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HOGHSGHULSPIEGEL ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT Preis 10 Pfennig Nummer 17 September 1976 Träger der Ehrennadel der DSF in Silber Genosse Dr. Hermann Nawrota (2. v. 1.), Parteisekretär unserer Hoth schule, im Gespräch mit den Genossen Peter Ißleib. Andrea Uhlig t.nd Sylvia Springmann, die als Studenten der Matrikel 76 in diesem Jahr ihr Studium beginnen. Politische Schulung für Genossen und FüJ Funktionäre de? Matrikel 76 durchgefünit HS). Ler Vorbereitung auf die politische Arbeit im Studienjahr 1976/77 dicnten die Beratungen mit den Genossen und den FDJ- Fuiktjnären der Matrike. 16, die in der vergangenen Woche an un- serer Hochschule stattfanden. In den Referaten der Parteilei tung, der FDJ-Kreisleitung und des amtierenden Rektors wurden die neuen Studenten mit den Aufgaben der Parteiorganisation bei der Verwirklichung der Be schlüsse des IX. Parteitages der SED und mit der Arbeit des so zialistischen Jugendverbandes in Erfüllung des „FDJ-Auf träges IX. Parteitag“ vertraut gemacht. In den anschließenden Semina ren kam es zu interessanten Er- fahrungsaustauschen zu verschie denen Problemen der politischen Arbeit. Aufmerksam verfolgen die Genos sen der Matrikel 76 das Referat der Parteileitung. Beratung der FDJ-Funktionäre der Matrikel 76 in der FDJ-Grund- organisation „Ernst Thälmann“ der Sektion PEB. Studenten halfen uns Unter dieser Überschrift veröffent lichte die „Energie-Rundschau“, Or gan der SED-Betriebsparteiorganisa tion des VEB Energieversorgung Karl-Marx-Stadt, in ihrer zweiten Augustausgabe einen Bericht über den Einsatz der FDJ-Studentenbri- gade der GO Maschinen-Bauelemente, in dem es unter anderem heißt: „Seit dem 19. Juli waren auch im Betriebsteil Karl-Marx-Stadt, und zwar im Objekt Trafostation Esche in Rabenstein, 22 Studenten von der TH Karl-Marx-Stadt, Sektion Maschi nen-Bauelemente, aktive Helfer für die Energieversorgung bei der Kabel verlegt ng. Die Freunde der FDJ-Studenten- brigade verlegten fast 2000 Meter Mittelspannungs- und 250 Meter Nie- derspannungskabel. Wie uns Kollege Paul Seidel von diesem Meisterbereich bestätigte, ha ben die Studenten eine gute Arbeit geleistet und damit dem Betrieb ge holfen, für etwa 300 Abnehmer vier Wochen früher als geplant Span- nungsverbesserungen zu gewährlei sten. Außer dieser Leitung verlegten die Studenten 200 Meter Sonderkabel für einen Betrieb und 200 Meter für die Straßenbeleuchtung in Rabenstein. Von den FDJ-Studenten konnten wir solche Meinungen notieren wie, daß ihnen 'die Arbeit Spaß gemacht hat, vor allem, da sie erfahren ha ben. daß eine Menge Abnehmer da durch besser versorgt werden kön nen.“. Herzlich begrüßte Gäste zur Eröffnung des gemeinsamen Ai bildungs- und Vorführze itrums der VVE Textima und der Sektion Verarbeitungstechnik unserer Hochschule waren Genosse Harry Groschup, Stellvertreter des Pi- nisters für das Hoch- und Fachschulwesen (2. v. 1.), Genesse Heinz Bemmann, Mitglied und Abteilungsleiter der SED-Bezirk;-leitung (3. v. r.), und Genosse Manfred Ehlert. Mitglied und Abteilungsleiter der SED-Stadtleituhg (4. v. r). Gemeinsames Ausbildungs- und Vorführzentrum eröffnet (HS). Am 31. August wurde im Hochschulteil Elsasser Str:ße das ge- meinsame Ausbildungs- und Vor- führzent rum der VVB Textima und der 'Sektion Vererbeituugstechnik unserer Hochschie" eröffnet. Herz- llel. begrunte Geste der Liüifuu.g v eranstaltur.g waren Genosse Harry Groschup, Stellvertreter des Mini sters für das Hoch- und Fachschul wesen, Genosse Heinz Bemmann, Mitglied und Abteilungsleiter der SED-Bezirksleitung, Genosse Man fred Ehlert, Mitglied und Abtei lungsleiter der SED-Stadtleitung, Genosse Rudi Rosenkrantz, General direktor der VVB Textima scviewei- tere Vertretei;, der VVB und unserer Hochschule. Das gemeinsame Ausbildungs- und Vorführzentrum, dessen erste Aus baustufe am 4. Mai dieses Jahres fertiggestellt wurde, entstand im Er gebnis der Initiativen zum IX. Par teitag in sozialistischer Gemein schaftsarbeit beider Vertragspartner. Las Versuchsfeld gibt die Möglich- '.eit, unsere Studenten entsprechend den volkswirtschaftlichen Erforder nissen ständig an den neuesten Ma schinen auszubilden. Gleichzeitig wird die. VVB Texima dieses Qb- KI als Vol tunizencrum ul -Kuu- dendienst und für die Eiwachsenen qualifizierung nutzen. Mit dem gemeinsamen Asbil- dungs- und Vorführzentrum würden so günstige Voraussetzungen für die Beschleunigung des wissenschaftlich- technischen Fortschritts und die Ver besserung der praxisbezogene Aus bildung der Studenten bei effektiver Ausnutzung der Grundfonds ge schaffen. Damit wurde einer Forde rung unserer Partei, wie sie der IX. Parteitag erneut bekräftigte, Rechnung getragen. VVB und Hochschule werden auch künftig alle- Möglichkeiten der sozia listischen Gemeinschaftsarbeit nut zen, um durch bessere Auslastung der vorhandeilen Grundmittel und Kapazitäten im Territorium weitere Er.olge bei der Rationalisierung ind Intensivierung der Arbeits- und Ausbil lurgsprosesse zu erreiche:.. In ihre, Glückwünschen brachten di üre JSaen -russhup’ and bein- mann zum Ausdruck, daß mit dem gemeinsamen Ausbildungs- Ind Vor- führentrum erfolgreich ein wichtiger Schritt in Jer Herstellung der vom IX. Parteitag geforderten 'engen or ganischen Verbindungen zwischen Wissenschaft und Produktion gegan gen wurde und daß es darauf an- kommt, auf diesem Weg weiter zü gig voranzuschreiten. Für ihre hervorragenden Leistun gen, die es ermöglichten, das Aus bildungs- und Vorführzentrum in kurzer Zeit aufzubauen, wurden die beteiligten Kollektive mit Geldprä mien, die Kollegen Ebert (VVB Tex tima) und Dr. Grießbach (VT) als Aktivist der sozialistischen Arbeit ausgezeichnet. Freiheit für alle eingekerkerten chilenischen Patrioten I Freiheit für Genossen Luis Corva- ln und alle, eingekerkerten chileni-, sehen Patrioten forderten die' Teil nehmer eines Meetings, das im Rah men der Solidaritätsaktion des Ver-, bandes der Journalisten der DDR am 3. September in, der Sektion Mathe matik stattfand. Diese Sektion gehört zu den vorbildlichen Kollektiven in der Solidaritätsbewegung. An dem Meeting nahmen der Parteisekretär sowie Vertreter der HGL, der FDJ- Kreisleitung und der staatlichen Lei tung der Hochschule teil. Genosse Lindner, Abteilungsleiter der „Freien Presse“, würdigte in seinen Ausführungen den Kampf, aller um ihre nationale und sozial^ Befreiung ringenden Völker. Mit der Ausbildung von Studenten aus den jungen Nationalstaaten und den vielen Spenden für das Solidari tätskonto der DDR leisten die Ange hörigen der Technischen Hochschtle einen wichtigen Beitrag: zur Unter stützung dieses gerechten Kampfes, betonte Genosse Lindner. Die FDJ-Kreisorganisation ka.in mit Stolz berichten, daß sie ihr Ver pflichtung, 50 000 Mark zusätzlich für den Wiederaufbau der vietnamesi- sehen Stadt • Vinh. zu . erarbeiten,, er-, füllt hat. Allein 23 000 Mark brachten die Solidaritätseinsätze der FDJ-Stu-' dentenbrigaden. Über gemeinsame Solidaritätsaktionen mit den Komso molzen des Irkutsker Polytechnischen Instituts bericht te Genosse Wolfgang Lucke. Vielfältig sinq. die Aktivitäten; in der Solicarätsbewegung, und das wird auch in Zukunft so bleiben. Ele Angehörigen unserer Hochschule er füllen ihre internationalistische Pflicht. Freiheit für Luis Corvaln und alle eingekerkerten chilenischen Patrioten forderten die Teilnehmer eines Solida ritätsmeetings in der Sektion Mathematik. Luis Corvaläns Kampfgeist ungebrochen Am 14. September wird Genosse Luis Carvalän, der Ganeralsekre- är der Komr nistischen Patei Chiles, 60 Jahre alt. Wie Millionen fortschrittlicher Mens ben derben auch wir in dieser Tilgen beson ders an ihn, den standhaften Kommunisten, verstärken wir un seren Kampf für seine und die Befreiung aller von der faschisti schen Junta eingekerkerten chile nischen Patrioten. Die Junta versucht hartnäckig, aber izergeblich, den Widerstar is- /Willert Iis Corvaläns zu brechen. Vor k urem schlug sie ihm sogar vor, vor ' seiner Funktion als Ge neralsekretär der KP Chiles zu rückzutreten. Pinochet und seine Kumpane erhielten die Antwort, die sie Verdiener, ine An*wort die tire Frau ir einem offenen Brief ar. einen der Initiatoren die ses Manövers übermittelte. Sie schrieb unter anderem: „Ich mecht, nur sagen, daß mein Mann nichts anderes besitzt als sine Aufrichtigkeit urd pire Würde, die Loyalität gigerber seinen Gehossen, die Treue zu seinen ieen. Und ich, die ich 1 gelitten ,abe durch seine He ft, durch die Haft und später der? Tod n,eines ältesten Sohns, ‘duh cn’Aus- Schluß eine? ineiner 'Töchter von der Universität 'und durch die Trennung von zweien meiner Töchter, die ihr eigenes Land ver lassen mußten, ich, die ic so sehr die Freiheit nieines Marnes wün- ist, selbst wenn er deswegen wei- ter im Gelängnis bleiben muß, und ich in derb, was noch von meinem Heim übrig ist, unter seiner Ab wesenheit leiden n aß.“ Die Kommunistische Partei Chi les hat während ihres langjähri gen Bestehens viele Repressionen erlitten, ihre Kämpfer wurden eingekerkert, gefoltert, in Konzen trationslager geworfen. Hervorge gangen aus dem chilenischen Volk und aus der Arbeiterklasse des Landes, ist die Partei auf Grund ihrer ideologischen und politischen Einheit unzerstörbar. Der Name des Generalsekretärs der Kommunistischen Partei ist im politischen Leben Chiles eng mit dem Kampf für die Einheit aller antiimperialistischen und antioligarchischen Kräfte ver-' bunden. Die Schaffung dieser ge meinsamen Front aller Gegner der faschistischen Diktatur ist die un entbehrliche Voraussetzung, um den Willen der Massen, den Schmerz und die Empörung der großen Mehrheit der Chilenen n Kampfaktionen zu verwandel 1, die dem Volksfeind]’chen Regirie ein Ende setzen werden. Deshalb ist die Befreiung Luis Corvaläns eine der wuchtigsten Aufgaben der chilenischen An ifa- schisten und aller, die auf das engste mit der gerechten Sache des chilenischen Volkes verbunden sind. Unsere Solidarität hat dazu bei getragen, die Kerkertüren für viele Patrioten zu öffnen. Die Be freiung Luis Corvaläns Wird ein gewaltiger Fortschritt 1m Ringen um die Überwindung des faschi stischen Jochs sein.