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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1976
- Erscheinungsdatum
- 1976
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197600000
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1976
-
- Ausgabe Nr. 1, 09.01.1976 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1976 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1976 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar 1976 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1976 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1976 1
- Ausgabe Nr. 7, April 1976 1
- Ausgabe Nr. 8/9, April 1976 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1976 1
- Ausgabe Nr. 11, Mai 1976 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1976 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1976 1
- Ausgabe Nr. 14, August 1976 1
- Ausgabe Nr. 15/16, August 1976 1
- Ausgabe Nr. 17, September 1976 1
- Ausgabe Nr. 18, September 1976 1
- Ausgabe Nr. 19, Oktober 1976 1
- Ausgabe Nr. 20, Oktober 1976 1
- Ausgabe Nr. 21/22, November 1976 1
- Ausgabe Nr. 23, Dezember 1976 1
- Ausgabe Nr. 24, Dezember 1976 1
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Band 1976
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KULTUR/SPORT „HOCHSCHULSPIEGEL® / Seite 6 Unser Erbe - Denkmale und Denkmalpflege in unserem Bezirk Der Bezirk Karl-Marx-Stadt ver fügt über einen reichen Bestand an Denkmalen, Kunstschätzen und Museen. Zum kulturellen Erbe ge hören bedeutende Denkmale der Produktion, der Baukunst, der Land schafts- und Gartengestaltung, hi storische Stadtkerne, hervorragende Werke der bildenden und ange wandten Kunst, Zeugnisse des Schöp fertums, der. Kultur und der Lebens weise der werktätigen Klassen und Schichten, eine an Traditionen reiche Volkskunst und herausragende Zeug nisse der Geschichte und der Ent wicklung der Produ’tivkräfte. Auf dem Territorium des heutigen Bezirkes Karl-Marx-Stadt wirkten hervorragende Persönlichkeiten wie Thomas Müntzer, Georgius Agricola, das Verständnis für das Heute und Morgen wesentlich vom Wissen um das Werden und Wachsen des Men schen, seiner Kräfte und Fähigkei ten, seiner Kultur und seiner Ideen in der Vergangenheit mitbestimmt wird. „Die sozialistische Nationalkultur der Deutschen Demokratischen Re publik“, heißt es im Frogramm der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, „schließt die sorgsame Pflege und Aneignung aller humani stischen und progressiven Kulturlei stungen der Vergangenheit ein. Die sozialistische Kultur der Deutschen Demokratischen Republik ist dem reichen Erbe verpflichtet, das in der gesamten Geschichte des deutschen Volkes geschaffen wurde. Alles I ■ Die Ausstellung „Unser Erbe — Denkmale und Denkmalpflege im Be- B g zirk Karl-Marx-Stadt“ findet vom 20. 10 bis 14. 11. 1916 in der Aus- g ■ Stellungshalle II am Schloßteich statt. 0 Anläßlich dieser Ausstellung führt das URANIA-Vortragszentrum ein S B Sonderprogramm im Rahmen der Vortragsreihe „Auf den Spuren der H B Kunst“ durch. Die Vorträge finden jeweils um 17 Uhr im Vortrags- M ß raum in der Ausstellungshalle II statt. Adam Ries, Caroline Neuber, Robert Schumann und viele andere. Die Geschichte der revolutionären Ar beiterbewegung und der Kämpfe der Arbeiterklasse in unserem Bezirk ist verbunden mit dem Namen von Karl Marx und Friedrich Engels, mit dem Wirken bedeutender Führer der deutschen und internationalen Arbei terbewegung wie August Bebel, Wil helm Liebknecht, Julius Motteler, Clara Zetkin, Rosa Luxemburg, Ernst Thälmann, Fritz Heckert und Ernst Schneller. Nach 1945 fanden diese revolutio nären Traditionen, die bis in unsere unmittelbare Gegenwart reichen, unter neuen gesellschaftlichen Be dingungen in den beispielhaften Lei stungen und Taten Adolf Henneckes und Franz Franiks eine würdige Fortsetzung. Pflege und Aneignung dieses umfangreichen kulturellen Er bes sind von erstrangiger politischer und geistiger Bedeutung für Gegen wart und Zukunft. Wir lassen uns da bei von der Erkenntnis leiten, daß Große und Edle, Humanistische und Revolutionäre, wird in der Deut schen Demokratischen Republik in Ehren bewahrt und weitergeführt, indem es zu den Aufgaben der Ge genwart in eine lebendige Beziehung gesetzt wird.“ Von Anfang an betrachtet sich die revolutionäre Arbeiterklasse als rechtmäßige Erbin alles Progressi ven und Humanistischen der Ver gangenheit. In den mehr als 30 Jah ren seit der Befreiung vom Faschis mus durch die ruhmreiche Sowjet armee wurde viel für die Bewah rung, Pflege und Aneignung des kul turellen Erbes getan. Bedeutende Kräfte und Mittel wurden und wer den aufgewandt, um das Erbe leben dig zu erhalten. Besonders seit dem VIII. Parteitag der SED wunden in dieser Hinsicht die Anstrengungen verstärkt. Durch vielfältige Initiati ven staatlicher Organe, gesellschaft licher Organisationen, von Gruppen und Interessengemeinschaften konnte vieles, was uns aus der Geschichte überliefert ist, erforscht, erschlossen und bewahrt werden. Das Erbe lebendig zu erhalten — diesem. Ziel dient auch die. Ausstel lung „Unser Erbe — Denkmale und Denkmalpflege“. Sie ist in unserer Republik der erste Versuch, wesent liche Momente der gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklung eines Territoriums von der Frühgeschichte bis zur Gegenwart komplex sichtbar zu machen. Ein Ausstellungsführer mit etwa 130 Abbildungen ermöglicht den Be suchern eine Einordnung der Aus stellungsobjekte in den Geschichts prozeß. Damit wird ein Material vor gelegt, das für die weitere Aneignung unseres Erbes. in Schulen, Betrieben und Einrichtungen eine wertvolle Hilfe sein kann. Es ist das Ziel der Denkmalpflege in unserem Bezirk, das. kulturelle Erbe erschließen, bewahren und ver breiten zu helfen und zur Entwick lung des sozialistischen Bewußtseins, der ästhetischen und technischen Bildung sowie der ethischen Erzie hung beizutragen. Schlund, Mitglied des Rates für Kultur, Rat des Bezirkes Karl-Marx-Stadt Dr. sc. Uhlig, Studiendirektor, Vorsitzender des Kulturbundes der DDR, Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt In ihrem Geburtsort Wiederau steht das Denkmal Clara Zetkins, der engen Kampfgefährtin von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg und Mitbe gründerin der nationalen und internationalen revolutionären Frauenbe wegung. Wir stellen unsere besten Sportler vor: Genosse Jürgen Penner, FDJ-Gruppe 72/57 Genosse Jürgen Penner zeichnet sich durch eine vorbildliche Stu dienhaltung aus. Seine Leistungen im Ingenieurpraktikum wurden mit der Note „sehr gut“ eingeschätzt, und in der Hauptprüfung erreichte er die Note „gut“. Für seine guten Stu- dienleistungen erhielt er ein Lei stungsstipendium. Mit Beginn des Studiums an unse rer Hochschule kam er erstmals mit dem Judosport in Berührung. Sein Interesse war so groß, daß er über den okliga torischen Unterricht hin aus am Trainings- und Wettkampf betrieb der Sektion Judo teilnahm. Auf Grund seines hohen Trainings fleißes (3x wöchentlich) gelang es ihm bald, gute Wettkampfleistungen zu erreichen und den Stammplatz im Leichtgewicht unserer Mann schaft einzunehmen. Neben sehr gu ten Plazierungen bei Meisterschaf ten und internationalen Turnieren zählen der 3. Platz bei den DDR- Mannschaftsmeisterschaften der Stu denten 1976 und der Titel eines Be zirksmeisters 1975 zu seinen größten Erfolgen. Außerdem legte Jürgen Penner die Prüfung zum 1. Dan ab, was im Judo eine hohe Qualifika tion darstellt. Es gelang ihm, Ein fluß auf die sportliche Betätigung der Sportgruppe zu nehmen, so daß im 4. Studienjahr zusätzlich eine Sportstunde in den Studienplan aufgenommen wurde, die er selbst durchführte. Dadurch erreichten seine Kommilitonen die Qualifika tion 5. Kyu. Seine guten Ergebnisse im Stu dium, auf gesellschaftlichem und sportlichem Gebiet geben vielen Studenten das Beispiel, die an eine sozialistische Persönlichkeit gestell ten Anforderungen mit hoher Ein satzbereitschaft und Hingabe zu er füllen. Die Zweifarblithografie „Frau mit Blume“ gehört zu den Grafiken Pedro A. Hernandez, die bis zum 11. November in einer Ausstellung im Pablo- Neruda-Klub zu sehen sind (siehe untenstehenden Beitrag). Das FDJ-BIasorchester ist eines der bewährtesten Volkskunstensembles unserer Hochschule. Unser FDJ-BIasorchester — erfolgreiches Volkskunstkollektiv Das FDJ-BIasorchester gehört zu den erfolgreichsten Volkskunstkol- lektiven unserer Hochschule. Für seine hervorragenden Leistungen wurde es als Mitglied des Zentralen Musikkorps der FDJ und der Pio nierorganisation „Ernst Thälmann“ mit dem Vaterländischen Verdienst orden in Gold und anderen staat lichen und gesellschaftlichen Aus zeichnungen geehrt. Am 16. Septem ber errang das Orchester zum zwei ten Mal den Titel „Hervorragendes Volkskunstkollektiv“. Vielfältig waren die Aufgaben, die das FDJ-BIasorchester im Studien jahr 1975/76 zu lösen hatte. Absoluter Höhepunkt unserer Ar beit waren die Einsätze anläßlich des IX. Parteitages der SED und des X. Parlaments der FDJ. Sie ver langten von uns die Einstudierung neuer Programmtitel und höchste künstlerische Qualität. Es war not wendig, Sonderproben und Lehr gänge zu absolvieren. Eine ange- strengte Arbeit, die uns viel Mühe kostete und hohen persönlichen Ein satz verlangte. Darüber hinaus haben wir im Stu dienjahr 1975/76 verschiedenste Pro gramme für andere Veranstaltungen innerhalb und außerhalb unserer Hochschule erarbeitet. Wir waren beteiligt an der würdigen Gestal tung von Kreis- und Bezirksdelegier tenkonferenzen der SED und der FDJ, traten im Rahmen der Be triebsfestspiele des VEB Schrauben kombinat und des Wohngebietsfe stes im Flemminggebiet auf und mit Harry Schulze in einer Veranstaltung der Reihe „Mach mit — bleib fit“. Von den Veranstaltungen an unse rer Hochschule seien hier nur die 7. FD J-Studententage, die Feierlich keiten zum 1. Mai und die Immatri kulationsfeier genannt. Unser Nachwuchsorchester, das Jugendblasorchester des Stadtbe zirkes Süd kehrte mit guten Ergeb nissen aus dem internationalen Fe rienlager Ostseebad Prerow zurück. Wie konnten solche vielfältigen Vornaben realisiert werden? Waren diese „Belastungen“ einem Studenten einer technischen Hochschule über haupt zuzumuten? Grundlage unserer Arbeit bildet unser Kampfprogramm, das im FDJ- Kollektiv des Orchesters beraten und beschlossen wurde. Damit war das Ziel abgesteckt, ein Verbandsauf trag war zu erfüllen. In Vorbereitung auf alle Einsätze, insbesondere auf die Einsätze anläß lich des IX. Parteitages und des X. Parlaments, haben die Genossen und das FDJ-Aktiv durch vielfältige Initiativen dazu beigetragen, gute Voraussetzungen für die Erfüllung dieser bedeutsamen Vorhaben zu schaffen. Eine gute Unterstützung erhielten wir durch die Parteileitung unserer Hochschule. Trotz der hohen Belastung brachte uns unsere Arbeit viel Freude. Ge meinsame Theater- und Konzertbe suche und Exkursionen trugen we sentlich zur Festigung des Kollek tivs bei. Insbesondere sei unsere Fahrt nach Terezin (CSSR) genannt, wo wir das ehemalige faschistische Konzentrationslager Theresienstadt besichtigten. Die Besichtigung und der abschließende Gedenkappell mit Kranzniederlegung hatten ohne Frage einer nachhaltige erzieherische Wirkung. Wir haben den von unserer FDJ- Kreisleitung erhaltenen Verbands auftrag in Ehren erfüllt. Mit Freude können wir berichten, daß fünf Mit glieder unseres Orchesters vom Zen tralrat der FDJ mit der Medaille „Für gute Leistungen in der Partei tagsinitiative der FDJ“ ausgezeich net wurden. Der Leiter unseres FDJ- Aktivs wurde zum FDJ-Sekretär des Zentralen Musikkorps gewählt, Außerdem konnte das Orchester seine künstlerische Einstufung „Ober stufe — sehr gut“ erfolgreich vertei digen. Unser Auftreten in Berlin, die Fernseh- und Rundfunksendungen haben sicher dazu beigetragen, vor aller Welt davon Zeugnis abzulegen, wie unser Staat seiner Jugend alle Möglichkeiten gesellschaftlicher Be tätigung bietet. Ein erfolgreiches Jahr ist vorbei, neue Aufgaben stehen vor uns. Er ster Höhepunkt sind die Volkswah len am 17. Oktober. Wir werden zum Wecken blasen, die ersten Wäh- ler in den Wahllokalen empfangen und ein Mittagskonzert in der Mensa Reichenhainer Straße geben. Unser Wunsch für das Studienjahr 1976/77: Wir würden uns freuen, wenn recht viele Studenten und auch die Kinder unserer Mitarbeiter den Weg zu uns finden. Heinz Lange, Leiter des FDJ-Blasorchesters Interessenten für das FDJ-BIas orchester melden sich bitte in der Abteilung Kultur, Reichenhainer Straße 39, Telefon 5614367/69 Kunst mit leiden schaftlichem Engagement Zu einer Ausstellung des chilenischen Grafikers Pedro A. Hernandez im Pablo-Neruda-Klub Verhältnismäßig wenig im Ver gleich zu literarischen Leistungen wissen wir von der lateinamerika nischen Bildkunst, von der chileni schen fast nichts. Und doch hat diese, nicht zuletzt unter dem Ein fluß ihres unmittelbaren Betei ligtseins an den großen sozialen Auseinandersetzungen auf diesem Kontinent, einen hohen Entwick lungsstand. Die älteste Quelle der chilenischen Kunst liegt in uralter Folklore, im Bedürfnis, die Ge brauchsgegenstände zu schmücken. Hier finden wir bei der auf ein fache Färbung und Ornamentik be dachten Kleidung die feine Linien führung, finden wir neben vielfach verschlungenen Stickereien, filigra ner Bearbeitung der keramischen Gefäße und des so verbreiteten Kupfergeschirrs auch groteske Plumpheit plastischer Figuren, die aus Lehm gebrannt wurden. Wei tere Einflußlinien kommen über die religiös-inbrünstige Malerei der spanischen Eroberer sowie die pa triotischen Wandlungen im Motiv bewußtsein unter dem Einfluß der Freiheitskämpfe gegen die Spanier. Schließlich ist die Bildkunst des gesamten lateinamerikanischen Rau mes von den großartigen Leistun gen mexikanischer Wandmalerei, besonders durch die Kommunisten Rivera und Siqueiros beeinflußt. Trotz aller Anregungen durch europäische, Vorbilder hat die la teinamerikanische und im „besonde- ren die chilenische Bildkunst (hier wirkt Nerudas Literatur stark auf die Thematik ein) dadurch ihr eige nes Gepräge. Es sind solche Züge wie Vorliebe für dramatische Span nungen in der Linienführung, Be vorzugung einfacher Farbgebung, große Eindringlichkeit der Bilder, raumfüllende Plastizität mit dem Zug zum Monumentalen, nicht zu letzt aber das beherrschende thema tische Interesse an den sozialen Kämpfen und Parteinahme für den Fortschritt. In der kurzen Zeit der Herrschaft der Unidad Populär wurde dieser Kunst zum Beispiel bei der Gestaltung politischer Agitation starke Aufmerksamkeit entgegenge bracht. Ein typischer Vertreter dieser Kunst und von allen jetzt in der DDR lebenden der wohl bedeutend ste, ist. der nach seiner Flucht nun in Dresden wohnende Pedro A. Her nandez. Im Chile der Unidad Popu lär hatte er bereits einen bedeu tenden Namen. Seine Laufbahn würde jäh unterbrochen.. Wie. dra matisch die Befreiung war, belegen seine Bilder eindrucksvoller als Worte. Hernandez stellt erstmals außerhalb Dresdens in der DDR aus. Es ist der Name des Klubs, wie er sagte, der ihn zur Premiere in Karl-Marx-Stadt veranlaßte, nicht zuletzt aber auch der Einfluß seiner chilenischen Freunde an unserer Hochschule. Über dreißig grafische Arbeiten von ihm, fast alle aus jüngster Zeit stammend, sind in der Galerie des Pablo-Neruda- Klubs unserer Stadt bis zum 14. No vember zu sehen. Er selbst wird am Abend des 8. Oktober im Klub die Besucher durch Lichtbilder mit den baugebundenen Leistungen der chilenischen Kunst unter der Re gierung der Unidad Populär be kannt machen. Es ist eine durchweg dramatische Kirnst, die er ausstellt, frei von modischen Spielereien mit Material, Farbe und Form. Hernandez ver steht sich in allem als Kämpfer für die Freiheit seines Landes, agiert, reist zu Jugendforen, trat in einer RUND-Veranstaltung des Fernse hens auf, gebraucht seine Kunst als scharfe Waffe. Sein Werk ist frei von Monotonie, durch vielfältige Experimente charakterisiert. Be sonders interessant sind die Kolla gen, eine Kombination von grafi schem Zeichen und transparentem Buntpapier. Vor die Kohlezeichnung „Gruß aus Chile“ hat er aus sch.varzer Pappe abklappbare Git terstäbe gesetzt — ein Versuch be weglicher Kunst, aber nicht. zum Selbstzweck, sondern um im Sicht baren das Wesen sinnfällig zu ma chen. Dieser Ernst kennzeichnet alle seine Arbeiten, die eine gro“e Viel falt grafischer Technik ausweisen. So wird seine Ausstellung nicht nur zu einer echten Herausforde rung, darüber nachzudenken, welche außerordentlichen weltanschauli chen Leistungen bildende Kunst vollbringen kann. Sie ist in mehr facher Hinsicht zugleich eine Lehr schau, zeigt Entwicklungslinien, die wir wenig kennen, eindrucksvolle Themen, ein bewegendes soziales Engagement und viel Neues, wenig Bekanntes in Technik und Bilifin- düng. Dr. st. Rudolf Pakulla, Sektion Marxismus-Leninismus Anmerkung: Der Wissenschaftsbe reich Kulturtheorie/Ästhetik der Sektion Marxismus-Leninismus hat die Möglichkeit geschaffen, daß jeden Montag und Mittwoch, nach mittags, FDJ-Gruppen in dieser Aus stellung Gesprächspartner finden. Eine schriftliche Voranmeldung. Strukturnummer 6114, bzw. Telefon 561 2124, ist erwünscht. = Redaktionsschluß 1 dieser Ausgabe war der | 1. Oktober 1976, = die nächste Ausgabe = erscheint am 28. Oktober j „Hochschul- | spiegel" = Herausgeber: SED-Parteiotga- = nisation der Technischen Hoch- = schule Karl-Marx-Stadt E Redaktionskollegium: Dipl.- = Math. E. Schreiber, verantwort- = licher Redakteur, W. Müller, E Redakteur, H. Schröder, Bild- E redakteur, L. Beranek, Dr. H. = Bittner, Dipl.-Ing. G. Häcker, = Dipl.-Sportlehrer G. Hauck, = Dipl.-Ing. G. Hellwig, Dr. A. E Hupfer, Dr. W. Leonhardt, = Prof. Dr. R, Martini, Ch. Mül- E ler, Dipl.-Ing. E. Müller, Dr. K. = Richter, Dipl.-Phys. D. Roth, g Dr. G. Schütze, Dipl.-Ing. E. = Swoboda, K. Weber. g Anschrift: 90 Karl-Marx-Stadt, E PS? 964, Tel.: 668 516 g Veröffentlicht unter Lizenz-Nr. = 125 K des Rates des Bezirkes g Karl-Marx-Stadt, Druck: E Druckhaus Karl-Marx-Stadt. = 1745
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