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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1976
- Erscheinungsdatum
- 1976
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197600000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19760000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19760000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1976
-
- Ausgabe Nr. 1, 09.01.1976 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1976 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1976 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar 1976 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1976 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1976 1
- Ausgabe Nr. 7, April 1976 1
- Ausgabe Nr. 8/9, April 1976 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1976 1
- Ausgabe Nr. 11, Mai 1976 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1976 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1976 1
- Ausgabe Nr. 14, August 1976 1
- Ausgabe Nr. 15/16, August 1976 1
- Ausgabe Nr. 17, September 1976 1
- Ausgabe Nr. 18, September 1976 1
- Ausgabe Nr. 19, Oktober 1976 1
- Ausgabe Nr. 20, Oktober 1976 1
- Ausgabe Nr. 21/22, November 1976 1
- Ausgabe Nr. 23, Dezember 1976 1
- Ausgabe Nr. 24, Dezember 1976 1
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Band
Band 1976
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- Hochschulspiegel
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AUS DER FDJ-ARBEIT HOCHSCHULSPIEGEL E SEITE 4 Ein Märchenbuch für Verliebte Eigentlich bedarf es keines wei teren Beweises, daß das Thema Liebe zu allen Zeiten die Men schen heftig bewegt und zum Meinungsstreit herausgefordert hat. Die Zahl der Geschichten und Anekdoten darüber ist Legion, das Verlangen von immer neuen Bei spielen und Liebesfällen zu hören, vielfach belegt und umstritten. Im Schicksal der Liebenden doku mentieren sich stets wesentliche Seiten der Realität, die Lebensver hältnisse ebenso wie die Charak tere der Menschen. Waren die Zei ten friedlich, dann ging es auch der Liebe gut. Und in der Zunei- gung zum anderen Geschlecht offenbarte sich, was von einem Menschen zu halten war. Das ist big heute so geblieben. Unter den vielfachen Geschich ten von der Liebe nimmt das Märchen eine Sonderstellung ein. Volkstümlich-deftig, witzig, nach denklich oder gefühlsbetont sind sie in dem repräsentativen Ge schenkband Die Nachtigall und die Rose (illustriert von Klaus Ensi- kat, Carl Hoffmann, Renate Göritz, Renate Totzke-Israel und Manfred Butzmann. 396 Seiten. Ganzleinen 19,60 M) erzählt. Bekannte und weniger bekannte Märchen aus vielen Ländern wurden hier zusammengetragen, anonyme Dichter und solche, deren Namen feststeht, haben sie ge schaffen. Manche Autoren sind als Märchenschreiber weltberühmt geworden, wie der Däne Hans Christian Andersen, der Franzose Charles Perault oder der Ire Oscar Wilde. Andererseits mag es überraschen, Autoren aufge nommen zu sehen, deren literari sche Bedeutung auf völlig anderem Gebiet liegt, so zum Beispiel den Humoristen und Satiriker Wil helm Busch. Doch viele Schriftstel ler haben Volksmärchen aufge zeichnet und sich intensiv mit ihnen beschäftigt. Einigen kam es darauf an, die originelle volks tümliche Erzählweise der Vorlage unverändert zu erhalten. Andere gaben den Märchen eine neue lite- u ei sehe Gestalt, erweiterten sie, ~u2ä--ten sic as Di polnisch .orin Hanna Januszewska und dozena Nemcova aus der Tsche choslowakei wären hier zu nen nen, Andrej Platonow aus der So wjetunion, Ludwig Bechstein oder Wojciech Zukrowski aus Polen, der vietnamesische Märchen er zählt. In dieser Hinsicht klassisch geworden ist das „Pentameron", eine Märchensammlung des Italieners Giambattista Basile aus dem 17. Jahrhundert, die auf der neapolitanischen Volksdichtung basiert. — Mit Franz Fühmanns „Wintermärchen“ wurde auch die Prosa-Nachgestaltung einer Mär- chenkomödie des großen engli schen Dramatikers William Shake speare aufgenommen. Von der antiken Literatur, von Apuleius" zauberhaftem Liebes märchen „Amor und Psyche“, spannt sich der Bogen bis in unsere Zeit, deren Autoren die märchenhaften Szenen von grund sätzlich anderen gesellschaftlichen Positionen aus betrachten und neue Problematiken eingebracht haben, wie zum Beispiel di« Gleichberechtigung der Frau oder die Liebe zwischen gegensätzlich gearteten Partnern. (Dieser Text wurde auszugs weise dem Nachwort von Regina Hänsel entnommen, die das Buch herausgegeben hat.) Neue Titel in der beliebten Taschenbuchreihe nl-konkret Band 29 Wiktori ja Zaga Antikommunismus heute Zu bürgerlichen ökonomischen Theorien Aus dem Russischen. Etwa 192 Seiten. Broschiert etwa 3,60 M Band 30 Franz Loeser Durch bruch des neuen Geschlechts Schöpfertum und Moral der Zu kunft Etwa 224 Seiten. Broschiert etwa 4,00 M Band 31 Iwan Laptew Planet ohne Zukunft? Aus dem Russischen. Etwa 224 Seiten. Broschiert etwa 4,00 M Studentische Forschung und ihre Nutung in der Praxis wissenschaftlichen Ar- mit den Einige Gedanken zum FDJ-Studienjahr PAWTEAS des wissenschaftlich-technischen der Aufgaben- der FDJ hat sollten die Aufgaben auf die Unterstützung FPM und MB Forschungsauf- der als Jugend- Frage stellen, „ausführendes Es ist weiterhin außerordentlich wichtig, die Studenten so zu erzie hen, daß sie um die Nutzung der Ergebnisse ihrer Forschungsarbeit kämpfen. 1. In den FD.I-Gruppen ringen wir darum, bei allen Jugendfreunden die Bereitschaft und Fähigkeit herauszu bilden, mit hohem Schöpfertum an spruchsvolle wissenschaftliche Auf gaben zu lösen. Die Beschleunigung Der in Mark und Pfennig ausdrück bare Nutzen ist aber nur die eine Seite. In gleichem Atemzug ist zu nennen, daß die Überleitung der Ergebnisse studentischer Forschung ein Prozeß ist, in dem sich die Stu denten und jungen Wissenschaftler zu Kämpfern für den wissenschaft lich-technischen Fortschritt entwik- keln. Inhaltlich noch stärker — die Durchführung spezieller Füh rungen und anderer Veranstal tungen mit dem Kreis potentiel ler Nutzer. Carola Menzel, Gudrun Schulz, Ulrich Kramer, Dagmar Werner und Peter Bley sind Mitglieder der Brigade 8 (Sektion VT), die auf Grund ihrer Lei stungen im VEB Spinn- und Zwirnereimaschinenbau als beste Brigade im Studentensommer 1976 ausgezeichnet werden konnte. 2. Die FDJ fühlt sich dafür verant wortlich, die staatlichen Leiter bei der Übergabe anspruchsvoller wis senschaftlicher Aufgaben zu unter stützen. Bereits bei der Festlegung der Aufgabenstellung wird die Anwen- — die aussagekräftigere Gestaltung der Exponate und des Katalogs, — die gezielte Aussprache potentiellen Nutzern, tät bei der beit. Fortschritts ist allen Jugendfreunden als eine erstrangige politische Auf gabe deutlich zu machen. Besonders herauszuarbeiten ist, welche Ver antwortung sie als Student und spä ter als Absolvent einer technischen Hochschule bei der Lösung dieser Auf gaben tragen. Die immer engere Ver bindung von Wissenschaft und Pro duktion beinhaltet, daß die Verant wortung des Wissenschaftlers erst mit der Umsetzung der Ergebnisse seiner Forschungsarbeit in der Pro duktion beendet sein kann. Bereits während des Studiums anspruchs volle wissenschaftliche Aufgaben zu übernehmen ist nicht einfach ein „Üben“ der Verantwortung, die man später als Absolvent trägt, sondern stets ein vollwertiger —wenn manch mal auch kleiner — Beitrag zur Be schleunigung des wissenschaftlich- technischen Fortschritts. Diese Über zeugung ist weiter herauszubilden. und den Sektionen gemeinsam an einer gäbe. Peter Neubert, Sekretär der FDJ-Kreisleitung der ökonomischen Initiativen der FDJ und besonders der „FDJ-Initia- tive Berlin“ gerichtet werden, Damit die hohen Zielstellungen unseres Volkswirtschaftsplanes 1976 bis 1980 erreicht werden, ist es auch erforderlich, die breite Anwendung der Ergebnisse der studentischen Forschung zu sichern. Das ist die ge meinsame politische Aufgabe von FDJ-Studenten, jungen Wissenschaft lern, Hochschullehrern und staatli chen Leitern. Dieser Artikel sollte dafür Anregung und Grundlage weiterer Diskussion sein. Gegenwärtig werden etwa 40 Pro zent der Forschungsleistungen unse rer Hochschule von Studenten er bracht. Viele Rationalisierungsaufga ben der sozialistischen Industrie werden im Rahmen von Jugendob jekten, SRKB und anderen Formen der wissenschaftlich-produktiven Tä tigkeit von FDJ-Studenten und jun gen Wissenschaftlern gelöst. Die An wendung der Ergebnisse dieser For schungsarbeiten weist eine steigende Tendenz auf. Das zeigen unter ande rem auch die Zuführungen zum Konto Junger Sozialisten, die den unmittelbar wirksamen volkswirt schaftlichen Nutzen ausdrücken. 3. Während der Bearbeitung einer Aufgabe liegt die Verantwortung der FDJ vor allem darin, auf die qualitäts- und termingerechte Bear beitung Einfluß zu nehmen. Das ist vor allem eine Frage der ideologi schen Haltung der Jugendfreunde. Von der qualitäts- und terminge rechten Bearbeitung hängt wesent lich das Interesse der Praxis an der Anwendung der Forschungsergeb- dich und alle anderen FDJler aufge rufen, die Dokumente des IX. Par teitages der SED gründlich zu stu dieren, sich ihren geistigen Reichtum anzueignen und an ihrer Erfüllung aktiv mitzuarbeiten. Der Parteitag stellte der FDJ die Hauptaufgabe, „der Partei zu helfen, standhafte Kämpfer für die Errichtung der kommunistischen Gesellschaft zu er ziehen, die im Geiste des Marxismus- Leninismus handeln“. Klare Sache, daß gerade das FDJ-Studienjahr da bei das Forum des systematischen und vertieften Studiums der Doku mente des Parteitags und des Parla ments ist. Wieso, so könntest du fra gen, ist die Sache eigentlich so klar? Schließlich ist das auch Gegenstand im marxistisch-leninistischen Grund lagenstudium, im Parteilehrjahr, in den vielfältigsten aktuell-politischen Veranstaltungen. Du hast recht, und doch nicht völlig. Wo findest du Zeit und Möglichkeit, aufbauend auf den lim Grundlagenstudium vermittelten Kenntnissen, ausführlich und gründ lich die im Meinungsstreit noch of fengebliebenen Fragen zu klären, vor allem die, die dich und deine Kommilitonen ganz konkret und aus aktuellem Anlaß bewegen? Dein Kollektiv kennt diese konkreten Fra gen, auch die persönlichen, auch die. die aus mannigfaltigen Gründen eben nicht in den Lehrveranstaltun gen gestellt werden. Vermittlung von Kenntnissen ist eine enorm wichtige Sache, das in der für den Anwender erforder lichen Form ab. Diese betrifft zum Beispiel die Bereitstellung von Zeichnungssätzen. Bei der Lösung dieser Aufgaben gibt es noch Pro bleme, die vor allem in der Bereit stellung der dafür erforderlichen Kapazität liegen. Deshalb gilt es hier, nach neuen Wegen und Mög lichkeiten zu suchen. solltest du dir diese du bist mehr als ein Organ“. Das X. Parlament Diese Entwicklung vollzieht sich nicht automatisch. Im Prozeß der Überleitung der Ergebnisse studenti scher Forschung treten oftmals Pro bleme und Hindernisse auf, und der erreichte Stand der Überleitung zeigt, daß wir diese Hindernisse noch nicht immer restlos überwinden konnten. Welche Schlußfolgerungen ergeben sich hieraus für die Arbeit unseres sozialistischen Jugendver bandes? nisse ab. Wichtig ist auch, die po tentiellen Nutzer bereits in der Be arbeitungsphase zu ermitteln. Da durch wird die Berücksichtigung der spezifischen Interessen dieser Nut zer schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt möglich. Der Aufwand zur Anpassung an betriebliche Fer tigungsbedingungen kann dadurch in vielen Fällen wesentlich einge schränkt werden. Das besagen zum Beispiel unsere Erfahrungen, die wir bei der Überführung der Ergeb nisse des Jugendobjektes „Material ökonomie“ sammeln konnten. Hier arbeiteten von Anfang an Arbeiter, junge Wissenschaftler und Studen ten aus dem Fritz-Heckert-Kombinat 6. Für eine breite Anwendung von Forschungsergebnissen ist deren breite Publizierung erforderlich. Für uns ist die Hochschulleistungsschau zu den FD J-Studententagen und die Delegierung von Exponaten zur MMM bzw. zur Zentralen Leistungs schau die Hauptform der Publizie rung. Die Ergebnisse der Leistungs schau hinsichtlich der Nutzung und Nachnutzung der Exponate können weiter verbessert werden, vor allem durch FDJ-Studienjahr muß, soll es ein echter Gewinn für alle werden, aber darüber hinausgehen. Es geht nicht um die Bewertung vieler kluger und schöner und richtiger Worte, es geht um Einstellungen, um die daraus re sultierenden Handlungen. Ohne Zweifel stellt das hohe An forderungen an die Teilnehmer, an die Zirkelleiter. Ich erinnere mich an ein Gespräch mit einer For schungsstudentin, die im vergange nen Jahr Zirkelleiterin bei einer Gruppe des 2. Studienjahres war. Enttäuscht saß sie mir gegenüber. Zwei Stunden Kampf gegen Träg heit. Die Gruppe unvorbereitet, da her Monologisieren usw. Die Studen tin war, wie gesagt, ziemlich ent täuscht, wütend auch, sich dabei nicht ausnehmend, resigniert hat sie indes nicht. Sie hat was gegen poli tischen Winterschlaf, nur die rich tige Methode dagegen hatte ee da- mals noch nicht gefunden. Rein „führungsmäßig“ ist das auch jetzt wieder alles gut und richtig durch dacht — enge Zusammenarbeit der FDJ-Leitung mit der Sektion Mar xismus-Leninismus und der Partei leitung der eigenen Sektion, Anlei tung der Zirkelleiter in den Grund organisationen. Nur, es muß eben auch so gut und richtig praktiziert werden, frei von Routine. Und dann die eigentliche Umsetzung im Stu dienjahr selbst. Jeder weiß, daß das politische Niveau der Auseinander setzung ganz wesentlich mit vom Zirkelleiter abhängt. Seine Fähigkeit, Probleme zu erkennen, andere mit zureißen, seine Fähigkeit, einheit liche Themenkomplexe nicht nach dem Vollständigkeitsprinzip, sondern nach eben den erkannten, ganz kon kreten Problemen in der Gruppe selbständig zu behandeln — das al les hat Einfluß auf die Atmosphäre des Zirkels, damit auf die Entwick lung, die das FDJ-Studienjahr nimmt, und nicht zuletzt auf die FDJler, die daran teilnehmen. Diese Fähigkeit kommt nicht von selbst, sie wird auch dadurch be stimmt, wie eng der Kontakt ist zur FDJ-Leitung, zu den FDJlern. Wer mit Einstellungen „Na,, da werd' ich mal“ und „Die werden schon“ zum vermeintlichen ideologischen Höhen flug startet, wird sich über eine bal dige Bruchlandung nicht wundern müssen. Die Qualität, das Niveau des Zirkels entscheidet natürlich gleichfalls jeder einzelne Teilneh mer, seine Vorbereitung, seine Kenntnis, seine Stellung zu den auf geworfenen Fragen. Helmut Zwirner, Student der TU Dresden, sagt im „Forum“ Nr. 19: „Höhere Qualität in unserer Arbeit, die wollen wir in der Gruppe durch bewußte geplante Motivierung erreichen. Das ist wie im Studium. Nicht schneller lesen, sondern intensiver lesen bringt bes sere Resultate. Intensiv lesen heißt für mich: Wissen warum, wissen daß gerade mein ,Lesen' gebraucht wird.“ Du siehst, gründliche Vorbe reitung ist nicht zu verwechseln, etwa mit einem Rollenstudium wie beim Theater. Gründliche Arbeit ist vonnöten, schnelle darüber hinaus. Der Zirkelleiter ist weder Domp teur, noch Regisseur oder gar nur Souffleur, der Teilnehmer kin Komparse. Und keiner hat das Recht, sich in eine derartige Rolle zu flüch ten, er fühlt sich ohnehin nicht wohl darin, denn das Kostüm ist ganz und gar unpassend. Ebenso wenig kön nen sich GOL und FDJ-Kreisleitung mit der Funktion eines „Intendan ten“ begnügen. Das FDJ-Studienjahr ist kein Theater oder Film, der eben abgedreht wird, es ist politische Ar beit, eben weil die FDJ eine poli tische Organisation is*. Helmut Rosan FDJ-Studentengruppen und Kollek tiven der sozialistischen Industrie ergebenden Möglichkeiten zu nutzen. Gegenwärtig können wir mit dem Umfang der Einbeziehung der ge meinsamen Lösungen von wissen schaftlich-technischen Aufgaben in diese Gemeinschaftsbeziehungen noch nicht zufrieden sein. 5. Die breite Anwendung der Er gebnisse studentischer' Forschung hängt wesentlich von der Möglich keit der Aufbereitung der Ergebnisse Wo und wie man Fragen loswerden und Argumente erstreiten kann 7. Die Anwendung von Ergebnis sen der naturwissenschaftlichen und technischen Forschung ist immer verbunden mit einem konkreten Nut zen. Entsprechend diesem Nutzen, so sehen es die gesetzlichen Regelun gen vor, erfolgt eine Zuführung zum Konto Junger Sozialisten. Eine Zu führung ist die exakte Bestätigung des Nutzens der Forschungsarbeit der FDJ-Studenten und jungen Wis senschaftler. Deshalb müssen sie auch gemeinsam mit den staatlichen Leitern den eindeutigen Nützens nachweis beim Anwender und die entsprechende Zuführung durchset zen. düng der Ergebnisse wesentlich be einflußt. Konkrete Überführungs maßnahmen und die Beteiligung der Studenten an ihnen sollte deshalb schon zu diesem Zeitpunkt festgelegt werden. Oftmals ist es so, daß die Studen ten die Überführungsphase nicht mehr beeinflussen können, da sie dann ihr Studium , bereits beendet haben. Dieser Mangel könnte dadurch be seitigt werden, daß auch Studenten niederer Matrikel in die Aufgaben lösung einbezogen werden. Auch wenn die fachlichen Voraussetzungen anfangs nicht umfassend vorhanden sind, gewährleistet die langfristige Einbeziehung dieser Freunde Konti nuität und damit höhere Effektivi- — die bessere Befähigung Standbetreuer tätigen freunde und Stell dir vor, dein Gruppenleiter sagt zu dir: „Paß mal auf, nächste Woche ist FDJ-Studienjahr. Wichtige Sache, ganz klar. Du weißt IX. Par teitag und so. Bereite dich auf ein Kurzreferat über die Bedeutung des selben vor, na, seine Rolle und so...“Du weißt, klar muß über die Bedeutung des Parteitages gespro chen werden, du erinnerst dich noch genau an die Seminare in deiner FDJ-Gruppe zu diesem Thema. Aber nun ein Kurzreferat, Rolle der Be deutung, undifferenziert. Da kom men dir schon Fragen, Zweifel schleichen in dir hoch. Befürchtun gen. Du hast zum einen das Gefühl, abgefragt zu werden, möglichst auf Vollständigkeit, mit „erstens, zwei tens, drittens... und das wäre noch... auf keinen Fall verges sen ...“ Zum anderen umgibt dich Bangigkeit, grinsen die anderen schadenfroh, oder schlafen sie eieich ein? Du weißt also nicht richtig, was man von dir will, ja schlimmer, was das Ganze soll, was wozu bewegt und folglich erreicht werden soll. Andere Fragen sind also nötig. Be enden wir diese Fiktion, die zum Trauma führt, zur Routine. Stell dir besser vor — und so unvorstellbar ist das beileibe nicht, spätestens die nächsten Tage und Wochen werden es beweisen —, du wirst gebeten, fol gendes Kurzreferat zu halten „War um ist der Sozialismus eine notwen dige Phase bei der Errichtung der kommunistischen Gesellschaft?“ oder „Wodurch ist die entwickelte soziali stische Gesellschaft charakterisiert?“. Das sind solide Fragen, da kann man nicht einfach abschalten, im Gegen teil, da ist Einschalten vonnöten, da ist der Griff zu den Parteitagsdoku menten nur allzu folgerichtig, da setzt wieder ihr Studium ein, gründ licher, intensiver diesmal. Du wirst also gefragt, ob du willst. Vielleicht hat man in der Eile, so zwischen zwei Seminaren, vergessen zu fragen, warum du willst. Vielleicht aber ist diese Frage ganz unnötig bei dir, du bist in der FDJ schließlich kein „heuriger Hase“ mehr. Und trotzdem Die Leistungsschau ist nur eine Form der Publizierung der Ergeb nisse der Forschungsarbeit der Stu denten und jungen Wissenschaftler. Wissenschaftliche Studentenkonfe renzen, Kolloquien und andere Ver anstaltungen müssen dem Anliegen der Nutzung und Nachnutzung der Forschungsergebnisse noch besser gerecht werden. Mit diesen Veran staltungen wollen wir das Interesse der potentiellen Nutzer wecken. Die sem Anliegen müssen auch die viel fältigen wissenschaftlichen Veran staltungen zu den 8. FD J-Studenten tagen gerecht werden. Die Ver öffentlichung von Ergebnissen stu dentischer Forschung in wissen- schaftlichen und anderen Zeitschrif ten (z. B. „Forum“) ist ebenfalls eine Möglichkeit der Publizierung, die wir noch besser nutzen werden. 4. Beginnend bei _ Stellung bis hin zur Überführung in die Produktion, gilt es noch mehr, die sich aus den bestehenden Ge meinschaftsbeziehungen zwischen Auch manche heitere Episode hatten sich die aktiven Teilnehmer am Studentensommer 1976 zu berichten, als kürzlich die Abschlußveranstaltung zum Einsatz der FDJ-Studentenbngaden 1976 stattfand. Ausgehend von der Notwendigkeit der Beschleunigung des wissen schaftlich-technischen Fortschritts sowie der effektiven Anwendung sei ner Ergebnisse in der Produktion als einer Schlüsselfrage der Ent wicklung unserer Gesellschaft, sagte Genosse Siegfried Lorenz, 1. Sekre tär der SED-Bezirksleitung, auf der 2. Tagung des ZK der SED: „Insge samt zeigt sich, daß in der For schungskooperation, im materiellen und geistigen Zusammenwirken der Forschungspotenzen, wie das zum Beispiel die Technische Hochschule Karl-Marx-Stadt und das Fritz-Hek- kert-Kombinat demonstrieren, be- trächtliche Reserven für die Intensi vierung liegen.“ Dies gilt im wesent lichen auch für die studentische For schung.
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