Volltext Seite (XML)
Die Türkei auf dem deutschen Leidenswege. Tie von der Türkei gemachten AbäudernngS Vor» schMge <>u Vein ihr vvrgcschlagenen Frieden sind von den Verbündeten schroff abgelehnt worden, ES soll dabei bleiben, daß die Türken den grüßten Teil thres usiatischen Gebietes verliert, und von dem fast rein- türkischen Kleinasien große Stücke an Fran.reich, Italien nnd Griechenland zu wirtschaftlicher Nutznießung ab- geben soll. Großmütig hat England darauf verzichtet, daß die Türkei alle Dampfer über 1600 Tonnen abzn- tretcn hat. Tie Perbandlünder haben sich an deutschen Schiffe» übersättigt und räumen daher dem Kleinstaat am Bosporus großmütig eine kleine Hande sflotte ein. Hart noch ist die Bedingung, an die der Verband den letzten Nest der türkischen Herrschaft in Europa kuüpft. Wenn sich nämlich die Türkei weigern sollte, den Frie- dcnövertrag zn unterzeichnen, oder wenn sie nicht in der Lage sei sollte, ihr Ansehen in Kleinasien wieder herzustellen, so wird man den LSmanen auch noch i Konstantinopel und den kleinen Gebietsstreiseu um das Goldene Horn herum wegnehmen. Ler Verband Hai diese Antwort an die Türkei erst nach der Beendigung der Verhandlungen in Spaa erreilt. Las ist durchaus twin Unfall Ter Ausgang der Spaaer Verhandlungen war eben bestimmend für di« dem OSmanen-Ncich gegenüber siuzunebmende Haltung. Der englische Ministerpräsident Lloyd Georges hat den Franzosen in der deutschen Entwaffnung»- und Kohlen frage nicht nur nachgegeben, sondern in der Militär- frage sogar selbst die Geschäfte besorgt. Nun kassiert England den Preis für sein Verhalten in SPaa ein. Ter Orient soll zerstückelt bleiben, und vielleicht soll noch die militärische Hilfe Griechenlands mit Kon stantinopel bezahlt werden. Ter Leiter der Konferenz zu Spaa, der beigische Außenminister Delacroix, hat dem Kohlensachverstän digen Hugo StinneS bei feiner Anklagerede zugerufen: „ES besteht Frieden!" Weder Deutschland noch der Türket gegenüber verhalten sich die Verbandmächte so, daß man an einen Frieden glauben kann. Während in Osid und Westpreußen um 2 Prozent bzw. 8 Prozent kulturell tisfstehender Fremdstämmiger willen abge- , stimmt wird, werden Stammesbrüder von einander ge trennt und getrennt gehalten nnd lebendiges Völker- tum wie Ware verschachert. Wenige Jahre nach der Wilson-Botschaft vom SelbstbestimmungSrecht der Völker wurde gegen diese neue Lehre in einem Grade ge sündigt. für den es nur in weit zurückliegenden Feiten etwas Gleichartiges gibt. Tie Verbandmächte haben sich die größte Mühe gegeben, die Waffen und Sprengstoffs ihrer früheren Gegner an sich zu ziehen oder zu vernichten. Sie glauben dadurch die Nuhe der Welt zn sichern. Was aber der Verband an Sprengstoffen kn den letzten IVr Jahren in den Herzen der früher feindlichen Völker auf^ebäuft hat, läßt sich nicht durch AuSlieferungS- und ZerstörunoSbefehle aus der Welt schaffen. Tie Politik, die England und seine Gefolg schaft im nahen Orient treiben, verewigt den Hast und den Kleinkrieg auf der Landbrücke zwischen Indien, an deren Sicherung England ein so großes Interesse hat. —— Versprechen und halten. Tie Meinungsverschiedenheiten der deutschen Ver treter in Spaa und das verschiedene Echo in der Heimat sind darauf zurückzuführen, daß die Meinung über den Begriff „Versprechen und halten" auseinandergehen. Vom 11. November 1918 an haben die Leiter der deut schen Politik die Taktik befolgt: „Um des lieben Frie dens willen" Tinge zu versprechen, die zu halten man eigentlich nicht hoffen konnte. ES mag da bewußt oder unbewußt der Gedanke mitgespieli haben, der itt dem bekannten Sprichwort zum Ausdruck kommt: „ES wird alles nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird". Immer wieder hat man es predigen hören, daß „Feit gewinnen" viel gewinnen bedeute. Tie Erfahrung hat den Anhängern dieses Satzes bisher nicht Recht gegeben. Tie unerfüllten Bedingungen der Waffenstillstands- , Verträge wurden ußs im FusatzprotokoU des FriedeuS- , Vertrages am 10. Januar 1920 vorgerechnet, und die nicht erfüllten Frie^cuSbediugungen im Juli 1920 auf der Konferenz in Spaa. Im Gegensatz zu der hinhaltenden Politik der deutschen Staatsmänner in den letzten 1Vs Jahren macht sich fetzt immer mehr das Bestreben geltend, nur daS zu versprechen, was wir auch halten können. Weder dig militärischen Verpflichtungen noch die Kohlenliefe- dungen, die in Spaa diktiert worden sind, sind restlos erfüllbar. Tie deutsche Öffentlichkeit hatte sich da durch einlullen lassen, daß Frankreich auf die Rück ständigkeit in der Erfüllung der Versailler Bedin gungen nicht alsbald mit Noten und FwangsmaßnahmeN i geantwortet hat. Frankreich sammelt eben seine Trümpfe ' und verwendet sie erst dann, wenn der geeignete Augen blick gekommen ist. Wir haben es oft genug erfahren, daß die französischen Regierunasvertreter auch vor einer groben Fälschung von Ziffern nnd Tatsachen nicht zurückschrecken, wenn sic glauben, angebliche deutsche Hinterhältigkeit und „Friedens Sabotage" fest zustellen. i Tie deutsche Geschichte ist seit dem Zusammen- bruch eine ununterbrochene Folge von erpreßten und unerfüllbaren Versprechen, Rückständigkeit in der Er- füllung dieser Fusagen und neuen FwangSmaßnahmeN der VerbandSländer. Wir kommen nicht eher aus diesem Elend heraus, als bis wir standhast die Unterschrift unter fedes Tokument verweigern, das offensichtlich unerfüllbar ist. Solche feste Haltung Deutschlands würde vielleicht FwangsmaßnahmeN des Verbandes zur! Folge haben, aber unzweifelhaft die Entwicklung be schleunigen und den Augenblick schnell herbeiführen Helsen, an welchem auch in Frankreich Vernunft und Versöhnlichkeit über Verblendung und Haß siegen. . — - h * Die Stadt Solingen nimmt eine Anleihe von 20 Millie «eu Mark für Wohuungsbauten auf. * In Göttingen findet gegenwärtig der zweite deutsche Studenten tag statt, auf dem 75 deutsche Hochschulen vertreten sind. :: Tic Lozial-emotratic fordert die Alberusnug des tzkanzösischc» Gesandten in München. In der Frage der Mcderbesetzuug der französischen Gesandtschaft tn Mlin- hen haben der bayerische Ministerpräsident Dr. v. Kahr ,nd die sozialdemokralische Fraktion im bayerischen Landtage Erklärungen abgegeben, die den Franzosen fie Nutzlosigkeit ihrer Spaltungspolitik deutlich vor klugen führen dürften. Die Angelegenheit ist, wie 1er Ministerpräsident erklärte seit langem Gegenstand WS Meinungsaustausches mit der Neichsregterung ge» vcsen. Es bestand eine Uebcccmstimmuug dahin, daß der strtikel 18 der Neichsverfassung, der die Frage der Beziehungen zu den auswärtigen Staaten ausdrück» iich dem Reiche zuweist, dcm Bestände fremder Ge- wndtschaften bei dcu einzelnen Ländern entgegensteht. Oie bayerische Negierung hat Frankreich auf diese Be- ftimmuug verwiese» und die Erledigung der Angelegen-^ heil dem Auswärtigen Amt überlassen. Die sozial dcmvkratische Lauülagöfraktiou erklärt bei dies« Gelegenheit, daß alle Versuche, die Einheit und Gs schlofscnhcit der deutschen Republik und des deutsche, Volkes zu uuterwühleu uud zu zermürben, den go schlosscnen Widerstand der Sozialdemokratie und dei Arbeiterschaft finden wird. Von der bayerischen Negis rung erwartet die sozialdemokratische Fraktion, daß sii die Neichsregierung ersucht, durch geeignete Schrittz beim Obersten Rat der Entente für die Abberufung des französischen Gesandten in München zu wirken Der Ministerpräsident antwortete auf die sozialdemo kratischc Erklärung: Tie bayerische Negierung werd« unnnchsichtlich gegen Bestrebungen einschreiten, die dav auf abzieltcn, Bayern vom Reich abzutreunen. Ent schieden bekannte sich der Ministerpräsident zur dein» kratisch-republilanischen Verfassung. :: Ungar,« fordert Bc'a Khuu. Die ungarisch« Negierung hat an die deutsche Regierung das Vev langen gerichtet, ihr Bela Khun auszuliefern Eine Entscheidung über dieses AuslieferungSbegehre, ist deutscherseits noch nicht getroffen worden. Zurzeü wird es auf seine rechtlichen Grundlagen hin geprüft Bela Khun befindet sich ebenso wie der ganze Trans Portzug der Kriegsgefangenen noch in einem Durch gaugslager. Bela Khun wird für mehr als ,900 Morde, die während der Rätewirtschaft in Ungarn begangen wurden, verantwortlich gemacht. :: Tic angeblich erfolgte Aufhebung der Reichst flcischkarte. Die Nachricht, die NeichSfleischstelle hab, die Genehmigung zur Aufhebung der Neichsfleischlurt, in Bayern erteilt, trifft, wie non unterrichteter Seit, mitgetcilt wird, nicht zu. Die Aufhebung würde nm durch Verordiluug erfolgen können, eine solche Ver< ordnung ist aber nicht ergangen. Richtig ist nur, wi< bereits mitgeteilt wurde, daß an zuständiger Stell, Erwägungen über die Aufhebung der Neichsfleisch- karte und Ersatz durch die Kundenliste oder eine Ge- meindefleischkarte schweben, ohne daß bis fetzt eine Ent scheidung gefallen wäre. Findet die Aufhebung de, Neichsfleischkarte statt, so geschieht dies selbstverständ lich für das ganze Reich und nicht für ein einzelnes Land. :: Noch keine Gefangene» a««S Sibirien. Di« Neichszentralstelle für Kriegs- und Zivilgefangene teils «nit: Der Austausch der russischen Kriegsgefangenen in Deutschland mit den Kriegsgefangenen in Rußland vollzieht sich planmäßig. Bisher sind rund 22.000 Russen gegen 6000 Deutsche und 10 000 Angehörig« der ehemals österreichisch-ungarischen Monarchie auf dem Seewege ausgetauscht. Die Tatsache,, daß bisher keine regulären Transporte aus Sibirien einge- troffen sind, hat die deutsche Regierung veranlaßt, bei dcm Berliner Vertreter der Sowsetregierung in Kriegs- gefangenen-Angelegenheiten nachdrücklichst Vorstellung zu erheben, da eine Sicherstellung der Heimtransport« aus Sibirien vor Eintreten des Winters un- ter allen Umständen erreicht werden muß. Der Sowjetvertreter Herr Viktor Kopp hat sich veranlaßt gesehen, sich selbst nach Moskau zu begeben, um den be rechtigten Forderungen der Regierung Geltung zu ver- schaffen. :: Bayerische BoMpartci uns Dorten. Die Lei tung der Bayerischen Nolkspartci gibt eine Erklärung ab, daß Graf Bothmer, der bekanntlich neuerdings mit Dr. Dorten in Wiesbaden verhandelt hat, von der Parteileitung niemals mit einer derartigen politischen Mission in das Rheinland entsandt wurde. Die Baye rische Volkspartei steht den vom Grafen Bothmer ge führten Verhandlungen vollkommen fern und hat kei nerlei Kenntnis über die Einzelheiten der von ihm unternommenen Schritte. Sollten sich die Nachrichten bestätigen, so erklärt die Parteileitung, daß sie eine derartige Politik aufs schärfste mißbillige. Scherz uud Ernst. tk Giftpflanzen sind bei uns viel zahlreicher, all man ungemein aunimmt. Wenn trotzdem Vergistmv gen nur verhältnismäßig selten Vorkommen, erklär sich dies dadurch, daß iu der einzelnen Pflanze meis nur geringe Giftmengen enthalten sind und es, auM in den glücklicherweise seltenen Fällen, wo es sich un Kinder handelt, welch- in der Tollkirsche eine eßbar Frucht zu sehen glauben, meistens nm wenige durck Unachtsamkeit zerkaute Blütcu handelt, die nur vor übergehende Gesundheitsstörungen bewirken. Es gib deren ca. 150, von denen wir hier nur die wichtigste, neunen wollen: den Sturmhut, die Tollkirsche, da Bilsenkraut, den echte« und den Wasser-Schierling, di Herbstzeitlose, den Goldregen, den roten Fingerhul die Nieswurz, den Stechapfel, Krähenangcn- und de, Sadebaum. Auch das Mutterkorn, jene schwarzen, Horn förmigen Auswüchse an den Getreideähren, sind über aus giftig. ! " Pvrzcllanaclv in Lachsen. Wie die „Dresden, Neueste» Nachrichten" erfahre», werden in Sachse» fü 5 Millionen Mark Porzcllangcld ausgegebeu werde, ! Es kann jetzt ein Porzcllangeld hergestellt werde, das fast unzerbrechlich ist. Das Geld wird in schj nein, rotbraunem Böttcher-Porzellan in künstlerisch, Ausführung hergestellt werde». Die Stadt Münstci bcrg in Schlesien hat ebenfalls Notgeld aus Porzella ! in Meißen bestelltMvie schon vor einiger Zeit auch dl ' Hamburger Hochbahn. Lokales. A Der Markenmangcl. Warum sorgt die Pos nicht für ausreichende Mengen von Briefmarken? Dai ist eine der Fragen und Klagen, -die in letzter Zeii häufig in der Oeffentlichkeit erhoben werden. Und tr der Tat, der Markenmangel ist unleugbar. Worau aber ist er zurückzuführen? Die Haüptursache ist al» gemein bekannt: der e r h ö h t e G e b ü h r e n ta ri f fü> den innerdeutschen Verkehr, dann aber auch der durä dcu Stand unserer Valuta verteuerte Auslandspost verkehr erfordert einen so gewaltigen Verbrauch ar Postwertzeichen, daß. die Herstellung damit nicht mehl gleichen Schritt zu halten vermochte. Hinzu komm« aber noch ein Umstand, der den Flufbrauch der Brief marken wesentlich beeinflußt, d. i. die Verwendung der Briefmarken als K le in g e ldersntz. Auf dies, Weise werden so bedeutende Mengen ihrer eigenb lichen Bestimmung entzogen, daß man sich wirklick nicht wundern kann, wenn hier und da ein Mangel ein tritt, der nicht so geschwind zn beheben ist, wie ma» wünschen möchte. Was tut nun die Poft, um diese offenkundig, Kalamität zu beseitigen? Ihr Hauptbestreben ist, mehl Marken zu drucken. Tas wird ihr gelingen, wen« die Zweifarbendruckmarken durch die der Oef'fentltchkei, bereits angekündigten einfarbigen ersetzt werden, Sodann werden die niederen Markcnwerte in klei- rem Format herausgegcbcn werden, wodurch di« Zahl der gleichzeitig herzustellenden Wertzeichen er. Heblich vermehrt wird. Weiter wird an neuen hoch, wertigen Marken (zu 10 und 20 Mark) eifrig ge. arbeitet; es ist zu erwarten, daß diese tn absehbarer Zeit erscheinen werden. Schließlich wird es den Ver. brauch an Postwertzeichen nicht unerheblich vermindern, daß die Poftanstalten jetzt hohe Beträge an Auslands- Paketporto auf den Paketkarten nicht mehr durch Frei- marken darzustellen brauchen, sondern bar verrechnen können. Das Zusammenwirken dieser Maßnahmen wird es hoffentlich erreichen, daß der viel beklagte Marken- maugel recht bald der Vergangenheit angehört. A Richtlinien für Vic StcuercrMrnng zum Reichs, notopfer. Amtlich wird mitgeteilt: Für die Aufstellung der Steuererklärung zum NeichSnotopfer ist in weitem Un,saug die Bewertung von Vermögensgegenständeri notwendig, die unter den jetzigen Verhältnissen be sonderen Schwierigkeiten begegnet. Dies gilt tn erste, Linie für die Bewertung von Grundbesitz und Betriebs vermögen. Um den Steuerpflichtigen wie den Veran- lagungsbehvrden Anhaltspunkte für eine sachgemäß« Bewertung dieser BermögenSgegonstände zu geben, wird zurzeit im Reichsfinauzministerium der Erlaß von Richtlinien vorbereitet Die Veröffentlichung diese« Richtlinien soll so rechtzeitig erfolgen, daß sie noch bet Aufstellung der Steuererklärung innerhalb der vor- g.scheuen Frist berücksichtigt werde» kömie». Volkswirtschaftliches. H VcAm, L3. Juli. (Börse.) Auch heute wirkte, die ernucn Nachrichten von der Ostgreuzc verstimmend au die Haltung der Börse. Die Kurse waren überwiegen, abgcschwächt, nur Valutawerte waren infolge des sprung haften Ansteigens der ansläudischen Zahlungsmittel wesen, lich steigend. Holländische Guldennoten zogen an auf 15m Mark, französische grankennvten auf 329 Mark, Dollar, auf 43 Mark und englische Pfundnoten auf 162 Marl Für ein Fwanzigmarkstück in Gold wurden 180 Mark go boten, 1 Goldmark kostet darnach 9 Papiermark. H Berlin, 23. Jult. (Warenmarkt.) Hafer sofov abzuladen 118—120, Flegelstroh S—10, Pretzstroh S—16 Maschtncustroh 6,50-7,50, Wicken 70—80, Peluschken 8s bis 85, Ackerbohncu 90-L10, Viktoriaerbsen 140—180, N Erbsen 100—130, Lupinen blau 40- 45, gelb 60—65, Sera della 40-45, Spörgel 90 -100 für 50 Kilo ab Verladestation Häcksel 14—16, Wiescnheu alt 24—25, neu 17—19, Feld« Heu 26- 28, Klcehcu alt 26-28, neu 20-24 für 50 Kil« bahnsrei Berlin, 24. Jult. (Börse.) Der weitere Rück, gang des Markkurscs im Ausland und die Laa in« Osten übten einen starken Druck auf die Stimmung des Börse ans. Das Fwanziginarkstück stellte sich bereits wiedü auf I90 Mark, 1 Goldmark demnach aus 9,60 Papicrmarl Sparprümienanlcihc ging zurück auf 89 Prozent. * * tvasfenfnndr im Rheinkanv. Die Entwaffnung?«! vktion der Sicherheitspolizei hat weitere Erfolge ge zeigt. Bon amtlicher Seite erfährt die „Kölnische Fei« tung", daß tn einem Garten in Wersten bet Düsseldorff 1S Gewehr« M. 98, 9 Karabiner, ein leichtes Ma- Mnengewehr und 27 Handgranaten, die tief einge« graben waren, gesunden worden sind. Der Garten besitzer ist festgenomme» worden. > ' wruoenvranv tm Fttrstemvaldener Braunkohlen ! gebiet. Seit Donnerstag wütet ein großer Brand in d< Braunkohkcngrube Gnadenreich in den Ncmcner Berga § bei Fürstenwalde. Man versucht, den Brand durch Al schichtung zu ersticken. Die Belegschaft der Grube kvnni sich noch rechtzeitig retten. Nur einige Pferde fi» s verbrannt. Gerichtssaal. § " Hochverratsanklage weg«» Borbereitnngeu zn, «encraEtrei» Tie seinerzeit viel genannten Enthüf kungen des „Bayerischen Couriers"Hwegeu Vorbereicug gen der Münchener Kommunisten zum Generalstre« werden ein gerichtliches Nachspiel haben. Gegen des Unabhängige» Lieuing, der in der Gehetmsitznn seiner Partei das Referat erstattete, und gegen zw^ Mitglieder der Unabhängigen Partei, sowie den koi» munistischen Landtagsabgeordneten Eisenberger « das Verfahren wegen Vorbereitung zum Hochverra etngelettet worden. Die Verhandlung findet am 29 Juli vor dem Münchener Volksgericht statt. Schwer bestrafter Preiswucher. Das Wucherge- richt in Augsburg verurteilte den Eisengroßhündleu Karl Schwarz wegen fortgesetzten Preiswuchers bis 100 Prozent Wuchergewinn zu einem Jahr Gefängnis uni 60 000 Mark Geldstrafe. Sein noch schwerer belaste« ter Bruder Heinrich endete vor der Verhandlung durcf Selbstmord. berei Poliz Mittc an w ihre Word ausg« an b dacht« Er w Irisch einen daß i leit tz tresfl <! ihr h r ich tu hattet Zentr an se hatte gar n Zeit, Mert« er ho und s sen. ivarte Aber var c sein, kn sie Auge« inittaj er in Nedak reben mfolg stattfi Frühz setzt w and I kräht r Rester rrbeit hre ; rerschl C rroßci w nick w in richt c Ü8o e >ab eH onnte cknank risses Zugen öernh A erreb noch «ntst« daß e sich g gewai Zum sie ir genie « wie st den > daß „Kini auch c stens tens verloi reifer gereg Helle: nach Rücks über übrig Wien aus d „Tas > Sie u nicht als j hätte, Wenn ziehe« beide« Verlo sie g« und.1 in sei tag S besitze ANm« ist de Herr antwc kllrlick