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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1975
- Erscheinungsdatum
- 1975
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197500008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19750000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19750000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
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- Parlamentsperiode
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1975
-
- Ausgabe Nr. 1, 07.01.1975 1
- Ausgabe Nr. 2, 28.01.1975 1
- Ausgabe Nr. 3, 11.02.1975 1
- Ausgabe Nr. 4, 10.03.1975 1
- Ausgabe Nr. 5, 18.03.1975 1
- Ausgabe Nr. 6, 09.04.1975 1
- Ausgabe Nr. 7, 23.04.1975 1
- Ausgabe Nr. 8, Mai 1975 1
- Ausgabe Nr. 9, 22.05.1975 1
- Ausgabe Nr. 10, 05.06.1975 1
- Ausgabe Nr. 11/12, 07.07.1975 1
- Ausgabe Nr. 13, 30.07.1975 1
- Ausgabe Nr. 14, 08.08.1975 1
- Ausgabe Nr. 15/16, 25.08.1975 1
- Ausgabe Nr. 17, 04.09.1975 1
- Ausgabe Nr. 18, 18.09.1975 1
- Ausgabe Nr. 19, 15.10.1975 1
- Ausgabe Nr. 20, 07.11.1975 1
- Ausgabe Nr. 21, 13.11.1975 1
- Ausgabe Nr. 22, 24.11.1975 1
- Ausgabe Nr. 23/24, 15.12.1975 1
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Band
Band 1975
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GEWERKSCHAFT / SOZIALISTISCHE WEHRERZIEHUNG „HOCHSCHULSPIEGEL“ / SEITE 4 4024 rischen Gedenkstätten in Potsdam und Berlin durch. Als Gäste nahmen an dieser Exkursion Vertreter der Ar- beilsgrupre Sozialistische Wehrerzie hung der Sektion, Vertreter der GST, Studenten, die hervorragende Lei stungen bei der militärischen und ZV-Ausbildung brachten, außerdem Genossen der militärischen Abtei lung unserer Hochschule sowie vom Referat für sozialistische Wehr erziehung teil. Diese Exkursion führte zunächst nach Potsdam, wo die historische Ge denkstätte des Potsdamer Abkom mens besichtigt wurde. Dutch eine sachkundige Führung wurde noch einmal verdeutlicht, daß bei uns in der DDR die Überreste der faschisti schen Vergangenheit konsequent be seitigt wurden, jedoch auf dem Bo den der BRD noch immer faschi stische Kräfte wirken. In Berlin gedachten wir am Sowje- Vertiefung militärpolitischer Kenntnisse tischen Ehrenmal im Treptower Park Das ReseniSenkpllektiv der Sek; der Opfer der ruhmreichen Sowjet- tion Fertigung Sproze 3 und -mitte- armee, die unter größtem Einsatz und führte eine Exkursion zu militärhiste- unter hohen Verlusten vor nunmehr 30 Jahren den deutschen Faschismus vernichtete. In der Militärabteilung des Mu seums für deutsche Geschichte ge wannen wir einen tiefen Einblick in die historischen Hintergründe der von der deutschen Großbourgeoisie ent fachten zwei Weltkriege und über die Rolle der deutschen Arbeiterklasse im Kampf gegen die Expansionspolitik der deutschen Monopolkapitalisten. Diese Exkursion trug dazu bei, das Kollektiv, das für die militärpoli tische Ausbildung der Studenten mit verantwortlich ist, weiter zu festigen und ne»e Impulse für die weitere Arbeit ZU geben. Wir erhielten gute Anregungen, w ie wir das Geschichts bewußtsein unserer Studenten wei- terentwickeln und die Überzeugung festigen können, daß der Imperialis mus sein aggressives Wesen nicht ge ändert hat. Der Frieden muß bewaff net sein! Dipl.-Ing. Gorn, Reservistenkollektiv der Sektion Fertigungsprozeß und -mittel Ich bin bereit, Reservecffiziersanwärter zu werden Einblick und konkrete Vorstellun gen über die Aggressivität des Impe rialismus erst während meiner akti ven Dienstzeit bei der NVA. Schon dort kam ich 2 dem Entschluß, mehr zu tun, als pur die Wehrpflicht abzuleisten. sehen Niveau gerecht werden zu können, müssen vor allem diese Kader ein hohes politisches und fachliches Wissen besitzen. Die politischen Ereignisse der ver gangenen Jahre bestätigen einer seits die gewachsene Kraft der so zialistischen Staatengemeinschaft so wie das Anwachsen des weltweiten antiimperialistischen Kampfes. An dererseits lassen sie aber auch er kennen, daß die reaktionären Kräfte nichts unversucht lassen, neue poli tische Spannungen zu schaffen und das Wettrüsten zu forcieren. Das verlangt, alle Kräfte für die Er höhung und Festigung der Landes verteidigung zu aktivieren. Die Bereitschaft für die Erfüllung dieser Aufgaben genügt meiner An sicht nach allein noch nicht, es kommt auf die Tat an. Obwohl schon während der Schul zeit und während der Berufsausbil dung mit diesen Problemen frontiert, erhielt ich den Es ist einfach Pflicht aller gedien ten Reservisten, sich nicht nur auf fachlichem Gebiet, sondern auch auf militärischem Gebiet zu qualifizie ren und zu vervollkommnen. Das trifft besonders auf uns als Hoch schulkader zu. Wir als Hochschulabsolventen ha- ben dabei di besten Voraussetzun gen, uns dieses Wissen anzueignen. In diesem Zusammenhang sehe ich auch meine zukünftigen Aufga ben als Leiter eines sozialistischen Arbeitskollektivs, der ebensogut in der Lage sein muß, Kommandeur einer Einheit der NVA zu sein. Alle diese Gesichtspunkte bewogen mich und alle anderen gedienten Reservi sten unserer FDJ-Gruppe, die Be reitschaft zu erklären, Reserveoffi ziersanwärter zu werden. Gerd Kohlmüller. FDJ-Gruppe 72/49 Um den internationalen Klassen kampf erfolgreich führen zu können, braucht jeder sozialistische Staat ein großes Reservoir an Reserveoffi zieren. Um aber auch auf dem Ge- kon- biet der Landesverteidigung dem richtigen gewachsenen wissenschaftlich-techni- Zur Arbeit mit dem 1. Studienjahr Anläßlich der Erringung des Staatstitels „Kollektiv der sozialisti schen Arbeit“ konnten wir eine po sitive Bilanz in unserer Arbeit mit dem 1. Studienjahr ziehen. ' in der Arbeit mit do . St cajahr gilt es, der besonde ren Bedeutung, die ein kontinuier licher Übergang von der Oberschule zur Hochschule für die Studienein stellung und damit das Studiener gebnis besitzt, zu entsprechen. Es geht vor allem darum, die Fähigkeit, selbständig schöpferisch zu arbeiten, schnell noch stärker auszuprägen. Die Einheit von politisch-ideologi scher Erziehung und fachlicher Bil dung der Studenten wird vor allem in der Atabilduprg selbst hergesteilt. Dieser Prozeß wird durch die ak tuell-politischen Gespräche unter stützt. Hier bietet sich die Gelegen heit, auf die Bedeutung und der In halt des Studiums einzugehen und gleichzeitig die Bereitschaft zu be wußter Studiendisziplin und zu be wußtem Studieren zu fördern. Mit Studienbeginn orientieren die Semi nargruppenberater auf die Aufnahme des Kampfes um den Titel „Soziali stisches Studentenkollektiv" und messen dem Aufstellen der Kampf programme in den FDJ-Gruppen große Bedeutung bei. Wir streben an, den Wettbewerb sofort von Stu dienbeginn an zu führen und einen kontinuierlichen Leistungsvergleich auf allen Gebieten zwischen den FDJ-Gruppen zu entfachen. Es hat sich gezeigt: Dort, wo die Seminar- gruppeuderal una ure oeleteenuke Hochschullehrer an die Studenten herantreten und den sozialistischen Wettbewerb in den FDJ-Gruppen organisieren helfen, entwickelt sich bald der Wille zu hohen gesell schaftlichen und fachlichen Leistun gen. Die Herstellung eines unbe dingten Vertrauensverhältnisses zwi schen Lehrkörper und Studenten ist dabei wichtigste Voraussetzung. Sehr positiv haben sich die kol lektiven Auswertungen der ersten Studienleistungen und, daraus resul tierend, die Aktivierung des Selbst studiums, die Organisation von Lernzirkeln innerhalb der FDJ- Gruppen sowie die Bereitschaft von Mitarbeitern zu zusätzlichen Konsul tationen und Übungen ausgewirkt. Bei allen diesen Maßnahmen galt unsere besondere Fürsorge den ge dienten Reservisten, die erst im No vember das Studium aufnehmen können, um ihnen einen guten Start zu ermöglichen. Heute kann festge stellt werden, daß dieses Ziel durch die in enger Zusammenarbeit mit den FDJ-Leitungen der Gruppen festgelegten Maßnahmen (z. B. Mit schriften, persönliche Patenschaften und anderes) erreicht werden konnte. Die Angehörigen unseres Wissen- hpftshereichs sird ctote 1mginc besonders pras—iahe Ausbildulig der Studenten bemüht. Das wird auch durch die Seminargruppenbe rater unterstützt, die bereits in den ersten Semestern zusammen mit den FDJ-Gruppenleitungen Betriebsex kursionen organisieren. Wichtig für die erfolgreiche Ar beit mit dem 1. Studienjahr ist, daß die gewonnenen Erfahrungen ständig ausgetauscht, bewertet und verallge meinert werden Diese Möglichkeit besteht in den regelmäßigen Zusam menkünften aller Seminargruppen berater, an denen Vertreter der Sek tionsleitung und der FDJ-GOL teil nehmen. Damit ist auch die Gewähr dafür gegeben, daß der erreichte Schwung und Elan, die Freude und der Optimismus im gegenseitigen Wetteifern um die Intensivierung der Arbeit mit dem 1. Studienjahr weiter genutzt werden, um die Auf gaben im Planjahr 1975 zu Ehren des 30. Jahrestages der Befreiung mit noch höherer Qualität zu lösen. WB Konstruktion und Technologie, Sektion Informationstechnik Der Sekretär des Stadtvorstandes der GST, Genosse Fritsche, (2. v. 1.) in einer Pause der GST-Delegiertenkonfe- renz unserer Hochschule im Gespräch mit Mitgliedern unseres GST-Vorstandes. Gediente Reservisten wirksamer unterstützen Die Zahl der gedienten Reservi- sten wird — bedingt durch die Ab leistung des Wehrdienstes vor Auf nahme des Studiums — auch in den nächsten Jahren weiter zunehmen. Ein Teil der ehemaligen Soldaten auf Zeit und Berufssoldaten nimmt sein Studium erst etwa acht Wochen nach dem normalen Studienbeginn im November auf. Schlußfolgernd aus dem Vorjahr, wurde in diesem Studienjahr der versäumte Lehrstoff nicht parallel zum laufenden Stun denplan, sondern in einem vierzehn tägigen Lehrgang nachgeholt. Die Soldaten auf Zeit und Berufssolda ten äußerten sich darüber sehr posi tiv. Im Fach Mathematik waren sie durch die gute Methodik teilweise den Studenten, die am 1. September das Studium auf nahmen, überlegen. Das trifft auch auf die Darlegungen der Wirtschaftswissenschaften zu. Die Philosophie wurde ebenfalls sehr tiefgründig dargeboten. Durch Patenschaften und Vorle sungsmitschriften wurden vor allem in den Sektionen Wirtschaftswissen schaft, Mathematik, Erziehungswis- senschaften/Fremdsprachen und an deren gute Voraussetzungen ge schaffen, die gedienten Reservisten in die Seminargruppen einzuglie dern. Mehrere Reservisten forderten, die Patenschaften und Vorlesungs mitschriften auch auf die Studien fächer Politische Ökonomie und Eng lisch auszudehnen. Andererseits üb ten sie Kritik an der Sektion Phy- sik/Elektronische Bauelemente, in deren Vorlesungen kaum Experi mente vorgeführt wurden, obwohl die Voraussetzungen dafür gegeben waren. In dieser Sektion wurden die Reservisten nach der Eingliederung in die Seminargruppe sich selbst überlassen. Die Reservisten bringen — trotz großer Anstrengungen, die sie unternehmen müssen, um gute Ergebnisse zu erzielen — zum Aus ¬ druck, daß sie voller Optimismus sind und die Aufgaben des Studiums meistern werden. In der Aufgabenstellung unserer Hochschule für 1975 ist vorgesehen, studienvorbereitende Materialien, die den Anschluß von der Klasse 12 der EOS an das 1. Semester erleichtern und die auch dem Selbststudium un ter den komplizierten Bedingungen des Militärdienstes Rechnung tra gen, zu erarbeiten und den Studien bewerbern, die zur Zeit ihren akti ven Wehrdienst leisten, rechtzeitig zu übergeben. Die Sektionen sollten ihrerseits prüfen, in welcher Form und mit welchen Methoden am besten gesichert, wird, daß die ge dienten Reservisten bis zu den Lei stungskontrollen alle Rückstände aufholen und beste Ergebnisse errei chen. Ing.-Ök. Horst Bierhals, Direktorat für Erziehung, Aus- und Weiterbildung Ttel,MsMakkiy dersnzinlistisrhen Arbeit 1 erfolareich verte idiqt Am 28. November bzw. 4. Dezem ber verteidigten die Gewerkschafts gruppen des Direktorates Erzie hung, Aus- und Weiterbildung der Bereiche Bahnhofstraße und Weiter bildung die vor zwei bzw. einem Jahr erworbenen Staatstitel „Kollek tiv der sozialistischen Arbeit“. Beide Kollektive hatten dazu ne ben Vertretern aus anderen Gewerk schaftsgruppen auch verantwortliche Leiter und Wissenschaftler aus den Sektionen eingeladen. Sie gingen da bei von der Überlegung aus, daß das Direktorat in erster Linie bei der Koordinierung und Analyse der Pro zesse Erziehung, Aus- und Weiter bildung in den Sektionen wirksam sein muß und daß deshalb eine Ein schätzung der Arbeit durch Vertre ter der Sektionen wertvolle Hin weise zur weiteren Gestaltung des Wettbewerbes gibt. In den Rechenschaftslegungen durch die jeweiligen Leiter der Kol lektive wurde gründlich analysiert, was das Kollektiv an Überdurch schnittlichem geleistet hat und auf welchen Gebieten noch Anstrengun gen unternommen werden müssen, um zum 30. Jahrestag der Befreiung bereits abrechenbare Ergebnisse auf den Tisch legen zu können. Beide Kollektive zeichnen sich da durch aus, daß sie ihre Arbeit noch stärker unter dem Motto „Das Ge sicht den Sektionen zuwenden“ ge stalteten und deshalb in Vorberei tung des 25. Jahrestages der DDR trotz Schwierigkeiten gute Erfolge erzielten. So schätzten die Vertreter der Sektionen Verarbeitungstechnik und Fertigungsprozeß und -mittel vor dem Kollektiv der Gewerkschafts gruppe Bahnhofstraße ein, daß sich die Zusammenarbeit mit den Sektio nen, das Verhältnis zu den Mit arbeitern, die Aufgeschlossenheit gegenüber den Sektionen sichtbar verbesserten und damit der richtige Ausgängspunkt für ein noch erfolg ¬ reicheres Arbeiten gegeben ist. Die gleichzeitig gegebenen An regungen werden in der Leitungs tätigkeit berücksichtigt. Das betrifft zum Beispiel die noch stärkere Wer tung der durch die Sektionen er reichten Ergebnisse, eine zum Teil noch größere Aufgeschlossenheit gegenüber Problemen der Sektionen und auch eine noch langfristigere konzeptionelle Arbeit. In der Gruppe Weiterbildung wurde durch die Vertreter der Sek tionen Automatisierungstechnik, In- formationstechnik und Fertigungs prozeß Und -mittel die Einschätzung des Rechenschaftsberichtes beson ders hervorgehoben, daß es die Mit glieder der Gruppe ausgezeichnet verstanden, sowohl die Arbeit in den Sektionen zu unterstützen als auch gleichzeitig Maßnahmen zu ihrer Entlastung von Verwaltungs arbeit zu ergreifen. Ein Schwerpunkt der Arbeit des Kollektivs im neuen Wettbewerbs jahr wird die aktive Einflußnahme auf die weitere Erhöhung des Ni- UBiiiiiiffljiiiiiiniiiiHiHiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiDiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiihiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiffl Anfragen der Redaktion In der Ausgabe 21/74 unserer Zeitung stand hier an dieser Stelle ein Artikel der Studenten Schulze und Saloga aus der Seminargruppe 73/46 zu Problemen der Anleitung des Selbststudiums durch die Ler nenden. Es wurden gute und schleiite Beispiele genannt und Vorschläge unterbreitet. Obwohl uns mehrfach versprochen, kam noch keine Antwort auf die auf geworfenen Fragen von Seiten der betreffenden Vorlesenden. Wir er warten, ausgehend von den Ergeb nissen der Konferenz der Hoch schullehrer und Mitarbeiter zu Problemen des Selbststudiums (siehe HS, Nr. 1/75), Antwort auf folgende Fragen: 1. Was sagen die in der Num mer 21 angesprochenen Vorle senden zum Problem Anleitung zum Selbststudium? 2. Welche konkreten Hinweise und Vorschläge zur Intensivierung des Selbststudiums wurden in der Konferenz gegeben? Siamesische Zwillinge der NATO-Politik Antikommunistische Bedrohungslüge und imperialistische Friedens demagogie können Vor marsch der Friodenskräfte nicht aufhalten NATO-Generalsekretär Luns be klagte am 18. Oktober 1974 in einer Rede vor der Hermann-Ehlers-Aka demie in Kiel (BRD), daß im Zuge der Entspannungspolitik das Be wußtsein über die „Bedrohung aus dem Osten“ schwächer geworden sei. Nichts beunruhigt die Strategen des Nordatlantikpaktes heute aber mehr als gerade ein weiteres Absin ken der Wirkung ihrer Lüge von einer angeblichen „kommunistischen Bedrohung“. In der im Auftrag des „Bundes ministeriums der Verteidigung“ der BRD herausgegebenen und mit einem Vorwort von Bundeswehr minister Leber versehenen Bro schüre „Sein oder Nichtsein“ heißt es dazu: „...Gelingt es nicht, eine Be drohung des Westens durch die Warschauer-Pakt-Staaten nachzu weisen, wird unsere Arbeit von vorn herein in allen ihren Teilen unglaub würdig.“ Die Angst vor dem immer größer werdenden Einfluß des auf dem XXIV. Parteitag der KPdSU verab schiedeten Friedensprogramms sitzt den NATO-Verantwortlichen tief in den Knochen. Deshalb wurde von ihnen ein besonderer siamesischer Zwilling in die Welt gesetzt — die Zusammenbindung von antikommu- nistischer Bedrohungslegende und imp’erialistischer Friedensdemagogie. Karl Marx machte bereits zu sei ner Zeit auf die Möglichkeit einer derartigen Demagogie aufmerksam, als er feststellte: Der Kapitalismus „kann beschlossen haben, vor der öffentlichen Meinung zurückzuwei- chen; er kann aber auch beschlos sen haben, die Sprache des Friedens und der Mäßigung vorzutäuschen, um... diejenigen, die er überfallen will, in eine trügerische und ver hängnisvolle Sicherheit zu wiegen“. Vor anderthalb Jahrzehnten, als die imperialistische Politik des kal ten Krieges auf Hochtouren lief, offerierte der Austroamerikaner William S. Schlamm in seinem Buch „Die Grenzen des Wunders“ folgenden entlarvenden Gedanken: „Der Westen, wenn er am Leben bleiben will, muß glaubhaft ent schlossen sein, Krieg zu führen.“ Die Berechtigung für das Auslösen einer imperialistischen Aggression leitete der 1971 in der BRD mit dem Kon- rad-Adenauer-Preis ausgezeichnete NATO-Ideologe wörtlich daraus ab, „daß der Kommunismus am Frieden gedeiht, Frieden will, im Frieden triumphiert“. Inzwischen hat der von Freunden wie Feinden des Sozialismus glei chermaßen konstatierte Friedens wille unserer um die UdSSR grup pierten Staatengemeinschaft den Eintritt in die Periode praktischer Politik der friedlichen Koexistenz zustande gebracht. Heute kann der Imperialismus seine ihm eigene Be reitschaft zur Aggression nicht mehr immer und zu jeder Zeit — ohne weiteren Schaden im Ansehen zu nehmen — so unverhüllt zum Aus druck bringen. Aus diesem Grunde nimmt die vimperialistische Politik jetzt abwechselnd oder auch gleich zeitig vulgär-militante bzw. flexibel verdeckte Züge an. Die durch eine zügellose Friedens demagogie abgesteckte Bedrohungs lüge des Imperialismus bildet der zeitig eine der Hauptformen der Feinddarstellung nicht nur in der Bundeswehr, sondern in der BRD überhaupt. Dabei erscheint die Le gende von der „kommunistischen Bedrohung“ der „freien Welt“ in verschiedenen Gewändern. Nach dem Manöver „Schneller Wechsel“ Mitte 1974 — übrigens dem größten Bundeswehrmanöver seit Jahren — wurden die schon penetranten Worte ungeschminkt gebraucht, um Erhöhung der Rüstung und Steige rung der Aggressionsfähigkeit der NATO-Armeen zu rechtfertigen. In jüngster Zeit mehren sich aber auch Modifizierungen der Bedrohungs lüge. So formulierte der militärpoli tische Sprecher der CDU, Jörner, die „Bedrohung Europas“ liege „nicht so sehr in der Gefahr einer kriege rischen Auseinandersetzung, son dern viel eher in der politischen Gewichtsverlagerung“. Die verant wortlichen Politiker der UdSSR „wollen nicht den Krieg in Europa, sondern politische Vorherrschaft über Europa“. Bundeswehr * Generalinspekteur Zimmermann erklärte auf der Ende Oktober 1974 stattgefundenen 19. Kommandeurstagung der BRD- Armee, die Streitkräfte des War schauer Vertrages seien befähigt, „einen großangelegten Angriff auf den Mittelabschnitt der NATO zu führen... Aber ich habe nur von den militärischen Fähigkeiten, nicht aber von den politischen Absichten gesprochen.“ Und der ehemalige Vorsitzende des NATO-Militäraus- Schusses, General a. D. Steinhoff meinte schließlich, er unterstelle der Sowjetunion „keine aktuellen An griffsabsichten“, gleichzeitig müsse veaus und der Effektivität des Fern studiums, der postgradualen Studien und der übrigen Formen der Weiter bildung von Hoch- und Fachschul kadern sein. Dabei widmen die Ge nossen und Kollegen besondere Auf merksamkeit der noch besseren Un terstützung der Konsum- und Leichtindustrie bei der Nutzung der Kapazitäten der Hochschule. Beide Kollektive haben es im zu rückliegenden Jahr im Prozeß der Arbeit verstanden, die Losung „So zialistisch arbeiten, lernen und leben“ immer besser mit Leben zu erfüllen. Sie nehmen sich vor, auch 1975 wiederum um hohe Leistungen in der Arbeit zu ringen. Dazu dient wesentlich der sozialistische Wettbe werb, der zur Erreichung der ge steckten Ziele beitragen wird. Dipl.-Ing. Baron. stellv. PG -Organisator Dipl.-Päd. Clauß, TG-Organisator IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIHIIIHIIIIIIIIII^ er jedoch davor warnen, „im Westen die Zusammenhänge zwischen mili tärischen Potentialen und mög licher Machtpolitik zu übersehen“. In Ermangelung überzeugender Fakten unterbreiteten also gewisse NATO-Politiker und Militärs ihrem Publikum direkte oder indirekte Verdächtigungen, die sie als Tat sachen auszugeben versuchen. Alles nach der Methode: Irgend etwas wird schon hängenbleiben. Aber auch diese Methode der Verketze rung des realen Sozialismus wird den weiteren Vormarsch der Frie denskräfte in der Welt nicht aufhal ten können. Oberst Dr. Dieter Lange (MPD)
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