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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1976
- Erscheinungsdatum
- 1976
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197600000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19760000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19760000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1976
-
- Ausgabe Nr. 1, 09.01.1976 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1976 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1976 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar 1976 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1976 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1976 1
- Ausgabe Nr. 7, April 1976 1
- Ausgabe Nr. 8/9, April 1976 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1976 1
- Ausgabe Nr. 11, Mai 1976 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1976 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1976 1
- Ausgabe Nr. 14, August 1976 1
- Ausgabe Nr. 15/16, August 1976 1
- Ausgabe Nr. 17, September 1976 1
- Ausgabe Nr. 18, September 1976 1
- Ausgabe Nr. 19, Oktober 1976 1
- Ausgabe Nr. 20, Oktober 1976 1
- Ausgabe Nr. 21/22, November 1976 1
- Ausgabe Nr. 23, Dezember 1976 1
- Ausgabe Nr. 24, Dezember 1976 1
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Band
Band 1976
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- Hochschulspiegel
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Die Wissenschaft bestimmt entscheidend unseren Fortschritt Aus dem Vortrag des Genossen Dr. Rudi Georgi, Mitglied des ZK der SED und Minister für Werkzeug- und Verarbeitungsmaschinenbau, zur Eröffnung der Tage der Wissenschaft und Technik Die Beschlüsse des IX. Parteitages legen wissenschaftlich fundiert und umfassend die Aufgaben für den neuen , Abschnitt unserer gesell schaftlichen Entwicklung fest. Un sere Aufgabe und Verantwortung be steht darin, die effektive Gestaltung der materiell-technischen Basis zu unterstützen, denn damit werden auf lange Sicht die materiellen Produk tionsbedingungen der Menschen und die Leistungsfähigkeit unserer Wirt schaft bestimmt. Der weitere Aus bau der materiell-technischen Basis betrifft alle Zweige der Volkswirt schaft, und umgekehrt tragen sie alle entsprechend ihrer spezifischen Stel lung zur Stärkung der materiell- technischen Basis bei. Der sozialisti schen Industrie kommt dabei ein be sonderes Gewicht zu. Für die Indu striezweige des Maschinenbaus der DDR besteht das Ziel, die notwen dige Leistungssteigerung vorwiegend durch die intensiv erweiterte Repro duktion zu erreichen. Stärker als bisher sind die bestehenden Werke zu rekonstruieren und zu moderni sieren, innere Reserven durch ge zielte Verbesserung der Fertigungs technik und Produktionsorganisation freizusetzen, die Produktion im Rah men der sozialistischen ökonomi schen Integration weiter zu spezia lisieren und die neugeschaffenen Ka pazitäten effektiver zu nutzen. Die Kosten - unbestechlicher Maß stab für Effektivität Das Niveau der Entwicklung der materiell-technischen Basis wird maßgeblich dadurch bestimmt, wie die Faktoren der Intensivierung wirksam werden. Beim Wirksamma chen der Intensivierungsfaktoren gilt das Interesse mit Recht vorran gig dem wissenschaftlich-technischen Fortschritt und seinen Ergebnissen. Die bisher erreichten Ergebnisse sind in zunehmendem Maße der bestim mende Ausgangspunkt für die Erhö hung von Produktivität und Effek tivität der gesellschaftlichen Arbeit. Das fordert jedoch noch stärker zu der Überlegung heraus, Ergebnis und Effektivität der wissenschaftlich- technischen Arbeit am realen Zu wachs der Produktion in Menge und Qualität und an der Senkung der Kosten zu messen. Für den Indu striebereich des Werkzeug- und Ver arbeitungsmaschinenbaus ist für den laufenden Fünfjahrplanzeitraum vor gesehen, die industrielle Warenpro duktion auf 156 bis 157 Prozent und die Arbeitsproduktivität auf etwa 144 bis 145 Prozent zu erhöhen, das entspricht einer Steigerung des Pro duktionsvolumens um zehn Mrd. Mark. Für die. Intensivierung und Rationalisierung im Bereich unseres Ministeriums werden für den lau- fenden Fünfjahrplan umfangreiche materielle und finanzielle Fonds be reitgestellt. Die wichtigste Aufgabe auf diesem Gebiet besteht darin, den volkswirtschaftlich zweckmäßig sten und effektivsten Einsatz dieser Fonds zu sichern. Mehr als 50 Pro zent der dem Plan des Ministeriums für Werkzeug- und Verarbeitungs maschinenbau zugrunde liegenden In vestitionen sind direkt mit der The menrealisierung in Wissenschaft und Technik verbunden. Die Produktion der Erzeugnisse mit Gütezeichen „Q“ wird schneller wachsen als die Wa renproduktion. 63 von 100 gelieferten Maschinen und Erzeugnissen werden damit 1980 höchsten Leistungs- und Qualitätsansprüchen gerecht. Die Produktion und damit der Absatz von kompletten Anlagen nimmt be sonders im Außenhandel stark zu. Unsere Kombinate und .Betriebe müssen diesen neuen Bedingungen Rechnung tragen. Die Betriebe und Forschungseinrichtungen des Indu striebereiches bearbeiten jährlich 2000 wissenschaftlich-technische Aufgaben und haben 8000 technisch organisatorische Maßnahmen in al len Verantwortungsbereichen zu lö sen. Der Baukastencharakter und die Durchsetzung vollständiger Typenrei hen im Erzeugnisprofil werden ent sprechend den erzeugnisspezifischen Bedingungen im Werkzeugmaschi nenbau und im Plast- und Elastma schinenbau auf etwa 80 Prozent, im Verarbeitungsmaschinenbau (Tex- tima und Polygraph) auf etwa 60 bis 70 Prozent erhöht. Teilweise werden die wissenschaft lich-technischen Aufgaben fast aus schließlich aus unmittelbar aktuellen Erfordernissen abgeleitet. Nicht sel ten werden die größten Anstrengun gen auf die kurzfristig wirksamen technisch-ökonomischen Maßnahmen konzentriert. Dabei liegt auf der Hand, daß Vernachlässigung der Ar beiten für den Wissenschaftlich-tech nischen Vorlauf Verzicht auf zu künftige Effektivität bedeutet. Hohe schöpferische Leistungen verlangen, in den wissenschaftlich-technischen Kollektiven eine solche Atmosphäre kritischen Wetteiferns zu fördern, daß jeder seine Verantwortung für das gemeinsame Ziel genau kennt und sich dafür rückhaltlos einsetzt. Bei der Umsetzung der wissenschaft lich-technischen Aufgaben müssen immer solche Fragen aufgeworfen werden: — Bieten die langfristigen wissen schaftlich-technischen Aufgaben die Gewähr, daß die staatlichen Aufgaben zur Effektivitätserhö hung im kommenden Jahrfünft erfüllt und Überboten werden? — Welcher Fortschritt soll im Ver gleich zum fortgeschrittenen in ternationalen Niveau mit der Lö sung der neuen Aufgaben erreicht werden? — Liegt der Aufgabenstellung eine 'gründliche Auswertung der ak tuellen Marktbedürfnisse und zu gleich der Marktpositionen der bisher produzierten Erzeugnisse zugrunde? — Sind die Produktionsarbeiter und auch, soweit es möglich ist, die künftigen Nutzer der Erzeugnisse bereits in die Ausarbeitung der neuen wissenschaftlich-techni schen Lösungen wirkungsvoll ein bezogen? — Werden die materiell-technischen Voraussetzungen für einen plan mäßigen und reibungslosen Ar beitsablauf und effektive Überlei tung der Ergebnisse in die Pro duktion rechtzeitig gesichert? Hochwertige Erzeugnisse für DDR-Wirtschaft und für den Export Die Neu- und Weiterentwicklung der Erzeugnisse und Verfahren muß Gebrauchswerte für die Rationalisie rung der metallverarbeitenden In dustrie der DDR und die Erreichung eines langfristigen stabilen Export anteils auf den Außenmärkten bein halten. Vor uns steht die Aufgabe, im Fünfjahrplanzeitraum 1976 — 1980 neu- und weiterentwickelte Erzeug nisse mit einem Produktionsvolumen von jährlich sechs Prozent in die Praxis überzuführen. Das sichert uns bei der vorgesehenen Entwick lung einen Erzeugnisumschlag in den Zweigen des Industriebereiches zwi schen sieben und acht Jahren. , * Es ist erforderlich, für die Klein- und Mittelserienfertigung spanende Werkzeugmaschinen mit unterschied lichem Automatisierungsgrad zu pro duzieren, die sowohl als Einzelma schine verwendet als auch zu Ferti gungslinien bzw. zu kundenspezifi schen Sondermaschinen zusammen gestellt werden können. Wir werden uns auf der Grundlage der Anwenderbedürfnisse u. a. auf folgende Schwerpunkte konzentrie ren und planwirksam durchsetzen: — Drehmaschinenbaukasten für Spitzen-, Futter- und Stangenteil drehmaschinen, — Zahnradbearbeitungsmaschinen für Stirn- und Kegelräder zur Fräs- und Schleifbearbeitung, — Konsol-, Kreuzschiebetisch- - und Werkzeugfräsmaschinen ein schließlich der Bearbeitungszen tren, — Großteil-Fräsbearbeitungsma schinen, — Bohr- und Fräswerke, — Baureihen spitzenloser Außen rund- und Spitzenschleifmaschi nen, — Wälzlagerschleifmaschinen für Innen- und Außenbearbeitung. Die Weiterentwicklung der Ferti gungslinien für die Großserien- und Massenfertigung erfolgt auf der Grundlage unifizierter Baugruppen und systembezogener Einzelmaschi nen mit differenzierten Automati sierungsstufen, automatisiertem Werkstück- und Werkzeugfluß und integrierten Kontrollfunktionen. Die Hauptbearbeitungsrichtungen unse rer Entwicklung dabei sind u. a.: — verkettete Hochleistungspressen für Karosserieteile, — Stufenumform- und Schneide automaten, — Fertigungslinien der Blechumfor- mung und Emballagenherstellung, — Profilwalz- und Zahnradform walzautomaten, — spezifische kundengebundene technologische Lösungen. Den Forschungs- und Entwick lungskräften ist mit dem Plan die Aufgabe, gestellt, durch praxiswirk same Maßnahmen der technologi schen Forschung Solche Probleme in enger Zusammenarbeit mit der Zu lieferindustrie zu lösen, wie u. a.: Verringerung der Grundzeiten durch Vergrößerung des Stellbe reiches für Drehzahlen und Vor schübe sowie durch Erhöhung der Antriebsleistungen, — Verringerung der Hilfszeiten durch die Mechanisierung und Automatisierung des Werkzeug wechsels, — Verringerung der Vorbereitungs- und Abschlußzeiten durch die Voreinstellung von Werkzeugen, — Anwendung von Zusatzeinrich tungen und die verstärkte Nut- zung der AC-Regelung, — Grundzeitüberdeckung durch Mehrstellenbearbeitung, '— Optimierung der Bauelemente- und Baugruppenentwicklung. ★ Von großer Bedeutung und großem Einfluß auf die Leistungssteigerung in der metallverarbeitenden Industrie ist die Entwicklung der Schneidstoffe/ Hilfsstoffe und der Werkzeuge. Wir konzentrieren die Forschungs- und Entwicklungskapazitäten auf die Verbesserung der Gebrauchseigen schaften des Hartmetalls durch die Erhöhung des Anteils der Mehrbe- reichsqualitäten. Das muß eng ver bunden sein mit der Weiterentwick lung der Beschichtungstechniken und der Herstellung neuer Hartstoff kombinationen. Mit den verbesser ten Schneidstoffen ist es effektiv er forderlich, bei Hartmetall die Erhö — Rollenrotations - Offsetdruckma schinen — Bogenrotations - Offsetdruckma schinen — Rollenrotations - Tiefdruckma schinen — Buchbindereimaschinen bis zur Buchblockbildung — Schneidemaschinen. Die Erzeugnisentwicklung ist eng mit den Problemen und Zielen der Verfahrensforschung zu verbinden. Die wichtigsten, in den nächsten Jahren zu lösenden Aufgaben sind: — Optimierung der Druckprozesse, — Anwendung neuer Drucktechni ¬ ken durch den Einsatz spezieller Farben und Papiere, — Abschluß der Forschungsarbeiten an der Bindetechnologie Faden siegeln und Entwicklung der ent sprechenden Maschinen, — Integration buchbinderischer Wei terverarbeitungsprozesse in die Druckmaschine. Auch vor dem polygraphischen Maschinenbau unserer Republik steht die Aufgabe, in verstärktem Maße' die Entwicklung und Produk tion kompletter ' Anlagen entspre chend den Anwenderwünschen zu realisieren. Die Vielfältigkeit der zu verarbei tenden Materialien, der benötigten Formen und der Einsatzgebiete wirkt direkt auf die Erzeugnisentwicklung Leistungsprinzips beitragen. Das muß unterstützt werden durch neue Me thoden bei der, Rationalisierung, der Ausarbeitung von technisch-begrün deten, Arbeitsnormen, durch An wendung der Kompiexzeitnormative sowie durch die verbindliche Anwen dung von Besttechnologien für die Schwerpunktarbeitstechniken. s Sozialistische Integration ist Grundlage für stabile Entwicklung Ohne die in sich verflochtenen Maßnahmen und Aufgaben der so zialistischen ökonomischen Integra tion ist eine stabile technisch-ökono mische Entwicklung unserer Indu striezweige nicht mehr denkbar. Dazu müssen wir die bessere Nutzung des wissenschaftlich-technischen Poten tials der UdSSR und der Mitglieds länder des RGW für die Rationalisie- rung und Erhöhung der Effektivität durch weitere Vertiefung der For schungs- und Produktionskoopera tion erreichen. Die sehr vielfältigen Möglichkei ten und konkreten Maßnahmen der Zusammenarbeit werden im wesent lichen bestimmt durch die Beschleu- Eröffnungsveranstaltung der Tage der Wissenschaft und Technik in der Stadthalle Karl-Marx-Stadt. Am Redner pult Genosse Dr. Rudi Georgi, Mitglied des ZK der SED, Minister für Werkzeug- und Verarbeitungsmaschinenbau. hung des Wendeplattenanteils auf 70 Prozent durchzusetzen und die Sortimentskomplettierung durch Mehrbereichssorten zu verbessern. Für die Steigerung der Effektivi tät und Produktivität der Erzeug nisse des Textilmaschinenbaus beim Anwender werden verfahrens- und maschinenbautechnische Lösungen für hochproduktive Anlagen zur Syn theseseidenherstellung und maschi nentechnische Ausrüstungen für die Veredlung von textilen Flächen und Lösungsmitteln benötigt. Bei den dazu notwendigen Maschinen konzentrieren wir die konstruktive und technologische Arbeit auf die gesteigerte Maschinenleistung, die besseren' Gebrauchswerte und die größere Anwendungsbreite. Die Wege dazu sind die erhöhten Arbeitsge schwindigkeiten und Systemzahlen, die besseren Musterungsmöglichkei ten und Feinheiten, aber auch die Erweiterung der Einsatzgebiete ein zelner hochproduktiver Technolo gien. Zur Gewährleistung der Lei stungssteigerung in der Textilindu strie sind, die Forschungs- und Ent- wicklungsaufgaben mit dem Ziel zu intensivieren,. die einzelnen Arbeits stufen zu reduzieren, eine weitere Mechanisierung und Automatisie rung von Steuer-, Regel-, Bedien- und Überwachungsfunktionen zu er reichen und die Ausnutzung der je weiligen Verfahren bis an die Lei stungsgrenzen durchzusetzen. Das muß eng verbunden sein mit der Er höhung der Maschinenleistungen und des Bedienkomforts. * Die praktische Anwendung neuer, hochproduktiver Technologien im polygraphischen Maschinenbau muß durch entsprechende maschinenbau technische Lösungen gefördert wer den — unter gleichzeitiger Erfüllung der differenzierten Kundenwünsche hinsichtlich des Automatisierungsgra des und des Bedienungskomforts. Die Produktion und die Forschungs- und Entwicklungskapazitäten sind auf folgende Schwerpunkte zu kon zentrieren: der Betriebe des Kombinates Plast- und Elastverarbeitungsmaschinen bau. Die Konzentration der Kräfte und Mittel erfolgt dabei auf die Schaffung kompletter Baureihen sol cher Erzeugnisgruppen wie — Spritzgießmaschinen — Extruder und Extrusionslinien einschließlich der Ausrüstungen für das Extrusionsspinnen — Polyurethan-Schäummaschinen — Kalanderlinien — Aufbereitungsmaschinen. Wie auch für die bereits genann ten Erzeugnisgruppen • der anderen Industriezweige geht es für die Er zeugnisse des Plast- und"Elastverar beitungsmaschinenbaues auf dem Gebiet von Wissenschaft und Tech nik um die systematische Gebrauchs wertsteigerung beim Anwender. Abgeleitet vom internationalen Entwicklungsstand ist es erforder lich, qualitativ neue technologische Lösungen des thermischen Spritz gießens für die Verarbeitung schäum barer Thermoplaste zu schaffen. Die Anwenderbedürfnisse verlangen die Entwicklung der Extrusionstech nologie zur Verarbeitung von PVC, glasfaserverstärktem Miramid und zur Regeneratverarbeitung. ★ Im Zeitraum 1976 bis 1980 wird bei gleichzeitiger Qualifizierung der Leitung und Planung der wissen schaftlichen Arbeitsorganisation der Anteil der Arbeitszeiteinsparung durch wissenschaftliche Arbeitsorga nisation 40 Prozent betragen. Elie Wege dazu sind durch die Gestaltung rationeller Arbeitsabläufe, Arbeits methoden und Arbeitsplätze zu be schreiten. Damit ist zwangsläufig die Senkung der beeinflußbaren Ausfallzeit, insbesondere der Warte- und Stillstandszeiten, verbunden und erfordert die bestmögliche Ausla stung hochproduktiver Maschinen und Anlagen sowie die breitere An wendung der Mehrmaschinenbedie nung. Den Industriezweigen und Betrieben ist die Aufgabe gestellt, gemeinsam mit den wissenschaftli chen Institutionen solche Maßnah men für die wissenschaftliche Ar beitsorganisation durchzusetzen, die zur Erhöhung der Wirksamkeit des nigung der Arbeiten auf dem Gebiet der Vereinheitlichung und Standar disierung von Einzelteilen und Bau- gruppen. Darauf aufbauend sind die weiteren Maßnahmen vorzubereiten, um durch Spezialisierung und Ko operation einen schrittweisen Über gang zur Komplettierung von auto matischen Linien bzw. Anlagen durch Erzeugnisse der Mitgliedslän der des RGW zu ermöglichen. Ein Schwerpunkt der internationa len Zusammenarbeit im RGW ist die arbeitsteilige bzw. gemeinsame For schung auf technologischem Gebiet zur Verringerung des hohen Auf wandes bei der Einführung neuer und weiterentwickelter Verfahren. Gemeinsam mit den wissenschaft lich-technischen Einrichtungen und Instituten der Mitgliedsländer des RGW müssen wir die angewandten Fertigungsverfahren weiterentwik- kein und ihre Effektivität erhöhen. Das trifft beispielsweise für das Hochgeschwindigkeits- und Inten sivschleifen, wie für Umformverfah ren hinsichtlich höherer Genauigkeit, größerer Ausstoßmengen und stärke rer Automatisierung zu. Neben der Weiterentwicklung gilt es vor allem, neue Verfahren zu erforschen und zu entwickeln. ★ Die entscheidende Aufgabe für den Maschinenbau besteht darin, alle Möglichkeiten zu nutzen und vielfältige Reserven zu erschließen, um eine überdurchschnittliche Ent wicklung der Steigerung der Ar- beitsproduktivität zu erreichen. Dazu sind im Zeitraum bis 1980 durch Ra tionalisierungsmaßnahmen in der mechanischen Fertigung jährlich etwa 6 bis 8 Prozent Grundarbeits zeit einzusparen. Die Erhöhung des Niveaus der Produktionsorganisation ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, technologische Rationalisie rungseffekte in der mechanischen Fertigung zu realisieren, die Durch laufzeit bis zu 40 Prozent zu verkür zen, den Flächenbedarf bis-zu 10 Pro zent zu senken und die Grundfonds höher auszulasten. Neben den viel fältigen und notwendigen produk tionsorganisatorischen Maßnahmen sind Reserven zur Leistungssteige ¬ rung im Bereich der mechanischen Prozesse, vor allem durch die Ver besserung der , Werkstückhandha bung, der Rationalisierung der Meß- und Kontrollvorgänge sowie durch die Verbesserung der Werkzeug handhabung, zu erschließen. Dadurch wird es möglich sein, die Hilfszei ten in Größenordnungen bis zu 50 Prozent zu senken. Große Bedeutung hat die Rationali sierung der Hilfsprozesse. Ihre Ent wicklung hat nicht mit der der Hauptprozesse Schritt gehalten. Mit dem Fünfjahrplan 1976 bis 1980 ist die Aufgabe gestellt, in unserem In dustri ebereich den Mechanisierungs grad der Hilfsprozesse auf 40 bis 50 Prozent zu erhöhen und die Pro duktivität der Hilfsprozesse auf etwa 150 Prozent Zu steigern. Weitere wissenschaftlich-technische Leistun gen sind notwendig, um die techno logische Vorbereitung, insbesondere der Instandhaltung-, Transport- und Umschlagleistungen, durch die Er arbeitung und Anwendung von In standhaltungstechnologien zu verbes sern. Die auf diesem Gebiet vorhan denen, Reserven sind groß. Dringend zu lösen ist die Aufgabe der Inte gration von Vorbereitungs-, Bear- beitungs-, Lager- und Kontrollpro zessen. Auf Grund ihres hohen manuellen Anteils von etwa 70 Prozent und der vorhandenen Reserven sind die Mon tageprozesse ein Schwerpunkt bei der Intensivierung der Fertigungs prozesse. Analysen in repräsentati ven Werkzeugmaschinenbaubetrieben weisen etwa' 30 Prozent organisato rische und etwa 20 Prozent tech nische Reserven auf. Der gesamte Montageprozeß muß stärker als bis her neu organisiert werden. Die vor handenen Organisationsmodelle be ziehen sich zu stark auf den Mon tageprozeß selbst und 1 noch zuwe nig auf die Verflechtung zur Siche rung der termin-, mengen- und quali tätsgerechten Bereitstellung der Ein- zelteile und Baugruppen. Zur Rationalisierung des konstruk tiven Entwicklungsprozesses, zur Er höhung des technologischen Niveaus des Fertigungsprozesses, zur weiteren Einschränkung des Einzelteil- und Baugruppensortimentes sowie zur Sicherung der internationalen Aus tauschbarkeit, Spezialisierung und Kooperation in Realisierung des RGW-Komplexprogrammes sind um fangreiche Standardisierungsmaß- nähmen erforderlich. Die notwendi gen Forschungs- und Entwicklungs aufgaben, die leitungs- und planungs seitigen Voraussetzungen und die Realisierung in der Produktion auf dem Gebiet der Standardisierung müssen sich auf folgende Schwer punkte konzentrieren: • Die weitere Erhöhung des Ver- einheitlichungs- und Standardi sierungsgrades als Voraussetzung für die Organisation und Produk tion auf Basis spezialisierter Bau gruppenfertigung; • Standardisierung des im arbeits teiligen Prozeß gefertigten Teile- sortimentes; • Erarbeitung von Gestaltungs richtlinien in Zuordnung zum Teilesortiment zur Sicherung der beanspruchungs- und funktions gerechten Auslegung von Erzeug nissen unter Beachtung ferti- gungstechnischer Gesichtspunkte; • Erarbeitung und Einführung von einheitlichen Richtlinien zur Kon struktionsdokumentation in Zu sammenarbeit mit den RGW-Län dern. * Zwischen dem Ministerium und den Zweigen des Industriebereiches Werkzeug- 1 und Verarbeitungsmaschi nenbau und der Technischen Hoch schule Karl-Marx-Stadt hat sich die Zusammenarbeit gut entwickelt. Es sind aber noch bessere Vorausset zungen dafür zu schaffen, daß die Forschung auf die gesellschaftlichen Erfordernisse gerichtet und ihre Er gebnisse rasch der praktischen Nut zung zugeführt werden, sowie wei tere Möglichkeiten für die Intensi vierung der Zusammenarbeit zu er schließen. In der zwischen dem Mi nisterium für Werkzeug- und Ver arbeitungsmaschinenbau und der Technischen Hochschule Karl-Marx- Stadt abgeschlossenen Vereinbarung sind die Ziele und Wege der Arbeit festgelegt. Die bisher vorliegenden Ergebnisse sind von grundsätzlicher Bedeutung, wurde doch erreicht, daß Doppelentwicklungen reduziert wur den, die praxisnahe Ausbildung ver bessert werden konnte, auf ausge wählten Gebieten zeitweilige gemein same Forschungskollektive arbeiten, und die direkte Zusammenarbeit zwischen der Technischen Hoch schule Karl-Marx-Stadt und den Be trieben neue Impulse erhielt. (Fortsetzung auf Seite 7)
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