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Fechtturnier um FDJ-Wanderpokal Am 24. und 25. April fand zum vierten Male das schon traditionelle Turnier um die Wanderpokale der FDJ-Kreisleitung unserer Hochschule statt. Die Sektion Fechten der HSG als Veranstalter bewältigte die um fangreiche Organisation mit großer Einsatzbereitschaft aller Mitglieder. Am Turnier nahmen Fechter aus Universitäten und Hochschulen aus Berlin, Dresden, Greifswald, Halle, Leipzig, Magdeburg und Rostock so wie Fechter des SC Dynamo Berlin, des SC Dynamo Karl-Marx-Stadt, der BSG Wismut Aue, der BSG Post Erfurt und unserer HSG teil. Im Beisein des Vizepräsidenten des Deutschen Fechtverbandes, Erich Höhne,- und des Vorsitzenden der Fachgruppe Fechten, im HFV, Gott fried Grüner, eröffnete der Prorektor für Erziehung und . Ausbildung, Dr. Boitz, in feierlicher Form das Tur nier. Schon vom ersten Tag an waren gutklassige Kämpfe zu sehen. Nach den Herrenvörrunden begannen auch die Damen den Wettkampfreigen, und auch hier herrschte ein großartiger Kampfgeist. In den Zwischenrunden kam für viele unserer jungen Fechter das Aus, das nicht auf fehlenden Kampfgeist, sondern mangelnde Wettkampferfah rung zurückzuführen war. Viele Kämpfe gingen nur mit einem Tref fer Differenz verloren. In den folgenden Direktausscheiden hatte nur noch Eberhard Riesen die Aussicht, in die Endkämpfe zu kom men, doch auch er scheiterte letztlich an einem Besseren. Bei den Damen dagegen kämpfte sich unsere Vertreterin Andrea Schindler,bis ins Finale vor. Sie be legte einen achtbaren sechsten Platz. Bei den Degenkämpfen setzten sich erwartungsgemäß alle Favoriten durch. Das Pokalturnier war wieder ein Höhepunkt im Wettkampfgeschehen des Fechtverbandes. Herzlichen Dank all denen, die zur erfolgreichen Durchführung des Turniers beitru gen. Pokalsieger wurden: Damenflorett Hildebrandt, BSG Post Erfurt Herrenflorett Münzer, HSG Humboldt-Universität Berlin Degen Klein,' SC Dynamo Karl-Marx-Stadt Wolfgang Polster, Sektion Fechten Zur DDR-Erstaufführung von Michail Rostschins tragischer Erzählung „Transportzug" Die Aufführung von Michail Ros tschins Erzählung „Transportzug“ ist ein neues leidenschaftliches Bekennt nis zur sowjetischen Dramatik. Sie ist die vierzigste Inszenierung sowje tischer Dramatik in Karl-Marx-Stadt. Während die Rote Armee vor der Übermacht des faschistischen Aggres sors zurückweichen mußte, werden Frauen, Kinder und Greise ins Hin terland evakuiert. Dieses Stück er zählt nicht von Kämpfen und Solda ten, sondern, wie Rostschin selbst kommentiert, „von Menschen, die überlebt und durchgehalten haben, als es unmöglich schien, zu überleben und durchzuhalten. Waren doch die schlimmsten Verbrechen des Faschis mus diejenigen gegen die Menschlich keit, und ihr höchstes Ziel war es vielleicht, die Menschen in Existenz situationen zu versetzen, unter denen das Niedrige im Menschen das Hohe besiegt, unter denen Angst und Ver zweiflung das Gute verdrängen.“ Auf kleinstem Raum im Waggon zusam mengedrängt, herausgerissen aus ihrem friedlichen Leben, aus dem Glück, ihrer Arbeit, aus ihrer Liebe, bewähren sich Menschen in Ausein andersetzung mit aufkeimender Hoff nungslosigkeit, Angst, ja auch Egois mus; entstehen Solidarität und menschliche Größe unter extrem schwierigen Bedingungen. Rostschin, Jahrgang 1933, wurde selbst als Kind mit einem solchen Transportzug eva kuiert. Doch schrieb er diese tragi sche Erzählung nicht nur in Gedan ken an 'die Vergangenheit, er greift vielmehr ein in die heutigen Kämpfe gegen die Verbrechen des Imperialis mus und Faschismus. Das Stück leug net die Tragik dieser Kämpfe nicht; es zeigt die bittere und zugleich doch aufrüttelnde Wahrheit: Der Waggon fällt in die Hände der Faschisten. Über den Tod hinaus bekennt sich der Zuschauer mit Rostschin zum Credo aktiver und bewußter Huma nität, die den Haß gegen imperiali stische und faschistische Verbrechen einschließt, wann immer und wo im mer sie heute auch in der Welt ge schehen mögen. Dr. Hans Röder, Sektion Wirtschaftswissenschaften Neben dem Badestrand bietet der neue Stausee im Naherholungszentrum Oberrabenstein, das am 8. Mai eröffnet wurde, auch für die Segel- und Rudersportler ideale Möglichkeiten. !—■ —TIWW—■ Proben ihres Könnens gaben die Mitglieder des tschechoslowakischen Folklore-, Tanz- und Gesangs- ensembles Breclavan während der Maidemonstration. 1. Mai Tag der Freude und der Solidarität Auch unsere ausländischen Studenten nahmen an der großen Kampf demonstration teil. 1. Mai 1976. Bunt und lebensfroh gestalteten die Karl-Marx-Städter Werktätigen, unter ihnen die An gehörigen unserer Hochschule, ihre Demonstration. Stolz und Optimis mus strahlte dieser Zug aus, der dreieinhalb Stunden lang an der Ehrentribüne vorbeizog. Worauf sich dieser Stolz gründete, das dokumen tierten die Werktätigen auf Schrift tafeln, Plakaten und Transparenten: Wir halten Wort, auf uns ist Ver laß. Das ist unser Beitrag zu Ehren des IX. Parteitages der SED. Mit der Teilnahme an der macht vollen Maidemonstration war der 1. Mai keineswegs ausgeklungen. Rund um den Hotelriesen Kongreß gab es eine Menge zu sehen und zu erleben. Das Stadtzentrum glich am Nachmittag einer großen Feier stätte. Fleißige Helfer hatten Tage zuvor mit dem Aufbau von Büh nen, Sportflächen und Verkaufs ständen die Voraussetzungen ge schaffen. s Ein besonderer Anziehungspunkt war der Solidaritätsbasar der Jugend des Bezirkes auf dem Markt. Wir stellen unsere besten Sportler vor: Genosse Ulrich Heyer Genosse Ulrich Heyer, (74/05) ist Mitglied der Sektion Leichtathletik. Er zeigt sehr anschaulich, wie man Studium und sportliche Betätigung in Form von Training und Wett kampf sehr sinnvoll miteinander ver binden kann. Trotz hoher sportlicher Belastung kann Sportfreund Heyer einen Notendurchschnitt von 1,4 vor weisen. Schon seit seiner frühen Jugend hat er sich dem Langstreckenlauf verschrieben, der willensmäßig sehr hohe Anforderungen stellt. 1968 und 1970 nahm er an . der Zentralen Kin der- und Jugendspartakiade in Ber lin teil, wo er über 20 km jeweils einen 5. und 11. Platz belegen konnte. Seit 1974 studiert Genosse Heyer an unserer Hochschule und möchte später einmal als Oberstu- fenlehrer in der Mathematik junge Menschen ausbilden und erziehen. Seit Beginn seines Studiums nimmt er sehr aktiv am Trainings- und Wettkampfbetrieb der Sektion Leichtathletik teil. Er hat mehrmals die Punkte über 5000 m für den Mannschaftssieg gebracht, die not- wendig waren, um den Bezirksmei stertitel im großen Mannschaftspokal zu erringen. Interessant ist seine Antwort, wenn er danach gefragt wird, wann er trainiert: „Ich trainiere fast täglich nach der Vorlesung, die Läufe über 1 bis 2 Stunden machen mich wieder frisch, und ich kann danach wieder konzentriert arbeiten.“ Diese Er kenntnis ist sehr aufschlußreich. Ulrich Heyer ist FDJ-Sekretär sei ner Seminargruppe. Seit Oktober 1975 ist Ulrich Heyer Kandidat der SED. Er sieht in Vorbereitung des IX. Parteitages seine Hauptaufgabe darin, das Zusammenleben der Semi nargruppe noch aktiver zu unterstüt zen und seinen Einfluß' bei der Ver besserung des Notendurchschnittes seiner Kommilitonen geltend zu ma- chen. Sportlich möchte er sich noch ver bessern, damit er der Mannschaft eine gute Stütze bleibt bei den kom menden Rundenwettkämpfen in der Bezirksliga der Sektion Leichtathle tik. Sektion Leichtathletik Berichtigung In der Ehrentafel auf Seite 2 un serer Ausgabe 8/9 muß es unter „Hochschulpreis 1. Klasse“ richtig heißen: Exponat „Wege und Mittel zur wirtschaftlichen Zusammenar beit ..Gemeinschaftsarbeit der Sektionen AT, IT und ML. Die bei den letzten Exponate, unter „Hoch schulpreis 3. Klasse“ gehören rich tig unter „Anerkennungsurkunden“. Der Künstler in der sozialistischen Gesellschaft Am 27. April fand' in der Sektion Erziehungswissenschaften / Fremd sprachen im Wohnheim Vettersstraße 72 ein Gespräch über das aktive Wirken der Künstler beim Aufbau der entwickelten sozialistischen Ge sellschaft. in unserer Republik statt. An dieser Veranstaltung, die von der FDJ-Gruppe 75/63 organisiert wurde, nahm der Maler und Grafiker Gab ler teil. In dem interessanten Gespräch wurde die große Bedeutung der Kunst im Klassenkampf hervorgeho ben und eindeutig demonstriert, daß die Kunst eine starke Waffe im Kampf für den gesellschaftlichen Fortschritt ist, wenn sich der sozia listische Künstler seiner Rolle in der Gesellschaft bewußt ist und ihr ge recht wird.. Gerhard Opitz, FDJ-Gruppe 72/12 „HS" gratuliert zum 30jährigen Betriebsjubiläum Hans Laudien, Rektorat/Betriebssch utz zum 25jährigen Betriebsjubiläum Günter Hunger, Direktor für Kader und Qualifizierung z zum 20jährigen Betriebs jubiläum Günter Marx, Sektion Verarbeitungstechnik Dr. Hans-Joachim Reinbothe, Sektion Verarbeitungstechnik zum 10jährigen Betriebsjubiläum Dr. Lothar Franke, Sektion Chemie und Werkstofftechnik Dr. Joachim Gadau, Sektion Maschinen-Bauelemente Dr. Günther Graichen, Sektion Automatisierungstechnik Jürgen Höppner, Sektion Fertigungsprozeß und -mittel Dr. Theodor Leipart, Sektion Wirtschaftswissenschaften. Renate Lindner, Sektion Automatisierungstechnik Dieter Müller, Sektion Informationstechnik Wolfgang Scherf, , Sektion Technologie der metallverarbeitenden Industrie Dr. Heinz Tschök, Sektion Marxismus-Leninismus Walter Uhlmann, Dir. Planung und Ökonomie/ Materialwirtschaft Dr. Gabriele Gerbeth, Sektion Wirtschaftswissenschaften Jurij Brezan „Ansichten und Einsichten“. Aus der literarischen Werkstatt. Herausgegeben von Renate. Drenkow. Mit einem Nachwort von Renate Drenkow. Etwa 208 Seiten, Ganzleinen 7,80 M. Zum 60. Geburtstag Jurij Brezans, der sich am 9. Juni 1976 jährt, erscheint der Band „Ansichten und Einsichten“. Dieser Sammelband vereinigt Essays, Auf sätze, und Reden, in denen sich Jurij Brezan zu Pro blemen der Kunst und Literatur und ihrer Beziehung zur Philosophie äußert. Redaktionsschluß dieser Ausgabe war der 11. Mai 1976, die nächste Ausgabe erscheint am 3. Juni 1976 „Hochschul spiegel" Herausgeber: SED-Parteiorgani sation der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt Redaktionskollegium: Dipl.-Math. E. Schreiber, verantwortlicher Re dakteur, W. Müller, Redakteur, H. Schröder, Bildredakteur, L. Be ranek, Dr. H. Bittner, Dipl.-Ing. G. Häcker,. Dipl.-Sportlehrer G. Haude, Dipl.-Ing. G. Hellwig, Dr. A. Hupfer, Dr. W. Leonhardt, Prof. Dr. R. Martini, Ch. Müller, Dipl.-Ing. E. Müller, Dr. K. Rich ter, Dipl.-Phys. D. Roth. Dr. G. Schütze, Dipl.-Ing. E. Swoboda, K. Weber, FD J-Redaktion: E. Kie selstein. Anschrift: 90 Karl-Marx-Stadt, PSF 964, Tel.: 668 516 Veröffentlicht unter Lizenz-Nr. 125 K des Rates des Bezirkes Karl-Marx-Stadt, Druck: Druck haus Karl-Marx-Stadt. 1413 Viele fleißige Helfer, Muttis und Vatis sowie Mitarbeiter unserer kom binierten Kindereinrichtung, beteiligten sich kürzlich am Frühjahrsputz. Neben einer gründlichen Reinigung der Außenanlagen der Einrichtung wurden Sportgeräte repariert, Bänke und Klettergerüste gestrichen und Wege ausgebessert.