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Der Herr »ou zimmer Nr. 19. Krimina!«om«m »»« M«lt»r Franck. (20. Kaxsetzung) Und wie es In solchen Millen tn der Regel ergeht, so folgten den ersten Fortzüglern bald andere; das Fest, das bis zum nächsten Morgen hatte andauern sollen, erreichte ein vorzeitiges Ende. Vielen Besuchern kam noch der naheliegende Gedanke, welches Unglück Hütts entstehen können, wenn eine Panik ausgebrochen wäre. Ter nächste Tag war ein Sonntag. Klara Brandt bereitete für sich und ihren Vater, der zeitig aus der Polizeidirektion heimzukchren versprochen halte, das Mittagessen. Tenn das ließ sie sich an denjenigen Tagen, an welchen sie selbst dienstfrei war, nicht nehmen. Waren ihre Küchenkenntnisse auch nie umfangreich ausgebildet worden, die häuslichen Lieblingsgerichte verstand sie ausgezeichnet zuzuberetten. Heute war Karpfen in Bier an der Reihe. Sie summte eine Tanzmelodie vor sich hin und dachte über den verflossenen buntbewegten Abend nach. Er w ar trotz der Störung mit dem Versagen der elek trischen Beleuchtung doch recht nett gewesen. Und mit einem kleinen Lächeln der Eitelkeit gestand sie sich ein, daß ihr erstes Erscheinen als Braut in der Oeffentlich- leit Effekt gemacht habe. Ihr Bräutigam hatte es vor trefflich verstanden, sie Beide zur Geltung zu bringen. Sie wunderte sich, das; er sich heute noch nicht bei ihr hatte sehen lassen. Er war gestern Abend, oder richtiger in der Nacht, nachdem er sie nach Hause begleitet hatte, im Auto nochmals zur Stadt hinetngerast und zum Zentral-Telegraphenamt gefahren, um seinen Festbericht an sein Blatt zu depeschieren. In ihrem festen Schlafe hatte fie sein Heimkommen nicht gehört. Lag er etwa gar noch im Bette, jetzt am Lohen Mittag? Tann war es Zeit, daß sie das Dienstmädchen der Frau Steuerrätin Mertens, bei der er wohnte, bat, ihn zu wecken, denn er hatte versprochen, heute Mittag nnt seiner Braut und feinem künftigen Schwiegervater zusammen zu spei sen. Und Karpfen in Bier kann nicht gar zu lange warten, er zerkocht sonst. Es läutete, sie glaubte, der Vater käme zurück Aber es war ein Tepeschenbote, und das Telegramm war an sie. Es konnte nur von Tr. Bernhard Heller fein, denn wer außer ihrem Bräutigam konnte jetzt ' »n fie depeschieren? Und es war so. Mit enttäuschten Augen las sie das auf der Durchreise in een ersten Vor mittagsstunden in Dresden aufgegebeue Telegramm, daß er in der Nacht bei einem Ferngespräche mit seiner Redaktion beauftragt sei, sich sofort nach Wien zu be reden, da die Begegnung des Kaisers mit dem Zaren. infolge plötzlich veränderter Di.Positionen schon morgen stattfinden' werde. Er habe kaum noch den fälligen ! strühzug nach Wien erreichen können und depeschiere j letzt von unterwegs ans Dresden Mit zärtlichen Grüßen and der Hoffnung auf frohe.> Wiedersehen schloß die! Lrahtnachricht. Tie junge Brant war wirklich recht enttäuscht. ' Restern hatte sie sich vertobt und heilte, wo sie an ihrem rrbeitsfreien Tage sich einmal so recht mit ihm über ihre gemeinsame Zukunft aussprechen wollte, war er verschwunden, war abgereist, ohne ihr Lebewohl zu sagen, üas fand sie hart Sie, die selbst im Trott des Geschäftstreibens eines! trotzen Unternehmens stand, sah ja schließlich ein, daß w nicht anders habe handeln können, aber warum hatte :r in der Unterredung mit seiner Zeitungsredaktion richt ernstlich und energisch versucht, sich frei zu machen? Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Schließlich ;ab e^ doch wohl noch andere Leute, die darüber schreiben Knuten, daß die beiden Kaiser ein Glas Wein mit stnander trinken wollten. Wegen eines solchen Ereig- tisses ging doch die Erde ganz gewiß nicht aus den fugen, und es schadete nicht eben viel, wenn der Dr. öernhard Heller deshalb nicht an der Donau war. Aber es war nun einmal nichts zu machen. Gut, daß er wenigstens noch depeschiert hat e, sonst hätte sie sich gar noch geängstigt und mit dem Karpfen so lange gewartet, bis daraus die reinste Suppe geworden wäre. Zum Glück kam jetzt auch der Baler, und so konnten sie wenigstens in Ruhe den trefflich geratenen Fisch genießen. Aber er wollte der Kochkünstlerin nicht so schmecken, wie sonst. Immer wieder sprach sie mit dem Pater über den abwesenden Bräutigam, und es half nicht viel, daß der Kriminalinspektor mit den Worten tröstete: „Kind, du weißt ja, Tienst ist Dienst. Mir geht es auch nicht anders/' Fräulein Klara hatte nach dem Mittagessen wenig stens die Genugtuung, daß die Frau Steuerrätin Mer tens sich entschieden zu der Ansicht bekannte, ein frisch verlobter Bräutigam dürfe nicht so ohne weiteres ver reisen. Tie würdige Dame hatte nämlich ganz auf geregt Klara gefragt, ob sie nicht wisse, wo der Tr. Heller sei, da er bis zum Nachmittag nicht wieder nach Hause gekommen war. Sie empfand es als eine« Rücksichtslosigkeit, daß er ihr keine direkte Meldung Über seine Reise hatte zukommen lassen. Sie erhielt übrigens am späten Abend noch ein Telegramm aus Wien. Tie Steuerrätin, die noch ganz und gar eine Danie aus der guten alten Zeit darstellte, ereiferte sich gewaltig: „Tas nenn' ich einen Bräutigam, Fräulein! Dem dürfen > Sie unter vier Wochen, na mindestens unter acht Tagen nicht wieder gut werden. Wenn mein seliger Mann als jungverlobter Bräutigam mir so etwas geboten hätte, ich würde ihm sofort den Laufpaß gegeben haben. Wenn wir die Männer uns nicht vor der Hochzeit ziehen, so sind wir nachher total unten durch!" Tie Zuhörerin lächelte nun doch etwas. Aber die beiden Tamen vertieften sich letzt dermaßen in allerlei Verlobungs-, Bräutigams- und Hochzeitsgeschichten, daß sie gar nicht merkten, wie die Hauptglocke anschlug, und Herr Brandt einen Besucher empfing, den er sofort in sein Arbeitszimmer führte. Dieser Gast am Sonn tag Nachmittage war Herr Leo Allmers, her Hotel besitzer zur „Eisernen Krone". „Mein Gott, was führt Sie denn zu mir, Herr Allmers?" fragte der erstaunte Kriminalinspektor „Was ist denn nur passiert?" „Ter gestrige Abend liegt mir in den Gliedern, Herr Kriminalinspektor, deshalb komme ich zu Ihnen," antwortete Allmers ingrimmig und setzte sich unwill kürlich so heftig auf einen Stuhl, daß es krachte. Brandt lachte. „Ist Ihnen der Sekt nicht zum besten bekommen? Tenn sonst ist der Abend ja noch ganz leidlich verlaufen. Mit dem Versagen der elektrischen Be- . leuchtung hätte es schlimmer kommen können." „Es ist schon schlimm genug gekommen," sagte All- > mers ironisch. „Wenn Sie morgen früh in Ihr Büro kommen, Herr Inspektor, werden Sie wahrscheinlich schon eine ganze Menge Anzeigen vorfinden." Brandt wurde aufgeregt. „Aber alles ging doch > ganz vergnügt nach Hause. Was war denn los?^ „Taß eine ganze Hord« von Spitzbuben in diesem Palais International während der minutenlangen Tun- kelheil ihr Unwesen getrieben und es auf Juwelen, > Uhren, Brieftaschen abgesehen gehabt hat. Tie Kerle müsse.! Augen wie die Luchse gehabt haben. Tie Herr schaften haben ihre Verluste erst heute früh gemerkt, al- sie ausgeschlafen hatten. Bei mir im Hotel sind allein ein halbes Dutzend Gäste geschädigt worben. Das ist zum Radschlagen. Anderswo wird es nicht anders sein. Unsere Residenz wird bald den Spitznamen Tiebesrest- denz erhalten und wir Geschäftsleute werden um unsere besten Kunden geprellt sein Tic bleiben fort, was ich ihnen auch gar nicht verdenken kann" Ter Krimlnaliuspc.tor war gleich Feuer und Flamme. „Tann mac>cn Sie mir doch gleich bestimmte i Angaben, Herr Allmers, damit ich svfvri der Volizei- direktivn Mitteilu g machen kann Sie hätien sich nur gleich auf das Zen ralbnrv begeben sollen." ,Lch werde mich hüten," versetzte Herr Allmers derb. „Bei mir ist ja erfreulicherweise die Geschichte nicht passiert, und die bestohlenen Gäste mögen sich selbst bei der Polizei melden. Ich habe genug tuoon. Hexen kann ja freilich niemand, aber die Polizei kann es mm schon gar nicht." „Herr Allmers!" Der getränkte alle Beamte nahm einen sehr scharfen Ton an. „Wenn Sie gering von der Tätigkeit der Polizei denken, warum, kommen Sie dann überhaupt zu mir?" „Weil mir mein Nachher, der Tirektor des großen Kaufhauses in meiner Straße, dessen Frau auch zu den leidtragenden Damen gehört, vorhin einen guten Nat gegeben hat. Als ich ihm die Befürchtung aussprach, daß sich ein Mitglied dieser internationalen eleganten Gau nergesellschaft in meinem Hotel einlogieren könnte, auch der Urheber der früheren Diebstähle gehört doch wahr scheinlich dazu, empfahl mir der Tirektor, Ihr Fräulein Tochter, die in dem Kaufhaus als Aufsichtsbeamtin tätig ist, zu bitten, sich einige Zeit, zur unbemerkten Be obachtung der Gäste in meinem Hotel aufznhalten. Nach dem, was mir der Herr Tirektor erzählt hat, habe ich allen Respekt vor den Leistungen der jungen Tame, und ich traue ihr, nehmen Sie mir e. nicht übel, mehr zu, als der Polizei Wenigstens in >ostheu Dingen. Der Di rektor will dem Fräulein vorläufig urlaub gebe». Wenn , Sie, Herr Inspektor, damit einverstanden sind, wir! . Ihre Tochter meine BiTe ganz gewiß nicht ablehnen Sebstvcrstäudlich kann das Fräulein bestimmen, wie sb tn meinem Hause erscheinen will, und ebenso die Hühl ihres Honorars. Also bitte!" Dem auf seine Tochter so stolzen Nater Pochte dal Herz bei diesem ehrenvollen Angebot höher. Ohme siä lange zu besinnen antwortete er aber doch: „Nein, Heri Allmers, das geht nicht. So gern ich Ihnen gefällii wäre, ich darf meine Zustimmung nicht dazu geben, das meine Tochter gewissermaßen als Privatdetektiv in Jh Hotel kommt." (Fortsetzung folgt) Mein« RachröWen. * Zur Steuerung der Kartoffelnot in den anhaltisch« ! Städten wurde die Kommandierung des Reichswehrschütze, reaiment» Nr. 8 zum AuSroden auf den Kartoffelfelder beschlossen. * Das deutsche Luftschiff L 64, das laut FrtedenSvertro auSgeliefcrt werden mußte, ist jetzt auf dem Flugplatz i Norfolk elngetroffen. * In schwerer Krankheit begeht Erzbischof Dr. Nörbe, von Freiburg am 26. Juli den Tag, an dem er vor LV Jahren »um Vrtester aewetbt wurde. . Letzte Nachrichten. Russische Bereitschaft zum Waffenstillstand. An» Moskau wird funlentrlrgraphisch grmKkvt, daß dr« Oberkommando der Roirn russtichen Armee ein von Ttchst- «-Lerin unterzeichnet» Telegramm erhalten habe, das d:n O ^kommandierenden beauftragt, sofort mit d;m Oberkon« wando der Polen Leihrndlungrn über den Abschluß ein:« Waffenstillstandes einzuleiten und Flirdensverhandlungen zubrreiten. Lloyd Georges erschütterte Gesundheit. Pari«, 26. Juli. „Journal" berichtet au* London, die Ensrmdheti Lloyd George» flöße ernstliche Besorgnis ein. Ls habe den Anschein, al« ob er, zu viel gearbeitet habe und e-mr längeren Ruhepause bedürf«. Seine Arrzte sollen ihm z "geredet haben, sofort London zu verlassen, was er indes a^lrhnt habe. Englische Maßnahmen gegen Irland. Balel, 2b Juli. Di« „Tim««" melde«: Der außtordent. lichr Kabinettsrai, an dem Lloyd George sowie der Biz«- läntg von J:lavd Lord French und d-e Brsehkhader der T>uppen in Irland teilnahmrn, haben eine allgemeine Der- slarkung der «ngltschen Garnison«» in Irland beschlossen, ebenso di« sofortige Entsendung von 150 000 Mann Truppe «, di- aus Dublin, Belfast, Tork und einige ander« besonder* unruhig« Ort« der nördlich«» Grafjchasie-i v«rt«ilt werde» sollen. Reuter meldet au« Laudon: Die Regierung beschloß, d-m Parlament uvvs'zügjich einen GKrtzentawrs zu unterbreiitn, der anpkjichls ernsten Laxe jn Irland di« Aushebung t-r geivmlrn Ge-ich - d«t Errichtung von Sondergerich »Höfen tu Fo w --itstäu!<ber ririegs^ertcht« svrVeU. ^en?.u post hch«. zugesüh-t werd?» sollen. Adrianopel von den Glocken besetzt. Par.L 26 Ju De .,n.chiuiv'i L r.mxn de'utz^n an f nm vig -- n».A^iaeop l Dj"/ - Tyr zii^t t-ch ans K'lül j '.muck Kö'K, "U r - 'i-- von Gli che land wt'd f, dr E, A't YZo l" ov l brlurbv Di« bckt d-i a.n l<v"" rät. p r» lri.> groß i<n SHär-n krUUrU. Nach den V-Ichlüsjri, der Alliiert«» von San R«mo, di« dort die Frledentbedinguvge» für die Türtri diktierten, wl-d bekanntlich du» türkische Gebiet in Europa bl» auf den äuß - s!eu Punkt d«r Halbinsel, ans dem Konstantinopel liegt, '>«- schränkt. Da» Gebiet nördlich der Tschadaljcha-Linie Üt Griechenland zug/p,ochen worden. Di« Türke« haben jedoch d i» Gebiet, namentlich Adrianopest nicht freiwillig geräumt. D r griechischen Übermacht sind die Kämpfer jetzt aber doch erstgen. Entcntehjlfe für Polen. Rotterdam, 26. Juli Daily Telegraph «eilt mit, daß di« für Polen bestimmt:» engltlchrn Streitkräste nach «ln«n Beichlusjr de» v«cbünd«ten Kri^gsras über Danzig und Riga, die französische Truppensmdungen über Deutschland und die italienischen über Oesterreich und di« Tschecho-Slo wakei gehr» würden. Marburg, 26. Juli. Hier traf gestern au« Gießen kom mend, ein polnisch«! Transportzug ei». Im Zug« befanden sch fremde Osfizier«, sowie einige Wag«» Gewehre und Munition. Auf dem M »eburger Bahnhof fand sich auf di« Kunde hievon eine grvße Menschenmenge ein, die gegen den Weitertramport Einspruch «rhob. Ewig«! Wagen wurden ou1S«isj«n, dl« hart« bejiudstch-n Gewehr« herausgrholi u zerschlagen. Der Zug v^bieibt di« zum Eintreffen einer Nachricht d l Reichsregt-ung suf rimr Swtian in der Nähr von Marburg Polen als Sprungbrett des Bolschewismus. Gens, 26. Juli. Nach einem FunkentK-gramm au* k koskau erkläre Trotzkt ans drm Kongreß dir russisch«» Eisenbahner, Pol«» werbe aushören, ein Pusserstaat zu sein, d-r Rußland entgegengesetzt sei. Es werde dir rot« Brückr der sozial«» Rroolution werden. Deshalb steigere Europa s -berhast seine Unterstützung Polen». Drshalb müste auch Rußland seine Anstrengungen verdoppeln, um die Enten«« vor dir Tatsache zu st«llrn, daß da« Allrussrntum ver- nicht«! sri. Die deutschen Kommunisten für Räterußland. Berlin, 26. Juli. Die Kommunistische Partei Deutsch land» ruft da» Proletariat zu allgemeinen Massenkunv- gMmgen für den Anschluß Deutschland» an Räterußland zu kommendem Sonntag auf. Der türkische Kronrat für Unterzeichnung. Konstantinopel, 24. Juli. Der Kronrat hat di« Unter- z-tchr-un^ de» Friedenroertragr» beschlossen. Plünderungen in Mainz. Main,. Bei Kundgebungen gegen die teure Lebenshal- tung wurden zahlreiche Kausläden geplündert. Die Polizei r ußt« von der Waffe Gebrauch machen. 9 Polizisten u.d 6 Manifestanten wurden verletzt. Es wurden 30 Berhaf- tungen vorgenommen. Die französischen Truppen stellten dis Ordnung wieder her. Die Gemeindebehörden haben Ansammlungen unter Androhung strenger Bestrafung o«- boten. ÄiachMchn Seiferrdors. Der letzte Sonntag war ein bedeut samer Festtag für die Gemeinde Srifersdorf: feierte dach die Freiwillige Frurrmehr ihr 25, Stiftungsfest. Dem Ernst der Z«it entsprechend war alles in einfacher, schlichter Form ge- halten. Pünktlich früh 5 Uhr ertönt« der Wrckruf. An dem grmeinsamrn Kirchgang dir W«hr schloß sich tn «rhebtnd.r Art und Weise die Gkäberehrung an. Die Predigt über Matth. 22 v«rs«hte die Kirchgänger ia «in« wethrvolie Stimmung. Die Feier auf d«m Friedhoj« umrahmten bi« Grjänge d«» Freiwilligen Kirchenchor«». Unter dec bewährten Leitung de» Herrn Kirchschullehrer» E Wrber ertönten d«, Gesänge: „Wie sie so sanft ruhen" und „Näher mein Gott zu Dir". Die Gedächtnisrede des Herrn Pfarrer Eltz erhob die Feier zu «in« Dankesstunde. Auf die Gräber der per- storbenen Kameradrn legte man Ehren kränze nieder. Ja der Zeit von 2—3 Uhr war es der Jubel wehr vergönnt, die grladrne» Wehren, Ortsv-rekne und Gäste zu begrüß«". Der von 4—6 Uhr abgehaltene Komme» bot «in r«ich- haltiges Programm. Die Hauskapelle umrahmte durch gr- fühlvol vorgetragrn« Musikstücke die Frstordnung, und di« beiden Gesangvereine vnsäumten nicht ihrerjetl» das Fest za »rrschönern. D-r Hauptmann der Wehr, Herr Guisbesitz r Hermann Dittrich, begrüßt« in ku zen Worten die Erschiecev«» und dankte allen hirzlich sür ihr Kommen. Dir D«meind> brhörde bat er auch, fernerhin der Wrhr das bisher erwirs«' « Wohlwollen zu bewahren. Darauf trug der FUbwebel d r Wehr, Herr Kirchschullehr:! Weber, den F-stbe-trvt n ib n eigner, sachlicher und kurz« Weile vor. Die Wehr verglüh er mit einem Wanderer, de- sie Höhr « klommen H it und nun «inen Rückblick hält aus d«n W«g, den er grwandert tl«, um zurückzubiickin und mit geistigen Augen zu schauen, war in ihren Reihen beachtens- und bemerkenswert?» geschehe ist; der von seinem Höh"punk» aber auch eir sn Ausblick hält. — Au« der Geschichte der W«hr «mnehmr., wir f.rrz folgend«: Jn einer Monalsoersammtuni) ue» Turnverein«! „Frohsinn" regte Hrrr Oswald Kummer di« Bildung rtn--r Freiwillig«» Fruerwehr an. Nach zwei gchalt«n«n Vortr仫» von den Herren Klodtrat Reiche!—Dippoldiswalde und Feue -, Mehrrtquisitrnfabrikorst T A. Schön«-Dresden «rkotgi« im Gasthof« am 28. Inti 1895 di« GründungsverlammlU'g. 20 Mann crkiüZev j ch zum Beitritt brreit. Da» Kommando zeigte damals folgendr Zusammensetzung: Ferdinand Eud"-- st in, Hauptmann; Franz Noack, Stetgerzugstthrer; Tiemens Mende, Sp ltzer-zunsührcr; Oswald Kummer, Feidwrb i; Guwdesitzer Theodor Börner, Kassinrr; August Beutest Zeug wart Am !3. Sevtemüer !896 erfolge di« erst« Prüfung, welche zur Zuflirdenhekt auesteh). Bier mal tlt dl« Wehr lv den mrstossmen 25 Jührrn g?p:üst nwrbr , und zmur am 3. August 1902, 4 «„LU'i 1907, 8 Juni !9>Z und 14. Juni 19>9. Die Wrhr .".h!,lt j-der na! die Zmstrr. put bi« lehr gut. Bei d?. am 30 Juli 1897 Here« -s gebrochenen Hochwajje.tataitroph« svUU d!« Gemeind- d ,