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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 3.1965
- Erscheinungsdatum
- 1965
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-196500007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19650000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19650000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 3.1965
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- Ausgabe Nr. 1, Januar -
- Ausgabe Nr. 2, Januar -
- Ausgabe Nr. 3, Februar -
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Band 3.1965
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N und Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen herzustellen. Mit Genugtuung können wir heute fest stellen', daß die von der Gewerk schaft Wissenschaft getragene Bewe gung, derartige Instituts- und Abtei lungsvereinbarungen zu schaffen und danach zu handeln, heute bereits zur einem festen Bestandteil der Gewerk schaftsarbeit an unseren wissen schaftlichen Einrichtungen der Repu blik und — das möchten wir beson ders hervorheben — auch an unserer Hochschule geworden ist. Gab es bei der Erarbeitung dieser Programme vor allem im Jahre 1963/64 noch große Bedenken und Einwände in bezug auf die Nützlichkeit eines der artigen Planes, so können wir heute feststellen, daß bei der Erarbeitung der für dieses Jahr gültigen Pro gramme ein merkbarer Fortschritt zu verzeichnen war. .Mit wenigen Ausnahmen haben alle Institute und Abteilungen des wissenschaftlichen Bereiches ihr Arbeitsprogramm für das Jahr 1965 bereits aufgestellt. Die besten Ergebnisse zeigten sich im Bereich der Fakultät für Techno logie des Maschinenbaues. Gestützt auf die guten Erfahrungen, die die Vertrauensleute berieten Inhalt und Aufguben der Gewerkschufiswahlen gerecht werden nen wir in solchen Fragen nur däs Kollegen des Instituts für Techno- diesem Gesamtproblem Löhne und Prämienfonds Ferienzentrum Mellensee Hochschul-Spiegel Redaktionskollegium Lehrer H. Model (Redakteur), Dölling, Dipl.-Ing, Chr. Zu den Institutsprogrammen I iiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHini^ sprachen dar- Menschen, mit die unseren Angehöri- ebenfalls sehr am Her- Dieser eigene Standpunkt erscheint uns insbesondere bei den Fragen er forderlich, bei den es um die Erzie hung geht.. Wie oft erlebten wir, be sonders im vergangenen Jahr, daß Schwierigkeiten in der Ausbildung zur alleinigen Schuld der Studenten gemacht wurden. Leider findet man derartig leichtfertige und bequeme Einschätzungen auch sehr oft- bei unseren jüngeren Mitgliedern der Assistentenschaft, die zum Teil noch vor wenigen Jahren selbst studier ten. Können wir uns aber mit einer solchen Tatsache abfinden, und kön- Zum besseren Verständnis möch ten wir hier noch einmal erklären: Wir wollen damit sagen, daß durch die Erarbeitung eines derartigen Materials dem jeweiligen staatlichen Leiter, Institutsdirektor oder Abtei lungsleiter durch alle Mitarbeiter seines Bereiches oder — wenn man es so auffassen will — durch die Kraft 1 Ing. = G. Besonderes Augenmerk verdient hierbei das Studium von Mädchen und Frauen. Es geht darum, Ihren Anteil an der gesamten Studenten schaft auf 25 Prozent zu erhöhen. Heute sind es knapp 5 Prozent. Das Erreichen des genannten Zieles erfor dert aber in erster Linie, die Mög lichkeit zu demonstrieren, daß auch ein technisches Studium durchaus von Mädchen erfolgreich absolviert wer den kann und im Lehrkörper selbst weibliche Wissenschaftler ihren Ein zug halten. Das erfordert aber, be sonderes Augenmerk auf das Voran kommen der Studentinnen zu legen und ihnen konkrete Aufgaben zu stellen. Das gilt auch für die Assi stentinnen und weiblichen wissen schaftlichen Mitarbeiterinnen. Aber der ohne Zweifel wichtigen Tatsache, daß der größte Teil der Institute, wie bereits gesagt, ein der artiges Programm besitzt, darf das uns nicht darüber hinwegtäuschen, daß unsere weitere Tätigkeit noch immer mit auf dieses Gebiet gerich tet werden muß. Nach wie vor müs sen wir feststellen, daß in einzelnen Bereichen das Programm oder auch der Plan, wie immer noch genannt wird, von nur einigen .Experten“ auf gestellt wurde und die Mitglieder des Instituts keine Möglichkeit hatten, ihre Vorschläge zu unterbreiten. Nur durch eine ständige Kontrolle des Erfüllungsstandes des Program- mes. d. h. einer ständigen Arbeit mit diesem Programm, ist es mög lich. auftretende Mängel oder Hemm nisse beizeiten zu erkennen und mit Hilfe des ganzen Kollektivs zu be seitigen. „Unter dem Gesichtspunkt der Ver besserung der Arbeits- und Lebens bedingungen möchten wir auch noch einiges zur Einschätzung des Gesund- heits- und Arbeitsschutzes an der Technischen Hochschule sagen. Dank der unermüdlichen Arbeit der vielen Funktionäre, die auf diesem Gebiet tätig sind, gelang es uns, in den letz ten beiden Jahren die Krankenstand ziffer weiterhin zu senken. Die Sorge um die Gesunderhaltung der Mit glieder unserer sozialistischen Ge sellschaft und die großen Bemühun gen, die unser Staat für diese Auf gaben an den Tag legt, sind bei spielgebend für ganz Deutschland. Unsere Wissenschaftler, Arbeiter und Angestellten begrüßen die vielfälti gen, auch von unserer Hochschulge werkschaftsleitung eingeleiteten Maß nahmen zur Erhaltung ihrer Gesund heit, zur Prophylaxe und zur sozia len Betreuung. Es erscheint uns je doch ratsam, an dieser Stelle auch einige ökonomische Betrachtungen über die Bedeutung des Arbeits- und denen wir Zusammenarbeiten, in die . Lösung unserer gemeinsamen Auf gaben einbeziehen können. Genosse Hans Schmidt nannte dafür als wich tigste Forderung: Vom Standpunkt der Partei aus mit ihnen sprechen Mitwirkung bei der Lösung solcher Fragen nicht mehr ausreicht. Wenn wir bisher die These aufstellten, daß die Gewerkschaft das Forum der Diskussion schaffen und bilden muß, so hat uns die Praxis inzwischen längst gezeigt, wie notwendig es ist, daß auch hier die Leitungen der Ge werkschaft, die Hochschulgewerk schaftsleitung selbst und die Fakul tätsgewerkschaftsleitungen, mit einer eigenen Konzeption auftreten müs sen; das heißt, die Gewerkschafts- leitungen müssen zu diesen Fragen selbst einen eigenen Standpunkt be sitzen. Das gemeinsame Arbeitsprogramm stellt eine Vereinbarung zwischen dem staatlichen Leiter einerseits und den Mitgliedern seines Arbeitsberei ches bzw. der Gewerkschaftsgruppe andererseits dar. G. Hauck; Dipl.-phil. A. Heide mann, Dipl.-Ing. Kempe, A. Lohse, Dipl.-Math. Mätzel, Dr. rer. nah der gesamten Gewerkschaftsgruppe geholfen werden soll, die ihm auf erlegten großen Aufgaben zu erfül len. Warum nicht auch in der Verwaltung? Lizenz-Nr. 125 K des Rates des Bezirkes Karl-Marx-Stadt Druck: Druckhaus Karl-Marx-Stadt. 641 SED- der Karl unter Werktätigen besser können. Andere Genossen über, wie wir alle der ideologischen und propagandisti schen Arbeit hier unterbreiteten Ge danken sollten von Anfang an der Gewerkschaftsarbeit in der vor uns liegenden Etappe Ziel und Richtung geben." Arbeits- und Gesundheitsschutz Nach Abschluß der Parteigruppen- “Wahlen führte am 22. Februar als erste Abteilungsparteiorganisation an unserer TH die APO 6 ihre Berichts- wahlversammlung durch. Wie war sie vorbereitet worden, und welches Ergebnis brachte sie? Es kann festgestellt werden, daß die Genossen dieser APO verstanden haben, worauf es nach dem 7. ZK- Plenum ankommt. Im Rechenschafts bericht, der von der Leitung kollek tiv erarbeitet worden . war und in dem die Genossen die Arbeit der Partei im Abteilungsbereich kritisch einschätzten, heißt es entsprechend den Hinweisen des 7. Plenums: „Un sere Hauptaufgabe ist und bleibt die Arbeit mit den Menschen, die Über zeugung der Menschen im Prozeß der täglichen Arbeit.“ Von dieser Orientierung ausgehend beschäftigte sich die Mehrheit der Diskussionsbeiträge mit der Frage: Wie kann die Parteiorganisation po litisch noch wirksamer werden und auf die Bewußtseinsentwicklung der Menschen im Bereich Einfluß neh men? Dabei wurde als eine entschei dende Aufgabe die Hilfe der Partei für die Gewerkschaftsorganisation erkannt. Sehr richtig wies die Ge nossin Lohse darauf hin, daß die Parteigruppen der Arbeit in der Ge werkschaft bisher viel zuwenig Be achtung geschenkt haben. Es komme vor allem darauf an, daß die Ge nossen in der Gewerkschaftsver sammlung aktiv auftreten und dazu beitragen, die politischen Hauptfra gen auf die Tagesordnung zu setzen und sie gemeinsam mit den Kollegin nen und Kollegen zu klären. Die Parteigruppen sollten den Gewerk schaftsvertrauensleuten mehr Unter- stützung geben, damit diese ihren Aufgaben als politische Vertreter der und den staatlichen Organen der Hochschule Veränderungen in der Planung der Mittel des Prämienfonds vorgenommen. Die Erhöhung des Sachkontos ,Prämien“ von dreißig tausend MDN im Jahre 1963 auf fünfundvierzigtausend MDN im Jahre 1964 brachte die Möglichkeit, stärker als in den vorangegangenen Jahren besondere Leistungen materiell an zuerkennen bzw. von vornherein be stimmte Mittel zielgerichtet für die Lösung von Schwerpunktaufgaben unserer TH bereitzustellen. Anteil der weiblichen Studierenden erhöhen An vielen Beratungen, Konferen zen und Versammlungen, die das Ziel hatten, das Ausbildungsprogramm und die Erziehung unserer Studen ten zu verbessern und zu verändern, nahmen Mitglieder und Funktionäre unserer Organisation aktiv teil. Sie tauschten dort ihre Erfahrungen aus und trugen durch ihre Vorschläge dazu bei, die genannten Aufgaben besser zu lösen. Ein gutes Beispiel dafür, wie solche Beratungen bei getragen haben, neue, bessere For men der Ausbildung anzuwenden, zeigte die Diskussion um die Einfüh rung des Ingenieurpraktikums. Was ist das „gemein same Arbeitsprogramme"? gleich, um welche Fragen es dabei geht! Jede Frage kann und muß ehr lich und offen beantwortet werden. Als entscheidende Voraussetzung hierfür, das war bereits im Rechen schaftsbericht klar zum Ausdruck gebracht worden, müsse das Studium der Lehre des Marxismus-Leninis mus genannt werden, das die Ge nossen in die Lage versetzt, mit fun diertem Wissen mitsprechen zu kön nen. Genosse Müller, stellvertretender Sekretär der Hochschulparteileitung, der an der Versammlung teilnahm, hob dazu die Bedeutung der ent- scheidenden politischen Fragen für die Bewußtseinsentwicklung hervor. Er wies die Genossen darauf hin, daß vor allem solche Fragen geklärt werden müßten, die für uns lebens wichtig sind. Eine solche Frage sei zum Beispiel der Atomminengürtel in Westdeutschland entlang der Staats grenze zur Deutschen Demokrati schen Republik. Hier kommt es dar auf an, allen Menschen die Gefähr lichkeit dieses Unternehmens für die Sicherheit und den Frieden des deut schen Volkes klarzumachen und ihnen zu zeigen, wie der Imperia lismus Kriege ' vorbereitet. Es sei dringend notwendig, immer und immer wieder das Geheimnis des Krieges zu lüften und alle friedlie benden Menschen gegen dieses neue Verbrechen des westdeutschen Im perialismus in Bewegung zu bringen. Die gesamte Diskussion — es spra chen 13 Genossen •— zeugte von dem Willen aller Mitglieder dieser APO, eine Wende in der politischen Mas senarbeit herbeizuführen. Es kommt jetzt darauf an, daß die Leitung und alle Genossen es nicht dabei bewen den lassen, sondern gemeinsam die in der Entschließung festgelegte Linie konsequent verwirklichen. Es sei erlaubt, an dieser Stelle ein in letzter Zeit sehr oft zitiertes Wort von Pestalozzi zu wiederholen: .Er ziehung ist Beispiel und Liebe.“ Wir glauben, daß die genannte Art des Auftretens von Gewerkschaftsmit gliedern, die unmittelbar im Ausbil- bildungs- und Erziehungsprozeß mit- wirken, weder ein gutes Beispiel dar stellt, noch von einer besonderen Neigung zum Lehrberuf zeugt. Es ist nach der Meinung der Hochschul- gewerkschaftsleitung höchste Zeit, daß man sich in den Gewerkschafts gruppen, in denen solche Meinungen vorhanden sind, zusammensetzt und einmal untersucht, ob es nicht auch Gründe im eigenen Institut gibt, die sich hemmend auf die Ausbildung und Erziehung unserer Studenten auswirken. Forum der Diskussion sein? Ich' glaube, wir sollten gerade angesichts dieser Situation die Frage stellen, welchen Standpunkt als Klassen organisation der Arbeiterklasse wir dazu beziehen müssen. Demokratie, gen der TH zen liegt. Diese zu gramm zu erarbeitet, una dkcau reo gramm der Gewerkschaftsgruppedes Kesselhauses Straße der Nationen kennen wir kein Beispiel dafür, daß es auch in anderen Verwaltungs abteilungen bisher Erfolge auf die sem Gebiet gegeben hat. Sowohl die Verwaltungsleitung wie auch die ge werkschaftlichen Leitungen haben es versäumt, diese Tatsache als Aus gangspunkt für eine schnelle Wende auf diesem Gebiet zu machen. Die neuen Gewerkschaftsleitungen im Verwaltungsbereich sollten sich sehr schnell dieser Aufgabe widmen.“ Schneider. Herausgeber: Betriebsparteiorganisation Technischen Hochschule Marx-Stadt. Veröffentlicht Ausbildung und Erziehung im Mittelpunkt Mit eigenem Standpunkt auftreten Das gemeinsame Arbeitsprogramm enthält alle wichtigen Aufgaben des Bereiches für das jeweilige Planjahr, entsprechend den vom Rektor erlas senen Anweisungen. Das gemeinsame Arbeitsprogramm ist für den staatlichen Leiter das Planziel — für den Vertrauensmann das grundlegende Programm der Arbeit seiner Gewerkschaftsgruppe. Ein drittes Problem, das nur in engem Zusammenhang mit detail lierten und praktischen Kenntnissen über die Wirkungsweise des neuen ökonomischen Systems und über das Wesen unserer sozialistischen Staats macht richtig erläutert werden kann, ist die weitere Entwicklung und Vertiefung unserer sozialistischen. Eilhauer; Dipl.-Sportlehrer Um den Forderungen des neuen ökonomischen Systems der Planung und Leitung der Volkswirtschaft nachzukommen und mittels materiel ler Hebel die Produktivität unserer Arbeit zu heben, wurden zwischen der Hochschulgewerkschaftsleitung Ein nicht unwesentlicher Teil der Arbeit unserer 'Hochschulgewerk schaftsorganisation bestand in der vergangenen Wahlperiode darin, durch die Aufstellung gemeinsamer „Schätzen wir nun ein, wie wir auf dem Gebiet der unmittelbaren In teressenvertretung — der Entwicklung der Arbeits- und Lebensbedingungen in der vergangenen Wahlperiode vor angekommen sind. Wir möchten diese Ausführungen mit einigen Gedan- danken über das Gebiet Arbeit und Löhne beginnen. Wir sind sehr er freut darüber, daß es uns in der vergangenen Wahlperiode gelang, durch aktive Mitarbeit von Funktio nären der Gewerkschaftsorganisatio nen vieler wissenschaftlicher Ein richtungen und des Zentralvorstan des, den Prämienleistungslohn für die Mitarbeiter im Bereich der Mensa, im Bereich der zentralen Reinigung und in den Kesselhäusern einzufüh ren. Diese neue Art der Entlohnung an den technischen Hochschulen er möglicht es, den Mitarbeitern in den genannten Bereichen eine bessere Vergütung ihrer Arbeitsleistungen zu gewähren. Noch in den letzten Wochen der Wahlperiode wurde eine neue Rah menurlaubsvereinbarung zwischen dem Zentralvorstand der Gewerk schaft Wissenschaft und dem Staats sekretariat für das Hoch- und Fach schulwesen abgeschlossen. Die in die ser Vereinbarung festgelegten Orien- tierungszahlen weisen ebenfalls für eine ganze Anzahl von Mitarbeitern günstige Bedingungen auf. Die Er höhung der Zahl der Urlaubstage be zieht sich vor allen Dingen auf die unteren Gehaltsgruppen bzw. auf solche Kolleginnen und Kollegen, die auf Grund der Schwere, ihrer Arbeit einer längeren Erholungszeit bedür fen. Für eine Wende in der politischen Massenarbeit lllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllh^ 1 = „Unsere letzte Berichtswahlver- Sammlung 1963 stand unter der Lo sung: .Unser Ziel — höchster gesell schaftlicher Nutzeffekt der wissen schaftlichen Arbeit.“ Entsprechend dieser Losung orientierte in der ver gangenen Wahlperiode die Hoch schulgewerkschaftsleitung darauf, daß im Vordergrund der wissen schaftlichen Tätigkeit an unserer Hochschule die Ausbildung hochqua lifizierter Kader stehen muß, die den Höchststand von Wissenschaft und Technik kennen, selbständiges schöpferisches Denken gelernt haben und durch die Beherrschung der Grundlagen ihres Faches in der Lage sind, den Anforderungen gerecht zu werden, die die sozialistische Praxis an sie gestellt. Sehr kritisch müssen wir feststel len, daß die gute Entwicklung, die sich in der Arbeit auf diesem Ge biet in den Instituten abzeichnet, noch keinen Raum im Bereich der Verwaltung gefunden hat. Bis auf die Gewerkschaftsgruppe Bauverwal tung, die zur Zeit daran ist, ein Pro- -Fortsetzung von Seite 1 - gischen Arbeit gegenüber früheren Perioden unserer Entwicklung? Un ter den Bedingungen, da die Kräfte des Friedens und des Sozialismus bereits zum bestimmenden Faktor der Weltpolitik geworden sind, da es auf der Erde kein Gebiet mehl’ gibt, in dem nicht die Kräfte des Sozia lismus vordringen oder neue Nie derlagen des Imperialismus heran reifen, ist die Entwicklung des Sozia lismus nicht nur umfassender, son dern auch komplizierter geworden. Denken wir zum Beispiel an die unterschiedlichen Ausgangspositio nen der verschiedenen sozialistischen und antiimperialistischen Bewegun gen und Staaten, an ihre unterschied lichen technischen, wirtschaftlichen und politischen Reifegrade. Daraus vor allem erwächst die Notwend $ keit, durch Studium und Diskussion tiefer in diese Fragen einzudringen Ein anderer für die ideologische Situation in unserem Bereich- und besonders unter den Wissenschaftlern sehr wichtiger Aspekt desselben Pro blems sind die Veränderungen, die letztlich unter dem Einfluß des sozia listischen Lagers sowie der sozialisti schen und antimonopolistischen Kräfte in aller Welt in den ,Mutterländern“ der kapitalistischen Ausbeutung vor sich gehen, die in staatsmonopolisti scher Gestalt nach der Niederlage im zweiten Weltkrieg erneut eine ge- wisse relativ« Stabilisierung erreicht haben. Die apologetische Theorie von der ,Industriegesellschaft“, die nicht ohne Auswirkungen auf die wissen schaftliche Intelligenz bleibt, läßt sich ebenfalls nur in ernsthafter Aus einandersetzung mit den konkreten Erscheinungsformen und mit dem Wesen dieser neuen Etappe der all gemeinen Krise des Kapitalismus widerlegen. Worum geht es dabei? Nur durch ernsthaftes Studium und Diskussion wird es möglich sein, den besonders scharf ausgeprägten Gegensatz zwi schen der modernsten Technik und der wahrhaft lebensgefährlichen ultrareaktionären Linie des staats monopolistischen Kapitalismus in Westdeutschland, der sich stärker als jeder andere der friedlichen Koexi stenz entgegenstemmt, begreiflich zu machen. Inj Jahre 1964 entsprach an unse rer Hochschule der Arbeitsausfall, hervorgerufen durch Krankheit, dem Fehlbestand von etwa 35 Kollegen im Jahr. Wenn wir also beharrlich darum kämpfen, den Krankenstand zu senken, so ist das gleichbedeu tend mit dem Kampf um die Pro duktivitätssteigerung unserer wis senschaftlichen Einrichtung. Wir alle wissen, nicht zuletzt durch die in den vergangenen Wochen geführten Dis kussionen um die Perspektive, wie heiß gerade um die Planstellen ge rungen wird. In der Senkung des Krankenstandes und, das kommt natürlich noch hinzu, überhaupt in der Senkung von Ausfallstunden sehen wir eine echte Reserve, die auszuschöpfen die Produktivität der wissenschaftlichen Arbeit zu erhöhen bedeutet.“ logi bereits in früheren Jahren mit einem Institutsplan gemacht hatten, begriffen sie sehr schnell die Bedeu tung einer derartigen Vereinbarung, die nicht nur die arbeitsmäßigen Auf gaben des Instituts schriftlich fest hält, sondern die zugleich auch die Einbeziehung aller Mitarbeiter des Instituts und ihr« Verpflichtungen zur Realisierung der Aufgaben zum Inhalt hat. Mitarbeiter dieses Insti tuts brachten zum Ausdruck, daß dieser, ihr .kleiner Kollektivvertrag“, nachdem solche wichtigen Fragen wie die Qualifizierung und die Frauen förderung, der Arbeitsschutz und die kulturelle Betätigung und ähnliche Punkte aufgenommen wurden, ein wirkliches Jahresarbeitsprogramm darstellt. Leider ist es uns noch nicht gelun gen, die Mittel für den materiellen Anreiz stärker an die Vereinbarun gen bzw. Verpflichtungen in den ge-. meinsamen Instituts- bzw. Abtei- lungsarbeitsprogrammen zu binden. Für die neue Wahlperiode sollte des halb eine Aufgabe darin bestehen, mit den Fakultäts- und Abteilungs- gewerkschaftsleitungen und den Ver trauensleuten zu beraten, wie die in denn Programmen festgelegten Schwerpunktaufgaben durch Zuwen dungen aus dem Prämienfonds in ihrer Lösung unterstützt werden kön nen.“ „Einige Gedanken zur Entwick lung von Urlaub und Erholung: In den zwanzig Jahren des Bestellens unseres Freien Deutschen Gewerk schaftsbundes wurden riesige Geld summen aus den Beitragseinnahmen und aus staatlichen Fonds für die Gestaltung der Erholung unserer Werktätigen verausgabt. • Größe Muhe gaben sich unsere Gewerk schaftsfunktianäre, die für dieses Gebiet zuständig sind, um den Wünschen und Bedürfnissen für eine erholsame Urlaubsgestaltung gerecht zu werden. Im vergangenen Jahr konnten wir damit beginnen, für unsere Hochschulangehörigen durch den Bau eines eigenen Ferienzen trums am Mellensee neue Urlaubs möglichkeiten zu erschließen. Eine volle Wirksamkeit dieser neuen Ein richtung ergibt sich nun beginnend mit dem Jahr 1965. Die Köllegen; die bereits im vergangenen Jahr die Möglichkeit hatten, diese neue Ein richtung zu nutzen, brachten über einstimmend zum Ausdruck, daß diese Form der Geldmittelanlage im Interesse unserer Mitglieder eine dauerhafte Verbesserung der Lebens verhältnisse darstellt. Wir möchten an dieser Stelle den zahlreichen freiwilligen Helfern bei der Errichtung des Objektes unse ren Dank aussprechen. Besonderen Dank dem Kollegen Oberingenieur Burkhardt und seinen Mitarbeitern, ohne deren tatkräftige Hilfe die vor- bildliche Einrichtung und der schnelle Aufbau des Objektes nicht möglich gewesen wäre.“ Allerdings müssen wir einschätzen, Instituts- und Abteilungsarbeits- daß auch auf diesem Gebiet die bis- Programme die Einheit von Er- herige Form der gewerkschaftlichen höhung des Nutzeffektes der Arbeit Partei wählen 1965
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