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AUS DER FDJ-ARBEIT „HOCHSCHULSPIEGEL" 7 SEITE 3 Mit erfüllten Aufgaben zum IX. Parteitag der SED Aus dem Rechenschaftsbericht der FDJ-Kreisleitung an die III. FDJ-Kreisdelegiertenkonferenz Schon heute kommunistische Verhaltensweisen ausprägen Mit den guten Ergebnissen aller Freunde unserer Kreisorganisation begehen wir mit Stolz den 30. Jah restag unseres sozialistischen Ju gendverbandes. An diesem Tag rich ten wir unseren Blick auf die tradi tionsreiche Geschichte vieler FDJ- Generationen, vor allem aber auf die vor uns stehende wichtige Aufgabe, „klassenbewußte Kämpfer für den gesellschaftlichen Fortschritt heraus zubilden und dafür zu wirken, daß alle Jugendlichen die Möglichkeit nutzen, Arbeit, Studium und Freizeit, ihr ganzes Leben sinnvoll zu gestal ten, daß sie zu aktiven Erbauern und standhaften Verteidigern des Sozialismus und Kommunismus wer den“, wie es im Programmentwurf der SED heißt. In den zurückliegenden Wochen beteiligten sich unsere Mitglieder aktiv an der Volksaussprache zu den Entwürfen der Parteitagsdokumente. Immer wieder bringen Studenten, junge Wissenschaftler und Arbeiter ihre Zustimmung zur erfolgreichen Politik des VIII. Parteitages und zu den Zielen, wie sie im Programm entwurf formuliert sind, zum Aus druck. In vielen Wortmeldungen bekräfti gen unsere Mitglieder, daß ihnen die Dokumente Anregungen und Im pulse geben, ihre Verpflichtungen zum IX. Parteitag zu präzisieren und gut zu erfüllen. In der breiten Diskussion zur Be deutung von Programmen kommu nistischer Parteien wurde die Über zeugung unserer Freunde von der Sieghaftigkeit der Ideen des Kom munistischen Manifestes sichtbar. Viele Freunde sehen im Programm entwurf der SED die Bestätigung dafür, daß alles Progressive der Ge schichte des deutschen Volkes in der Politik der SED weiterlebt. Zu Recht wird in der Diskussion 'zu den Parteitagsdokumenten immer wieder von der positiven Bilanz un serer Republik und der eigenen Ar beit nach dem VIII. Parteitag aus gegangen. Durch ihre Arbeit in Übersetzer zirkeln, die Teilnahme an Russisch- Olympiaden und Austauschpraktika, die Mitarbeit an internationalen Ju gendobjekten wird vielen Freunden die Bedeutung der Sowjetwissen schaft bewußter. Durch. die Teil nahme an Studentenbrigaden, die Arbeit an internationalen Tugend- Objekten erkennen viele Freunde die Maßstäbe, die die sozialistische öko nomische Integration setzt. Erfolg reich bewährten sich im FDJ-Stu- dentensommer 1975 an der Seite der Arbeiterklasse 1044 Studenten mit einer durchschnittlichen Normerfül lung von 106 Prozent, waren 250 Lehrerstudenten als fleißige Er zieher unseres FDJ-Nachwuchses in den Pionierlagern tätig. Unsere Bri- gadisten erarbeiteten am Tag der Solidarität 22 754,40 Mark für die um ihre Freiheit kämpfenden Völ ker. Im Wettbewerb „Jugend und Sozialismus“ haben bewährte Pro pagandisten mit dem Schreiben der Chronik der FDJ-Studentenbriga- den begonnen. Ausgezeichnete Ergebnisse in der Bewegung „Studenten forschen für die Republik“ sind Ausdruck der Be reitschaft unserer Freunde, ihren Beitrag zur Stärkung der DDR zu leisten. Über 100 FDJ-Gruppen haben nicht nur Verbindung zu Kollektiven jun ger Arbeiter in Partnerbetrieben, sondern bemühen sich erfolgreich, diese mit Inhalt zu erfüllen. All dies konnten wir erreichen, weil unsere Partei und unser Staat uns immer bessere Arbeits-, Stu dien- und Lebensbedingungen, die die Entwicklung unseres Schöpfer tums und unserer Persönlichkeit fördern, schaffen. Die Wissenschaftspolitik der Par tei findet die volle Unterstützung unserer studentischen Jugend. Viele Freunde antworten auf die Frage „Warum waren wir in unserer Ar beit so erfolgreich?“ folgendes: An unserer Hochschule haben uns die Genossen der Sozialistischen Ein heitspartei Deutschlands ständig Unterstützung und Hilfe in der poli tisch-ideologischen Arbeit gegeben. Als staatliche Leiter schufen sie immer bessere Voraussetzungen für eine gute Ausbildung, als Wissen schaftler bildeten sie uns klassen mäßig und mit hoher Meisterschaft aus, und als Studenten standen sie. an der Spitze unserer FDJ-Kollektive. Dafür möchten wir an dieser. Stelle im Namen aller FDJler unseren Ge nossen herzlichen Dank sagen. Alle Leitungen konzentrieren sich stärker darauf, das Niveau und die Wirksamkeit der politisch-ideologi schen Arbeit, des wichtigsten Anlie gens unserer Verbandsarbeit, weiter zu erhöhen. Jetzt gilt es, die Aufga ben der „Parteitagsinitiative der FDJ“ unter Beachtung der neuen Maßstäbe, wie sie in den Entwürfen der Parteitagsdokumente festgelegt sind, zu erfüllen. Jeden Jugendfreund dafür zu ge winnen, als sozialistischer Patriot und proletarischer Internationalist zu handeln, stand im Mittelpunkt unserer politischen Führungstätig keit. Konsequenter sind unsere Grup pen und Grundorganisationen davon ausgegangen, die Klassenhaltung un serer Freunde durch die überzeu gende Erläuterung der Politik der SED und der KPdSU zu festigen. Die Überzeugung von der Richtigkeit der marxistisch-leninistischen Theorie durch die positive Bilanz des Sozia lismus in der Welt, seine Fähigkeit, die* Aufgaben der Gegenwart und Zukunft zu lösen, ist eine wesent liche Ürsache dafür, daß sich unsere Freunde aktiver für die Realisie rung der Politik der Partei einset zen. Bei der Festigung von Grund haltungen, dies zeigt vor allem die Volksaussprache, stehen unsere jun gen Genossen an der Spitze ihrer Kollektive. In der Volksaussprache wird der Fortsetzung der Hauptaufgabe, der Einheit von Wirtschafts- und Sozial politik als langfristige Aufgaben stellung zugestimmt. Es geht uns darum, deutlich zu machen, daß die Gestaltung des realen Sozialismus kein glatter Weg, sondern eine komplizierte Aufgabe ist, die immer wieder mit der Lö sung von Widersprüchen verbun den ist und den Einsatz jedes Freun des erfordert. In vielen Gruppen wurde im Berichtszeitraum darüber beraten, wie wir jeden unserer Freunde in die Arbeit einbeziehen, so daß sie mit ganzem Herzen für den Sozialismus brennen. Halten wir uns an die Worte von L. I. Breshnew auf dem XXV. Parteitag der KPdSU: „Wir möchten, daß Enthusiasmus, sprühender Geist und jugendliche Energie unseren Men schen für das ganze Leben erhalten bleiben. Das muß der Komsomol fordern, das muß sein wichtigstes Anliegen sein.“ Die lebendige Bewahrung revolu tionärer Traditionen der deutschen und internationalen Arbeiterbewe gung wird in unseren Gruppen und GO für die sozialistische Klassener ziehung unserer Freunde genutzt. Der Wert des Kampfes dieser Grundorganisationen um den Ehren namen eines Revolutionärs festigte die Geschichtskenntnisse und trägt zur Herausbildung kommunistischer Verhaltensweisen bei. Daß die sozialistische Gesell schaftsordnung vor aller Welt ihre Überlegenheit und Lebenskraft be weist, ist auch die Meinung unserer Freunde und bestimmt zunehmend ihr Verhalten als Internationalisten. Die höheren Ziele, die die Wissen schaft bei der Erfüllung der Haupt aufgabe, bei der weiteren Gestal tung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft hat, erfordert in noch stärkerem Maße die politische und wissenschaftliche Arbeit der Studen ten. An erster Stelle der Verantwor tung der FDJ für das Studium stel len wir jeder FD J-Gruppe die Auf gabe, die sozialistische Einstellung zum Studium, die Liebe zur Wissen schaft und zum Beruf zu fördern, weil damit zugleich am besten auf ein kontinuierliches und gewissen haftes Studium Einfluß genommen werden kann. Der Kern dieser Auf gabe besteht darin, politische Motive für hohe Studienleistungen zu wek- ken und bewußt zu machen. Ein nicht hoch genug einzuschät zendes Ergebnis unserer Arbeit ist, und .wertet die Ergebnisse in • den Mitgliederversammlungen aus. Die FDJ hat für ein der sozialisti schen Gesellschaft gemäßes praxis verbundenes Studium große Verant wortung. Hier sind wir . gut voran gekommen. Den Wettbewerb „Ju gend und Sozialismus“ nutzen wir besonders mit der „Parteitags initiative der FDJ“ wesentlich bes ser dazu, daß sich FD J-Studenten aller Fachrichtungen über die Lehr veranstaltungen hinaus den Marxis mus-Leninismus auf produktive Weise und mit politischem Engage ment aneignen. Den Hauptteil der Arbeiten haben wir zum Kreisjugendobjekt, zur Chronik „Was der VIII. Parteitag beschloß, haben wir verwirklicht“ und in Vorbereitung der gesell schaftswissenschaftlichen Studenten konferenzen zu den 7. FDJ-Studen- Genosse Dr. Nawroth, Sekretär der Parteileitung, überreicht fünf s’gend- freunden, die im Rahmen der „Parteitagsinitiative der FDJ“ den Antrag um Aufnahme in die SED gestellt hatten, die Kandidatenkarte. Die Freundschaft zur Sowjetunion ist mit der aktiven Einbeziehung un- daß serer Freunde in die Erforschung gen der Rolle der Sowjetarmee beim und Aufbau des Sozialismus in der DDR zelner Freunde oder, vertieft worden. Der Vertrag über Wahlversammlungen, Freundschaft und Zusammenarbeit mit der Sowjetunion stieß auf breite Zustimmung und die Bereitschaft, ihn mit Leben zu erfüllen. Unsere Freunde bringen zum Ausdruck, daß sie stolz darauf sind, an der Seite der Sowjetunion zu den Siegern der Geschichte zu gehören. Vom sozialistischen Leben in der Sowjetunion berichten unsere Inter brigadisten, die an der BAM und in Nowosibirsk die Schöpferkraft und die Bereitschaft der Komsomolzen, ihre ganze Kraft für den Aufbau des Sozialismus zu geben, kennen lernten. Diese Charaktereigenschaf ten und Erfahrungen der sowjeti schen Komsomolzen nahmen sie sich zum Vorbild für ihre eigene Arbeit und propagierten sie an unse rer Hochschule. Die Haltung zum Leninschen Komsomol, die Bereit schaft, die Erfahrungen des Komso mol anzuwenden, ist fester Bestand teil unserer Arbeit und brachte uns voran. Die Anwendung von Komsomol erfahrungen nimmt in der Leitungs tätigkeit der Kreisorganisation über den Rahmen der SRKB, der SWG, der Arbeit mit persönlichen Aufträ gen und der Durchführung der „Treffpunkte Argument“ einen noch nicht immer ausreichenden Platz ein. Reserven liegen in der Anwen dung von Erfahrungen in der pro pagandistischen Tätigkeit, in der Traditions- und Wehrerziehung so wie der Führung des Wettbewerbs. in den Mitgliederversammlun- regelmäßig zur Studienhaltung zu den Studienleistungen ein- in den ganzen wird. sollten überlegen, ob sie schon genügend für die Propagierung der Leistun gen und Erfahrungen unserer Be sten unternehmen. Die Anerkennung hoher Studienleistungen als FDJ- Norm und die Vorbildwirkung unse rer Besten werden noch unzureichend zur Erhöhung der Einsatzbereit schaft aller Freunde genutzt. Verantwortung der FDJ für das Studium heißt, daß alle Gruppen Einfluß auf ein kontinuierliches nnd gewissenhaftes Studium des Marxis mus-Leninismus und der anderen Wissenschaften nehmen. Entsprechend der Hauptaufgabe der FDJ haben wir besondere Ver antwortung für die Haltung aller Freunde zum Studium des Marxis mus-Leninismus, weil er unsere wis senschaftliche Weltanschauung ist. Diese Verantwortung nehmen wir vor allem mit der Patenschaft über die Vorbereitung der Studenten auf die Seminare im marxistisch-lenini stischen Grundlagenstudium wahr. Die Patenschaft beginnt mit dem Stu dium der Klassiker und der Partei dokumente, wird mit dem Meinungs streit zu wichtigen Fragen in den Studiengruppen fortgesetzt und endet mit der Kontrolle der Vorbereitung aller Freunde auf die Seminare. Re gelmäßig schätzt die Gruppenlei tung mit den Seminarlehrern die Wirksamkeit jedes Studenten ein tentagen angefertigt. Gute Unter stützung erhalten wir dabei von den Genossen der Sektion Marxismus- Leninismus. In der „Parteitagsinitiative der FDJ“ beteiligten sich ebenso wie im gesamten Berichtszeitraum unsere Mitglieder mit Fleiß und der Unter stützung unserer Wissenschaftler an der Bewegung „Studenten forschen für die Republik“. Die Tatsache, daß ein wesentlicher Teil der Forschungsleistungen unse rer Hochschule von Studenten er bracht wird, macht deutlich, daß Diplomarbeiten, große Belege und Praktika einen zentralen Platz in der wissenschaftlichen Tätigkeit der Studenten einnehmen, was sich auch in einer stärkeren Verantwortung unserer Gruppen und Leitungen da- für ausdrücken muß. Am ersten Di plomandenwettstreit der GO .Ferti gungsprozeß und -mittel wird dies zum Beispiel deutlich, der zu Schwerpunkten der Intensivierung wie Materialökonomie, Einsparung von Arbeitszeit und Energie erfolg reich geführt wurde. Er ist eine aus gezeichnete Initiative der FDJler und Wissenschaftler dieser Sektion in Auswertung der 13. Tagung des ZK und ein Stück Neuland in der Bewegung „Studenten forschen für die Republik“. Hohe politische Verantwortung ha ben unsere Leitungen gemeinsam mit den FDJ-Leitungen der Betriebe für die Nutzung der studentischen For schung; Groß ist die Enttäuschung unserer Studenten, wenn nach Ver- (Fortsetzung auf Seite 4) wie der Gruppe Stellung genommen Aus dem Diskussionsbeitrag des Genossen Eberhard Aurich, stellvertretender Leiter der Abteilung Studenten im FDJ-Zentralrat Die letzten fünf Jahre, die fünf erfolgreichsten in der Geschichte der DDR, sind! wohl auch die fünf er folgreichsten in der Geschichte der FDJ an der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt. Eure Kreisorga nisation hat am Wirken der FDJ in den letzten fünf Jahren großen An teil. Ich will nur hervorheben, daß die massenpolitische Arbeit in allen FDJ-GO eurer Hochschule, in allen FDJ-Gruppen in den letzten fünf Jahren ständig im Mittelpunkt der Arbeit stand, daß alle FDJ-Aktivi- sten besonderen Wert darauf legten, die Mitgliederversammlung und das FDJ-Studienjahr so zu gestalten, daß sie zur sozialistischen Klassen erziehung aller Studenten beitragen und die FDJ-Arbeit auch Spaß macht. Besonders deutlich wird das darin, daß sich die Bewegung um die politisch-kulturellen Programme hier besonders breit in den FDJ- Gruppen entwickelte. Und ich spreche auch darüber, daß die FDJ- Studentenbrigaden eurer Hochschule seit Jahren zu den sehr guten Bri gaden in unserer Republik gehören. Die FDJ an eurer Hochschule hat in den letzten Jahren nach dem VIII. Parteitag zugleich bahnbre chende Leistungen bei der Entwick lung der wissenschaftlich-produkti ven Arbeit erreicht. Hier wurden die SRKB in Anwendung einer Er fahrung des Komsomol eingeführt und seitdem zu einem festen Be standteil der Arbeit der FDJ ent wickelt. Zugleich hat sich in den vergangenen fünf Jahren die Zu sammenarbeit mit dem Leninschen Komsomol beispielhaft entwickelt. Euer FDJ-Aktiv ist ein Aktiv, auf das sich die Freie Deutsche Jugend stets verlassen kann. Durch das Wirken der FDJ und natürlich der Hochschullehrer wurden klassenmä ßig Kader erzogen, die heute ihren Mann stehen in der Industrie, in der Forschung, in der Volksbildung oder anderen gesellschaftlichen Berei chen. Sie lernten an eurer Hoch schule, gut zu studieren, wissen- schaftliche Leistungen zu vo’lhuin gen, in der FDJ politisch aktiv zu sein, und sind damit in der Lage, die Aufträge, die ihnen die Partei der Arbeiterklasse überträgt, zu er füllen. An eurer Hochschule arbeiten Studenten, die fest verwurzelt in der Arbeiterklasse und im Volk sind, die bereit sind, mit ihrer gan zen Persönlichkeit für die Stärkung und Verteidigung des Sozialismus in der DDR einzutreten. Das erreicht zu haben, ist Verdienst aller Mitglieder des Aktivs. Dafür gebührt allen Freunden und Genos sen der herzlichste Dank des Zen tralrats der FDJ. Dank gebührt auch allen Förderern der FDJ an der Technischen Hochschule Karl- Marx-Stadt, allen Kommunisten, al len Hochschullehrern, der Parteilei tung, die sich viele Verdienste bei der Entwicklung dieser FDJ-Kreis- organisation erworben haben. Die Diskussion der Entwürfe der Dokumente zum IX. Parteitag der SED führte zu einem Auf schwung der politisch-ideologischen Arbeit in allen FDJ-Gruppen. Sie ist getragen von Zustimmung, von gro ßem Interesse, von vielen Fragen, von Überlegungen zur eigenen Ar beit. Es ist richtig, so heranzugehen, daß in der FDJ-Gruppe erst einmal die Fragen aufgegriffen werden, die jeder hat, die diskutiert werden, und von diesen Fragen auch zur großen Politik zu kommen. Gut ist, daß die Diskussion zu den Entwürfen der Parteitagsdokumente in den FDJ-Gruppen organisiert wurde, weil es die Aufgabe der FDJ ist, immer wieder für das Studium und die Diskussion der Dokumente der Partei zu sorgen. Nicht umsonst spielten in den Diskussionen Fragen der sozialisti schen Lebensweise eine so große Rolle. Hier verbindet sich die Über legung zur Perspektive unserer Ge sellschaft, die große Zustimmung zu unserem Leben und die Möglichkeit, Perspektive, große Politik mit dem eigenen Verhalten zu verbinden. Da bei ist deutlich geworden, daß die Politik der Partei gerade darauf ge richtet ist, die materiellen Bedin gungen für die sozialistische Lebens weise weiter zu gestalten und gleich zeitig alle Menschen zu befähigen, wirklich sozialistisch zu leben. In der Diskussion geht es uns darum, zu diskutieren, wie jeder seine Ver antwortung für die Gestaltung der gesellschaftlichen Beziehungen kennt und wahrnimmt, wie jeder an der Gestaltung des Lebens aktiv teil nimmt. Lenin sagte einmal: „Kommuni stische Arbeit im engen, genauen Sinne des Wortes, ist Arbeit zum Nutzen der Gesellschaft, die man leistet, nicht um eine bestimmte Dienstpflicht zu erfüllen, nicht um Anspruch auf bestimmte Produkte zu erhalten, Arbeit, die ohne die Be dingung der Entlohnung, aus der Gewohnheit für das Gemeinwohl zu arbeiten und aus der zur Gewohn heit gewordenen Erkenntnis von der Notwendigkeit der Arbeit für das Gemeinwohl geleistet wird, Arbeit als Bedürfnis eines gesunden Orga nismus.“ Es geht uns darum, alle so zu er ziehen, daß sie sieh von der Ideolo gie und Moral der Arbeiterklasse leiten lassen, und täglich erneut ihr sozialistisches Klassenbewußtsei n durch Wort und Tat beweisen. Stu dienleistung und Studienhai ung, das politische Engagement sind Aus druck sozialistischen Klassenbewußt seins. Doena—- ---ia - aave — Studium des Marxismus-Leninismus. Das ist die Grundsäule politisch- ideologischer Arbeit und ein Pfeiler der Macht der Arbeiterklasse an den Hochschulen unserer Republik. Das erfordert, sich in den FDJ-Grup pen um das Studium des Marxis mus-Leninismus, besonders um die Vorbereitung jedes Studenten auf die Seminare, zu sorgen, und das erfordert, sich regelmäßig mit den Lehrern im marxistisch-lenini stischen Grundlagenstudium zu sammenzusetzen und um die stän dige Erhöhung der Effektivität und der Ausstrahlungskraft der Lehr veranstaltungen, zu kämpfen. Wir wollen in jeder FDJ-Gruppe durch setzen, daß alle Studenten regel mäßig über Studienleistungen und Studienhaltung Rechenschaft ab legen. Wir wollen erreichen, daß jeder Student hohe Disziplin und schöpferische Einstellung zum Stu dium entwickelt. Der Student, der sich wissen schaftlich-produktiv betätigt, bringt zum Ausdruck, daß er aktiv ist, daß er schon während seines Studiums Verantwortung wahrnehmen will, so wie das für die sozialistische Le bensweise gefordert ist. Bei der wei teren Entwicklung der wissen schaftlich produktiven Tätigkeit kommt es darauf an: 1. uns noch enger mit den ökonomi schen Initiativen d'er Arbeiter jugend zu verbinden, 2. die Arbeiterjugend bei der Ver besserung der Arbeits- und Le bensbedingungen in den Betrieben zu unterstützen und Der Festigung der Verteidigungs bereitschaft ist bei der patriotischen Erziehung unserer Freunde wesent lich größere Aufmerksamkeit zu schenken, weil sich im aggressiven Wesen des Imperialismus nichts ge ändert hat. Unser Standpunkt ist, daß jeder FDJ-Student vorbehaltlos bereit sein muß, über den Grundwehrdienst hinaus mehr für den Schutz des So zialismus zu tun. Die Einschätzung des Programm entwurfs der SED, daß sich „mit der Veränderung des Kräfteverhältnis ses zugunsten des Sozialismus und des Friedens ... die Rolle des ideolo gischen Kampfes verstärkt“ nehmen viele Gruppen zum Anlaß, zu bera ten, wie das offensive Auftreten gegen Einflüsse bürgerlicher Ideolo gie wirksamer gestaltet werden kann. Unsere Erfahrungen besagen, daß dort, wo feste weltanschauliche Positionen, die Fähigkeit den Mar xismus-Leninismus anzuwenden, und Klarheit über das Wesen des Impe rialismus bestehen, erfolgreich über zeugt wird. 3. um die Anwendung der wissen schaftlichen Ergebnisse verbündet mit den FDJ-Grundorganisationen in den Betrieben zu kämpfen. Größere Aufmerksamkeit sollten wir auch den jungen Wissenschaft lern widmen, die an der Hochschule wirken. Kommunistische Verhaltensweisen sind nicht ein fernes Ziel, sondern sind' in den FDJ-Gruppen schon heute systematisch mit auszuprägen, und die sozialistischen Studenten kollektive gehen da beispielgebend voran. Deshalb unterstützen wir die Forderung, die FDJ-Gruppenleiter, die wichtigsten Funktionäre der ge samten FDJ-Kreisorganisation, die ihre Kollektive selbständig politisch leiten müssen, so zu qualifizieren, daß nicht bloß Aufgaben übermit telt werden, sondern daß sie poli- tisches Leiten immer besser lerten und das Argumentieren üben. Wenn das ganze FDJ-Kreisaktiv so wirkt, dann werden die eingangs genannten Ergebnisse Fortsetzung finden.