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HOCHSCHULSPIEGEL ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT Nummer 15/16 25. August 1975 Preis 25 Pfennig In dieser Ausgabe: Seite 2: Konzentration der Forschung Seite 4: Ideenkonferenz zur Intensivierung der Produktion I Seiten 5-8: Abc für Neuimmatrikulierte Emmmmmammm# AQiklkommen - Studenten der atvikel 19751 Sie nehmen im September Ihr Studium an der Technischen Hoch schule. Karl-Marx-Stadt auf. Damit beginnt für Sie wie für nahezu wei- tere 30 000 junge Menschen in unse rer sozialistischen Republik ein in- halts- und abeitsreicher neuer Le bensabschnitt. Ihr Eintritt in unsere sozialistische Bildungsstätte — einem Wissen schaftszentrum des Territoriums, einer bedeutenden, international an erkannten Hochschule der Deutschen Demokratischen Republik — fällt in den Zeitraum der Vorbereitung eines politischen und gesellschaftlichen Höhepunktes im Leben aller Bürger unseres Arbeiter-und-Bauern-Staa tes, des IX. Parteitages der Sozia listischen Einheitspartei Deutsch lands. In Vorbereitung dieses bedeut samen Ereignisses wird in allen Be reichen unseres gesellschaftlichen Le bens Bilanz darüber gezogen, wie es uns gelungen ist, die vom VIII. Par teitag der SED gestellten Ziele und Aufgaben zu verwirklichen. Es er füllt alle Angehörigen unserer Hoch schule mit Freude, wenn auf der 14. Tagung des ZK der SED im Be richt des Politbüros die Feststellung getroffen wurde, daß an den Univer sitäten, Hoch- und Fachschulen sicht bare Ergebnisse bei der weiteren In tensivierung der wissenschaftlichen Arbeit in Lehre und Forschung er zielt wurden. Bei der Einschätzung der erreichten Fortschritte unserer gesellschaftlichen und volkswirt schaftlichen Entwicklung seit dem VIII. Parteitag wurde nochmals be gründet, daß das Schlüsselproblem der sozialistischen Intensivierung in der Erhöhung der Effektivität der gesamten gesellschaftlichen Produk tion liegt. Dabei haben Wissenschaft, Technik und Bildung eine ■ entschei dende Stellung inne. Daraus leiten, sich auch- für alle • Angehörigen un sere Hochschule neue, höhere Aufga ben ab. Die' Lösung der hochschul- und wissenschaftspolitischen Aufga ben des Studienjahres 1975/76, die es gilt über eine breite Wettbewerbs- führung unter Studenten' und Vit arbeitern zu erfüllen, ist fest eiihge- bunden in die Vorbereitung dieses für die' weitere Entwicklung „unserer Sozialistischen DDR so bedeutungs vollen Ereignisses, des IX. Partei tages der SED. 1 ' ' . ' ■ ■ ■ ' (Fortsetzung auf Seite 2) IIIIOIIIIIIIllllllllllllinillllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII^ „Drittes“ Semester unserer Studenten erfolgreich beendet (HS). Mit einem Empfang der Hochschulleitung für unsere Freunde aus Irkutsk, Nowosibirsk, .Liberec, Plzen und Lodz, die gemeinsam mit unseren Studenten im internationalen Sommerlager ,.Integration konkret“ am Bau des RGW-Objektes Pump speicherwerk Markersbach mitwirk ten, ging der Studentensommer 1975 zu Ende. sagte unter anderem: „An diesem wichtigen. Objekt habt ihr, liebe Freunde und Genossen, mitgewirkt, habt durch euren Beitrag mitgehol fen, das sozialistische Lager weiter zu stärken. Gerade die Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa hat wieder gezeigt, Wel che Macht das sozialistische Lager unter der Führung der Sowjetunion hat. Sie hat aber auch gezeigt, wie notwendig es ist, unser sozialisti sches Lager weiter zu stärken, um Kampf noch viele große Taten voll bringen. Dabei wünsche ich euch viel Erfolg.“ . Mit einer Normerfüllung von 106 Prozent und vielen politischen, kulturellen und sportlichen Veran staltungen. gemeinsam mit den Ar beitern war der diesjährige Einsatz unserer FD J-Studentenbrigaden ein würdiger Auftakt zur „Parteitagsin- itiative der FDJ“. Das „dritte Seme ster war so nicht schlechthin Ar beitseinsatz, sondern war dem Geist verpflichtet, der mit dem Namen Pa wel Kortschagin wohl am treffend sten zu erklären ist. In einem Toast dankte Genosse Dr. Kurze, stellvertretender Partei sekretär, im Namen der Leitung un serer Parteiorganisation den Freun- einen dauerhaften Frieden in der den aus den sozialistischen Bruder- Welt zu sichern. Ihr, liebe Freunde staaten für die geleistete Arbeit. Er und Genossen, werdet in diesem Zu einem Höhepunkt des Einsatzes unserer FDJ-Studentenbrigaden gestalteten sich am 2. und 3. August die Tage der Solidarität. Als Ergebnis einer Sonderschicht und eines Solidaritätsbasars (unser Bild) konnten die Brigaden 22 754 Mark Bui das Solidaritätskonto der DDR überweisen. I Brüderliche Solidarität gilt Iden tapferen Kommunisten und allen demokratischen j Kräften Portugals Unsere brüderliche Solidari- j ■ tät gilt den tapferen Kommuni- g sten und allen demokratischen w und fortschrittlichen Kräften m Portugals. Mit Bewunderung I und voller Hochachtung ver- folgen wir ihren gerechten R Kampf gegen die brutalen An- ■ griffe der inneren und äußeren B Konterrevolution. Wie in Chile. ■ versucht die Reaktion nun g auch in Portugal, die junge De- ■ mokratie mit blutigem Terror, § mit ökonomischer Sabotage k und antikommunistischer Hy- m sterie zu- ersticken. I ASS ■ Mit ihren reaktionären Ak- | tivitäten mischen sich aggresive | Kreise der NATO, der EWG und die CIA massiv in die ’ - inneren Angelegenheiten der a Portugiesischen Republik ein. I Führer der Sozialistischen In- g ternationale erweisen sich als ■ Wegbereiter dieser schändli- 2 chen Politik, die im krassen B Gegensatz zur Schlußakte von B Helsinki steht. Unsere Republik vertritt ge treu dem Geist der Konferenz für Sicherheit und Zusammen arbeit in Europa die Auffas sung, daß jedes Volle über seine Entwicklung frei und souverän entscheiden muß. Wir stehen fest an der Seite der Kommunisten und aller demokratischen und fort schrittlichen Kräfte Portugals die einen heroischen Kampf führen gegen den antikommu nistischen Terror, für die Ein heit von Volk und MFA, für ein breites und festes Bünd nis aller demokratischen, pa triotischen Kräfte, für Freiheit Demokratie, nationale Unab hängigkeit und sozialen Fort schritt in Portugal. Genosse Klaus Schmölling, 1. Sekretär der FDJ-Kreisleitung, spricht zu den Teilnehmern eines Solidaritätsmeetings für das kämpfende chilenische Volk. Die FDJ in der Parteitagsinitiative 0 a ; K. - -iteosertr 2739 “9 7 T} 3 "" „HS"-Gespräch mit Genossen Klaus Schmölling, 1. Sekretär der FDJ-Kreisleitung Hochschulspiegel: Genosse 1. Sekretär, unsere Stu denten kommen aus einem erlebnisreichen Sommer zu rück an die Hochschule, in wenigen Tagen beginnt das neue Studienjahr. Welche Gedanken bewegen dich am Anfang der neuen Arbeitsetappe? Gen. Schmölling: Das neue Studienjahr steht, im Zeichen der „Partei- tagsinitiätive der. FDJ“., Vor uns stehen komplizierte und. schöne Aufgaben, die unseren ganzen Einsatz, viele, neue Ideen und Aktivitäten verlangen. Wirrfreuen ■ uns, daß mit der Matrikel 75 wieder nahezu 1500 Mitglieder unseres . sozialistischen Jugendverbandes an unserer Hochschule .das Stu dium, auf nehmen. Wir möchten diese Freunde ganz besonders herzlich be grüßen und ihnen viel Erfolg für die nächsten vier Jahre wünschen. Viele Freunde der Matrikel 75 haben im Studentensommer ihre erste Bewäh rungsprobe bestanden. Wir denken, daß sich die Freunde, des 1. Studien jahres auch im Hörsaal nicht mit Mittelmaß zufriedengeben, sondern durch' gute Studiendisziplin hohe Leistungen 1 im Studium anstreben. Selbstver ständlich werden alle FDJ-Leitungen sowie die Freunde aus den FDJ- Gruppen der-älteren Matrikel mit Rat und Tat zur Seite stehen. Gute Er gebnisse werdet ihr erreichen, liebe Freunde des 1. Studienjahres, wenn ihr‘euch gleich zu Beginn des Studiums zu einem festen Kollektiv zusam- menfindet, wo. einer• für den anderen einsteht und sich.alle gemeinsam unterstützen. Dank' diesem gemeinsamen Bemühen wird sich jeder von. euch in kurzer Zeit als Teil unseres großen Kollektivs fühlen und zur Lö sung der Aufgaben unserer FDJ-Kreisörganisation aktiv beitragen. " (Fortsetzung auf Seite 3) ■ ‘ ■ , ■ 1 Kurz berichtet - Kurz berichtet - Kurz berichtet - Kurz berichtet- Eröffnungsverteidigung der Hauptforschungsrichtung Verarbeitungstechnik Am 26. Juni 1975 führte die Haupt forschungsrichtung V erarbeitungs- technik ihre Eröffnungsverteidigung vor etwa 60 Persönlichkeiten aus dem Bereich des Ministeriums für Hoch- und Fachschulwesen, den In dustrieministerien sowie Instituten und Betrieben der Leicht- und Kon sumgüterindustrie durch. Danach wird künftig durch eine weitge steckte und intensiv betriebene Grundlagenforschung ein besserer Vorlauf an wissenschaftlichen Er kenntnissen für die gesellschaftliche Nutzung geschaffen. Vor allem soll mit der komplexen’ Zielstellung der Grundlagenfor schung in der Verarbeitungstechnik und der 1 konsequenten' Umsetzung' ihrer Ergebnisse in die Praxis ein solides Fundament gesicherten' und gespeicherten Wissens zur Verfügung gestellt werden. Die Kompliziertheit und Viel schichtigkeit der Verarbeitungstech ¬ nik erfordern die Orientierung auf Schwerpunkte der wissenschaftli chen Arbeit, die durch die nachge nannten Forschungsrichtungen der Hauptforschungsrichtung Verarbei tungstechnik wahrgenommen wer den: Erfassung und Beschreibung der Eigenschaften und des Verarbeitungs verhaltens von Verarbeitungsgütern. • Untersuchung . der Wirkpaarungen und der technologischen Elementar vorgänge der Verarbeitungstechnik Entwicklung .und Untersuchung von Erzeugnissen und Prozessen der Verarbeitungstechnik - Nach erfolgter Präzisierung dieser umfassenden Aufgaben und Darstel- lung des Forschungsgegenstandes an hand ausgewählter Beispiele der Grundlagen- und Anwendungsfor schung sowie der Auswertung der Diskussion wurde das Ergebnis der AS45 Eröffnungsverteidigung vom. Leiter des Forschungsprogrammes „Grund lagen der Technologie“, dem Rektor Prof. Dr.-Ing. habil. Weber, einge- schätzt. Er begrüßte die positive Resonanz, die die Konzeption bei den Wissen schaftlern und Industrievertretern gefunden hat, und versicherte, daß die Hauptforschungsrichtung Verarbei tungstechnik mit politischer Verant wortung und großen Anstrengungen die gestellten Aufgaben aus Wissen schaft und Technik mit ihren Wis senschaftlern, Hochschullehrern und Studenten lösen wird. Es kommt jetzt darauf an. die in der Konzep tion genannten strategischen und sachlichen Zielstellungen zum Nut zen der bedeutenden wissenschaft lich-technischen und volkswirt schaftlichen Aufgaben in Forschung, Lehre und Praxis umzusetzen. Dr.-Ing. Weide, Sektion Verarbeitungstechnik