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Nummer 12 HOCHSCHULSPIEGEL Preis 10 Pfennig Juni 1676 ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT 1 321 In allen Arbeitskollektiven und FDJ-Gruppen, wie hier in der Gewerkschaftsgruppe Grundlagen der In- formationstechnik der Sektion RT/DV (links) und im Kollektiv Oberflächenschutztechnik (CWT), hat der Ge meinsame Beschluß {ber 'Üe weitere planmäßige Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen große Freude ausgelöst und neue Initiativen geweckt. Mit neuem Wettbewerbselan weiter voran auf gutem Weg Gewerkschaftsgruppe Wahrscheinlichkeits rechnung und Mathematische Statistik/ Sektion Mathematik Als eineu Beitrag zur Auswer’ung und Verwikli- chung ae. Beschu.se des IX. Parteitagen stellen wu uns die folgenden Aufgaben: Im Wohnheim Thüringer Weg werden wir mit unse ren Studenten Diskussionen zu einigen Problemen der kommunistischen Erziehung, zur Rolie der Wissenschaft im Sozialismus und anderen führen. In der weiteren Orientierung der langfristigen Grund lagenforschung auf die Lösung wichtiger Praxispro bleme treffen wir mit 2 Bereichen der Sektion Ver arbeitungstechnikkonkrete Vereinbarungen über zu er bringende Kooperationsleistungen. Unser Wissenschaftsbereich übernimmt die inhaltliche und organisatorische Gestaltung des Gastaufenthaltes von Doz. Dr. Laptev (NETI) im Herbst 1976 an unserer Hochschule. Zur Vertiefung der Zusammenarbeit mit Vertretern der Sowjetwissenschaft wird eine iangfri- stige Vereinbarung mit dem Lehrstuhl für Angewandte Mathematik des NETI angestrebt. FDJ-Gruppe 73/52 Mit großem Ineresse verfolgten wir den Bericht des ZK an den IX. Parteitag. Eine erste gemeinsame Aus wertung erfolgte während einer Exkursion in . das Po lytechnische Kombinat Aue. Dort wurden uns die Worte Erich Honeckers wieder so richtig bewußt, daß seit dem VIII. Parteitag der bewährte Weg der polytechnischen Bildung und Erziehung konsequent weiterbeschritten wurde, der für die allseitige Entfaltung der Persönlich keit von grundsätzlicher Bedeutung ist. Genosse Honecker sagte weiter: „Hoch zu würdigen sind die Bemühungen unserer Lehrer und Zehntaisen- der Werktätiger in den sozialistischen Betrieben in Industrie und Lane.Wirtschaft, die mit viel Initiative daran gearbeitet haben, die Qualität der polytechnischen Ausbildung weiter zu erhöhen.“ .Diese.'Worte sind für uns Verpflichtung, unser Studium intensiv zu nutzen, um. die Beschlüsse des Parteitages in-unserer sozialisti schen Schule in die ., Tat umzusetzen. . . Dipl.-Ing. Gerhild Schmidt, Mtiarbeiterin des WB Oberflächenschutztechnik (CWT) Mit großer Freude und Genugtuung hörten wir am Soundbenuinogen eu Gemeinsamen Besdiuß uLet die weitere Verbesserung der Arbeits- und Lebens bedingungen der Werktätigen der DDR. Das ist eine Woche nach dem IX. Parteitag ein ent scheidender Schritt zur Realisierung des auf dem Par teitag beschlossenen Programms der SED. Der Be schluß ist Ausdruck dafür, daß sich der durch die Ein heit von Wirtschafts- und Sozialpolitik bestimmte Kurs unserer Partei und Regierung bewährt. Besonders beeindruckt hat mich, daß diese sozial- politischen Maßnahmen praktisch der gasamten Be- völkerung zugute kommen. Das bestärkt jeden Bürger im Gefühl sozialer Sicherheit und Geborgenheit. Als berufstätige Mutter von zwei Kindern freue ich mich natürlich besonders über die Einführung der 40-Stunden-Arbeitswoche ohne Lohnminderung ab 1. Mai 1977, d: ; e für 300 000 vollbeschäftigte Mütter wirksam wird. Das bedeutet mehr Freizeit für mich und damit mehr Zeit für die Familie und die Erziehung der Kinder, die ja — auf längere Sicht betrachtet - unserer Gesellschaft wieder zugute kommt. Ebenso beeindruckend sind für mich die großzügi- gen materieller Unterstützungen für junge Mütter — Verlängerung des Schwangerschafts- und Wochen urlaubes von 18 auf 26 Wochen bei vollem Nettover dienst u.id weitere bezahlte Freistellung zur Betreu ung der Kleinstkinder bis zu einem Jahr. Wir alle sind uns jedoch bewußt, daß uns solche Arbeits- und Lebensbedingungen nicht in den Schoß fallen, sondern jede einzelne dieser Maßnahmen als ein Schritt auf dem Weg zum Kommunismus von uns vorher erarbeitet werden muß. Um auf diesem Weg weiter voranzukommen, gilt es für jeden von uns, an seinem Arbeitsplatz mit hohem persönlichem Einsatz und Verantwortungsbewußtsein für die Verwirklichung unserer Ziele zu . wirken. Die Jugend der DDR auf Parteitagskurs „HS"-Gespräch mit einem Teilnehmer am X. Parlament der FDJ Genosse Stephan Kieselstein, Stu dent.in. der Sektion FPM und Mit glied der FD:- Kreisleitung, gehört zu den sechs FDJlern unserer Hoch schule, die als Delegierte am X. Par lament unseres sozialistischen Ju gendverbandes. teilnahmen. „Hoch- schulspiegel" führte mit ihm folgen des kurzes Gespräch. „Hochschulspiegel“: Fünf erlebnis reiche Tage, angefüllt mit ange strengter Arbeit im Plenum des Parlaments und vielen Begegnungen mit anderen Delegierten und den Gästen, liegen hinter dir. Was hat dich in Berlin am meisten beein druckt? Stephan Kieselstein: Das ist gar nicht so einfach zu beantworten, doch ich möchte vier Dinge beson ders hervorheben. Da ist zum ersten die hohe Wertschätzung, die unsere Partei der Arbeit des Jugendverban- des entgegenbringt. Ich war begei stert vom Auftreten des Genossen Erich Honecker, der uns in seiner Rede viele neue anspruchsvolle und schöne Aufgaben stellte, uns deutlich machte, welch große Verantwortung die junge Generatien für die weitere Gestaltung der „ntwickelten soziali stischen Gesellschaft trägt. Die Rede des Genossen Hcnecker war aber auch gekennzeichnet rom festen Vertrauen, das die Parteii jh- (For tsetzung siehe Seite 4) Mi' einem begeisternden Jugendmeeting in der Stadthalle Karl-Marx-Stadt, auf dem die Genossen Jewgeni Tjashelnikow, Egon Krenz und Siegfried Lorenz herzlich begrüßt wurden, klang das X. Parlament der FDJ aus. Tagung des Wissenschaftlichen Beirates Maschineningenieurwesen Am 10. und 11. Juni 1976 führte der Wissenschaftliche Beirat Maschi neningenieurwesen des Ministeriums für Hoch- und Fachschulwesen an unserer Hochschule eine Tagung durch. Die Mitglieder des Beirates besuchten am 10. 6. 1976 den VEB Textima, Teilefertigung Nieder würschnitz. Genosse Dr. Hagen (VT) stellte in einem Einführungsvortrag Grund konzeption und Entwicklungstenden zen des Betriebes vor. Nach der Be ¬ sichtigung kam es zwischen Mitglie dern des Beirates und leitenden Mit arbeitern des Betriebes zu einem re gen Erfahrungsaustausch zu Proble men der praxisgerechten Ausbildung sowie der praxiswirksamen For schung an den Hochschulen. Die Ge nossen Prof. Piegert und Prof. Kretzschmar (TU Dresden) sprachen über die Aufgaben in Auswertung des IX. Parteitages der SED im Rah men der Forschungsprogramme „In- genieurwissenschaftliche Grundlagen der Be- und Verarbeitung“ und „In genieurwissenschaftliche Grundlagen der Konstruktion“. Ein weiterer Tagesordnungs punkt behandelte den neuesten Stand des Lehrbuchprogrammes für die Fachrichtungen der Grundstu dienrichtung Maschineningenieur wesen und die weitere Entwicklung auf diesem Gebiet. Dipl.-Ing. Winkler, Sektio FPM Tag des Lehrers 1976 Am 10. und 11. Juni fanden zum Tag des Lehrers Feierstunden in der Mensa Reichenhainer Straße statt, in denen den an unserer Hochschule tätigen Pädagogen zu ihrem Ehren tag gratuliert wurde. In den Fest reden wurde hervorgehoben, daß der diesjährige Lehrertag mit dem 30. Jahrestag der demokratischen Schulreform, dem.Beginn der revolu tionären Umgestaltung des Bildungs wesens in unserem Lande zusam menfällt, die vor allem durch den Sieg der Sowjetunion über den Hit lerfaschismus und die Hilfe der so wjetischen Pädagogen möglich wurde. Besondere Anerkennung für ihren Anteil an der erfolgreichen Erzie hung und Ausbildung unserer Leh rerstudenten fanden die mit staatli chen und gesellschaftlichen Auszeich nungen geehrten Angehörigen unse rer Hochschule (siehe Ehrentafel Seite 2). Zu den mit hohen staatlichen Auszeichnungen anläßlich des Lehrertages geehrten Angenörigen unserer Hochschule gehören auch Dr. Helmut Edel mann (ML, 1. v. 1.), Dr. Gottfried Schütze (EF, 3. v. r.), Dr. Edith Berane (Ma, 2. v. r.) und Dr. Hans-Jürgen Fuchs (EF, 1. v. r.), auf unserem Bild im Gespräch mit dem 1. Prorektor unserer Hochschule. In dieser Ausgabe: Seite 2: Überall wird der Parteitag schöpferisch ausgewertet Sei te 3: Mit neuem, Wettbewerbs elan weiter voran auf gutem Weg Seite 4: Internationales Kolloquium zu Fragen der weiteren Ent wicklung des Erfahrungs austausches mit dem Leninschen K<msomol und den Bruderorganisationen an unseren Partner hochschulen Seile 5: Die sozialistische Persön lichkeit - Gegenstand und Ziel der kommunistischen Erziehung (2) Studentensommer 76 (HS). Am 18. Juli werden mit einem Kampfmeeting am Mahnmal für die Opfer des Faschismus die FDJ-Studentenbrigaden 1976 feier lich eröffnet. Sie sind der erste Höhe punkt im Leben der FDJ-Kreisorga nisation unserer Hochschule nach dem IX. Parteitag und dem X. Parla ment und eine wichtige Aktivität der Studenten in Erfüllung des „FDJ-Auftrages IX. Parteitag“. Wie in jedem Jahr werden eine große Zahl unserer Studenten an volkswirtschaftlich wichtigen Ob jekten hohe Leistungen vollbringen und damit mithelfen, die Beschlüsse des IX. Parteitages der SED zu er füllen. Für unsere Studenten ist der Brigadeeinsatz eine gute Möglichkeit, bereits während des Studiums die Praxis kennenzulernen. Dazu tragen viele gemeinsame Veranstaltungen mit Arbeitern und die gemeinsame Arbeit, vielfach in einer Brigade, bei Bereits zum fünften Mal wird in diesem Jahr das Internationale Som merlager durchge.ührt. Hier werden Brigaden, die aus sowjetischen, pol nischen sowie Studenten aus der CSSR und unserer Republik beste hen, an der Errichtung des RGW- Objektes Pumpspeicherwerk Mar kersbach mitwirken. Auch in diesem Jahr werden un sere Studenten in internationalen Studentenbrigaden in der Sowjet union. der Volksrepublik Polen und der CSSR zur weiteren Festigung der Freundschaft zwischen den sozialisti schen Bruderstaaten beitragen. Die Mitwirkung an der ökonomi schen Stärkung unserer Republik ist nur eine der Aufgaben im Stu dentensommer. Ebenso wichtig ist die politische Erziehung unserer Stu denten, denn nicht umsonst nannte Egon Krenz auf dem X Parlament die FDJ-Studentenbrigaden Schulen der sozialistischen Klassenerziehung.