine „ver hauene“ Arbeit — was ja mal vor kommen kann — schon bei der näch sten wiedergutzumachen. Außerdem fällt die leidige Prüfungsangst weg. Folker Grohmann: Es ist doch be kannt, daß viele Studenten erst vier zehn Tage vor der Prüfung anfangen zu büffeln. Man paukt sich das ein, was zur Prüfung benötigt wird. Ob man es wirklich verstanden hat, ist allerdings eine andere Frage. Die neue Prüfungsform gewährleistet da gegen ein kontinuierliches Lernen, d. h. man muß eben sich die ganze Zeit über mit dem Stoff beschäftigen. Im übrigen ist die hier angewandte Methode auch insofern von Vorteil, als man die Fragen, die einem beim Studium auftauchen, besser klären kann. Und noch etwas: Der Kontakt zwischen den Studierenden und den Lehrkräften des Instituts verbessert sich durch eine solche kontinuierliche Leistungskontrolle. Einerseits be schäftigen sich z. B die Assistenten mehr mit uns, und wir haben durch die Aussprachen mit ihnen die Mög lichkeit, die Probleme besser ver stehen zu lernen. Wir erscheinen dem Institut nicht mehr als „Masse Stu dent“ (betrifft in erster Linie die Un terstufe), sondern man hat den Ein druck, daß man sich wirklich mit jedem beschäftigt. Robert Köhler: Die neue Form von Prüfung bzw. Leistungskontrolle während des ganzen Studienjahres ist unbedingt von Vorteil, obwohl sie eine Mehrbelastung für den Studie renden bedeutet, wenn man davon ausgeht, daß der Student sich dann eingehend mit dem Fach die ganze Zeit über beschäftigen muß. Insofern sollte man nicht zu viele Fächer in dieser Form prüfen Die Ausführungen des Studenten Robert Köhler waren die Antwort auf unsere Frage, ob die neue Form der Übung bzw. Prüfung einen grö ßeren Arbeitsaufwand erfordere. Hierzu teilten alle der anwesenden Studenten die Auffassung ihres Ko- militonen und schlugen vor, die her kömmlichen Prüfungen durch die bessere Form der ständigen Lei stungskontrolle besonders in solchen Fächern zu ersetzen, in denen der Studierende einer größeren Hilfe durch das Institut bedarf. — Wir würden empfehlen, daß sich der Rat der 2. Fakultät mit den Ergebnissen der neuen Prüfungsform im Fach Getriebeanalyse beschäftigt und eine entsprechende Auswertung vor nimmt. Hansjörg Model Neue Aufgaben un der 1. Fakultät Von Genossen H. Edelmann, 1. Sekretär der Parteileitung der FPO an der Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften Mit Wirkung vom 1. April 1965 wurde das Pädagogische Institut Karl-Marx- Stadt (außer dem ehemaligen Teil Zwickau) in die Technische Hochschule Karl-Marx- Stadt eingegliedert. Diesem Schritt ging eine mehrjährige erfolgreiche Zusammen arbeit zwischen dem PI und der TH bei der Ausbildung der Lehrerstudenten in Mathematik, Physik und Polytechnik vor aus. Die TH wurde damit zur größten Lehrerbildungseinrichtung unseres Be zirkes. Daraus erwachsen für die gesamte Hoch schule, insbesondere natürlich für die I. Fa kultät, an der die Lehrerstudenten imma trikuliert sind und an sich der größte Teil der Ausbildung vollzieht, neue Aufgaben. Die Parteiorganisation der I. Fakultät wird den Aufgaben, die sich aus der Aus bildung und Erziehung von Lehrern für die sozialistische Schule ergeben, große Aufmerksamkeit widmen müssen. Wir sind uns auch bewußt, daß der in Karl-Marx- Stadt eingeschlagene Weg in der ganzen DDR — in Magdeburg vollzieht sich Ähn liches — und im Ausland mit Interesse ver folgt wird. Das bewiesen uns z. B. Diskus sionen mit Vertretern der Pädagogischen Hochschulen Wolgograd und Opole. Die Lehrerbildung ist eine für die I. Fa kultät neue Aufgabe. Deshalb wird sich die Fakultätsparteileitung in ihrer ideo logischen Arbeit darauf konzentrieren, daß die Ausbildung von Lehrern nicht als eine am Rande liegende Erscheinung, sondern als ein entscheidender Schwerpunkt der Tätigkeit der Fakultät betrachtet wird. Das setzt eine richtige Einstellung und Aufgeschlossenheit in allen Instituten gegenüber dieser Problematik voraus. Wir können in dieser Hinsicht auf die gute Zusammenarbeit zwischen den Ge nossen Prof. Dr. Jäckel und Prof. Dr. Wick leder einerseits und den direkt in der Lehrerbildung tätigen Mitarbeitern ande rerseits verweisen. Die Ausbildung von Lehrern ist in hohem Maße eine politisch-ideologische Aufgabe; denn Lehrer in unserer soziali- stischen Schule zu sein, heißt, eine Per sönlichkeit zu sein, die sich durch eine klare politisch-weltanschauliche Haltung und ein hohes Staatsbewußtsein auszeich net. Das Leistungsvermögen eines Lehrers ist in starkem Maße von seiner fachwissen- schaftlichen Qualifikation abhängig. Diese wird durch eine gute pädagogisch-metho dische Ausbildung voll Wirksam. Deshalb muß die Fakultätsparteiorganisation eine echte Gemeinschaftsarbeit in der Arbeit der fachwissenschaftlichen und der päda gogisch-methodischen Disziplinen fördern. Dabei ist es nicht Aufgabe der Partei organisation, die Verantwortung der staat lichen Leiter mit zu übernehmen. Viel mehr kommt es ihr darauf an, allen Lehr kräften ihre hohe Verantwortung für die Herstellung der Einheit von Ausbildung und Erziehung zu verdeutlichen und die Studenten zu Mitgestaltern ihrer eigenen Ausbildung und Erziehung zu formen. IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII^ I I An alle Mitglieder und Kandidaten! Vom 26. bis 28. April führt das ZK der SED seine 9. Tagung = = durch. Auf der Tagesordnung stehen: = 1. Bericht des Politbüros = 2. Referat des Genossen W. Ulbricht: Die nationale Mission der Deutschen Demokratischsn Republik und das geistige E Schaffen in unserer Republik = 3. Das Ergebnis und die Lehren der Kreisbauernkonferenz und die Aufgaben der Landwirtschaft 1965 E = Die Hochschulparteileitung bittet alle Mitglieder und Kan- = didaten der Hochschulparteiorganisation, die Materialien des = 1 9. ZK-Plenums gründlich zu studieren, Die Auswertung er- = = folgt in den nächsten Mitgliederversammlungen. = E ■ = = = ■ 1 illllIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)