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Festtage der Freude und der Lebenskraft Bild links oben: Maidemonstra tion 1975 • I Bild links: Wo am 3. Mai 1945 deutsche Antifaschisten die Solda ten der Sowjetarmee begrüßten, enthüllten Parteiveteran Kurt Kretzschmar und Anatoli Schad- zunski, Politoffizier der Chemnit zer Kommandantur im Jahre 1945, das Monument eines der legendä ren Panzer T 34. Bild links unten: Anläßlich des 30. Jahrestages der Befreiung gab die Hochschulleitung einen Emp fang für die Studenten der sowje tischen Ländergruppe und die an unserer Hochschule arbeitenden sowjetischen Staatsbürger. An dem Empfang nahmen weiterhin teil Aktivisten der ersten Stunde, die sich hohe Verdienste um die Entwicklung im Hochschulwesen erwarben, und Vertreter der Län dergruppen der befreundeten so zialistischen Staaten. Bild rechts unten und oben: Kul turgruppen unserer Hochschule gestalteten am 7. Mai ein festli ches Kulturprogramm. Bild rechts: In einer festlichen Veranstaltung der vietnamesischen Studenten mit Vertretern unserer Hochschule und der gesellschaft lichen Organisationen des Bezir kes und der Stadt anläßlich des Sieges der Volksbefreiungsstreit kräfte Südvietnams überbrachte Genosse Heinz Bemmann, Mitglied und Leiter der Abteilung Schu len, Fach- und Hochschulen der SED-Bezirksleitung, dem Leiter der vietnamesischen Länder- gruppe die Glückwünsche und ein Ehrengeschenk der Bezirksleitung unserer Partei. Wir stellen vor: Karl-Marx Aavqot Ftofmann, (erdienter Aktivist Stipendium verliehen (HS) Für hervorragende gesell- schaftliche und fachliche Leistungen Genossin Margot Hofmann ist seit dem 15. November 1971 Leiter für Ökonomie der Sektion Verarbei tungstechnik unserer Hochschule. Vorher war sie als Leiter Finanzöko nomie im VEB Spinn- und Zwirne reimaschinenbau Karl-Marx-Stad t tätig. . . Aufbauend auf ihren langjährigen Leitungserfahrungen und hervorra genden Kenntnissen auf dem Gebiet der Ökonomie und Planung, verstand es Genossin Hofmann, den Bereich Ökonomie der Sektion Verarbei tungstechnik innerhalb kurzer Zeit straff zu organisieren, die eigene Verantwortung der Kolleginnen des Bereiches zu erhöhen und durch gute Anleitung und Kontrolle eine laufende termin- und qualitätsge rechte Erfüllung der Aufgaben zu si chern. Durch die Einbeziehung aller Kol leginnen in die Erfüllung der Aufga ben und eine Intensivierung aller Arbeitsprozesse konnte eine Effekti vitätssteigerung im Bereich erreicht werden, so daß mit weniger ’ Be schäftigten die steigenden Aufgaben gelöst werden können. Die Arbeits weise des Bereiches Ökonomie wurde unter Genossin Hofmann so stabili siert, daß sie vorbildlich für die Hochschule eingeschätzt wird. Die guten Leistungen des Berei ches zeigen sich in der mehrfachen Erringung des 1. Platzes im soziali- listischen Wettbewerb der Sektion und in der bereits dreimal erfolgrei chen Verteidigung des Titels „Kol lektiv der sozialistischen Arbeit“ (Genossin Hofmann ist die Leiterin des Kollektivs). Genossin Hofmann sieht bei der Erfüllung der Aufgaben nicht nur ihren Bereich, sondern übernimmt bereitwillig zusätzliche Aufgaben, die zur positiven Entwicklung der Sektion beifragen. In Diskussionen tritt sie zielstre big für die Erfüllung der Parteibe schlüsse ein und setzt sie unter den konkreten Bedingungen der Sektion um. Durch ihren hohen persönlichen Einsatz, der sehr oft über den Rah- men der Arbeitszeit hinaus reicht, ihre klare und sachliche Anleitung und : die konsequente Durchsetzung der beschlossenen Maßnahmen, hat sich Genossin Hofmann ein hohes Ansehen bei den Mitarbeitern der Sektion erworben. verlieh der Minister für das Hoch- und Fachschulwesen der DDR den . Studenten Wolfgang Horn (FPM), Bernd Hentschel (AT) und Eva Kie selstein (CWT) das Karl-Marx-Sti- pendium. Zusammenarbeit mit Chemiefaser kombinat Schwarza Am 4. April 1975 fand an unserer Hochschule die Unterzeichnung eines Vertrages über die Zusammen arbeit zwischen den KDT-Gruppen der Sektion' Verarbeitungstechnik und dem Chemiefaserkombinat Schwarza statt. Die KDT-Leitung des Kombinates wird sich durch Übernahme von Patenschaften um einen effektiven Einsatz unserer Studenten bemühen und sie auch in Weiterbildungsveranstaltungen ein beziehen. Genossin Hofmann versteht es, ihre fachliche Autorität auch auf die politisch-ideologische Erziehungsar beit der. Mitarbeiter auszudehnen. Als Parteigruppenorganisator der Parteigruppe Verwaltung besitzt sie das Vertrauen der Genossen und lei stet eine konstruktive Parteiarbeit. Sie arbeitet außerdem aktiv im Frauenausschuß unserer Hochschule mit und tritt immer" als verantwor tungsbewußte Genossin auf. Genossin Hofmann wurde dreimal als Aktivist ausgezeichnet und ist Mitglied eines Kollektivs der sozia listischen Arbeit. Mitarbeiter des Kombinates be richten vor Studenten über neueste wissenschaftliche Ergebnisse. Be sonderer Wert wird auf die Herstel lung einer Diaserie über verschiedene Technologien von Synthesefäden ge legt. Dieser Vertrag wird die be reits bestehende gute Zusammen arbeit mit dem Kombinat in Schwarza weiter verbessern. Parteilehrjahr erzieht zur wissenschaftlichen Argumentation Eine wesentliche Aufgabe des Par teilehrjahres besteht in der Ver mittlung fundierter marxistisch-leni nistischer Kenntnisse, der partei- erzieherischen Funktion und darin, sammenfassung des Zirkelleiters hilft, alle Zusammenhänge zu erken nen. Bewährt haben sich dabei die Fragestellungen, die die Ge nossen anregen, darüber nachzuden ken, warum die Antwort so und nicht anders gegeben wurde. die Genossen zu. befähigen, offensiv zu diskutieren und zu argumentie ren. Sie sollen nicht nur in der Lage sein, auf alle Fragen eine Antwort zu geben, sondern vielmehr selbst Fragen aufzuwerfen und überzeu gend die Politik unserer Partei zu erläutern. Gründliche marxistisch- leninistische Kenntnisse sind Hauptvoraussetzung dafür, denn nur wer das Richtige weiß, kann das Richtige auch sagen. Aber allein das Wissen genügt noch nicht, vielmehr gehört die Fä higkeit dazu, sein Wissen logisch, beweiskräftig und überzeugend dar legen zu können. Der Genosse muß aus der Erwiderung seines Ge sprächspartners richtige Meinungen unterstützen, aber auch falsche Mei nungen erkennen und widerlegen können. Unsere Bemühungen im Zirkel ge hen in diese Richtung. Dabei muß ten wir die Erfahrung machen, daß es vielen Genossen schwerfällt, auf Fragen, die nicht unmittelbar aus dem studierten Stoff zu entnehmen sind, bzw. auf Fragen „außer der Reihe“ eine richtige Antwort zu fin den. Andererseits wird sehr oft das im Zirkel Gesagte als absolut richtig hingenommen, die Beiträge werden zuwenig kritisch gewertet. Die kritische Wertung ist aber eine wichtige Voraussetzung dafür, um das richtige Argument zu ge brauchen. Fortschritte in dieser Richtung zu erreichen heißt, höhere Anforderun gen an den Zirkelleiter und -teilneh- mer zu stellen. Die Fragestellung des Zirkelleiters muß den Genossen zu einer präzisen, konkreten Antwort anregen. Es sollte kein Raum gege ben werden für allgemeine, nichts sagende Antworten. Dabei geht es auch gar nicht darum, eine Frage mit vielen Worten oder Sätzen zu beantworten, sondern darum, We sentliches auszusagen. Keine Ant wort wird völlig umfassend und er schöpfend sein. Deshalb kommt es darauf an, daß die Zirkelteilnehmer zur Antwort Stellung nehmen. Das erzieht sie zum kritischen Zuhören und zum Werten der Antwort des anderen. Dieser Meinungsaustausch, vom Zirkelleiter geschickt gelenkt, wird die Genossen zur marixistisch- leninistisch fundierten, erschöpfen den Antwort führen, wobei die Zu- Toleranz bei der Bewertung von Antworten ist ebenso fehl am Platze, wie überhaupt keine Wertung der Antwort. Vielmehr muß die Wer tung einer Antwort dazu führen, daß die alle Genossen das Wesentliche er kennen und zu verständlichem, präzi sem und anschaulichem Formulieren erzogen werden. Das muß sehr dif ferenziert, entsprechend dem Lei stungsvermögen des jeweiligen Ge nossen geschehen. Wir legen deshalb soviel Wert auf klare Aussagen im Zirkel, weil ja in der täglichen Agi tation der richtige Gedanke erst wirkt, wenn er auch klar und über zeugend ausgesprochen wird. Fundierte marxistisch-leninistische Kenntnisse versetzen unsere Genos sen in die Lage, allen falschen und feindlichen Auffassungen wirkungs voll begegnen zu können. Wir haben im Zirkel Fragen, wie sie unsere FDJler während der Weltfestspiele auf dem Alex beantworten mußten, zur Diskussion gestellt. Dabei war es für einige Genossen gar nicht so einfach, die feindliche Ideologie zu er kennen, und das richtige, schlagkräf tige Argument zur Widerlegung zu finden. Die Praxis im Zirkel beweist, daß die Konfrontation unserer Ge nossen mit Aussagen feindlicher Ideologen, mit falschen Auffassun gen, wie sie uns oft begegnen, und die Diskussion um die fundierteste, überzeugendste Argumentation ein gutes Rüstzeug für eine wirkungs volle tägliche Agitation darstellen. Das wird auch von den Zirkelteil nehmern bestätigt. So sagte z. B. Gen. Kempe, 'daß der Zirkel nicht nur interessant sei, sondern ihm hilft, seine täglichen Aufgaben besser zu erfüllen. Er sagte auch, daß die Zirkelführung eine intensive Vorbereitung erfor dere. da sich mit Halbheiten nicht zufriedengegeben wird. Die immer bessere Erfüllung die ser Zielstellung halten wir für das Wichtigste, da ja das Lernen im Parteilehrjahr nicht Selbstzweck ist, sondern der ideologischen Festi gung jedes Genossen unserer Partei organisation dienen muß. Prof. Dr. Leiter*, Zirkelleiter Lothar Kluge, BPO Rektorat/Direktorate "lllllllllIlllllllllllllllllilllllllllllllllllIllIllllllIlllIlllllllIIIlllIllIIllIIIIIIIIIIIlIIIIIIlIIIlIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIn | Studienliteratur für die ! Propagandisten und | Teilnehmer am Partei- | lehrjahr 1975/76 g Literatur für alle Teilnehmer und Propagandisten g Marx/Engels/Lenin E Über den sozialistischen Aufbau = Studienmaterial, Broschur 4,20 M = = 1 = E Aus dem Bericht des Politbüros an die 13. Tagung des ZK der SED E § 12. bis 14. Dezember 1974 = Berichterstatter: Genosse Erich Honecker E Broschur 0,90 M = E Studienmaterial für das Parteilehrjahr 1975/76 = Broschur etwa 2,00 M. I * E Weitere Literatur für Propagandisten 1 und Zusatzliteratur für Teilnehmer = W. I. Lenin = Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus = Broschur 1,00 M j W. I. Lenin = Die Aufgaben der Jugend verbände E Broschur 0,30 M E Einführung in die politische Ökonomie des Kapitalismus E Pappband 5,80 M E Einführung in die Ökonomie des Sozialismus E Pappband 5,80 M E Wissenschaftlicher Kommunismus = Aus dem Russischen, Leinen 11,80 M = Grundkurs des wissenschaftlichen Kommunismus = Gemeinschaftsausgabe des Progress-Verlages Moskau und des Dietz = E Verlages Berlin = Aus dem Russischen, Leinen 7,20 M E E Wir bitten die Propagandisten und Zirkelleiter, die von g g ihnen benötigte Literatur sofort bei ihrer Bereichsparteileitung E 1 zu bestellen. liiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiioiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiH