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on v«n deutschen Markt ferngehalten werden mutz. An eine Besser» ng dieser traurigen Zustände st vorerst nicht zu denken. Die Alliierten wollen sich demnächst in Brüssel über die Regelung ihrer Valuta- «erhältnisse schlüssig werden, die deutschen Sorgen Mm« gern sie wenig Erwähnt sei noch, daß die in Spaa tber die Lebensmittelversorgung Deutschlands getcof- enen Abmachungen von der Valutafrage nicht berührt verden, da für sie die Goldmark als Grundlage ge- vählt wurde. ' oraw w«le<yt« mu aanptaem »rrlauf für die roten truppen, di« verschiedene Plätze erobert haben. In der keaend von Bialhstok, Brest-LiwwSk und Wlodawa oauern Ne Gefecht« fort. Am Bug ist der Feind wiederholt durch Segenangrifse znrückgeworfen worden. In der Gegend von femberg dauern die heftigen Gefechte fort. Bei Rogadno <iben die roten Truppen mit Erfolg gekämpft. In der Ge, end von Halttsch hat der Feind wiederholt vergeblich« Bec- uche gemacht über den Dujestr zu gelangen. Der polnische Heeresbericht meldet im starken Gegen« atz zu dem russischen Heeresbericht weitere Erfolge der Polen. Polnische Divisionen haben am 13. September Wla- >imir WolhynSk und den Eisenbahnknotenpunkt Ko sel besetzt wobei 3000 Gefangene gemacht und 36 Ge« chütze sowie viel Kriegsmaterial erbeutet wurden. , Frankr ich: TeSchauels Rücktritt bevorstehend. ; Wie der „Mattn" mitteilt, hat sich der GesundheitS- aistaild des Präsidenten der Republik, Deschanel, am letzten frettag ernstlich verschlimmert.. In Abgeordneten- reisen spricht man von der Möglichkeit seines unmittel bar bevor st ehe n den Rücktrittes. Der Minister des lnnern Hal sich sofort nach Aix-leS-Bains begeben, um den iliintsterpräsidenten Millerand von der Lage zu unterrichten, kvfort nach der Rückkehr Millerands wird sich der Ministerrat nit dieser Angelegenheit beschäftigen. Wie das „Journal" mzu mitteilt rechnet man damit, datz iin Laufe der näch ten Woche die Einberufung des Parlaments zu einer außer- ndcntlichcn Tagung erfolgt, in der nur der Rücktritt Des« Hanels und das Dekret über die Einberufung der National- «ersammlung verlesen werden soll, da verfassungsgeinäß in- terhalb 48 Stunden nach dem Rücktritt des Präsidenten «ie Nationalversammlung zusammcntreten muß. — Marcel -uttn behauptet im „Echo de Paris", daß der Schwieger vater Deschanels, der Deputierte Rene Brice, bereits die inmittclbar bevorstehende Demission des Präsidenten ange- ündigt habe. Italic«: DAnnnnzioS Ouarnero-Rcpublik. k Der Dichtergeneral Gabriele d'Annunzio macht mal Sieder von sich reden. Der Freistaat Fiume, seit kurzem «Regentschaft von Quarnero" genannt, genügt ihm wch nicht, er geht jetzt daran, auch die im Golf von Fiume gelegenen Inseln Arbe, Cherso und Veglia seiner „Re gentschaft" einzuverleiben. Nach einer römischen Meldung »urden d'Annunzios Legionäre von der Bevölkerung feier- ich empfangen. Die italienischen VesatzungStruppcn gingen u den Legionären über. — Die Insel Arbe gehört zu Dal- »atien, Cherso und Veglia zu Istrien. Da auch Südslawicn lese Inseln für sich beansprucht, so wird es zweifellos zu leucn Konflikten zwischen Italien und seinem südslawischen kachbar kommen. Eine friedliche Lösung der Adriafrage er- chetnt allmählich immer unwahrscheinlicher. > Amerika: Schwere Wahlniederlage der Demokraten. ; Die ersten Wahlen, die in dem neuen Wahljahre statt- anden, haben einen über Erwarten glänzenden Sieg der lepublikancr, eine schwere Niederlage der Demokraten ge bracht. Im Staate Maine haben Gouverneurs- und Sv- mtswahlcn stattgefunden. Bei der Gouverueurswahl beträgt ie Mehrheit der Republikaner 70 000 Stimmen. Der ge- »mte Senat des Staates Maine besteht nunmehr ausschließ- ich ans Republikanern. Ebenso werden alle Negierungs- lellen mit Republikanern besetzt sein. Man schiebt die kiedcrlnge der Demokraten der Unbeliebtheit Wilsons zu. die Wahlkampagne in Alaine wnrde ausschließlich über die frage des Völkerbundes ausgekämpft. — Die Präsidentschafts- »ahl im November dürfte ähnliche Uebcrraschungen wie die . Lahlcn in Maine bringen. Wohnungsnot «nd Arbetts- lostgkett. > Ein beachtenswerter Vorschlag zur Behebung ver Ml beitSlosigkeit. ' Zu der drastischen Sleußerung des sächsischen Wirk« schaftsmtnisters Schwarz, wonach die Arbeitslosen durch die Verhältnisse entweder zum Selbstmord oder zuni Mausen gezwungen würden, veröffentlicht der Vor sitzende des Dresdener Bürgerrats, Tr. Gronau, unter anderem einen sehr beachtenswerten Vorschlag zur pro duktiven Erwerbslosenfürsorge, der, auf Form gebracht, lautet: l Der Staat vereinbart mit den Arbettergruppen aller , in Frage kommenden Produktionszweige, daß aus eine ge wisse Zeit und Leistung hin der Staat für alle von Unter nehmern für neue Aufträge neu etnzustellende Arbeits losen die Arbeitslosenunterstützung weiter zahlt, so daß der ! Arbeitgeber nur die Differenz zwischen Arbens, los^n Unterstützung und dem tarifmäßigen Lohn zu zahlen braucht. Die Arbeitgeber verpflichten , sich dagegen zu vereinbarende Bauten bezw. Lieferungen an Material zu leisten. Preise und Bauten könnten als dann in einem entsprechend geringeren Matze festgesetzt werden. Auf diese Weise dürfte es möglich jein, die Bautätigkeit und alle damit zusammenhängenden Gelverbe zu beleben. * Dieser Vorschlag hat auf den ersten Blick viel für sich. Auf diese Weise wäre es, drastisch ausgedrückt, möglich, gleich zwei Fliegen mit einer Klappe zu schla gen, einmal der ständig zunehmenden Arbeitslosigkeit Einhalt zu gebieten und auf der anderen Seite eins Belebung der Bautätigkeit zu erreichen und damit der Wohnungsnot abzuhelfen. Die Sache hat nur den eineil Fehler, daß die übrigen Arbeitgeber gegen die ein seitige Bevorzugung eines Teiles der Arbeitgeber Front machen werden und dieselben Vorteile auch für sich iu Anspruch nehmen werden. Sollte dieser Vorschlag wirklich zur Durchführung kommen, dann kann es sich hierbei doch nur um einen Notbehelf handeln. Das Problem der Arbeitslosig keit ist damit noch lange nicht gelöst. Eine Besserung ist nur dann zu erwarten, wenn dem Kohlenmangel abgeholfen wird. Hier müssen die Hebel angesetzt wer den. In derBraunkohlenindustrie können noch Tausende von Arbeitern beschäftigt werden. Die Ar beitslosenheere der Großstädte müssen dieser Industrie zugeführt werden. Durch vermehrte Förderung der Braunkohle allein ist dem Kohlenmangel abzuhelfen. Zahlreiche Fabriken und kleinere Betriebe, die heut« leider zum Feiern oder zu umfangreichen Einschränkun gen gezwungen sind, könnten dann wieder arbeiten und produzieren und tausenden von Arbeitern Arbeitsmög lichkeit gewähren. Erfreulicherweise ist die Braunkohlenförderung in der letzten Zeit bereits erheblich gesteigert worden. Je intensiver und zielbewußter auf diesem Wege weiter gearbeitet wird, um so eher ist eine Gesundung unseres zerrütteten Wirtschaftslebens zu erwarten. k'. Ans Stadt und Land. * * Millionenstiftung ans Amerika. Aus Frank furt a. M. wird gemeldet: Bei Gelegenheit der Er öffnung einer Warenausgabestelle der American Relles Administration Warehouse teilte der Oberbürgermeister Voigt mit, daß Herr James Speyer in Neivyork, einer der Hauptfürderer dieser in gemeinnützigem Sinne für die Verbesserung der Volksernährung in Europa wir kenden Gesellschaft, vor kurzem der Frankfurter Univer sität eine Stiftung in Höhe von i>/ü Millionen Mark zum Andenken au feine verne-ebene Schwester, Frau Eduard Beit von Speyer, machte. * * Bombencxplo ion im Konzert,aal. Nach einer Havasmeldung aus Barcelona (Spanien) ist dort wäh- rend eines Konzerts eine Bombe, die unter einen Sessel gelegt worden war, explodiert. Es wurden 18 Per sonen verletzt, von denen zwei gestorben sind. " Mord und Selbstmord einer Geisteskranken. Die Dienstmagd Kump in Würzburg hat in einem Wahn« stnnsansall die fünfzigjährige Haushälterin Grünewald ermordet und sich selbst durch Gas vergiftet. Die Leiche der Ermordeten wurde in einem Sack eingenäht auf gefunden. " Aktiengesellschaft Erzherzog Friedrich. Der Erzherzog Friedrich, der angeblich die englische Staats bürgerschaft erworben har, will zur Sicherung seiner vesttzunaen in Oesterreich» der Tschecho-Slowakei, Po len, Südslawicn und Ungarn eine Aktiengesellschaft bilden unter Heranziehung von englischem Kapital, in welcher er natürlich der Hauptaktionär bleiben würde. * * Lhnamitexplosion in Peru. Die „Times" meldet »uS Lima: 6000 an Bord von Schiffen in der Bucht von kallao befindliche Kisten mit Dynamit sind infolge »„vorsichtiger Behandlung explodiert. 30 Personen vurden getötet und mehrere hundert verletzt. Die Eisenbahnanlagen im Hafen wurden ernstlich beschädigt., Rttarehr der Ferienkinder aus Schweden. Die wutschen, österreichischen und ungarischen Kriegskin« >er, die in Stockholm und Umgebung sowie auf der snsel Gotland Aufnahme gefunden hatten, haben Stock- »olm in einem Sonderzuge verlassen. Die Zahl der tinder betrug etwa I300. Peinz Karl von Schweden lnd Mitglieder der dentschen Gesandtschaft waren bei »er Abfahrt der Kinder auf dem Bahnhof erschienen. * * Nrbcitsioscunot in Solingen. Die Stadtverord- reten bewilligten zur Linderuna der Arbeitsloscnnot Neuer Sturz der Mark. Eine Mark --- 7Vs Pfennig. Die Entwertung der Reichsmark wird geradezu vtastrophal. An der Berliner Börse hatte das Zwan - ,igmarkstück in Gold am Dienstag bereits einen Lert von 272 Mark erreicht, nachdem sich sein Preis wr sechs Wochen auf etwa 160 Mack gestellt hatte, die Pa Pi er mark hat heute nur noch etwa 7r/z Pfennig gegen 12>/s Pfennig vor anderthalb Monaten, die Mark hat zwar damit noch nicht den katastro- chalen Tiefstand vom Februar dieses Jahres erreicht, oo bekanntlich für ein Zwanzigmarkstück 400 Mark Papiergeld gezahlt werden mußten und die Papier« nark nur noch 2 Pfennig Wert besaß, doch kann eine »eitere Entwertung ziemlich rasch und unerwartet ein« reten. ! Woher kommt dieser neuerliche Rück gang? Einige führen sie aus das Fallenlassen der »enfer Konferenz und dunkle Machenschaften der tnter«! lationalen Spekulation zurück, andere sehen in der, wch immer ungeklärten Lage im Osten den Anlaß zu! er neuerlichen Entwertung unseres Zahlungsmittels.^ jor allem dürfte aber dieser Vorgang aus die vielfach NS Unermeßliche gesteigerte Einfuhr wirklich unnötiger md überflüssiger Auslandsprodukte, z. B. Südfrüchte, taffee usw. zurückzuführen sein, die wir zu außeror- entltch hohen Preisen im Auslande erstehen. Diese mnötige Einfuhr muß unbedingt unterbunden werden, ie Einfuhr darf sich vielmehr nur auf die notwendigen ebenSmittel und Rohstoffe beschränken. Ein zweiter, ganz besonders stark ins Gewicht »Nender Grund für die verhängnisvolle Entwertung msereS Geldes ist der ständige Rückgang unfe er Ausfuhr. Zahlreiche Fabriken haben infolge er Kohlennot ihren Betrieb einstellen oder mindestens lark einschränken müssen. Aus der anderen Seite über- leigen die Preise für die deutschen Waren vielfach ie Weltmarktpreise, das Ausland verzichtet infolge essen auf die deutschen Erzeugnisse und schaut siich ach billigeren Ginkaufsquellen um. Der klägliche Aus- »ll der Leipziger Messe ist ein beredtes Beispiel für en Rückgang des deutschen Wirtschaftslebens. Weitere Verteuevung unserer Lebenshaltung. Die neue Entwertung der Mark wird zweifellos ine außerordentliche Verteuerung der für uns aus em Auslande bezogenen Lebensmittel und Rohstoffe - auf die wir nun einmal angewiesen sind — zur folge haben. Ja, man mutz sich bei einer weiteren, lerschlochterung des jetzigen Zustandes auf eine völlige Sperrung der für uns notwendigsten Einfuhrprodukte md die Stillegung ganzer Industriezweige gefaßt ma ßen. Welche unheilvolle Rückwirkung die Markent- »ertung aus unsere Lebenshaltung hat, erhellt am testen daraus, daß gegenwärtig das amerikanische Mehl pit Rücksicht ans den schlechte» Stand unserer Valuta katuralunterstützuilg und drei Millionen Mark für die itotstandsarbeiten. Tie Beschäftigung sämtlicher Ar- »eitslosen bei 14 tägiger Wechselschicht und füns Stun- »en Arbeitszeit wurde garantiert. Als wettergehende Forderung wurden 100 Prozent Erhöhung der Unter- tützungen verlangt. Es drangen etwa 300 Arbeits- ose, darunter Frauen mit Kindern auf den Armen, n den Sitzungssaal ein und erzwangen die sofortige gewilligung der doppelten Unterstützungssätze, die unter >em Druck auch erfolgte, obgleich dec Bürgermeister »ie Unmöglichkeit der Ausübung betonte. -* Uebcrflutz an L raunlohlcu! Wie das „Berli- »er Tageblatt" aus Halle erfährt, lagern gegenwärtig ruf der Grube „Marte" in Holdenstedt 100 000 Zent- rer Braunkohlen. Die Kreiskohlenstelle Sangerhausen jibt bekannt, daß die Kohlen auf den, Landwege schleu- rigst abgefahren werden müßten, da sonst der Gruben ietrieb eingestellt und die Arbeiter entlassen werden nüßten. Um diese Berriedseinstellung zu vermeide», stbt die Kreiskohlenstelle jetzt an jedermann Kohlen in »eliebiger Menge ab. ** Ein Schloß als Arbeiter-Erholungsheim. An- üßlich des 27-jährigen Bestehens des bei der Firma t- G. Vogel in Pößneck (Thüringen) erscheinenden Maschinen-Marktes" hat die Firma ihren Angestellten »in bemerkenswertes Geschenk gemacht. Sie hat das reue Schloß i n H u m m e ls h a i n von der Alteubur- ,er Regierung aufgekauft und will dessen umfang reiche Nebengebäude zu einem Erholungsheim für ihre llngestellten und Arbeiter einrichten. Als Kaufpreis oiro der Betrag von 1350 000 Mark genannt. Das Schloß ist nur unter der Bedingung verkauft worden, »atz es in seiner bisherigen Form, die es zu einer »er schönsten Zierden des thüringischen Landes macht, rrhalten bleibt. Ferner darf das Besitztum nicht aus- leschlachtet und niemals an einen der früher reate» kenden Fürsten abgetreten werden. Die erforderlichen Ausbauten werden sofort in Angriff genommen, so »aß das Erholungsheim schon nächsten Sommer in Ve rleb genommen werden kann. " Die Berliner Liedertafel iu Innsbruck. Bei »er Ankunft der Berliner Liedertafel in Innsbruck kam s zu großen nationalen Kundgebungen. Die Berliner Nedertafel wurde von der Gemeindevertretung und >on einer vieltausendköpfigen Menge einpfangen und »nter begeisterten Heilrufen auf den Berg Isel be- ,leitet, wo vor dem Andreas-Hofer-Denkmal eine große rationale Kundgebung stattfand. Abends brachte die gerliner Liedertafel vor dem Rathaus einige nationale Lieder zu Gehör. Als das Lied: „Deutschland, Deutsch- and über alles" angAttmmt wurde, kam eS zu einer Kundgebung für den Anschluß! Oesterreichs an Deutsch- and. Di« Berliner Lieoertaftl wird mehrere Bov- ragsabende veranstalte». Sitzung de» Bezirksausschusses -er Nmtshauptmaunschaft Dippoldiswalde In der am 15. dies« Monat» unter dem Vorsitz, b« Herrn Amtshauptmann, Edler von der Planitz abgehastenen ,Z di«jShrtgen öffentlichen Sitzung de« Bezirksau, schulst» der vmtshauptmannschaft Dippoldiswalde umfaßt« di« Tagesordnung nebst Nachttag 24 Punkte. He« Amtshaupi. mann begrüßt« die vollzählig erschienenen Mitgstder und belichtete nach Eintritt in die Tages- ronung zunächst über die Anfrage de» Siabtrat» zu Freiberg wegen Ueb-rnohme von Beiträgen zu den Unterhaltnngikosttn de» städtischen Nrvlüymnaüumr au« Bezirksmtltrln gnlüßUch dl» Besuch» von Galtschülern au- dem amt»hauptmannsch»ftlichen veztikc. Der Antrag wurde ebenso abgelehnt, wie ein Ansuchen d« Kultusministerium« um Uebernahme von Freistellen für die in Au-ftcht genommene neue Lande-Ichule zu Dr«d»n B i Beratung dtesr« Punkte« wohnte Herr veztikrschulrat Simm der Sitzung bei und begründete das Gutachten de« Bezirk" l hrrrrat», der sich für di« Bewilligung einer Anzahl von F erstellen «»»spricht, noch eingehend mündlich. Wenn d-r Beztrkausschuß, der an sich die Errichtung von Freistelle « sehr begrüßen würde, sich gleichwohl ans einen ablehnende r Standpunkt stellte, so ging er von der Annahme aus, datz die Errichtung und Ausstattung von Lande-fchustn Sache d« Staate» set. Der Bezirk sei nach den gesetzlichen Bestimmungen überhaupt nicht in der Lage, für derartige Zwecke Gelder zu bewtlllgen. Ueberdi« gebe e» zurzeit dringender« Aufgabe , zu erfüllen, die die Mittel de» Bezirks in hohem Matze tn Anspruch nehmen, so vor allem die Unterstützung der Arbeite losen. Nach Ansicht d« Leztrk-aurschuss« sollen daher zu nächst bedürftige Schüler der künftigen Landr-schule, wie auch de» Realgymnostum» zu Freiberg in dringenden Fällen au, Stiftung-Mitteln unttrstützt werden und die Frage der E > richtung von Freistellen, die sehr hohe lausend« Kojtm verursachen würde, besseren Zeiten Vorbehalten bleiben. Dagegen wurde ein Gesuch der Unterhaltung,genolienschast für di« Note Wettzetttz um eine Beihilfe au» Beztrkmittein zum Aufwande der Beseitigung von Hochwafstrschäden statt- gegeben und ein größerer Betrag au» laufenden Mitteln b:- willigt. Genehmigt wurden die Gesucht de» Borwerksbefibc»» Otto—Hartmonnrdorf und de» Ingenieur» Schmieder— Georgenfeld um Au»nahmebewtlltgung zur Grundstück-- odtrennung bett. Blatt 78 und Blatt l des Grundbuchs für Hnrimann»dorf bez Georgrnfeld, da» Ortsgesetz d« Gemeint« Bärenklaus« über di« Errichtung einer Geschäft,ordnung für den Gemeinderat daselbst, der Beitritt verschiedener Bezirk», gemeinden zum Girooerband Sächi. Gemeinden und die Konzeslionrgrsuche Bernhard Neumann'» -Fürstenwalde un, Rudolf Krumpoll'»—Schmiedeberg. Genehmigung sanden weiter die Darlehn-ausnahmen der Gemeinde Grotzölsa uns KIein«ar»dorf, dir Einziehung de» in der Nähe der Molkerei in Reichstädt gelegenen Weges Nr. 10 des Flurbuch» sür Reichstädt al« eine» öffentlichen und da» Ortrgesttz über dst Erhebung einer Ort»abv«br vo»t Eommersttichstrn tn der Gemeinde Röthenb-ch. Der Z. Nachtrag zur Gemeindesteuer- orbnung für Reinhardt,grtmma mu.de zu btsürworteu be- schloisen und gegen die Wtederwahl de» Gemetudevorstand« zu KIptdors Bed«k«n nicht erhoben. Von d«m Bericht« über dl« Pferdezucht im «mt»h»uptmannichastiich«n Bezirk« nach dem Stande vom Jahre ltzty, der Satzung des Wohl-