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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1976
- Erscheinungsdatum
- 1976
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197600000
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- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
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- Band
- Parlamentsperiode
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1976
-
- Ausgabe Nr. 1, 09.01.1976 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1976 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1976 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar 1976 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1976 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1976 1
- Ausgabe Nr. 7, April 1976 1
- Ausgabe Nr. 8/9, April 1976 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1976 1
- Ausgabe Nr. 11, Mai 1976 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1976 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1976 1
- Ausgabe Nr. 14, August 1976 1
- Ausgabe Nr. 15/16, August 1976 1
- Ausgabe Nr. 17, September 1976 1
- Ausgabe Nr. 18, September 1976 1
- Ausgabe Nr. 19, Oktober 1976 1
- Ausgabe Nr. 20, Oktober 1976 1
- Ausgabe Nr. 21/22, November 1976 1
- Ausgabe Nr. 23, Dezember 1976 1
- Ausgabe Nr. 24, Dezember 1976 1
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Band
Band 1976
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Die bulgarische Studentin Iskuschj Bedrosjan traf unser Fotograf auf der Hochschulleistungsschau bei der Demonstration des Exponats „Prozeßrech ner in der Lehre“. XI. Parteitag der BKP stellt neue, höhere Aufgaben Der XI. Parteitag der Bulgari schen Kommunistischen Partei fand in Sofia in der Zeit vom 29. März bis zum 2. April 1976 .statt 1575 De legierte, die 790 000 Mitglieder der Partei Dimiter Blagoevs und Georgi Dimitroffs vertraten, und 105 Dele gationen nahmen als Gäste an die sem bedeutenden Ereignis des ge sellschaftlichen Lebens in Bulgarien teil. Eine breite Volksaussprache über die wichtigsten Dokumente des 7. Fünfjahrplanes und der Entwick lung des Landes bis zum Jahre 1990 ist dem Parteitag vorausgegangen. Etwa 3 Millionen Bürger Bulgariens unterbreiteten 100 000 Vorschläge zu den bedeutenden Entwürfen an das ZK der BKP. Über die Arbeit des Parteitages wurde im bulgarischen Fernsehen, im Rundfunk und in der Presse ausführlich berichtet, damit jedor einzelne Kommunist, jeder einzelne Bürger des Landes an den Beratungen unmittelbar teilnehmen konnte. Der XI. Parteitag hat überzeugend demonstriert, welche bemerkens- werten Erfolge in der ökonomischen und geistigen Entwicklung, in der Festigung der sozialistischen Lebens weise, in der Entfaltung der soziali stischen Demokratie vom bulgari schen Volk erreicht würden. Im Re chenschaftsbericht des Zentralkomi tees und in der Beratung war die marxistisch-leninistische Reife zu spüren, mit der der Parteitag das in den Jahren des 6. Fünfjahrplanes Vollbrachte eingeschätzt und die be ¬ vorstehenden Aufgaben im Geiste des Parteiprogramms beraten hat. Nun ist die Erfüllung der Be schlüsse des höchsten Organs der BKP die wichtigste Aufgabe aller bulgarischen Kommunisten. Der 7. Fünfjahrplan ist ein realer und anspruchsvoller Plan. Er muß ein Fünfjahrplan hoher Effektivität und Qualität werden. Es sind große An strengungen erforderlich, um die Grundrichtungen der Entwicklung der Wirtschaft und des wissenschaft lich-technischen Fortschritts zu realisieren, das materielle und kul turelle Lebensniveau des Volkes zu erhöhen. Im Bewußtsein des Sieges gehen aus dem XI Parteitag nicht nur wir, die bulgarischen Kommunisten, her vor, sondern das ganze bulgarische Volk, das die Beschlüsse des Partei tages in enger Zusammenarbeit mit der Sowjetunion und den anderen sozialistischen Bruderstaaten mit Leben erfüllt. Mein Studium an der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt ist für mich Verpflichtung, bestmögliche Ergebnisse zu erzielen und das im sozialistischen Bruderland, der DDR. erworbene Wissen zur Erfüllung der Aufgaben des XI. Parteitages unse rer Kommunistischen Partei mit höchster Effektivität anzuwenden. R. Padalsky, Seminar-Gr. 72/34, Sektion Informationstechnik (NEUES Kleben) Helmut Sakowski „Daniel Druskat" Roman. 428 Seiten. Ganzleinen 9,20 Mark. Helmut Sakowski, Nationalpreis träger, stellt mit dieser Veröffent- lichung seinen ersten Roman vor. Be merkenswert ist, daß es dem Autor gelungen ist, neben diesem Roman ein Szenarium mit dem gleichen Titel Zum Bonner Parteitag der DKP Die Deutsche Kommunistische die anstehenden Aufgaben zur Zu- Partei im Kampf für soziale und demokratische Rechte des Volkes in der BRD Vom 19. bis 21. März 1976 fand der Be ¬ schwer geschädigt wurden. Max Reimann, Mitglied des Präsi- aber diese Lei- Wichtig war es, unseres Kollek- nach t als Drei Tage wehten vor der Bonner Beethovenhalle rote Fahnen. Ein in der BRD Ungewöhnliches Bild zu einem außergewöhnlichen Ereignis: auf 2,4 verbessert. Wie konnten wir stungen erreichen? daß jedes Mitglied be- Do- Neben weiteren Dokumenten (zur Aktionseinheit, gegen den Abbau de mokratischer Rechte usw.) beschloß der Parteitag die Kandidaten der DKP für die Bundestagswahlen am 3. Oktober 1976. Dazu ergriff das Mitglied des Präsidiums, Jupp An genfort, das Wort und wies nach, daß DKP-Abgeordnete in den kom munalen Parlamenten seit Jahren eine von der werktätigen Bevölke rung anerkannte und geschätzte Po litik betreiben. für den Fernsehfunk zu machen. Die ser Film ist am 12. 4. 1976 angelaufen und wurde mehrteilig gezeigt. Unter den fortschrittlichen Künst lern, die Delegierte des Parteitages waren, ergriffen Dieter Süverkrup und Franz Xaver Kroetz das Wort. Kroetz, einer der zur Zeit meistge spielten lebenden deutschsprachigen Bühnenautoren, berichtete über sein Stück „Das Nest“, das die Zustände in einem Betrieb des Flick-Konzerns zur Vorlage hat, in dem 150 Arbeiter durch giftiges Gas gesundheitlich den Ar- ent- der der dort beschäftigten Lehrlinge i Beendigung der Lehrzeit nicht Facharbeiter zu übernehmen. Im Ergebnis der Diskussion schloß der Parteitag als erstes entsprechendes Arbeitsverhältnis for dert. Die Diskussion auf dem Parteitag wurde zu einem großen Erfahrungs austausch der Delegierten über wirk same Kampfmethoden gegen das Mo- abgeholt? Anja, Druskats sechzehn jährige Tochter, macht sich auf den Weg, um über ihren Vater Auskünfte einzuholen. Hierbei erfährt sie die Geschichte von Daniel Druskat und seinem Freund Max Stephan. Es ist die Geschichte einer wichtigen Etappe des Aufbaus der sozialistischen Land wirtschaft. Was passiert in diesem Roman? Ein Mann wird verhaftet, Daniel Druskat, die Leute in den Dörfern kennen ihn seit mehr als fünfund zwanzig Jahren. Warum wurde er kument einen Aufruf an die arbei tende und lernende Jugend der BRD und formulierte ein 7-Punkte-Pro- gramm, das u. a. die Bereitstellung .von 250 000 qualifizierten Ausbil dungsplätzen und die Übernahme al- Sieger der Russischolympiade wurde Stefan Bourgignon (r.), Sektion Wirt schaftswissenschaften, hier im Gespräch mit Genossin Karin Uhlig, Mit glied der FDJ-Kreisleitung, und Hans-Jürgen Fischer, Sektion Mathe matik. tivs sein Studium ernst nahm und’ es als Klassenauftrag verstand. Erich Honecker sagte auf dem IX. Parlament der FDJ: „Das Wichtigste für jeden Studenten bleibt, daß er sein Studium als Auftrag der Arbei terklasse versteht. Die Arbeiter wer den die Studenten stets dadurch be urteilen, ob sie ihr Studium ernst nehmen und wie sie es verstehen, ihre umfangreichen wissenschaftli chen Kenntnisse zum Nutzen der so- sozialistischen Gesellschaft anzuwen den.“ Es gibt unter den Studenten auch einige, die zuerst etwas ganz ande res studieren wollten und durch eine Studienumlenkung zu ihrer heutigen Fachrichtung gekommen sind. Wir hatten dieselben Probleme, haben sie aber gelöst, indem wir mit den be treffenden Studenten sprachen und sie von der Notwendigkeit überzeug ten, das einmal aufgenommene Stu dium auch erfolgreich zu beenden. Denn je tiefer man in den Lehrstoff eindringt und sich dabei bewußt be müht, um so leichter fällt es einem auch, ihn zu bewältigen. Mit Freun den, die sich „durch das Studium schlängeln“ wollten, und mit Bum melanten wurden harte Auseinan dersetzungen geführt. Voraussetzung für unsere gesamte Arbeit war die Entwicklung unserer Gruppe zu einem festen Kollektiv. Erst dadurch wurde es uns möglich, friedenheit zu lösen. Wir glauben nicht, wenn wir hier von einem Kollektiv sprechen, daß dieses schon vollständig gefestigt und auf seinem höchsten Niveau angelangt sein muß, sondern verstehen darunter eine Gruppe von Studenten, die sich be müht, alle ihr übertragenen Aufga ben gut zu lösen, und die. bewußt Einfluß auf ihre eigene Entwicklung nimmt. Die Anforderungen, die vor den Studenten der einzelnen Matrikel stehen, sind 1 sehr unterschiedlich. Mit welchen Mitteln haben wir gute Ergebnisse in der politischen und fachlichen Arbeit erreicht? Wir ha ben den Kampf um den Titel „So zialistisches Studentenkollektiv“ auf genommen! Damit aktivierten wir unsere Arbeit und lernten, unsere eigene Entwicklung nicht nur an einzelnen Aktivitäten zu messen. Konsequent sind wir gegen jede. Form von Studienbummelei aufge treten, denn sie ist keinesfalls ein Zeichen sozialistischer Lebensweise. Wir forderten von uns selbst zuerst, was wir später einmal von unseren Schülern verlangen wollen. Selbst nach hohen Leistungen zu streben und 1 dem anderen kameradschaftlich zu helfen, seine Leistungen zu ver bessern, haben wir uns ständig be müht. Dabei wurden Patenschaften für Studenten organisiert, die z. B. durch Krankheit oder Schwanger schaft Versäumnisse hatten. Wir ha ben uns bemüht, alle Möglichkeiten in der gesellschaftlich-praktischen Arbeit und in den schulpraktischen Übungen zu nutzen, um uns auf un seren zukünftigen Beruf vorzuberei ten. Gut hat sich bewährt, mit anderen FDJ-Gruppen in Wettstreit zu treten und regelmäßig Erfahrungen auszu tauschen. Siegfried Pätzold, FDJ-Gruppe 72/41 Sektion Erziehungswissenschaften/ Fremdsprachen 4. Parteitag der DKP statt. 767 De legierte und Gastdelegierte aus zwölf Bezirksorganisationen berieten über die Weiterführung des Kampfes der Kommunisten der BRD gegen die Allmacht der Monopole, für die so zialen und demokratischen Rechte, für Frieden, Freiheit und Sozialis mus. 36 Bruderparteien hatten ihre De legationen entsandt, unter ihnen eine Delegation der KPdSU unter Leitung von W. Dolgich, Sekretär des ZK, und eine Delegation der SED. unter Leitung von Paul Verner, Mitglied des Politbüros und Sekretär des ZK. Mehr als 250 Journalisten aus dem In- und Ausland waren akkreditiert. Der Bonner Parteitag zeigt, daß sich die DKP fest und unverbrüchlich auf den Positionen des proletarischen Internationalismus befindet und ent schieden jede Art Von Revisionismus ablehnt. Herbert Mies, der wieder gewählte Vorsitzende der DKP, be tonte in diesem Zusammenhang in seinem Bericht: „Eher geht ein Ka mel durch ein Nadelöhr, als daß die Deutsche Kommunistische Partei ... auch nur einen Fußbreit abweicht von den Lehren von Marx, Engels und Lenin, von der großen Idee des internationalen Konzerne als faule Tricks, denn alle diese Konzerne konnten trotz der angeblichen Verlust e ihre freien Rücklagen und Rückstel lungen um viele hundert Millionen DM erhöhen, um bei einem Abflauen der Wirtschaftskrise mit erhöhtem Kapital vorschuß in die kapitalisti sche Ausbeutung einzusteigen. nopolkapital. Mitglieder von triebsgruppen der DKP und triebsräte berichteten über Kampf um die Sicherung der beitsplätze in den Betrieben. Sie larvten die Verlustrechnungen proletarischen Internationalismus, dem Kraftquell der kommunistischen Bewegung.“ Im Rechenschaftsbericht des Par teivorstandes wurde ein realistisches Bild über das staatsmonopolistische Herrschaftssystem in der BRD und die damit verbundene Gefährdung der sozialen und demokratischen Volksrechte durch das Monopolkapi tal gezeichnet. Er zeigte zugleich aber auch, was von den werktätigen Mas sen in der BRD unternommen wer den muß, um die Herrschaft des Finanzkapitals in Wirtschaft und Po litik abzubauen und zu überwinden. Vierzig Diskussionsredner vermit telten mit ihren Beiträgen einen tie fen Eindruck von den Schwierigkei ten, mit denen die DKP in ihrer täg lichen politischen Arbeit zu kämpfen hat. Zugleich wurde deutlich, mit welch revolutionärer Leidenschaft je des der mehr als 42 000 Mitglieder der Partei im Betrieb, in Bürger initiativen, bei Demonstrationen, in den Hochschulen und im täglichen Leben die Politik der Partei vertritt — selbst auf die Gefahr persönlicher Maßregelungen. Einen breiten Raum in der Diskus sion nahmen Jugendprobleme ein. So berichtete zum Beispiel der Dele gierte Herbert Thomsen, Vorsitzen der der Jugendvertretung in der We ser-Werft in Bremen, über die Ent scheidung der Werftleitung, die Hälfte diums der DKP, erinnerte im Zusam menhang mit seinen Ausführungen zum Berufsverbot für Kommunisten in der BRD daran, daß in eben die sem Bonn vor 150 Jahren Karl Marx die Professur verweigert würde. In der Vorhalle zum Tagungssaal berichtete die DKP in Wort und Bild über den jahrzehntelangen Kampf der Kommunisten im Raum Bonn. Innerhalb dieser Ausstellung befand sich das Bild eines jungen Mannes mit folgendem Text: Der Student Walter Markov gab hier 1934 die illegale Zeitung der KPD für den Raum Bonn heraus. 1947 verweigerte die Bonner Universität dem Histori ker Markov die Dozentur. Seit vielen Jahren ist Walter Markov als hoch- geschätzter- Historiker Professor an der Karl-Marx-Universität Leipzig. Mit ihrem Parteitag in Bonn hat die DKP erneut demonstriert, auf welcher Seite der Barrikade sie im Klassenkampf steht. Den Verantwort lichen für Preistreiberei und Real lohnabbau, den Monopolen und ihren politischen Vertretern, hat sie wei terhin den Kampf angesagt. Die Deutsche Kommunistische Partei, die revolutionäre Partei der Arbeiter klasse in der BRD, ist auch weiter hin die einzige wirkliche Interessen vertreterin des arbeitenden Volkes. Sie wird ihren Beitrag im revolu tionären Weltprozeß leisten! Dr. Heinz Tschök, Unsere Gruppe konnte 1975 er folgreich die Titel „Sozialistisches Studentenkollektiv“ und „Kollektiv der DSF“ verteidigen. Die Zahl der Kommilitonen, die ein Leistungs stipendium erhalten, stieg von zwei im 2. Studienjahr auf fünf im drit ten Studienjahr, und heute sind es sogar acht Studenten. Dabei wurde durch gegenseitige Unterstützung der Leistungsdurchschnitt von 3,2 Entwicklung unserer Gruppe zum Sozialistischen Studentenkollektiv ler Lehrlinge in ein der Ausbildung Sektion Marxismus-Leninismus Über die Verschärfung der Krise der bürgerlichen Ideologie und Ökonomie Andere bürgerliche Ökonomen fordern eine stärkere Reglementie rung des Reproduktionsprozesses und die Intensivierung der Reform politik. Jedoch ist dieser Alternativ radikalismus zwischen „Marktme chanismus“ oder (sozialdemokratisch) legitimierten Staatsinterventionen nur scheinbar. Er existiert nicht, weil erstens auch neoliberale Öko nomen staatliche Eingriffe zum Schutz und zur Erhaltung des Pri vateigentums an Produktionsmitteln fordern, und zweitens, weil sozialdemokra tisches Reformwerk letztlich dar auf abzielt, eine unsoziale Markt wirtschaft so sozial zu gestalten, da mit die Verwertungsbedingungen des Kapitals nicht nur kurz-, son dern auch langfristig gesichert sind. Ein gravierender Unterschied zwi schen beiden Lagern sind nicht grundsätzlicher Art. Sicher versehen erstere noch im mer die spontanen „unsichtbaren“ Kräfte' des Marktes mit einem Glo rienschein, den sie nie besaßen, ohne dabei jedoch die Notwendig keit staatlichen Eingreifens be streiten zu können, während letztere sich Chancen durch den Aus bau der staatlichen Regelementie- rung erhofften, ohne dabei ‘ die Grundlagen der „Marktwirtschaft“, das heißt das Privateigentum an Produktionsmitteln, freilich im ge ringsten antasten zu wollen. Im Ge genteil: Durch ständige Reformen sollen Funktionsvoraussetzungen für die „marktwirtschaftliche Organisa tion“ geschaffen werden. Doch die Wirklichkeit in den kapitalistischen Ländern zeigt, daß die staatsmono polistische Regulierung nicht den ge wünschten Effekt gebracht hat. Was sich in dem von Sozial- und Christdemokraten" geführten Scheingefecht also widerspiegelt, ist der Teufelskreis, in den das Kapital geraten ist, wo es weder zu seinen „guten alten Zelten“ zurückkehren, noch der kapitalistische Staat sich aus dem Reproduktionsprozeß zu rückziehen, aber auch eine volle Anerkennung des gesellschaftlichen Charakters der Produktion nicht vollziehen kann. Denn als Klassen instrument der Monopolbourgeoisie hat er gerade die wirkliche Ver ¬ gesellschaftung des Eigentums zu verhindern und die Fortsetzung des kapitalistischen Verwertungsprozes ses zu sichern. 5. Der Methodenwandel von pri mitiven zu flexibleren Formen des Antikommunismus stellt eine An passung an das neue Kräfteverhält nis dar. In der Tat kann eine Ver änderung bürgerlicher Argumenta- tions- und Verhaltensweisen gegen über dem Sozialismus beobachtet werden. Viele Fortschritte des Sozia lismus sind nicht mehr zu leugnen. Ihre Anerkennung ist ein Tribut der bürgerlichen Ideologie, den sie im Gegensatz zu ihren Wunschvorstel lungen an die Realität leisten muß. 6. Im Kommunistischen Mani fest schrieben Marx und Engels: „In Zeiten, wo der Klassenkampf sich der Entscheidung nähert, nimmt der Auflösungsprozeß innerhalb der herrschenden Klassen, innerhalb der ganzen alten Gesellschaft einen so heftigen, so grellen Charakter an, daß ein kleiner Teil der herrschen den Klasse sich von ihr lossagt und sich der revolutionären Klasse an schließt, der Klasse, welche die Zu kunft in ihren Händen trägt.“ Außerdem gibt es heute in den kapitalistischen Ländern bestimmte Gruppen, die infolge ihrer Unzufrie denheit antikapitalistisch handeln und sich ideologischer Doktrinen linksradikaler, anarchistischer Art oder dem Reformismus verschreiben, obwohl sie noch sehr weit vom Marxismus-Leninismus entfernt sind. Trotz ihres kleinbürgerlichen We sens und ihrer antikommunistischen Ressentiments zeigen sie aber den Prozeß der Zersetzung der imperia listischen Ideologie. Diese Erscheinungen belegen, daß der machtvolle Einfluß des Sozialismus auf die historische Entwicklung auch auf ideologischem Gebiet Konse quenzen für die Bourgeoisie hat. Er führt zur weiteren Zersetzung und zum Verfall der bürgerlichen Ideo logie und Ökonomie, zu einem Pro zeß, der eine wesentliche Einschrän kung ihres Wirkungsgrades bedeutet. Dr. Klaus Müller, Sektion Wirtschaftswissenschaften Die Genossen Dr. Heinz Tschök und Dr. Rudi Robel waren Gesprächspartner einer FDJ-Gruppe der GO Physik'Elektronische Bauelemente in einer Dis kussion über das Wesen der Krise im Imperialismus.
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