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HOCHSCHULSPIEGE 3. Jahrgang Februar 1965 Preis 10 Pfennig ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE KARI-MARX-STADT "0 Bericht von der 2. FDJ-Hochschul-Delegiertenkonferenz Am 25. Januar 1965 fand die 2. Delegiertenkonferenz der FDJ-Organisation unserer Hochschule statt. Sie stand im Zeichen der Aufgaben, die besonders das 7. Plenum des ZK der SED dem Jugendverband bei der Ausbildung und sozialistischen Erziehung unserer Studenten stellte. Die Besonderheit dieser Konferenz bestand darin, daß zum ersten Mal die Lehrer studenten des Pädagogischen Instituts teilnahmen, die nunmehr mit dem Verband der TH vereinigt sind. Als Ehrengäste nahmen an der Konferenz Magnifizenz Prof. Dr. H. Jäckel, Mitglied des ZK der SED, der 1. Sekretär der SED-Hochschul parteileitung, Karl Weinrich, sowie eine Delegation des Zentralrates der FDJ unter Leitung des Genossen Reimann teil. Auf der Tagesordnung standen der Rechenschaftsbericht der Hochschulgruppenleitung sowie die Wahlen zur neuen HSGL und zur Revisionskommission. Die neue Hochschulgruppenleitung wählte aus ihrer Mitte den Genossen Jörg Schladitz zum neuen 1. Sekretär. Genosse Heinz Dembowski verbleibt in der Leitung und wird bis zur Aufnahme der Tätigkeit des Genos sen Schladitz die Funktion des 1. Sekretärs noch kurze Zeit weiter ausüben. Im Verlauf der Konferenz wurden eine Anzahl besonders verdienter Mitglieder der Hochschulorganisation der FDJ mit der Artur-Becker-Medaille und anderen Ehrungen ausgezeichnet. Der neue 1. Sekretär Jörg Schladitz, 25 Jahre alt, besuchte die Arbeiter-und- Bauern-Fakultät Halle, arbei tete als Hilfsschlosser im VEB Chemische Werke Buna, stu diert seit 1960 an unserer TH in der Fachrichtung Umform technik, steht kurz vor dem Abschluß als Diplom-Inge nieur. Jörg Schladitz war Mit glied der FDJ-Fakultätsleitung und aer SED-Hochschulpartei- leitung. Für seine hervor ragende gesellschaftliche und fachliche Arbeit wurde er mit dem Wilhelm - Pieck - Stipen dium ausgezeichnet. Die neue FDJ-Hochs HiI I- gruppenleitung Jörg Schladitz; 1. Sekretär; ' Klaus Hofmann; 2. Sekretär; Roland Lange; Dipl.-Ing.; Assistent im Institut für Werk zeugmaschinen; Heinz Dembowski; Uwe Riedel; Student im 7. Semester; Günter Dybowski Student im 7. Semester} Frieder Becher; Student im 7. Semester; Marlies Bräue r; Studentin im 1. Semester; Heinz H o b i g e r, Student im 1, Semester; Dieter Hoffmann; Dipl, phil.; Assistent im Institut für Gesell schaftswissenschaften ; Dietmar Böttcher, Lehrerstudent; Hartmut A t n i c k e, Student im 3. Semester; Karl Friedel, Lehrerstudent; Wolfgang Seeger, Student im 5. Semester; Bernd Hellmich, Lehrerstudent; Thomas Heinritz, Student im 5. Semester; Hans-Joachim v, Zweidorf; Lehrerstudent. Die Revisionskommission Helmar Sporbert, Vorsitzender, Assistent im Institut für Technologie der Plaste; Johannes Wetzig; Student im 7. Semester} Detlef Thulke, Student im 3. Semester; Reiner Schöps; Student im 3. Semester; Karin Hubrig; Lehrerstu Jentin. ■■■■mENnmmnnmBiRRmnnmRRDmmnmnunHNDmiNmmmmmmmNmnmmNmnmmimimimmmmmmmmmBnnmmmmmBmnBmm Aus dem Rechenschaftsbericht der Hochschul- gruppenleitung Einheit von Politik und Studium „Im Mittelpunkt der Tätigkeit der FDJ-Organisation unserer Hochschule steht die sozialistische Bewußtseinsbildung bei unseren Studenten. Dabei geht es vor allem darum, jedem zu helfen, sich zu einem .Aktivposten 1 in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens zu entwickeln, ganz besonders aber in seiner Seminargruppe. Hier kann und soll der Student in erster Linie seine Aufgabe als junger Sozialist erfüllen. Es muß in diesem Prozeß der sozialistischen Erziehung je doch mehr als bisher davon ausgegangen werden, daß die wissenschiafdlich-echnisce Rlevolutioa auch an Gie Studeen ihre Anforderungen stellt und sie schon in der Zeit des Stu diums für ihre Durchführung mit verantwortlich sind. Gegenwärtig wird überall in unserer Republik, und auch an unserer Hochschule, der Perspektivplan bis 1970 und dar über hinaus beraten. Dieser Plan dient nicht nur der Ent wicklung der industriellen und landwirtschaftlichen Produk tion; er beeinflußt vielmehr die Entwicklung aller Bereiche des gesellschaftlichen Lebens und damit auch die Ausbildung von Diplom-Ingenieuren und Lehrern an unserer Hochschule. Hier werden Kader ausgebildet, die die Aufgaben haben wer den, diesen Perspektivplan auf höchstem wissenschaftlichem Niveau in der Produktion und in allen übrigen Bereichen mit den ihnen an vertrauten Kollektiven durchzusetzen. Ausgehend davon, daß der Mensch auch in der wissenschaft lich-technischen Revolution die Hauptproduktivkraft darstellt, muß eine Vielzahl sozialer, ideologischer, moralischer und er zieherischer Probleme gelöst werden. Das verlangt eine hohe Qualität der Leiter von Kollektiven. Es geht uns deshalb in der Ausbildung nicht schlechthin um den Fachmann, sondern um den sozialistischen Diplom-Ingenieur und den sozialisti schen Lehrer. Alle Anstrengungen der Grundorganisation der FDJ müs sen dahingehend verstärkt werden, daß sich unsere Studen ten schon jetzt mit den wissenschaftlichen Methoden der Leitungstätigkeit vertraut machen. Nur der kann das ihm anvertraute Kollektiv zu höchsten Leistungen führen, der über hohe Kenntnisse auf seinem Fachgebiet und in der Wissenschaft der Leitung von Menschen in der sozialistischen Gesellschaft verfügt. Es besteht also ein untrennbarer Zusammenhang, eine Wechselwirkung zwischen den Aufgaben, die der umfassende Aufbau des Sozialismus und die technische Revolution uns stellen, und dem verantwortungsbewußten Studium.“ Im Rechenschaftsbericht heißt es dann weiter, daß die Hauptaufgabe der FDJ darin besteht, die politisch-moralische und weltanschauliche Erziehung der Mitglieder und aller Stu denten zu gewährleisten. Hier gäbe es in der Vergangenheit durchaus gute Erfolge. Er erinnerte an den Wettbewerb zur Vorbereitung des Deutschlandtreffens, an den Ernteeinsatz im Herbst 1964 und andere Ereignisse, bei denen das wachsende gesellschaftliche Verantwortungsbewußtsein zum Ausdruck kam. Eine kritische Einschätzung zeige jedoch, daß es noch nicht immer gelungen sei, die Grundfragen unserer gegenwärtigen t — Fortsetzung Seite 2 — inVIM sollen 1964 manche geglaubt haben, Fasching fiele dieses Jahr aus. Dem war aber nicht so, und wer nicht dabei war, hat was versäumt und ist selber schuld. Weshalb, siehe