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g , - * der DSF • HOCHSCHULSPIEGEL in Silber ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DERTECHNI SCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT Dezember 1976 Nr. 24 25 Jahre Studentensport 4 ■ Hochschule und speziell den Mitglie- durch alle gesellschaftlichen Kräfte ef dern der Hochschulsportgemeinschaft sind bedeutsame Ergebnisse erzielt worden, die sehr deutlich sagen, wel che Bedeutung der Körperkultur und dem Sport an der Hochschue beige messen wird, wie bei uns nicht nur sportliche Höchstleistungen vollbracht. Seit 1951 ist der Sportunterricht fe ster Bestandteil der Ausbildung der Studenten und ist damit Teil des Er- ziehungs- und Bildungsprozesses, der auf die allseitige Entwicklung sozia- listischer Persönlichkeiten gerichtet ist. Die Körperkultur und der Sport fanden an den höchsten Bildungsein richtungen unserer Republik eine feste Heimstatt und entwickelten sich in den zurückliegenden 25 Jah ren kontinuierlich und erfolgreich. Gerade das Sportjahr 1976 ist kenn zeichnend für die gestiegene Lei stungsfähigkeit aller Bereiche von Körperkultur und Sport in der DDR. Auch von den Angehörigen unserer Mit hohem Verantwortungsbewußtsein für die erfolgreiche Durchsetzung der Beschlüsse des IX. Parteitages der SED führten die Kolleginnen und Kollegen der Sektionsgewerkschaftsorganisation VT ihre Rechenschaftslegung zur Vorbereitung der SGL-Wahlen durch. Anläßlich des 25. Jahrestages der Einführung des obligatorischen Sport unterrichts an den Universitäten, Hoch- und Fachschulen und in Würdigung der hohen Leistungen auf allen Gebieten des Sports im vergangenen Stu dienjahr zeichnete die Hochschulleitung am 23. November verdienstvolle Sportlehrer, Sportfunktionäre und Sportler unserer Hochschule aus. der Hochschule, setzen alle ihre Kraft daran, diese Entwicklung zielstrebig fortzuführen. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Verwirklichung der durch den IX. Parteitag der SED gestellten Aufgaben auf dem Gebiet des Sports. sondern auch der Freizeit- und Er holungssport in seiner ganzen Breite entwickelt wird. So erzielten zum Beispiel die Studenten Alexander Thieme, Frank Baumgartl und An dreas Neuer in unserer National mannschaft auf den olympischen Sportfeldern in Montreal hervorra gende Leistungen und dokumentier ten so das hohe Niveau unserer so zialistischen Körperkultur. 11 000 Olympiameilen, 1000 Sportabzeichen und 32 neue Übungsleiter zeugen von der aktiven Breitenarbeit der HSG. Die Sportler und Sportfunktionäre der HSG und der Lehrkörper der Ab teilung Studentensport, unterstützt Gewerkschaftswahlen im Zeichen der Die Prüfungen für das neue Abzeichen „Für gutes Wissen" begannen im November Beschlüsse des IX. Parteitages "T/ Rache ncrhee em ween ep Selttipne ■ und Abteilungsgewerkschaftsorgansationen wurden die Gewerkschaftswahlen an unserer Huchschule fortge setzt. Voller Stolz auf das Erreichte und mit großem Optimismus berichteten die Gewerkschafter über die Ergebnisse ihrer Arbeit und beschlossen die neuen Kampfprogramme. Im Mittelpunkt der Beratungen standen din politir h-idenineische Arboit. die "ührune des sozialistischen Wettbewerbs und Fragen der weite ren Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen, insbesondere auch der Arbeitsatmosphäre und des gei stig-kulturellen Lebens der Gewerkschaftsgruppen und der Gewerkschaftsorganisationen. Wir können feststellen, daß auch in unserer Gewerkschaftsorganisation für viele Vertrauensleute und Grup penfunktionäre die ehrenamtliche Arbeit im Auftrag ihrer Kolleginnen und Kollegen zu einem wirklichen Bedürfnis geworden ist, heißt es im Rechenschaftsbericht der Sektionsge werkschaftsleitung Verarbeitungs technik. Es hat sich deutlich gezeigt, daß in den Kollektiven die erfolg reichste Arbeit geleistet wurde, in denen durch eine konsequente poli tisch-ideologische Überzeugungsar beit das Verantwortungsbewußtsein der Kollektivmitglieder weiterent wickelt wurde. Besonders gut voran gekommen sind dabei im letzten Jahr die Gewerkschaftsgruppen Meß- technik/Forschungsfilm und Poly grafische Technik. Drei Kollektive der Sektion Verarbeitungstechnik konnten in diesem Jahr mit der Ehrenspange zum Staatstitel „Kol lektiv der sozialistischen Arbeit“ ausgezeichnet werden. Die Sektion Verarbeitungstechnik konnte gute Er gebnisse bei der Verwirklichung der Aufgaben in Erziehung, Ausbildung und. Forschung erreichen. Stellvertre tend für alle wurden im Rechen schaftsbericht der SGL genannt: — die Einrichtung und Inbetrieb nahme des gemeinsamen Versuchs feldes der Sektion und des VEB Kombinat Wirkmaschinenbau — hier wurde vor allem die aktive Arbeit der Kollegen des Bereiches Technik der Sektion hervorgeho ben; — Überführung der Forschungsergeb nisse „Automat zur Herstellung von Kaffeefiltertüten“, eine Ge meinschaftsarbeit von ■ Studenten und Mitarbeitern der Wissen schaftsbereiche Verarbeitungsmit telentwicklung und Polygrafische Technik und des VEB Papierfabrik Elterlein, in die Pro duktion und — die vorfristige Übergabe von For schungsergebnissen des Bereiches Plast- und Elasttechnik an den Auftraggeber VEB Leuna-Werke. „Hochschulspiegel“ berichtete be reits darüber. Diese guten Ergebnisse sind nicht zuletzt auch auf eine wesentliche Verbesserung der öffentlichen Füh- rungides sozialistischen Wettbewerbs und ihre konsequente Orientierung auf die inhaltlichen Fragen der Arbeit der Kollektive zurückzufüh ren. In nahezu allen Bereichen der Sektion geben Wandzeitungen und Schaukästen Auskunft über Aufga ben und Leistungen der jeweiligen Kollektive. Bei allen guten Ergebnissen ver gessen die Gewerkschafter der Sek tion VT nicht, daß die Arbeit der Gewerkschaftsgruppen differenziert einzuschätzen ist, daß es. noch unge- klärte Probleme gibt. Wie gelingt es den besten Kollek tiven künftig noch besser, ihre Ver antwortung gegenüber den anderen Gewerkschaftsgruppen wahrzuneh men? Wie gelingt es, die Erfahrungen der Besten noch schneller aufzuspü ren und zu verallgemeinern? Wie ge lingt es, jedes Kollektivmitglied in die tägliche Arbeit immer besser ein zubeziehen? Das sind einige Fragen, die jetzt im Mittelpunkt der Gewerk schaftsarbeit stehen. Zu den ersten FDJlern unserer Hochschule, die an den Prüfungen für das Abzeichen „Für gutes Wissen“ entsprechend den vom X. Parlament der FDJ beschlossenen Bedingungen teilnahmen, gehören die Mitglieder der Kreisleitung und die GO-Sekretäre. Unser Bild zeigt Jugendfreund Dieter Weidlich, Mitglied der FDJ-Kreisleitung, in der Prüfung. Preis 10 Pfennig Einige Gedanken zur Wissenschaft im Sozialismus Wissenschaft und Technik ent wickeln sich immer unter konkre ten gesellschaftlichen Bedingun gen. Die sozialen Zielstellungen und das Tempo ihrer Entwicklung werden von den Interessen und Zielen der jeweils herrschenden Klasse bestimmt. Das ist bei uns und in allen Ländern der soziali- stischen Staatengemeinschaft die Arbeiterklasse. Auf Grund ihrer führenden Rolle bei der weiteren Gestaltung der entwickelten so zialistischen Gesellschaft und der Schaffung grundlegender Voraus setzungen für den allmählichen Übergang zum Kommunismus ist sie zutiefst daran interessiert, die Errungenschaften von Wissen schaft, Bildung und Technik zum Nutzen und Wohle des ganzen Volkes zu erschließen. Im Bericht des ZK der KPdSU an den XXV. Parteitag wird dazu formuliert: wir gehen davon aus, daß die wissenschaftlich-tech nische Revolution nur unter den Bedingungen des Sozialismus den richtigen, den Interessen von Mensch und Gesellschaft entspre chenden Verlauf nimmt. Anderer seits kann nur auf der Grundlage der beschleunigten Entwicklung von Wissenschaft und Technik die Endaufgabe der sozialen Revolu tion gelöst, die kommunistische Gesellschaft errichtet werden.“ Die vor uns stehenden großen Aufgaben zwingen zu einem im mer tieferen Eindringen in die wissenschaftlich-technischen, ge- sellschaftlichen und sozialen Pro- zese in ihrer Einheit Diese Not wendigkeit, in verinaung mit del zunehmenden Integration der Wissenschaftsgebiete, erfordert das immer enger werdende Zu sammenwirken aller Wissen schaftsdisziplinen. Nur so ist es in der mathematisch-naturwissen schaftlichen und technischen For schung möglich, verstärkt an kom plexen Lösungen für den langfri stigen wissenschaftlichen Vorlauf zu arbeiten, der auf die volks- wirtschaftlich und gesellschaftlich entscheidenden Prozesse ausge richtet ist. Dazu sind die Durchgängigkeit und Verflechtung von Grundla gen- und angewandter Forschung sowie technischer und technologi scher Entwicklung zu sichern. Im Bericht des ZK der SED an den IX. Parteitag wird in diesem Zusammenhang zu Recht darauf verwiesen, daß der wissenschaft lich-technische Fortschritt der Schlüssel für hohe volkswirtschaft liche Dynamik ist. und aus dieser Feststellung vier wesentliche Auf gaben zur Beschleunigung des wissenschaftlich-technischen Fort schritts abgeleitet, die das Niveau der wissenschaftlich-technischen Arbeit, deren gesellschaftliche Zielstellung, die vorausschauende (Fortsetzung auf Seite 2) In dieser Ausgabe Seite 3: Hochschullehrer, Praxis partner und Absolventen beraten gemeinsam die Ausbildungsdokumente Seite 4: Studentische Forschung und ihre Nutzung in der Praxis Einige Gedanken zum FDJ-Studienjahr, Seite 5: Zur Studienatmosphäre ir den FDJ-Gruppen Ein interessantes Gespräch des Frauenausschusses unserer Hochschule mit Studentenehepaaren fand am 25. No vember im Wohnheim Thüringer Weg 11 statt. Wir berichten dazu in nebenstehendem Beitrag. Frauenausschuß beriet mit Studentenehepaaren Internat Thüringer Weg 11. Hier wohnen in jeweils zwei Räumen — einem Wohnzimmer und einem Schlafzimmer — unsere Studenten familien bzw. Studentinnen mit Kind. Wie lebt es sich in einem Familien wohnheim? Welche Probleme gibt es<? Wo ist eine noch weitere Unter stützung seitens der Hochschule oder der FDJ-Gruppe notwendig? Das wären die Fragen, die im Mittel punkt der Beratung des Frauenaus schusses der Hochschule mit Stu dentinnen und Studenten aus dem Wohnheim Thüringer Weg 11 stan den. Besser als jetzt kann man sich die materielle Unterstützung für unsere Studentenfamilien fast nicht vor stellen, ist die einhellige Meinung der Teilnehmer des Gesprächs. „Ich habe erst in der Gustav-Frey tag- Straße gewohnt“, sagte Evelin Ma rold (Sekt. AT, Matrikel 73), „dort waren wir schon gut untergebracht, aber hier im Thüringer Weg ist es noch besser: Es ist näher zur Hoch schule und zur Kinderkrippe, es gibt mehr Waschmaschinen ...“ Und dabei darf man nicht verges sen, daß solche günstigen Vorausset zungen für Studentenfamilien bzw. Studentinnen mit Kind nicht zur Tradition einer Hochschule gehören. Selbst in unserer Republik war es vor wenigen Jahren noch schwierig, Studium und Kind unter einen Hut zu bringen. Es gab noch keine solche großzügigen sozialpolitischen Maß nahmen zur Unterstützung von Stu dentinnen mit Kind, keine solchen Familienwohnheime wie heute. Haben die Studentenfamilien über haupt keine Probleme? fragten die Mitglieder des Frauenausschusses weiter. So ist das nun auch wieder nicht, aber sie sind so, daß sie die (Fortsetzung auf Seite 5)