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KULTUR / SPORT „HOCHSCHULSPIEGEL 7 Seite 0 Rekonstruktion in der Hoch schulbibliothek Durch die noch vorhandene räumliche Enge und durch die laufenden Rekonstruktionsar beiten haben die Mitarbeiter der Hochschulbibliothek, Straße der Nationen, schwierige Arbeits bedingungen. Unsere Bilder zeigen: Den TGL-Leseraum Einen Einblick in die Freihand bibliothek Bessere Möglichkeiten der Nut zung der Bibliothek werden die Räume bieten, deren Einrichtung bald abgeschlossen sein wird. Un ser unteres Bild zeigt die ent stehende neue Freihandausleihe. Seit Monaten sind im Nordbau des neue und zweckmäßig gestaltete Ar- Hochschulteiles Straße der Nationen beitsräume spürbar verbessert wer- die erste und zweite Etage gesperrt, den. Im Zuge der Rekonstruktion der .man konnte und kann umfangrei- Hauptbibliothek wurde von uns vor- ehe Baumaßnahmen beobachten, geschlagen, zu Ehren des 100. Ge- Was geschieht hier, wozu dienen burtstages Wilhelm Piecks einen zu- diese Maßnahmen? lautet immer nächst für andere Zwecke geplanten wieder die Frage interessierter Hoch- Raum als Wilhelm-Pieck-Saal ein schulangehöriger. zurichten. Im Januar 1976 wird die ¬ ser Saal nach dem Abschluß umfang- Im Dezember 1974 wurde mit der reicher Baumaßnahmen mit einer Rekonstruktion unserer Hauptbiblio- repräsentativen Ausstellung zu Eh- thek begonnen. In Vorbereitung auf ren Wilhelm Piecks feierlich eröff- den IX. Parteitag der SED beschloß net. Der Wilhelm-Pieck-Saal der das Mitarbeiterkollektiv der Hoch- Hochschulbibliothek soll zu einem Schulbibliothek, die Rekonstruktion der geistig-kulturellen Zentren unse- der Hauptbibliothek durch eine rer Hochschule entwickelt werden. Konzentration der Kapazitäten um Geplant sind neben niveauvollen ein Jahr zu verkürzen und 1976 ab- Ausstellungen Veranstaltungen des zuschließen. musikalisch-literarischen Genres und in enger Zusammenarbeit mit dem Nach Abschluß der Rekonstruktion Klub der Intelligenz und der Hoch- Für 3jährige liebevolle Erziehung und Fürsorge bedanken sich die 6jähri- wird die Hochschulbibliothek über schulgruppe des Kulturbundes wis- gen unseres Kindergartens bei ihren Kindergärtnerinnen, eine den gestiegenen Anforderungen se nschaftlicher und kultur-politi- entsprechende Hauptbibliothek ver- scher Art. Diese Maßnahme konnte fügen. Es entstehen unter anderem durch eine effektive und rationelle NA..L w.:a Ul Aal« aan räumliche Gestaltung und Nutzung MOCIIII-DIEID III: :— ein großer Katalogsaal, in dem der neuen Lesesäle für Monogra- der Alphabetische und Systema- phien und für Zeitschriften ermög- Übungszeiten im Freizeit- und Er fische . Hauptkatalog der Hoch- licht werden. Das Kollektiv der Mit- holungssport schulbibliothek neben umfangrei- arbeiter der Hochschulbibliothek chen bibliographischen Nachschla- will damit seinen Beitrag für eine Allgemeiner Sport Gewerkencunderdiet500q00 Auf- noch viel seifigereGestaltung des gei- _ Mittwoch, 16 Uhr umiassende Rereratekarter aui s tig-kulturellen Lebens an unserer /Ann A1A stellung finden Hochschule leisten. wnXSS — eine Freihandbibliothek mit etwa an der Judohalle 20 000 Bänden Nach Abschluß der Rekonstruktion Thüringer Weg der gesamten Hochschulbibliothek — ein Monographien-, ein TGL- und (Bildung der Fachabteilungen in den — Donnerstag, 19 Uhr ein Zeitschriftenlesesaal mit ins- Sektionsbereichen, Erweiterung der Jahnbaude, . F.-Engels-Straße gesamt 160 Plätzen Hauptbibliothek) verfügt unsere Bi- Ecncymnasti ■ , .. .. ■ bliothek über eine Stellkapazität für FrayengymnastK. - ein Kabinett für den Agitator, in etwa 500 000 Bände, davon etwa Montag: ,, dem für das Parteilehrjahr, das 10 000 Bände in Freihand, und 334 Le- Humboldthale FD J-S tudienjahrund. die Gewerk- sesaalplätze. Das bedeutet eine Stei- judo/Anfänger schaftsschulung benötigte Mate- gerung um 226 Plätze im Verhältnis Freitag 18.30 Uhr nahen bereitgestellt werden, wo zur Situation vor Beginn der Re- Judohaile aber auch Diareihen, Tonvor- konstruktionsmaßnahmen. Die Auf ¬ trage einschließlich der erforder- stellung moderner Vervielfältigungs- Skilauf/Touristik liehen Geräte für die Zirkeltätig- geräte, der Ausbau eines Kurier- Mittwoch, 20 Uhr keit ausgeliehen werden können dienstes, die Beschleunigung der Aula der Humboldt-Oberschule , 1 Fernleihe durch die Nutzung des — eine Diskothek, in der die Benut- Fernschreibers und andere Maßnah- Fußball/Volkssport zer der Hochschulbibliothek über men ergänzen die Bemühungen zur Freitag, 20 Uhr moderne Stereogeräte Musik je- Schaffung einer Bibliothek, die in- Jahnbaude des Genres hören können. ternationalen Maßstäben standhält. Volleyball/Volkssport Neben diesen Verbesserungen für die Benutzer der Hauptbibliothek Dieter Scheffel, - Mittwoch, 20 Uhr , . , . können die Arbeits- und Lebensbe- Turnhalle am Bernsbachplatz dingungen der Mitarbeiter durch Direktor der Hochschulbibliothek _ Freitag, 20 Uhr Aula der Humboldt-Oberschule Auf vielfachen Wunsch veröffent lichen wir nachfolgend noch einmal die Fahrzeiten der Buslinie B. Bus- Linie B ab Hatcofbahekof Mo-Fr Sa 5 00 25 50 35 35 6 15 40 50 05 35 35 7 OO 30 00 30 30 8 00 3o 55 00 30 55 30 9 20 45 20 45 20 10 10 35 10 35 10 11 oa 25 50 00 25 55 OO 55 12 15 40 30 30 13 05 30 55 00 30 00 30 14 20 45 00 30 00 30 15 IO 35 00 30 00 30 * 1b 00 25 50 00 30 00 30 17 15 40 00 30 00 30 18 05 30 00 30 i 00 30 19 15 15 15 20 15 15 15 ——ok 6t . Tennis/Anfänger Neuwahlen in den Sektionen unserer Tennisanlagen, Hochschulsportgemeinschaft Eisschnellauf/Volks- und , . Wettkampfsport Der Bundesvorstand des DTSB Wir danken allen Sportfunktionä- der DDR beschloß die Neuwah- ren für die geleistete ehrenamtliche - Montag, 19.30 Uhr-21 Uhr len der Leitungen und Vor- Arbeit recht herzlich. _ Dienstag, 19 Uhr _ 20 Uhr sindeeuwaden spnrtgsmspstpalten: -• Paul - donnerstag, 19 Uhr - M» Uhr scher Höhepunkt für unsere Hoch- , —Freitag, 19 Uhr — 20.30 Uhr schule. * Eisschnellaufbahn im Stadion am Im Zeitraum vom 1. bis 20. Okto- Bereits eine Woche vor Studienbe- Küchwald (ab Oktober) ber 1975 werden in den Sport ginn reisten unsere Studentenfuß- ... .. . o arten Fußball, Volleyball, Basketball, baller an, um gemeinsam mit ihren - Alle Interessenten für die aufge- Handball, Tennis, Geräteturnen, Betreuern und ihrem Übungsleiter führten Übungszeiten im Freizeit- Schwimmen, Leichtathletik, Judo, das neue Wettkampfjahr vorzuberei- und Erholungssportemelden sich Wintersport, Kegeln, Gymnastik, ten. Intensives Training sowie Ar- Büro der HSG, Tel. 561 —642. Fechten, Tischtennis, Boxen neue beitseinsätze und Gespräche zu ak- Sektionsleitungen gewählt. Das tuell-politischen Themen und den Hauptanliegen der Neuwahlen be- neuen Studienaufgaben waren steht darin, die schöpferische Initia kennzeichnend für diese Vorberei- tive aller Mitglieder zur weiteren er- tungswoche. In einem Forum folgreichen Entwicklung des DTSB mit dem 1. Sekretär der FDJ- der DDR und zur planmäßigen Ge- Kreisleitung unserer Hochschule, Ge- HGI rretuliart staltung der sozialistischen Körper- noS sen Schmölling, und dem Vorsit- « rsa yMu-n-I kultur in Vorbereitung auf den IX. zenden der HSG, Sportfreund Dr. _ _ ■ Parteitag der SED zu aktivieren. Paul, wurde die Einsatzbereitschaft Zum 81. Geburtstag Den Höhepunkt der Neuwahlen der Studentenfußballer bei der Lö- Martha Fetisch bildet die HSG-Delegiertenkonferenz sung gesellschaftlicher Aufgaben als Martha Uhlig am 6. 11. 1975, in der wir eine gute vorbildlich für all unsere Sportkol- Bilanz .ziehen können. Ausdruck da- lektive gewürdigt. Gleichzeitig Zum 75. Geburtstag für ist der zweite Platz im Wettbe- wurde den Studentensportlern der Kurt Merseburger werb in der Gruppe 1 der Stadtor- Dank für ihren Einsatz zur Gewin- _ . 21 20 20 20 22 05 05 05 23 10 10 10 ab kocCtScimU Mo-Fr Sa Sa 5 08 33 58 6 23 +8 03 33 18 7 13 38 03 28 58 03 58 8 03 33 28 58 58 9 03 28 53 23 48 48 -IQ 18 43 13 38 38 11 08 33 58 03 28 53 28 12 23 48 23 58 23 58 13 13 38 28 58 28 58 14 03 28 53 28 58 28 58 -15 18 +3 28 58 28 58 1b 08 33 58 28 58 28 58 17 23 18 28 58 28 58 1b 13 33 58 28 58 28 58 19 +3 +3 43 20 t3 +3 +3 ZI +8 +8 +8 22 33 33 33 23 38 38 38 8anlsatlon ------ Ueb nu.8 e- uiiici vei lauen iui uic 3 ob7yerscllöSckesfrace DTSB der DDR. Skihütte ausgesprochen. Gertrud Schonfeld J ‘ ‘,3 Wir stellen Gedenkstätten der Arbeiterbewegung vor Kari-Man-Gedenksttitte Mit der Enthüllung des Karl-Marx- Monuments zum 22. Jahrestag, der Gründung der DDR wurde auch eine würdige Gedenkstätte für den Leh rer und Führer des Weltproletariats, für Karl Marx, in der Bezirksstadt feierlich eröffnet. Ausgehend von der Rolle der Per sönlichkeit in der Geschichte, wird in der Gedenkstätte die dialektische Wechselwirkung zwischen der gesell schaftlichen Entwicklung, und dem Wirken von Marx und . Engels veran schaulicht. Aussagestarke .Klassiker zitate verbinden die ausgestellten Bilddokumente, Briefe und frühe Ori ginalausgaben ihrer Werke zu dem. Nachweis, daß Marx und Engels ge niale Wissenschaftler waren, weil sie in der Wissenschaft den Hebel zur revolutionären Veränderung der Welt sahen; und daß sie so bedeu tende Revolutionäre waren, weil ihr revolutionärer Kampf wissenschaft lich begründet war. Durch wertvolle Originale, vorwie gend aus dem persönlichen Besitz von Parteiveteranen aus dem Bezirk Karl-Marx-Stadt, wird die. Anschau lichkeit der Gedenkstätte wesentlich bestimmt. Zu einem Anziehungspunkt werden für die Besucher immer wie der jene Klassikerbände, die zuletzt im Besitz des Genossen Arthur Laus mann, Fachlehrer für Geschichte und Staatsbürgerkunde in • Karl-Marx- Stadt, waren. Das bewegende Schicksal der von der Zeit gezeichneten Bände stellt ein Stück Geschichte des Klassenkampfes dar. Die ausgestellten Bücher gehörten dem Metallarbeiter Adolf Rasch aus Stribrna in der damaligen CSR. Ge nosse Adolf Rasch ist ein Onkel von Genossen Lausmann. Er bekam die Bücher von sowjetischen Genossen in Moskau, wo Genosse Rasch 1935 an der Leninschule studierte. Nach 'sei nem Studium ging er nach Spanien und kämpfte in den Interbrigaden für die Freiheit des spanischen Vol kes und leistete anschließend Wider standsarbeit in Frankreich. 1941 wurde Genosse Rasch in Frankreich von den Faschisten verhaftet und 1944 im KZ Buchenwald ermordet. Seine Handbibliothek hatte er jedoch bereits lange vorher in Sicherheit ge bracht und der Familie Pöschmann aus Stribrna übergeben. Sorgsam hü tete sie die Bücher und verbarg sie vor den Faschisten. Oft studierte Ge nosse Pöschmann selbst in diesen Bü-hern, später übergab er sie Ge nossen Arthur Lausmann. „Ich bin überzeugt“, so sagte Genosse Laus mann, „daß die Bücher in der Karl- Marx-Gedenkstätte am rechten Platz sind. Denn ihre bewegte Geschichte ist zugleich ein besonderes Kapitel des sozialistischen Internationalis mus.“ Die Einheit von hoher theoretischer Aussage und emotioneller Erlebbar- keit sind Voraussetzungen dafür, daß sich die Gedenkstätte in der Zeit ihres Bestehens zu einem Zentrum sozialistischer Bildung und Erziehung entwickeln konnte. Johannes Gurks, Leiter der Karl-Marx-Gedenkstätte Über 165 000 Besucher, darunter auch viele FDJ- und Gewerkschaftsgruppen unserer Hochschule, nutzten die Karl-Marx-Gedenkstätte, um sich mit dem Leben von Marx und Engels vertraut zu machen. Unser Bild zeigt den Autor unseres Artikels bei einer Führung in der Gedenkstätte.