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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1975
- Erscheinungsdatum
- 1975
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197500008
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19750000
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19750000
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1975
-
- Ausgabe Nr. 1, 07.01.1975 1
- Ausgabe Nr. 2, 28.01.1975 1
- Ausgabe Nr. 3, 11.02.1975 1
- Ausgabe Nr. 4, 10.03.1975 1
- Ausgabe Nr. 5, 18.03.1975 1
- Ausgabe Nr. 6, 09.04.1975 1
- Ausgabe Nr. 7, 23.04.1975 1
- Ausgabe Nr. 8, Mai 1975 1
- Ausgabe Nr. 9, 22.05.1975 1
- Ausgabe Nr. 10, 05.06.1975 1
- Ausgabe Nr. 11/12, 07.07.1975 1
- Ausgabe Nr. 13, 30.07.1975 1
- Ausgabe Nr. 14, 08.08.1975 1
- Ausgabe Nr. 15/16, 25.08.1975 1
- Ausgabe Nr. 17, 04.09.1975 1
- Ausgabe Nr. 18, 18.09.1975 1
- Ausgabe Nr. 19, 15.10.1975 1
- Ausgabe Nr. 20, 07.11.1975 1
- Ausgabe Nr. 21, 13.11.1975 1
- Ausgabe Nr. 22, 24.11.1975 1
- Ausgabe Nr. 23/24, 15.12.1975 1
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Band
Band 1975
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AUS DER PARTEIARBEIT / FORSCHUNG „HOCHSCHULSPIEGEL'* / SEITE 2 Die gegenwärtige Situation an den chilenischen Universitäten Seit einigen Monaten befinden sich an der TH vier Chilenen. Alle kamen auf verschiedenen Wegen nach dem Staatsstreich der Pino chet-Clique in die DDR. Hier in der Republik fanden wir Auf nahme, die Möglichkeit der per sönlichen Entwicklung und — was am wichtigsten ist — einen Ort, um unseren Kampf fortzusetzen. Die fortschrittlichen Chilenen, die im Lande sind, und die, die außerhalb des Landes leben, bilden eine ein heitliche Front gegen die faschisti sche Diktatur. Die Anwesenheit der Chilenen an der TH ist kon kreter Ausdruck der Solidarität eines Volkes, das an unserer Seite steht. Dank dem Studium und der Weiterbildung werden wir besser vorbereitet nach Chile zurückkeh ren, um zuerst die Diktatur zu zer schlagen und später die Grundla gen für den Aufbau des Sozialis mus zu schaffen. Vor kurzem hörten wir die Nachricht vom Tode des Genossen Alberto Corvalän. Sie war Anlaß, die internationale Bewegung für die Freilassung der politischen Gefangenen zu verstärken. Außer dem zeigte sie die Grausamkeit der Militärjunta, die jede Gelegen heit nutzt, Terror und Folter an zuwenden. Aber die faschistischen Tyran nen versuchen gleichzeitig, ihre Macht auf ideologischem Gebiet zu festigen. Ein deutliches Beispiel ist ihre Haltung zu den Universi täten. An allen Universitäten wur den Militärs als Rektoren einge setzt, die das Vertrauen Pinochets genießen. Tausende von Studenten und Professoren wurden verhaf tet, getötet oder einfach ohne Ar beit oder ohne Studienmöglichkeit gelassen. Die Junta ließ die technologi schen Institute schließen, die von der Unidad Populär für die Arbei ter geschaffen worden waren. Heute können nur die Söhne der Wohlhabenden studieren, die an deren müssen arbeiten, wenn sie Arbeit finden. Der erste Schritt der Junta in Chile war, das Bildungswesen zu militarisieren. Die höchste Auto rität ist das Pinochet-Regime, das entscheidet, welche Bildungsstoffe gelehrt werden müssen. Man hat einen Lehrgang der „Nationalen Sicherheit“ geschaffen, mit dem alle Universitäten verpflichtet werden, die faschistischen Grund lagen des Systems zu studieren, dessen Ziel es ist, „bei den zu künftigen Berufstätigen ein Be wußtsein der vielfältigen Bedro hungen, die das Leben des Staates gefährden, zu entwickeln, die in ihrer stärksten Form den Krieg bedeuten würden“. (Dekret des Bildungsministeriums der Junta, Nr. 127/2 aus dem Jahre 1974). Diese Absicht, das Bildungswe sen zu militarisieren, ist auf den starken Widerstand der Studen ten und Professoren gestoßen, die auf vielfältige Weise ihre Ablöh nung manifestiert haben. Den Militärs ist es nur mit Waffenge walt und Terror gelungen, den Lehrgang durchzusetzen. Der zweite Schritt der Junta war. die Intelligenz zu gewinnen. General Leigh (Chef der Luftwaffe) sagte in einem Interview, daß die „Uni versität das wachsame Gewissen des Vaterlandes“ ist („El Mer curio“ vom 17. Januar 1975). In dem Artikel fügt der General hin zu, daß nicht eine oberflächliche Korrektur genüge, sondern daß eine Änderung des Bewußtseins selbst nötig sei. „El Mercurio“, die reaktio närste Zeitung Chiles, schrieb am 31. Januar 1975 in ihrem Leitar tikel: „Das Land muß sich drin gend um die intellektuelle Tätig keit, um das Kunstschaffen und die Wissenschaft kümmern.“ Die Militärjunta weiß, daß sie ohne wissenschaftliche Leistungen keine Fortschritte erreichen kann, und sie sagt es heute, nachdem sie viele Künstler und Wissenschaft ler getötet oder zur Flucht ins Ausland gezwungen hat. Sie sucht Intellektuelle, die die fa schistische Ideologie vertreten, doch sie findet sie nicht, weil das Volk ihre Diktatur ablehnt. Alle Versuche, das Volk Chiles zu ge winnen. sind zum Scheitern ver urteilt. Die Patrioten Chiles werden, wie Allende gesagt hat, die großen Alleen öffnen, die der freie Mensch durchschreiten wird. Mario Berrios, Sektion Marxismus-Leninismus „PARTEITAGSINITIATIVE DER FDJ" FDJ-Studenten bitten um Aufnahme als Kandidaten der Partei der Arbeiterklasse Genossin Doris Denecke Unseren herzlichen Glückwunsch den Genossinnen Sabine Beer und Johanna Böttger (beide FPM) und allen an deren im Kähmen der „Parteitagsinitiative der FDJ“ in die Reihen unserer Partei aufsenommenen jungen Ge nossen. Genossin Doris Denecke studiert seit September 1974 in der Fachrich tung Qualitätssicherung der Sektion Fertigungsprozeß und Fertigungs mittel. Seit Studienbeginn zeigt sie konstant gute bis sehr gute Leistun gen, eine vorbildliche Studienhal tung und Studiendisziplin. Damit steht sie mit an der Spitze ihrer Gruppe. Doris ist einer der aktivsten FDJ- Gruppenleiter der Sektion. Die Fe stigung ihres FDJ-Kollektivs und die erreichten Studienergebnisse der Gruppe sind wesentlich auch auf ihre bewußte und konsequente poli ¬ tische Arbeit zurückzuführen. Ihre FDJ-Gruppe kämpft um den Titel „Sozialistisches Studentenkollektiv“. Die konsequente Haltung von Do ris drückt sich darin aus, daß sie von sich selbst verlangt, was sie auch von den anderen fordert. Sie sagt selbst, daß die bequemsten Wege für sie schlechte Wege sind und daß es für sie selbstverständlich ist, den Problemen nicht auszuweichen, son dern sie zielstrebig zu lösen. Im Rahmen der „Parteitagsinitia tive der FDJ“ wurde Doris als Kan didat der SED aufgenommen. forschung und Praxis HS „PARTEITAGSINITIATIVE DER FDJ" Anläßlich des Tages der Leicht industrie fand am 22. Oktober 1975 in der Sektion Wirtschaftswissen schaften ein wissenschaftliches Kol loquium zu Problemen der Textil- und Bekleidungsindustrie der DDR statt. Interessante Diskussion im Parteilehrjahr im Zirkel des Genossen Zschocke (FPM). An der von der FDJ-Gruppe 73/49, Sektion Wirtschaftswissenschaften, durchgeführten Veranstaltung nahm Materialökonomie an erster Stelle Die Mitarbeiter und Kollektive der Sektion Chemie und Werkstofftech- nik unserer Hochschule haben zu Ehren des IX. Parteitages der SED 30 Kollektiv- und Einzelverpflichtun gen übernommen. Bei der Intensivierung der Pro duktion kommt dem ökonomischen Werkstoffeinsatz besondere Bedeu tung zu. Die vorzeitige Überführung von Forschungsergebnissen und die vorfristige Erfüllung von Forschungs leistungen gehören dazu ebenso wie die weitere Erhöhung der Qualität und Effektivität der Lehrveranstal tungen. So verpflichtetet sich das For schungskollektiv „Auto-tech-wärme- behandlung" bei Beibehaltung der planmäßigen Forschungsaufgaben, zusätzlich die Praxiserprobung- er zielter Ergebnisse vorzunehmen. Mitarbeiter des Wissenschaftsberei ches Wärmebehandlung verpflichten sich, Einsatzmöglichkeiten von ther momechanisch behandelten Werk stücken in Betrieben des Bezirkes Karl-Marx-Stadt zu erschließen. Treffen mit polnischen Freunden zum Tag der Leichtindustrie auch eine Delegation der Partner hochschule, der Universität Lodz, aus der VR Polen teil. Die Thematik des Kolloquiums be schäftigte sich mit der Entwicklung der Textilindustrie in unserer Re publik. Dabei wurden auch die Pro bleme der Modernisierung der Be triebe sowohl in bezug auf die Ver besserung der Arbeits- und Lebens bedingungen der Beschäftigten der Textilindustrie als auch in bezug auf die ständige Steigerung des techni schen Niveaus der Textilbetrieb«? er örtert. Die Referate standen unter dem Aspekt der Intensivierung als Hauptweg zur Erreichung der Ziele des VIII. Parteitages der SED. Im Rahmen dieser Veranstaltung referierten die polnischen Freunde über ihre neuesten Forschungsergeb nisse auf dem Gebiet der effektiven Ausnutzung von Textilmaschinen. Dies war vor allem deshalb inter essant, weil viele dieser Probleme der Intensivierung auch auf unsere Tex tilindustrie zutreffen. Durch Diaserien und Ausstel lungsstücke, - die einen kleinen Teil der großen Erzeugnispalette unserer Textilindustrie zeigten, konnte man sich ein Bild von der Vielfalt texti ler Produkte; aber auch von den mit diesem großen Sortiment verbunde nen Problemen machen. Diese Veranstaltung gab einen gu ten Einblick in das große Gebiet der Herstellung von Textilien und machte die Teilnehmer zugleich mit den auf sie zukommenden Aufgaben der Lösung der bestehenden Pro bleme dieses Wirtschaftszweiges ver traut. Sie verdeutlichte die Wichtig keit der Leichtindustrie für die Be friedigung der Bedürfnisse der Be völkerung unserer Republik. Thomas Michael, FDJ-Gruppe 73/49 Sektion Wirtschaftswissenschaften Zum Tage der Leichtindustrie fand in der Sektion Wirtschaftswissenschaften ein Kolloquium zu Problemen der Textil- und Bekleidungsindustrie statt, an dem auch eine Delegation der Universität Lodz (unser Bild) teilnahm. IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIITIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Zur Auswertung der 15. Tagung des ZK der SED Aspekte der Einsparung von Arbeitskräften und Arbeitsplätzen (2) Was nun speziell die Landwirt schaft anbelangt, ist u. a. auch auf das von der Sektion Marxismus-Le ninismus der Ernst-Moritz-Arndt- Universität Greifswald vorgelegte statistische Material zu verweisen, das die These von der Möglichkeit stützt, die Landwirtschaft als Ar beitskräftereservoir zu betrachten. Die Beschäftigten je 100 ha land wirtschaftlicher Nutzfläche, der Ar beitsaufwand je Produkt sowie die ausgewiesene Steigerung der Pro duktivität der ha-Erträge und der Viehhaltung weisen sowohl die bis herigen Realitäten als auch noch die Potenzen möglicher Freisetzungen in künftigen Jahren aus, da die in dustriemäßige Produktion in der Landwirtschaft, die Intensivierung auf dem Feld und im Stall noch längst nicht völlig ausgeschöpft sind. Im Bezirk Karl-Marx-Stadt betrug zum Beispiel von 1960 bis 1973 der Rückgang der Berufstätigen in der Industrie 6 Prozent, in der Land wirtschaft dagegen 31 Prozent, wobei im gleichen Zeitraum die ha-Erträge um etwa 1/3 stiegen. Wie man sieht, kann offensicht lich die These nicht gehalten wer den, daß in der Landwirtschaft keine Arbeitskräftepotenzen, sprich Ein sparung, möglich seien. Im Rahmen der betrieblichen In tensivierung- bzw. Rationalisie ¬ rungsprogramme wird eine z. T. recht krasse Konfrontation zwischen Intensivierungsprogramm und For derungen nach extensiven Formen der erweiterten Reproduktion sicht bar. Unbestritten ist, daß beide For men sich nicht ausschließen und im Rahmen der Volkswirtschaftspläne, Zielstellungen und Möglichkeiten an gewandt werden. Das volkswirtschaftliche, betriebs wirtschaftliche und territoriale Pro blem besteht aber konkret z. B. darin, daß man sich mit dem Nach weis der relativen Freisetzung von Arbeitskraft nicht zufriedengeben kann. Sicherlich ist viel Überlegung, Initiative und auch volkswirtschaft liches Denken gegeben, wenn nach gewiesen wird, daß mit der Durch setzung der geplanten Intensivie rungskonzeption höhere Arbeitspro duktivität, schnelleres Wachstum der Produktion gegenüber dem Wachs tum der Grundfonds usw. erreicht werden. Es geht aber an unsere Grenzen der objektiven Möglichkeiten, wenn z. T. eine solche Konzeption besteht, mit mehr Arbeitskräften bzw. zu sätzlichen Investitionen und damit verbundener Schaffung von mehr Arbeitsplätzen höhere Effektivktät, Arbeitsproduktivität, Produktion und so weiter zu erzielen. Die örtlichen Organe der Staats macht, die wirtschaftsleitenden und lenkenden Institutionen können sol che Konzeptionen nicht bestätigen, die absolut mehr Arbeitskräfte bzw. Arbeitsplätze als Bedingungen aus weisen. Damit ist der Sinn der For derung des VIII. Parteitages ver kehrt in eine Richtung interpretiert, die niemand vorgegeben hat. Im Ge genteil und wie gesagt: Es geht uns nicht „nur“ um eine relative Frei setzung bzw. Minderbeschäftigung von Arbeitskräften, sondern ganz gezielt um den Einsatz von weniger Arbeitskräften für die Erzeugung gleicher oder größerer Mengen an Produkten, Waren und Dienstlei stungen. Und wenn in der Bilanzierung der Gesamtzahl der vorliegenden In tensivierungskonzeptionen zwar eine erhebliche Zahl an real einsparba ren Arbeitskräften ausgewiesen, aber andererseits insgesamt Arbeitskräfte anforderungen und dazu noch mehr als die Einsparungen ausmachen stehen, kann weder das Territorial organ für die Lenkung der Arbeits kräfte noch die dem Betrieb oder Kombinat übergeordnete Leitung zu stimmen. In den vergangenen zwei Jahren der Überführung ehemaliger priva ter und von Betrieben mit staat ¬ licher Beteiligung sowie genossen schaftlicher Betriebe in Volkseigen tum ist noch offensichtlicher ge worden als bisher: Die industrielle Kleinproduktion ist nicht nur längst an die Grenzen ihrer eigenen Möglichkeiten der Steigerung der Produktivität gesto ßen, sie hemmt vielmehr den schnel leren Fortgang grundlegender volks wirtschaftlicher Prozesse. Das trifft ganz besonders auf das Problem des Arbeitskräfteeinsatzes zu. Noch binden die vielen kleinen VEB viele Arbeitskräfte mit Arbeits plätzen, die weit entfernt von neuer Technik und sozialistischer Arbeits und Lebensbedingungen sind. Es ist daher ein noch ergiebiges Feld für die Gewinnung von Ar beitskräften durch Einsparung von Arbeitsplätzen vorhanden. Der jetzt mögliche Weg besteht in der engeren und technisch-ökono misch gezielteren Erzeugnisgruppen arbeit, und zwar nicht nur wie bis her vor allem bezüglich der „Tei lung der Sortimente“ der Finalpro dukte. Die Konsequenzen und Möglichkei ten bestehen u. a. darin, die Erzeug- nisgrupperiarbeit direkt auf das Ge biet der Arbeitsteilung innerhalb der Produktion „zu verlegen“, und-zwar unter inhaltlicher Führung der Er zeugnisgruppenleitbetriebe, die .in der Regel größere Kombinate als Stammbetrieb repräsentieren. Die Richtung der Einsparung von Arbeitskraft und Arbeitsplätzen da bei ist mit der Spezialisierung auf bestimmte Teile des Endproduktes (Hose, Maschine, Stuhl usw.) in den einzelnen kleinen VEB bei zentraler Fertigung, Komplettierung usw. durch den Erzeugnisgruppen-Leitbe- trieb gegeben. Von der Arbeitskraft seite her sind dabei u. a. solche Effekte möglich und auch zeitlich relativ schnell realisierbar wie — Steigerung der Produktivität bei Einsparung von Arbeitskraft für die Fertigung des gegebenen Fi nalproduktes; — örtliche Gewinnung von Arbeits kräften für andere, z, B. Dienst leistungsbereiche ; — Liquidierung von Arbeitsplätzen, die unseren Zielen und Bedin gungen nicht entsprechen, inkl. Verbesserung der betrieblichen Lebensbedingungen usw. Das Problem der Proportionierung, Einsparung und Planung von Ar beitskräften und Arbeitsplätzen be rührt alle Bereiche der Reproduk tion. Es muß daher in allen Ebenen und Verantwortungsbereichen als Aufgabe der bewußten Verwirkli chung der ökonomischen Gesetze des Sozialismus angesehen werden. Prof. Dr. oec. habil. A. Mehnert. Sektion Wirtschaftswissenschaften
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