Volltext Seite (XML)
HOCHSCHULSPIEGEL ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT Nummer 22 . 24. November 1975 Preis 10 Pfennig In dieser Ausgabe Seite 2: Die gegenwärtige Situation an den chilenischen Universitäten Seite 3: < Schöpfertum der Studenten planmäßig entwickeln Seite 4: Ein Jahr Traditionszimmer der FDJ-Grundorganisa- tion Fertigungsprozeß und Fertigungsmittel Zum Weltjugendtag Park der Freundschaft feierlich eingeweiht (HS). Am 10. November vor drei ßig Jahren wurde der Weltbund der Demokratischen Jugend gegründet. Jugendorganisationen aus 63 Ländern schworen damals, alles zu tun, damit die Gefahr eines neuen Krieges voll ständig beseitigt wird. Unter dem Zeichen des Kampfes für Frieden, Demokratie, nationale Unabhängig keit und sozialen Fortschritt vertritt der WBDJ heute 150 Millionen Ju gendliche aus 110 Ländern. Die Veränderung des internationa len Kräfteverhältnisses zugunsten des Sozialismus hat eine neue Etappe des Kampfes der Menschheit für diese humanistischen Ziele eingeleitet. Der WBDJ hat durch die Mobilisierung der Jugend zu diesem Ergebnis bei getragen. Die auf der Generalver sammlung in Varna 1974 beschlos sene Weltkampagne „Jugend für anti imperialistische Solidarität, Frieden und Fortschritt“ wird viele weitere Jugendliche in den Kampf einbezie hen. Wenige Tage nach dem 58. Jahres tag der Großen Sozialistischen Okto berrevolution wurde anläßlich des Weltjugendtages am 10. November an unserer Hochschule ein Park der Freundschaft feierlich eingeweiht. An dem festlichen Appell nahmen tei‘: Genosse Dr. Nawroth, Parteise- 1- . ä der Hochechul o, Jaroslaw Toranko, Vorsitzender des Interna tionalen Studentenkomitees unserer Hochschule, und Genossin Elke Swo boda, Sekretär der FDJ-Kreisleitung. Der Vorschlag, auf diese Art die Völkerfreundschaft, den Frieden und die Solidarität zu würdigen, kam von der Komsomolgruppe der so wjetischen Studenten. Entsprechend einem Aufruf des ISK pflanzten Ver treter jeder Ländergruppe und der FDJ-Kreisorganisation einen Baum. Anläßlich des Weltjugendtages wurde am 10. November der Park dei Freundschaft, Symbol der Völkerfreundschaft, des Friedens und der Solida rität, feierlich eingeweiht. Unser Bild zeigt unsere ausländischen Studenten beim Einvflanzen eines Baumes. Genosse Sascha Jefremow, Sekre tär der Komsomolgruppe der so wjetischen Studenten, sagte anläßlich der Einweihung des Parks der Freundschaft: „Es ist kein Zufall, daß diese Bäume mit eigenen Händen durch die Vertreter aller im ISK ver einigten Ländergruppen und durch FDJ-Mitglieder gepflanzt wuden. Es ist auch kein Zufall, daß die Ein weihung unseres Parks am Tag der Weltjugend geschieht. Gerade wir, die heutige junge Generation, sind verpflichtet, den Kampf um den Frie den und die Entwicklung der Freund schaft zwischen den Völkern, der von unseren Vätern begonnen wurde, fortzusetzen und zu weiteren Siegen zu führen.“ Der Park der Freundschaft wird als Traditionsstätte der Studenten und als Stätte der internationalen Solidarität genutzt und gepflegt. Hier werden Appelle und Meetings des ISK und der FDJ-Kreisorganisation sowie Ehrungen zu den Nationalfeier tagen der einzelnen Staaten durchge führt. werden. Standort Krementschug Seit zwei Monaten arbeitet Evelin Wegert (FDJ-GO Erziehungswissen- schaften/Fremdsprachen) mit am größten Jugendobjekt unserer Republik, der Drushba-Trasse. In einem Brief an die Freunde ihrer FDJ-Grund- organisation berichtet sie über ihre Arbeit und ihr Leben in Krementschug. Liebe Jugendfreunde! Die herzlichsten Grüße von der Drushba-Trasse aus Krementschug sen det Euch Eure Evelin Wegert. Ich möchte Euch einen kleinen Einblick über das Leben an der Trasse und über die Stadt Krementschug geben. Am 4. September dieses Jahres, 6.45 Uhr MEZ sind wir in Berlin abge flogen. Der Flug selbst war wunderbar und interessant. In Kiew wurden " wir vom Organisationsstab der Baustelle Krementschug herzlich begrüßt. Anschließend fuhren wir 5 Stunden durch das weite Land der Sowjetunion ■ bis zu unserem Standort Krementschug. Die Straßen nahmen kein Ende." Krementschug" ist eine Sehr schöne Neubaustadt mit '207 000 Einwöhnern. Sehenswert sind die Denkmäler und der 10 km breite Dnepr mit seinen vielen Inseln. Die Einwohner sind sehr gastfreundlich. Wir werden oft eingeladen, ob das zu Geburtstagsfeiern oder Hochzeiten ist, man ist immer herzlich will kommen. Wir sind hier sozusagen eine große Familie. (Fortsetzung auf Seite 4) HSG-Delegierten- konferenz zog positive Bilanz Mit der Wahl des neuen Vorstan des unserer Hochschulsportgemein schaft beendeten die 1200 Mitglieder der HSG eine Periode erhöhter sportpolitischer Aktivität. Die Er folge im Kinder- und Jugendsport, die zunehmende Beteiligung im Frei zeit- und Erholungssport und die wachsende Leistungsstärke vieler Wettkampfkollektive sowie die Neu gründung der Sektion Eissport ge hören zu den guten Ergebnissen, die die Aktiven und Funktionäre in Vor bereitung des IX. Parteitages der SED vorlegen können. Den Sportplan 1976 zu erfüllen, ist Ziel und Aufgabe aller Sportler und des neuen Vorstandes unserer; HSG, zu dessen Vorsitzenden Dr. Paul wiedergewählt wurde. Herzliche Glückwünsche für Dr. Paul, den wiedergewählten Vorsitzenden unserer Hochschulsportgemeinschaft. Wie bereiten wir die Partei gruppenwahlen vor? Aus der Beratung am Tag des Parteiarbeiters Das Grundanliegen der Par teiwahlen besteht darin, aus gehend von den Beschlüssen der 15. Tagung des ZK der SED, die führende Rolle der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands in allen gesell schaftlichen Bereichen weiter zu erhöhen, die Kampfkraft ihrer Organisationen zu stärken, alle Genossen für die Anfor derungen des kommenden Jahrfünfts zu wappnen und im festgefügten Vertrauensver hältnis mit der Arbeiterklasse, den Genossenschaftsbauern, der sozialistischen Intelligenz und den anderen Werktätigen neue schöpferische Initiativen für die weitere allseitige Stärkung und Festigung der DDR auszulö sen. So heißt es in der Direk tive des ZK unserer Partei für die Durchführung der Partei wahlen 1975/76. Die 15. Tagung des ZK der SED hat die Ausgangspunkte für die ideologische Arbeit deutlich bestimmt. Geleitet von den .Beschlüssen des VIII. Par teitages, hat das Volk der DDR unter Führung der Arbeiter klasse und ihrer marxistisch- leninistischen Partei die bisher erfolgreichste Wegstrecke des gesellschaftlichen Fortschritts zurückgelegt. Kraftvoll entwik- kelte sich unsere Republik, fest verwurzelt in der um die So wjetunion gescharten sozialisti schen Staatengemeinschaft, zu einem stabilen, völkerrechtlich, anerkannten souveränen Staat, der einen aktiven Beitrag zum weiteren internationalen Auf schwung des Sozialismus und des Friedens leistet. Wir wollen allen- Hochschul angehörigen zeigen, wie jeder einzelne an unserer guten Bi lanz beteiligt ist, wir wollen die Überzeugung festigen, daß das Wort der Partei eingelöst wird, daß es sich für jeden lohnt, sein Bestes zu geben. Sachlich und kritisch werten Wir das Erreichte, befassen uns energisch mit dem, was verän dert werden muß, und machen überall die neuen, höheren An forderungen an unsere Arbeit deutlich. Wir nutzen die Zeit der Par teiwahlen, um den Blick der Genossen für ihre Verantwor tung im weltrevolutionären Prozeß zu schärfen, wir nutzen sie, indem jedes Mitglied sich selbst und die Tätigkeit seiner Parteiorganisation prüft, sich Rechenschaft gibt über Aktivi tät und Kollektivität, über Wis sen und Verhalten, Massenver bundenheit und Überzeugungs kraft, wir nutzen sie, um dar aus notwendige Schlußfolge rungen für die weitere Arbeit abzuleiten. Am Tag des Parteiarbeiters berieten die Parteigruppen organisatoren, wie die Genos sen in den Parteigruppen be fähigt und erzogen werden, f So wie die Genossen Frieder Großmann, Erich Müller. Karin John und Peter Zeckel (v. 1. n. r.), Parteigruppenorganisatoren in der Bereichspartei organisation FPM. bereiten unsere Genossen in allen Bereichen intensiv I die am 1. Dezember beginnenden Wahlen in den Parteigruppen vor. Probleme der politisch-ideologischen Arbeit in Vorbereitung der Partei wahlen beraten (HS) Am 'lag des Parteiarbeiters wurden, am 5. November 1975 die wichtigsten Aufgaben der Parteigrup pen in Vorbereitung der Parteiwah len beraten. In seinem einführenden Referat ging Genosse Dr. Nawroth, Sekretär der Parteileitung, auf wich tige innen- und außenpolitische Fra gen ein, die gegenwärtig Schwer punkte der Diskussionen unter Mit arbeitern und Studenten sind. Er er läuterte ausführlich das Anliegen der Parteiwahten und gab konkrete Hin weise für die Gestaltung der Wahlen in den Parteigruppen. In der an schließenden Diskussion tauschten die Parteigruppenorganisatoren Er fahrungen darüber aus, wie es den Parteigruppen gelungen ist, die Mit glieder und Kandidaten unserer Par tei immer besser zu befähigen, ihrer Verantwortung in der politischen Arbeit in ihren Kollektitven gerecht zu werden. In den Delegiertenkonferenzen der FDJ-Grundorganisationen beraten und beschließen die Mitglieder des sozialistischen Jugendverbandes, unter ihnen auch Silvia Lemke, 73/29, und Hartmut Krien, 75/24 (unser Bild), ihren Beitrag zur würdigen Vorbereitung des IX. Parteitages der SED. Informiert und ideenreich — eine wirksame und überzeu gende politisch-ideologische Arbeit zu leisten und das täg liche politische Gespräch in ihren Arbeits- und Studen tenkollektiven zu führen, (HS) Mit den Delegiertenkonferenzen der FDJ-Grundorganisationen Ferti gungsprozeß und Fertigungsmittel sowie Maschinen-Bauelemente wurde am 19. November die zweite Phase der Wahlen in unserer FDJ-Kreisorganisa tion erfolgreich abgeschlossen. Nahezu 2000 Delegierte aus allen FDJ-Grup- pen berieten und beschlossen den Beitrag ihrer FDJ-Grundorganisation für die würdige Vorbereitung des IX. Parteitages der SED. — vorbildlich und gemeinsam mit ihren parteilosen Kolle gen und Freunden um die Verbesserung der klassenmä ßigen Erziehung und die Er höhung des Niveaus und der Effektivität der Ausbildung und 'Forschung zu kämpfen und — die Parteibeschlüsse konse quent und schöpferisch zu verwirklichen und die Lenin schen Normen des Partei lebens durchzusetzen. Diese Fragen werden im Mit telpunkt der Parteigruppen wahlen stehen. Die Konferenzen waren bestimmt durch Optimismus und viele neue Ideen für die Verwirklichung der Aufgaben in der „Parteitagsinitia tive der FDJ“. v Ihm habe die Delegiertenkonferenz eine Reihe von guten Anregungen für die politisch-ideologische Arbeit zur Erfüllung des Kampfprogrammes seiner FDJ-Gruppe gegeben, sagte uns Hartmut Krien . (75/24). Als Stu dent im 1. Studienjahr findet er die Gedanken über die Patenschaftsbe ziehungen zwischen. FDJ-Gruppen der älteren und der jüngeren Matri kel besonders interessant. Er werde sich dafür einsetzen, daß diese guten Erfahrungen für die Zusammenar beit seines Kollektivs mit der FDJ- Gruppe 73/32 genutzt werden. Jeder Student sollte wissenschaft lich-produktiv tätig sein, denn da durch kann er seine Kenntnisse in der Praxis überprüfen, sie vertiefen und erweitern, meint Silvia Lemke (73/29). Ihre FDJ-Gruppe führt zu sammen mit anderen Kollektiven der Matrikel 72 und 73 die Arbeiten im Jugendobjekt „Lehrfilm“ weiter. Deshalb galt ihr Interesse besonders dem Diskussionsbeitrag von Holger Trinks, in dem über die bisherige Arbeit dieses Kollektivs berichtet wurde.