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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1976
- Erscheinungsdatum
- 1976
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197600000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19760000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19760000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1976
-
- Ausgabe Nr. 1, 09.01.1976 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1976 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1976 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar 1976 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1976 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1976 1
- Ausgabe Nr. 7, April 1976 1
- Ausgabe Nr. 8/9, April 1976 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1976 1
- Ausgabe Nr. 11, Mai 1976 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1976 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1976 1
- Ausgabe Nr. 14, August 1976 1
- Ausgabe Nr. 15/16, August 1976 1
- Ausgabe Nr. 17, September 1976 1
- Ausgabe Nr. 18, September 1976 1
- Ausgabe Nr. 19, Oktober 1976 1
- Ausgabe Nr. 20, Oktober 1976 1
- Ausgabe Nr. 21/22, November 1976 1
- Ausgabe Nr. 23, Dezember 1976 1
- Ausgabe Nr. 24, Dezember 1976 1
-
Band
Band 1976
-
- Titel
- Hochschulspiegel
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Durch Stärkung der Kampfkraft zu höheren Erfolgen Aus dem Rechenschaftsbericht der Hochschulparteileitung an die Delegiertenkonferenz der Hochschulparteiorganisation Unsere Delegiertenkonferenz fin det wenige Tage nach Beginn der großen Volksaussprache über die vom ZK veröffentlichten Entwürfe des Programms, der Direktive für die Entwicklung der Volkswirtschaft der DDR 1976 bis 1980 und des Sta tuts unserer Partei statt... Die Angehörigen unserer Hoch schule begrüßen, daß die bewährte Politik unserer Partei kontinuierlich fortgesetzt wird, damit der Sinn des Sozialismus das Wohl des Volkes, auf immer höherer Stufe verwirk licht werden kann ... Die Berichtswahlversammlungen haben gezeigt: Die Kommunisten haben sich bemüht, überzeugend nachzuweisen, daß die Ergebnisse in Verwirklichung der Beschlüsse des VIII. Parteitages die bisher er folgreichste Wegstrecke unseres ge sellschaftlichen Fortschrittes darstel len, auf der sich die DDR, fest ver wurzelt in der um die Sowjetunion gescharten sozialistischen Staaten gemeinschaft, zu einem stabilen, völ kerrechtlich anerkannten souveränen Staat entwickelte, der einen aktiven Beitrag zum weiteren interationa- len Aufschwung des Sozialismus und des Friedens leistet... Das hatte großen Einfluß darauf, daß die Hochschulangehörigen Sinn und Wesen unserer Politik, alles zu tun für das Wohl des werktätigen Volkes, immer besser verstehen und bewußter nach der Erkenntnis han deln: Es lohnt sich für jeden, sein Bestes zu geben für die weitere Stär kung des Sozialismus auf dem vom VIII. Parteitag gewiesenen Weg. Die vielen Verpflichtungen im sozialisti schen Wettbewerb zu Ehren des IX. Parteitages werden gerade des halb erfolgreich erfüllt, wie die Zwischenbilanzen anläßlich des 100. Geburtstages unseres Genossen Wil helm Pieck sehr anschaulich bewie sen ... Zur guten Bilanz an unserer Hoch schule gehört die Erhöhung des Ni veaus der Ausbildung und Erzie hung auf der Grundlage der neuen präzisierten Studienpläne... Gute Fortschritte konnten in vie len Kollektiven erzielt werden, die Ausbildung praxis- und forschungs bezogener zu gestalten. Besser wur den dazu die günstigen Möglichkei ten unserer Karl-Marx-Städter Pra xi spartner genützt... Über 100 FDJ-Kollektive haben Verbindungen zu Kollektiven der Arbeiterjugend von Partnerbetrie ben. Jugendfreunde arbeiten als Zir kelleiter im FDJ-Studienjahr in Be trieben der Stadt, Lehrerstudenten als Pionier- und Arbeitsgemein- sehaftsleiter in den Schulen ... Vorangekommen sind unsere Wis senschaftlerkollektive in der Kon zentration der Kräfte in dem For schungsprogramm, den Hauptfor- schungs- und Forschungsrichtun gen, die entsprechend den von der Partei- und Staatsführung beschlos senen Dokumenten zur langfristigen Entwicklung der Grundlagenfor schung unter Verantwortung von Wissenschaftlern unserer Hochschule bearbeitet werden ... Erstmals wurden im Oktober ver gangenen Jahres von Wissenschaft lern vieler Bereiche unter Beteili gung sowjetischer Wissenschaftler Tage der Wissenschaft und Technik mit einem breiten Teilnehmerkreis von Vertretern der Partnerbetriebe und anderer Hochschulen erfolg reich durchgeführt. Unsere gute Bilanz kommt beson ders auch zum Ausdruck in einer spürbaren Verbesserung der Ar- beits-, Studien- und Lebensbedin gungen der Hochschulangehörigen. . Wir möchten allen Hochschulange hörigen für die guten Ergebnisse in der Arbeit und im Studium danken. In den Berichtswahlversammlun- gen waren die Genossen bemüht, die Erfolge unserer Arbeit weiter auszu bauen und zugleich sachlich und kri tisch das Erreichte zu werten, klar zu sehen, was noch nicht genügend gemeistert wird, was verändert wer den muß, wo größere Anstrengungen erforderlich sind, wo weitere Reser ven erschlossen werden müssen ... Die Parteileitung war bestrebt, die Qualität und Wirksamkeit der poli tisch-ideologischen Arbeit — die das Herzstück unserer Parteiarbeit ist und bleibt — weiter zu erhöhen, um den neuen Anforderungen, die an unsere politische Führungstätigkeit gestellt sind, gerecht zu werden ... Insbesondere wurde die vom VIII. Parteitag gestellte Hauptaufgabe als langfristige strategische Orientierung für die Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in ihrer Einheit von Wirtschafts- und Sozial politik immer besser verstanden .. Gute Auswirkungen hatte auch der stärkere Nachweis, daß die Gestal tung des realen Sozialismus kein glatter Weg ist, sondern eine kom plizierte Aufgabe, die immer wieder mit der Lösung von Widersprüchen verbunden ist und den ständigen vollen Einsatz jedes einzelnen erfor dert ... Seit der 13. Tagung des ZK wurde in vielen kollektiven und persönli chen Aussprachen überzeugender geklärt, warum die sich vertiefende Intensivierung ein objektives Erfor dernis und eine langfristige, prinzi pielle Orientierung unserer Politik, der Hauptweg zur Erhöhung der Ef fektivität und Leistungskraft unse rer Volkswirtschaft ist. Dabei konn ten zunächst relativ verbreitete Auf fassungen. wie- „Wann wird die For derung nach Erhöhung der Intensi vierung und Effektivität ein Ende haben?“, „Können wir uns damit nicht mehr Zeit lassen ...?“ sowie Tendenzen, die Notwendigkeit der Intensivierung von Einzelfaktoren, wie steigenden Rohstoffpreisen auf dem Weltmarkt, unserer Rohstoff und Arbeitskräftesituation in der Republik, abhängig zu machen, weit gehend zurückgedrängt werden. Schwerpunkt unserer politisch- ideologischen Arbeit war immer, die Schlüsselstellung von Wissenschaft, Technik, und Bildung, den wissen schaftlich-technischen Fortschritt als Hauptfaktor bei der sozialistischen Intensivierung allen Hochschulange hörigen deutlich zu machen... Ein wichtiges Anliegen unserer po litisch-ideologischen Arbeit war und bleibt, die Entwicklung und Per spektive der DDR aus der Sicht der großen internationalen Zusammen hänge und des Charakters unserer Epoche deutlich zu machen. Vor al lem konnte die Überzeugung der Hochschulangehörigen weiter gefestigt werden, daß alle bisherigen und künftigen Erfolge der DDR dank dem festen Kampfbündnis mit der KPdSU und der Sowjetunion sowie der festen Verankerung unserer Re publik in der Gemeinschaft der so zialistischen Bruderstaaten möglich wurden und werden... Viele Verpflichtungen zur weite ren Intensivierung unserer Arbeit und der Kooperation mit den Part nerinstituten in der Sowjetunion waren auch das Echo auf die Unter zeichnung des neuen Freundschafts vertrages mit der UdSSR ... Noch überzeugender müssen die Kommunisten den Klasseninhalt un seres Bruderbundes verdeutlichen und dabei alle Auffassungen gründ lich widerlegen, wonach unserer Zu sammenarbeit vornehmlich ökono mische Zweckmäßigkeit bzw. Not wendigkeit zugrunde liegen ... Noch überzeugender müssen alle Kommu nisten nachweisen, daß die ständige Vertiefung der sozialistischen ökono mischen Integration ein objektives Erfordernis der erfolgreichen Ent wicklung in unserer Republik und den anderen Ländern der sozialisti-i sChen Gemeinschaft ist... Auf vielen Berichtswahlversamm lungen wurde darüber beraten, wie unsere Genossen auf die ganze Kom pliziertheit der internationalen Klas senauseinandersetzung noch über zeugender Antwort geben müssen... Wie sehr die Macht der Sowjet union und der Länder der sozialisti schen Gemeinschaft, ihre koordi nierte Politik, das Weltgeschehen beeinflußt, wurde bisher nie so deut lich wie in der ersten Hälfte der 70er Jahre. Aber der immer ent scheidendere Einfluß des realen So zialismus auf das Weltgeschehen be deutet nicht, daß jeder einzelne ge sellschaftliche Entwicklungsprozeß ständig in unserem Sinne verlaufen müßte oder daß der Imperialismus nicht mehr in der Lage wäre, die Si tuation gefährlich zuzuspitzen und den progressiven Kräften auch zeit weilige Niederlagen zuzufügen ... Wo die Parteikollektive eine offen sive politische Arbeit zu den Fragen des Klassenkampfes mit dem Impe rialismus führten, wurde die aktive Solidarität mit allen antiimperiali stischen Kräften verstärkt. Immer mehr Hochschulangehörige zogen auch Schlußfolgerungen für die wei tere Erhöhung der Verteidigungsbe reitschaft ... Die ideologische Arbeit der Partei organisation ist darauf orientiert, alle Hochschulangehörigen immer besser mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen des Marxismus-Leni nismus und seinem revolutionären Geist zu erfüllen ... In Berichtswahlversammlungen wurde die Wirksamkeit der Kommu nisten stärker daran gewertet, wie sich in ihren Mitarbeiter- und Stu dentenkollektiven der marxistisch- leninistischen Weltanschauung ent sprechende Verhaltensweisen und Charaktereigenschaften herausbil den. Mit Recht standen dabei das klassenbewußte parteiliche Verhal ten als sozialistischer Patriot und proletarischer Internationalist, die von hohem gesellschaftlichem Ver antwortungsbewußtsein getragene gewissenhafte und ehrliche Arbeit, das Bemühen, alle Reserven aufzu decken und zu nutzen, die Entwick lung einer Atmosphäre der kame radschaftlichen Hilfe und kritischen Offenheit, das eigenverantwortliche, selbstbewußte und zugleich beschei dene Auftreten und ähnliches im Mittelpunkt. Das sind in der Tat wichtige Kriterien, an denen die Wirksamkeit unserer politisch-ideolo gischen Erziehungsarbeit wesentlich stärker gemessen werden muß, als das gegenwärtig noch geschieht... Verstärkt müssen auch künftig die Kommunisten dazu erzogen werden, die Hochschulangehörigen noch bes ser zu befähigen, sich offensiv mit allen Erscheinungsformen der reak tionären bürgerlichen Ideologie und unserer sozialistischen Lebensweise fremden Verhaltensweisen auseinan ¬ derzusetzen, wie es im Entwurf des Programms unserer Partei festgelegt ist... Die Berichtswahlversammlungen befaßten sich mit den Erfahrungen der Genossen bei der Führung des täglichen politischen Gesprächs. •Bei differenzierten Ergebnissen wird vor allem deutlich: Alle Kommuni sten müssen aktiv an der Erarbei tung der überzeugenden Argumente beteiligt werden und konkrete Auf träge für das politische Gespräch erhalten, deren Ergebnisse im Par teikollektiv gewertet werden ... Im Berichtszeitraum ist es besser gelungen, über die verschiedensten Formen des geistig-kulturellen und sportlichen Lebens wirksam auf die Entwicklung der sozialistischen Le bensweise, besonders auch in den Studentenwohnheimen, Einfluß zu nehmen... Die Parteileitungen müssen ihre Unterstützung für die Kultur- und Klubarbeit in Zukunft noch wesent lich verbessern. Die Berichtswahlversammlungen haben erneut deutlich gemacht: Schwächen und Mängel, in der poli tischen Führungstätigkeit von Par teileitungen und Parteikollektiven haben eine wesentliche Ursache dar in, daß nicht ständig, gründlich und differenziert der Inhalt und die Er gebnisse der politisch-ideologischen Arbeit der Kommunisten an der Eni- wicklung des klassenbewußten Den kens und Handelns der Hochschul angehörigen eingeschätzt wird und die sich daraus ergebenden Schwer punkte für die weitere politische Massenarbeit abgeleitet werden. Hier sind schnellere Veränderungen not wendig ... Das wichtigste Kampffeld für un sere politisch-ideologische und ge samte Parteiarbeit ist, wie und mit welchen Ergebnissen die Parteikol lektive, wie alle Kommunisten ge meinsam mit ihren Kollegen und Freunden entsprechend den Be schlüssen des VIII. Parteitages um die Erhöhung des Niveaus, der Quali tät und Effektivität der Erziehung, Ausbildung, Weiterbildung und For schung kämpfen... Wir möchten besonders die Arbeit der Genossen und Kollegen hervor heben, die ständig um ein hohes Niveau und eine große Wirksamkeit der Lehrveranstaltungen in den Kollektiven ihrer Lehrgruppen rin gen, wo die jeweiligen Erziehungs schwerpunkte und pädagogisch-me thodischen Fragen gründlich beraten werden, wo neueste Forschungs ergebnisse und sowjetische Erfah rungen verarbeitet werden, die Pra- xisorientiertheit mit Industriepart nern abgestimmt wird, Hospitationen zu wirklichem Meinungsstreit ge nutzt werden, ständige Beratungen mit Studenten stattfinden und ähn liches ... Breiter aber sollten die folgenden Erfahrungen unserer Genossen und Kollegen in den Sektionen Tmvl, FPM u. a. überall angewendet wer den. Sie haben in Auswertung der 13. Tagung des ZK zur Veränderung ihrer Lehrveranstaltungen solche verbindliche Schlußfolgerungen ge zogen: Stärker von den Erfordernis sen des Einsatzes ihrer Absolventen auszugehen, sie gezielter zu Spezia listen auszubilden, die sich ihrer politischen Verantwortung bewußt und bereit sind zu kämpfen für die Entwicklung und Durchsetzung qualitativ neuer material-, energie- und arbeitszeitsparender Lösungen und Technologien, für die Erhöhung der Qualität und Zuverlässigkeit der Erzeugnisse, für die volle Aus lastung der Grundmittel und andere Schwerpunkte der Intensivierung.. Gemeinsam mit dem Lehrkörper und dem sozialistischen Jugendver band leisten die Genossen des mar xistisch-leninistischen Grundlagen studiums einen großen Beitrag, daß die Ideen des Marxismus-Leninis mus das Denken und Handeln unse rer Studenten immer stärker be stimmen ... Anknüpfend an die Er folge bei der gründlicheren Ver mittlung des Marxismus-Leninis mus in der Einheit aller Bestand teile, bei der besseren Verbindung von Theorie und Praxis geht es dar um, das theoretische Niveau und die Überzeugungskraft der Lehrveran staltungen zu erhöhen, die politisch- ideologische Erziehung und welt anschauliche Bildung der Studenten weiter zu verbessern. Sie sind noch besser zu befähigen, ihre marxi stisch-leninistischen Kenntnisse bei wichtigen persönlichen Entscheidun- gen im Interesse der Gesellschaft anzuwenden, argumentieren zu ler nen und sich mit falschen und feindlichen Auffassungen auseinan derzusetzen. Die Vertiefung der Zu sammenarbeit insbesondere mit Ge sellschaftswissenschaftlern der So wjetunion, die politische und wis senschaftliche Qualifizierung der Lehrkräfte, besonders des wissen schaftlichen Nachwuchses, gewinnt für die Lösung dieser Aufgaben immer größere Bedeutung. Die APO- Wahlversammlungen befaßten sich mit Recht mit der Erhöhung der Verantwortung aller Genossen, aller Angehörigen des Lehrkörpers und der Organisationen des Jugendver bandes für die weitere Entwicklung der klassenbewußten Haltung aller Studenten zum Studium des Marxis mus-Leninismus ... Ein wesentlicher Aspekt unserer positiven Bilanz besteht darin, daß immer mehr Studenten während ihres Studiums ihre Erkenntnisse schöpferisch auf die Lösung volks wirtschaftlicher Aufgaben in Bele gen, studentischen Forschungszir keln, Jugendobjekten, Programmier büros und SRKB anwenden ... Die Masse unserer Studenten zum verantwortungsbewußten, gründli chen Studium zu befähigen, sie mit den Methoden der wissenschaft lichen Arbeit vertraut zu machen, sie überall in das wissenschaftliche Leben der Sektion stärker einzube ziehen, sie für die Meisterung der Wissenschaft zu begeistern und ihnen mehr konkrete Aufgaben zur schöpferischen Anwendung ihrer Kenntnisse zu übergeben, ist eine vordringliche Aufgabe, bei deren Lösung wir bis zum IX. Parteitag weiter vorankommen wollen ... Dazu gehören auch Fragen der vollen Nutzung der Studienzeit und aller Studienmöglichkeiten... Die Berichtswahlversammlungen unterstreichen erneut, wie wichtig es ist, daß unsere Genossen überall für eine Atmosphäre der ständigen konkreten kritischen Wertung der Ergebnisse des Studiums, des Aus- bildungs- und Erziehungsprozesses in ihren Kollektiven kämpfen... Die Parteileitungen der Sektionen sollten auch von den staatlichen Leitern fordern, daß in regelmäßi gen Abständen die Wissenschaftsbe reiche mit ihren Praxispartnern die Wirksamkeit ihrer Absolventen ein schätzen. Die Genossen des Wissen- schaftsbereiches „Polygrafische Tech nik“ der Sektion VT haben aus einer solchen Analyse, daß sich ihre Ab solventen fachlich gut bewähren, aber wenig Bereitschaft zur Über nahme von Verantwortung und für politische Leitungsaufgaben zeigen, wichtige Schlußfolgerungen für die Verbesserung ihrer Arbeit in Erzie hung und Ausbildung gezogen ... Unsere Genossen Wissenschaftler kämpften gemeinsam mit ihren Kol legen im Berichtszeitraum erfolg reich um die Erfüllung des For schungsplanes, insbesondere um die Erfüllung der Staatsplanaufgaben... Gute Ergebnissse wurden beson ders in den Forschungskollektiven erreicht, wo die Parteileitung und die Parteikollektive eine wirksame Parteikontrolle entwickeln und die Genossen Wissenschaftler bei der Lösung der Aufgaben selbst vorbild lich vorangingen... Die politische Führungstätigkeit und die Partei kontrolle konzentrierten sich dabei besonders darauf: In den For schungskollektiven wurde rechtzei tig und überzeugend die Bedeutung der Aufgaben für die Volkswirt schaft, die Gesellschaft und die Wis senschaftsentwicklung geklärt. Die Potenzen und Kräfte wurden ent sprechend den zu lösenden Aufga ben richtig eingesetzt. Die Aufgaben zur Überführung der Forschungs ergebnisse bzw. von Teilergebnissen in die Produktion wurden bereits vor Aufnahme der Forschung bera ten und konkrete Maßnahmen mit den entsprechenden Praxispartnern abgestimmt. Wirksam nahmen die Parteikollektive auf die Entwick lung einer sachlichen, kritischen und schöpferischen Atmosphäre in den Forschungskollektiven Einfluß und bemühten sich, Probleme und Schwierigkeiten in der Arbeit recht zeitig zu erkennen, zu lösen bzw. zu überwinden ... Dabei müssen energischer alle Praktiken überwunden werden, die Parteikontrolle vornehmlich nur als eine Kontrolle der Einhaltung bestimmter Termine zu betrachten und sie ungenügend als ständige, kontinuierliche politische Leitung, als wirksame politisch-ideologische Arbeit zu realisieren ... In Auswertung der 13. Tagung des ZK hat die Parteileitung den Kampf um die Erhöhung des theore tischen Niveaus und der Qualität der Forschung stärker in den Mit telpunkt der Arbeit gestellt. Ein schätzungen der Ergebnisse unserer Forschung in der Parteileitung und in anderen Gremien machen deut lich, daß die Forschungsleistungen wesentlich kritischer am fortgeschrit tenen internationalen Niveau ge messen werden müssen ... Ebenso muß der Meinungsstreit über Inhalt und Niveau der Publi kationen — wo es insgesamt Fort schritte gibt — in den Sektionen weitaus stärker entwickelt wer den ... Entsprechend den Beschlüssen übergeordneter Parteiorgane haben viele Genossen und Kollegen Wis senschaftler eine große Arbeit gelei stet, um das schöpferische Zusam menwirken zwischen der Hochschule und den Praxispartnern zielstrebig weiterzuentwickeln. Insbesondere die Zusammenarbeit mit dem VEB Werkzeugmaschinenkombinat „Fritz Heckert“ und seinem Stammbetrieb wurde wirkungsvoller gestaltet. Hier waren größere Wissenschaftler kollektive an der Entwicklung des Intensivierungsprogramms und der Gestaltung der Pläne Wissenschaft und Technik beteiligt... In Auswertung der letzten ZK- Tagungen haben staatliche Leiter und Wissenschaftler die Anstrengun gen verstärkt zur effektiven Nutzung von Geräten und Ausrüstungen an der Hochschule und gemeinsam mit den Kooperationspartnern. Neben der Vereinbarung der Sektion VT mit der WB Textima zur gemein samen Ausrüstung und Nutzung eines Versuchsfeldes und dem vor kurzem von der Hochschule gegrün deten Kooperationsverband mit In stitutionen der Stadt zur gemein samen Nutzung und Anschaffung hochwertiger wissenschaftlicher Ge räte werden ab 1976 die Möglichkei ten zum Eigenbau bestimmter Ge räte in den einzelnen Sektionen planmäßig genutzt. Um in der inter sektioneilen Nutzung der Geräte besser voranzukommen, müssen un sere leitenden Genossen das Den ken in engen Bereichsgrenzen kon sequenter überwinden, wie auch das vielfach noch vorhandene Bestreben, Kompetenzfragen in den Vorder grund zu stellen ... Die staatlichen Leiter haben zu sichern, daß Überlegungen und Fest legungen zügiger verwirklicht wer den, die der besseren Ausnutzung des Arbeitszeitfonds der Hochschul lehrer und wissenschaftlichen Mit arbeiter für die Lösung der Aufga ben in Ausbildung, Erziehung und Forschung dienen ... Die Parteileitung stellte die Frage der ständigen politischen und wis senschaftlichen Qualifizierung der Angehörigen des Lehrkörpers und des wissenschaftlichen Nachwuch ses, von der die erfolgreiche Lösung der Aufgaben in Erziehung, Ausbil dung und Forschung entscheidend abhängt, stärker in den Mittelpunkt der Arbeit... Dabei sind die Er gebnisse besonders hinsichtlich der Erwerbung der erforderlichen akade mischen Grade unzureichend ... Vor allem aber geht es darum, die Angehörigen des wissenschaftlichen Nachwuchses stärker zu erziehen, an die Lösung aller Aufgaben partei lich und klassenbewußt heranzu gehen, ständig nach tieferen wissen schaftlichen Erkenntnissen zu stre ben, den schöpferischen Meinungs streit zu suchen, echten Erfinder- und Neuerergeist zu entwickeln, kri tisch und selbstkritisch das Er reichte zu werten und die Ergeb nisse der wissenschaftlichen Arbeit für die Gesellschaft nutzbar zu machen... Es ist notwendig, die Hochschul angehörigen noch stärker an der Lei tung zu beteiligen, noch zu häufig auftretende Informationsverluste nach unten auszuschalten, auf kri tische Hinweise schneller zu reagie ren und notwendige Veränderungen einzuleiten, wesentlich tiefer, um fassender und differenzierter Inhalt und Ergebnisse der Arbeit zu werten, gute Erfahrungen der Sektionen und Kollektive zu verallgemeinern und die Arbeit der Sektionen durch Ver einfachung notwendiger zentraler Berichte zu erleichtern ... Unsere Berichtswahlversammlun gen waren auf die weitere Erhöhung der führenden Rolle unserer Partei organisation, die Stärkung ihrer Kampfkraft und die Vervollkomm nung des innerparteilichen Lebens gerichtet. Die Parteileitung war be strebt, daß das Prinzip des demo kratischen Zentralismus und die Einhaltung der Leninschen Normen des Parteilebens überall konsequent verwirklicht werden. In regelmäßi gen Anleitungen, Seminaren, Erfah rungsaustauschen und Berichterstat tungen mit den APO-Sekretären sowie den Parteigruppenorganisato- ren hat die Parteileitung die Partei beschlüsse erläutert und sich um wirksame Formen und Methoden zu ihrer schöpferischen Verwirklichung bemüht. Diese wesentlichen Voraus setzungen für das einheitliche und geschlossene Handeln unserer Grund organisation müssen vor allem qualitativ weiter verbessert werden. Dabei sind künftig die Beratungen der Parteileitung besonders mit den Parteigruppenorganisatoren zu ver stärken. Die ständige marxistisch-lenini stische -Stählung der Kommunisten als wichtigstes Grundanliegen ihres einheitlichen und geschlossenen Handelns und wesentliche Vorausset zung für die Erhöhung der Qualität der Parteiarbeit wurde in den mei sten Parteikollektiven stärker in den Mittelpunkt der Arbeit ge stellt ... Viele Berichtswahlversammlungen machten deutlich, daß zur weiteren Vervollkommnung des innerpartei lichen Lebens und der Wirksamkeit unserer Parteiarbeit die Parteikol lektive sich ernsthafter um eine offene, kritische und selbstkritische Atmosphäre bemühen müssen, deren Bedeutung im • Entwurf des Pro- grammms und Statuts unserer Partei nachdrücklich betont wird ... Anknüpfend an gute Ergebnisse in der gründlicheren Vorbereitung der Mitgliederversammlungen geht es darum, die Genossen an der Aus arbeitung der überzeugendsten Argu mente für unsere politisch-ideolo gische Arbeit aktiv zu beteiligen . (Fortsetzung auf Seite 3) Unsere neuen Sekretäre Dr. phil. Hermann Nawroth, Sekretär der SED-Grundorganisation Dr. phil. Horst Geißler, Sekretär für Organisation/Kader Dipl.-Wirtschaftler Udo Dietze, Sekretär für Agitation/Propaganda Dr. rer. nat. Peter Kurze, Sekretär für Wissenschaftspolitik
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