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Aktuelle Informationen / Aus der Parteiarbeit Zum Tag des Lehrers Wirstellen vor: Gen. Oberstudienrat Gerhard Kranich Genosse Gerhard Kranich is. seit 29 Jahren erfolgreich im Bildungs wesen unserer Republik tätig. Der gelernte Kupferschmied . e- gann am 1. September 1946 seine Tä tigkeit ais Neulehrer in Frankenbeg. Drei Jahre , päter übernahm Genosse Kranich in Augustusburg die Funk tion des Schuldirektors, bis e. 1954 in das Institut für Lehrerbildung Karl-Marx-Stadt berufen vurde. Mit der Gründung des Pädagogische Inst tuts Karl-Mar c-Stadt wurde er stellvertretender Direktor fürj Stu dienangelegenheiten. Für seine ehr- tätigkeit auf dem Gebiet de Ge schichte der Erziehung sowie seine aktive gesellschaftliche Tätigkeit er hielt Genosse Kranich ; hohe Aus- Zeichnungen, so 1962 de Theodor- Neubauer-Medaille in ronze und mhrfach die Medaille "Für ausge zeichnete Leistungen" 1965 wurde er zum Oberstudienrat befördert. Nach dem Zusammenschluß des Pädagogischen Instituts mit der Technischen Hochschule leitete Ge nosse, Kranich von 1968 bis 1971 im Dizekcorat für Erziec mg und Aus- billung die Abteilung Wohnheime, an die in dieser Zeit durch das stür mische Wachstum der Irternatska- pazität besonders hohe Anforderun gen gestellt wurden. Vn seinen Kollegen und Studen ten v/erden seine umfangreichen schulpolitischen Kenntnisse sowie die überzeugende und parteiliche Art s.iner Argumentation geschätzt, die auch in seiner Tätigkeit als Zir kelleiter im I arteilehrjahr zum Wir ken kommt. Neben seiner beruflichen und ge sellschaftlichen Tätigkeit an unserer Hochschule ist Genosse Gerhard Kranich auch vielfältig in seinem Heimatort Augustusburg tätig, vor wiegend auf kulturpolitischem Ge biet. 1 Als Vertrauensmann der Gewerk schaftsgruppe Pädagogik/Psychologie genießt er hohe Achtung und Aner kennung. Besonders schätzen die Kollegen seine Parteilichkeit, seine kcitische Einstellung und seine kol lektive Haltung. Dipl.-Päd. Köhler, Sekretär der APO Pädagogik/Psychologie Parteiarbeit in den Wohnheimen Herzlichen Glückwunsch! Zu einem Informationsbesuch weilten am 16. Mai 1975 die Genossin Rumena Kamburowa (rechts) und der Genosse Dimitu Dimitroff, Mitglieder des Re daktionskollegiums der Zeitschrift „Parteileben" der Bulgarischen Kommu nistischen Partei, an unserer Hochschule. Ihr Interesse galt insbesondere den Fragen der politisch-ideologischen Arbeit unserer Parteiorganisation. Das Plenum der Akademie der Wissenschaften der DDR hat in sei ner Sitzung am 17. April 1975 den Rektor unserer Hochschule, Genos sen Prof. Dr.-Ing. habil. Horst Weber, zum Korrespondierenden Mit glied der Akademie der Wissenschaften der DDR gewählt. in den Wohnheimen: dem Wohnheim ist durch Genossen der Erziehungspro bei der Herausbildung so- Arbeit — In die zeß zialistischer Persönlichkeiten kon tinuierlich fortzusetzen, wobei wir von der Vorbildwirkung der Ge nossen ausgehen. Im Vordergrund steht h,rbei die zielgerichtete politisch -ideologi sche Arbeit, die auch in den In ternaten ständig weiterentwik- kelt werden muß. — Zu den Aufgaben gehören wei terhin die unmittelbare Unter stützung und Zusammenarbeit mit dem Heimkomitee der FDJ. — Besonderen Wert legen die Ge nossen Studenten auf eine all- seitige und niveauvolle Ausge staltung der Zimmer und nehmen durch persönliche Gespräche ak tiven Einfluß auf die Jugend freunde in ihren FDJ-Gruppen. — Die planmäßige Ausgestaltung der Wandzeitung zu besonderen Ereignissen und aktuell-politi schen Problemer ist ein wichtiges Anliegen bei dr Verbesserung der Sichtagitation. Was wollen wir mit der Arbeit der sekundären Parteigruppe erreichen? Wir wollen weiter verarkommen bei Die sekundäre Parteigruppe des Wohnheimes Reichenhainer Straße 36/37 arbeitet bereits seit dem Stu- dienjahresbeginn 72/73 erfolgreich. Dieser Parteigruppe gehören alle Genossen Studenten der Sektion Fertigungsprozeß und Fertigungsmit tel an. e g Ausgehend vom Arbeitsprozramm, stellen sich unsere Genossen Studen ten folgende Ziele für die politische der zielgerichteten Erziehung un serer Studenten in den Wohnheimen, damit sich auch außerhalb der Lehr veranstaltungen eine echte Studien atmosphäre entwickelt und sich bei unseren Studenten Verhaltenswei sen und Einstellungen herausbilden, die eine zozialistische Persönlichkeit auszeichren Das bedeutet in erster Linie, bei der Erzienung, unserer Genossen zu beginnen, sie für die Vorbildwirkung zu befähige, die wir von einem je den Kommt nisten fordern. Wir müs sen mit unseren Genossen anfangen, wenn wir die Fragen von Ordnung und Sicherheit in den Internaten lö sen wollen. Noch sind es nicht alle Genossen, die z. B. vorbildlich und pflichtbewußt den Einlaßdienst aus üben. Noch zuwenig Genosser set zen sich kritisch mit Unzuläng lichkeiten hinsichtlich des Lebens in den Internaten und dem Verhalten einiger Freunde auseinander. Wir müssen erreichen, daß, ausge hend von unseren Genossen der se- kundären Parleigruppe, alle Aufge ben im Wohnheim als tägliche poli tische Arbeit gesehen werden. Nur wenn las richtig erkannt wird, werden wir erreichen, daß un sere Genossen und Jugendfreunde mit Elan und Initiative an die Lö sung ihrer ureigensten Probleme heranghen. Han. -Jürgen Berger, Bereichsparteiorganisation Fertigungsprozeß und Fertigungs mittel Fruchtbarer Dialog zur Einheit von Fach- und Gesellschaftswissenschaften Genosse Dr. Jobst, Prorekter für Gesellschaftswissenschaften, und Dr. Hochmuth im angeregten Gespräch mit Ge nossin Marie Olsaaova (TH Plzen) un, Prof. Pr. G. I. Schemen jow (STANKIN Moskau), den Gästin unseres Kol- lo luiums „Die Herausbildung der Wissenschaft''.chen Weltanschauung beim künftigen Ingenieur“.'. (Fortsetzung von Seite 1) Im Hauptreferat ging Prof. Sche- menjow von der klaren Orientierung aus, daß die Ausbildung der Spezia listen untrennbar mit der Erziehung der Studentenschaft verbunden ist. Ausführlich wurde dargelegt, welche philosophisch-methodologischen Aspekte in der Ingenieurausbildung zu berücksichtigen sind. Die Tatsache, daß unter den Bedingungen der wis senschaftlich-technischen Revolution der Ingenieur über eine hohe Dispo nibilität verfügen muß, erfordert zu gleich, in den Lehrveranstaltungen zu zeigen, wie gedacht werden muß, daß heißt dialektisch-materialisti- sches Denken zu entwickeln. Der Referent betonte, daß die Her ausbildung der wissenschaftlichen Weltanschauung eng verbunden ist mit der aktiven Teilnahme am Auf bau der sozialistischen Gesellschaft, mit der Aneignung der Grundlagen der Wissenschaft und mit der Ent faltung des gesamten Systems der Er ziehungsarbeit. In diesem Zusam menhang erlangen die Kenntnisse und Überzeugungen vom Inhalt und Charakt.c der Berufstätigkeit zuneh mend an Bedeutung. Besonderheiten in der Herausbildung der wissen schaftlichen Weltanschauung des In genieurs erläuterte Prof. Schemen- jow auf der Grundlage interessanter technikwissenschaftlicher Überlegun gen. , In der sich ansckließenden Diskus sion kam es zu einem lebhaften und sehr anregenden Gedankenaustausch. Mit ausführlichen Konferenzbeiträ gen traten Wissenschaftler der Aka demie der Wissenschaften, der Tech nischen Universität Dresden, der Technischen Hochschule Ilmenau, der Ingenieurhochschule Köthen sowie aus unserer Hochschule Mitarbeiter der Sektionen Chemie und Werk stofftechnik, Technologie der metall verarbeitenden Industrie und Mar xismus-Leninismus auf. Die Teilneh mer des Kolloquiums wurden mit Forschungsergebnissen vertraut ge macht sowie auf neue Frage- und und Problemstellungen hingewiesen. Unter anderem wurde ausführlich dargelegt, welche Bedeutung die Kenntnis der Entwicklungsgesetze der Wissenschaft bei der Herausbil dung der wissenschaftlichen Weltan schauung besitzt, wie die Beziehun gen zwischen den allgemeinen Geset zen in Natur und Gesellschaft und den spezifischen Gesetzen zu bewer ten sind und welche Rolle dabei den Gesetzen der Technik bzw. Technik wissenschaft zukommt. Von mehreren Diskussionsrednern wurden Vorstellungen entwickelt, wie in der Grundausbildung und auch im marxistisch-leninistischen Grundla genstudium die Verbindung zur In genieurtätigkeit, speziell auch zum Profil der Hochschule, hergestellt werden kann, wie die Vorbildwirkung als konstituierendes Element der so zialistischen Bewußtseinsbildung zu nutzen ist. Zu fast allen Beiträgen gab es Anfragen und Standpunkte. Es wurde ausführlich und auf hohem theoretischen Niveau debattiert, wie die Einheit von Marxismus-Leninis mus und Fachwissenschaften in der weltanschaulichen Bildung und Er ziehung sich darstellt. Sehr fruchtbar für den Verlauf der Konferenz war, daß Technikwissen schaftler mit fundierten Beiträgen auftraten und aus ihren Erfahrungen berichteten, wie sie die Beziehungen zwischen marxistisch-leninistischer Philosophie und Einzelwissenschaf ten bewußt nutzen. Das Kolloquium hat duatlid ge macht, wie wichtig es ist, daß Tech nik- und Gesellschaftswissenschaftler sich darüber verständigen, welchen Beitrag sie bei der Ausbildung so- zialistischer Hochschulabsolventen hinsichtlich der weltanschaulichen Formung zu leisten haben. Der be gonnene Dialog muß auch in Zukunft weiter gepflegt und vertieft werden. Für die künftige Forschungsarbeit dürfte wertvoll sein, daß aichtbar gemacht worden ist, worauf sich die Untersuchungen in der nächsten Zeit stärker konzentrieren müssen. Es ist beabsichtigt, 1977 eine ähn liche Konferenz durchzuführen, die sich vorrangig mit Fragen der Ent wicklungsgesetzmäßigkeiten und -tendenzen der Technikwissenschaft und der Technik beschäftigen wird. Dr. phil. M. Tschök, Sektion Marxismus-Leninismus Vorbildliche Leistungen in der Lehrerbildurig (Fortsetzung von Seite 1) Im Mittelpunkt der gegenseitigen Besuche standen Erfahrungsaus tausche, in denen uns die sowjeti schen Kollegen in die Methode der erfolgreichen Befähigung der Schü ler zum Lösen physikalischer Auf gaben einführten und wir unsere Erkenntnisse über effektive Formen der Untörrichtsgestaltung durch Parallel versuche vortrugen. Erst malig wurden dabei auch Studenten in die Begegnungen einbezogen und Erfahrungen bei der Nutzung von Jugendobjekten für den wissen schaftlichen Meinungsstreit gesam melt. Die aus Anlaß des 25. Jahresta ges der DDR übernommene Ver pflichtung zur Erarbeitung eines Beitrages zu einem gemeinsam von einem sowjetischen und einem DDR-Verlag herausgegebenen Lehr buch „Physik-Methodik“ fand ihre Anerkennung durch die Beauftra gung zur inzwischen bereits erfolg ten Abfassung eines weiteren Teils des Manuskriptes. Die Einbeziehung aller an der Lehrerbildung beteiligten Kollegen und von Studenten in die Beratung de Aufgaben ermöglichte es uns, die Qualität der Erziehungsarbeit weiter zu erhöhen. Es wurden z. B. gemeinsame Standpunkte zu Pro blemen des Selbststudiums erstrit- ten und durchgesetzt. Dabei gehen wir davon aus, daß das Selbststu- dim zunächst durch eine klare Aufgabenstellung seitens der Lehr kräfte angeregt werden n uß. Im Laufe eines längeren Anleitungs- und Erziehungsprozesses wächst dann das eigere Bedürfnis zur Auseinan dersetzung mit der Literatur. Als besuders wirksam bei der Intensi vierung des Selbststudiums haben sich in der Methodikausbildung Be legaufgaben, die schulpraktischen Übungen, Problemseminare zur Ent scheidungsfindung und die frühzei tige Einbeziehung in. die Unter richtstätigkeit erwiesen. Die Inten sität des Selbststudiums wird auch wesentlich durch die Gestaltung der Kontrolle geprägt. Die Sicherung und die ständige Erhöhung des Niveaus der Ausbil- uung bildeten einen Schwerpunkt unserer Arbeit. Aus unseren Ergeb nissen sind hierbei besonders die inhaltliche Abstimmung der Ausbil- d jngsbestandteile, die Bilanzierung ces Selbststudiums und die Siche rung der Ausbildung durch Studien anleitungen herauszuheben. Wir ent wickeln Unterlagen für den Einsatz der Fallmethode zur Ausbildung der Entscheidungsfähigkeit bei Physik- Lehrerstudenten in den Methodik- Übungen und gestalten die wahl- Feise obligatorische Ausbildung als Einheit von vertiefter theoreti scher, schulpraktischer, experimen teller Ausbildung und Vorbereitung auf die Diplomarbeit. Von den Fachberatern wurde der Mehrzahl der Absolventen eine gute Berufseinstellung und gute Lei stungen bestätigt. Das zeigen auch die Beurteilungen unserer Studen- ten nach Abschluß der zweijährigen Praktikantenzeit. Den größten Fortschritt erreich ten wir in der Entwicklung unserer Arbeit in der pädagogisch-methodi schen Forschung. Unsere Ergebnisse, die auf internationalen Kolloquien und auf Setainaren in unserer Repu blik vorgesllt wurden, fanden An erkennung. Eine Vielzahl unserer Kollegen ist über den Rahmen unserer Gewerk schaftsgruppe an der Hochschule, in unserer Stadt und in zentralen Gre mien des Ministeriums für Volks bildung und de. Ministeriums für Hoch- und Fachschulwesens gesell schaftspolitisch aktiv. Wir knüpfen engere Verbindungen zu den Mentoren unserer Studenten, um durch einen Erfahrungsaus tausch das, Niveau des von diesen Kollegen getragener, Teils der Me- thodikausbildung zu erhöhen. Wir bemühen ms, unsere Forschungser gebnisse sihneli in die Schulpraxis überzuführen. Gute Beziehungen verbinden uns mit dem Wissen- schaftsben-ich Methodik des Mathe matikunterrichts und Methodiklehr bereichen an anderen Hochschulen, insbesondere in Dresden, Güstrow, Berlin und Leipzig. Unsere Kollegen treten aktiv in dem Erfahrungsaustausch der Se minargruppenberater auf. Sie un terstützen die hochschulpädago gische Qualifizierung von Kolle gen anderer Wissenschaftsbereiche unserer Sektion. (Aus dem Bericht der Gewerk schaftsgruppe) X. Treffen... (Fortsetzung von Seite 1) Die Stuenten der Matrikel 74 schwuren einen Eid der Treue zur Partei, zum Volk und zur Heimat. Der Höhepunkt des Treffens war eine Veranstaltung in der Großen Mensa, an der der Geschäfts träger der Botschaft der Volksre publik Bulgarien in der DDR, G. Wrashilov, der Sekretär der Par- teiorganisation der BKP in der DDR, Z. Sybev, die Vertreter des ZK der BKP und es DKJV, W. Petrov und G. Stefane , die Genossen der SED- Bezirksleitung, H. Bemmann und Prof. Ch. Weißmantel, Vertreter der FDJ-Bezirksleitung und der FDJ- Kreisleitung, des bulgarischen Komi- tees für Wissenschaft, technischen Fortschritt und Hochschulausbildung, des Ministeriums für Hoch- und Fachschulwesen der DDR, des Kon sulates der UdSSR, des chilenischen „Büro Antifaschista“, des Inter nationalen Studentenkomitees u. a. teilnahmen. Zum ersten Mal bei so einem Treffen trafen sich Mitglieder der FDJ aus sechs Industriebetrieben der Stadt mit bulgarischen Studenten. Es wurden viele Gedanken über Probleme der Arbeit und des Stu diums, übe- die Entwicklung unserer befreundeten Staaten und ihrer Zu- sammenarbeit ausgetauscht. Mit Beifall wurden die Reden des Sekretärs des Gesamtkomitees des DKJV in der DDR. D. Safirov, und des Vertreters der FDJ-Bezirkslei tung, J. Kreher, aufgenommen, die sie auf dem ersten Festival der Laienkunst hielten, das die bulgari schen Studenten am 19. Mai durch führten. Slatko Slatev, Vorsitzender des Organisationskomitees Kehrerausildung — 5. ^ad am A9aqen? An einer technischen Bildungs einrichtung wird immer die Entwick lung von Ingenieuren, die in der Lage sind, die umfangreichen volks wirtschaftlichen Aufgaben lösen zu helfen, im Vordergrund stehen. Das wirft die Frage auf, ob die Ausbil dung von Lehrern an einer solchen Hochschule nicht zu einer unterge ordneten Frage degradiert wird. Allein vom Anteil der Lehrerstu denten an der Gesamtstudentenzahl an unserer Hochschule, etwas mehr als 10 Prozent sind in den verschie denen lehrerbiJdenden Sektionen immatrikuliert, könnte dieser Ein druck entstehen. Nicht nur die Einführung neuer Studienpläne und -Programme für die Ausbildung von Berufsschulleh rern an den lehrerbildenden Sektio nen veranlaßte die Leitung unserer Hochschule, sich in den letzten Wo chen sehr intensiv mit den Fragen der Lehrerbildung zu beschäftigen. Der Leistungsstand und einige da mit zusammenhängende politisch- ideologische Probleme gaben den Anstcß für eine Anzahl von Aus- sprachen, Beratungen mit Leitungs kräften und anderes. Welche Pro bleme traten dabei auf? Leider noch zu oft hört mar von Studenten ingen'eurwissenschaftli- cher Fachrichtungen, aber auch von Angehörigen des Lehrkörpers die ab wertende Meinung: „Sie sind ja nur Lehrerstudent!“ Diese Meinung zeugt davon, daß sich diese Mitarbei ter oder Studenten noch recht we nig Gedanken darüber gemacht ha ben, daß unsere Lehrerstudenten diejenigen sind, die unsere heran wachsende Generation, unsere eige- ren Kinder, ausbilden und erziehen sollen. Anstelle solcher abwerten den Bemerkungen sollten sich diese Kollegen damit beschäftigen, wie wir gemeinsam das Leistungsniveau und die politisch-ideologische Erziehung der künftigen Lehrer verbessern kön nen. Für mangelnde Leistungen eini ger Lehrerstudentengruppen, beson ders der ersten beiden Studienjahre, in einigen naturwissenschaftlich technischen Disziplinen gibt es eine Reihe von Ursachen, zu denen auch in den Beratungen Stellung genom men wurde. Neben subjektiven Ur sachen, oft wurden leistungsschwa che Abiturienten mit Note 4 in einigen naturwissenschaftlichen Dis ziplinen immatrikuliert, sollte uch berücksichtigt werden, daß die Leh- rerstudenten außer der für den In genieur erforderlichen Fachausbil dung eine Anzahl von pädagogisch methodischen Fächern zu bestreiten haben. Das ergibt natürlich eine zu sätzliche Belastung. Es darf unter keinen Umständen übersehen werden, daß die Lehrer studenten gesellschaftliche Aktivitä ten nachzuweisen haben, wie sie kaum andere Studentengruppen er bringen. So hat zum Beispiel von den 4 Lehrarseminargruppen der Sektion FPM eine den Titel „SSK“ erhalten, und drei führen den Kampf darum. Eine Seminargruppe ist Kol lektiv der DSF, und drei führen den Kampf um diesen Titel. In den Aussprachen mit Lehrer studenten wurde deutlich, daß sich der größte Teil der Jugendfreunde über die große Verantwortung, die ihr künftiger Beruf an sie stellt, im klaren ist. (Fortsetzung auf Seite 3)