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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1966
- Erscheinungsdatum
- 1966
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-196600009
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1966
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Rechenschafts ¬ bericht (Fortsetzung von Seite 2) notwendigen demokratischen Veränderungen in Westdeutschland zu erzwingen. Die konkreten Aufgaben und Verpflichtungen anläßlich des VII. Parteitages müssen in enger Verbindung mit den Aufgaben und Perspektiven des Kampfes um Frieden und sozialen Fortschritt in unserer Epoche überhaupt behandelt werden. Die überzeugenden, beweiskräftigen Ausführungen Walter Ulbrichts vor dem Bezirks parteiaktiv Halle müssen viel stärker genutzt werden, um bei allen Angehörigen unserer Hochschule die Gewißheit vom unaufhalt samen, gesetzmäßigen Entwicklungsprozeß des Sozialismus, der Kräfte des Friedens, der Demokratie, der nationalen Befreiung und des sozialen Fortschritts zu festigen.“ Erziehung zum Klassenstandpunkt Der Rechenschaftsbericht nahm weiter ausführlich zu den Auf gaben bei der Verbesserung der klassenmäßigen Erziehung aller Studenten und in diesem Zusammenhang zur Erhöhung der Rolle des Jugendverbandes Stellung. Ausgehend von einer’ Einschätzung der ideologisch-politischen Situation wurde die Notwendigkeit be sonders hervorgehoben, der FDJ-Organisation unsere größtmögliche Unterstützung zu geben. Die Parteileitungen tragen dafür eine hohe Verantwortung. Es kommt darauf an, unter Einbeziehung aller Ge nossen die konkrete Hilfe für die FDJ zu organisieren, das enge Zu sammenwirken aller am Erziehungsprozeß Beteiligten weiter zu ver stärken und die Eigenverantwortlichkeit der Studierenden systema tisch zu erhöhen. Zum Inhalt der Erziehungsarbeit wurde noch einmal nachdrück- lieh unterstrichen, daß die Erziehung zu einem festen Klassenstand punkt sich bei allen Studierenden in einer klaren parteilichen Stel lung zu unserem sozialistischen Staat und im Streben nach besten Studienergebnissen ausdrücken muß. Im Rechenschaftsbericht wurde dazu erklärt: „In der politisch-ideologischen Arbeit muß stärker betont werden, daß das Bemühen um hohe Studienleistungen zu den wichtigsten Kriterien eines wirklich klassenbewußten Verhaltens eines FDJlers, eines Studenten unserer sozialistischen Hochschule gehört. Dazu sollten die Erfahrungen solcher FDJ-Gruppen, wie der 64/3 gründlicher analysiert und verallgemeinert werden, wo im Ergebnis einer zielstrebigen Partei- und FDJ-Arbeit so gute Leistungen er zielt wurden, daß über 60 Prozent der Angehörigen dieser Gruppe Leistungsstipendium erhalten. Dabei müssen wir eines deutlich machen: Diese guten Leistungen sind vor allem dadurch erreicht worden, daß sich die Studenten ihrer hohen gesellschaftlichen Ver antwortung gegenüber unserem sozialistischen Staat bewußt wur den, daß sich bei ihnen eine wirklich sozialistische Einstellung zur Arbeit entwickelt hat. An solchen Beispielen gilt es zu zeigen, was im Ergebnis einer zielstrebigen Parteiarbeit erreicht werden kann und muß. Von großer Bedeutung im Kampf um beste Studienergebnisse sind die bereits eingeleiteten Maßnahmen zur breiteren Entwicklung des Studentenwettstreites im Hinblick auf die II. Zentrale Leistungs schau. Ihre Verwirklichung muß als wichtiger Hebel zur Entwick- lun'g des schöpferischen, eigenverantwortlichen Arbeitens der Stu denten als wichtiger Ansporn zur Erreichung hervorragender Stu dienergebnisse betrachtet und von den Instituten und FDJ-Gruppen praktisch gehandhabt werden. Insgesamt ist es zwar gelungen, als Resultat des bewußten Zusam menwirkens aller am sozialistischen Erziehungsprozeß Beteiligten weiter voranzukommen. Gerade die noch ungenügenden Erfolge im Kampf um beste Studienergebnisse aber zeigen mit aller Deutlich- keit, daß qualitativ höhere Anstrengungen erforderlich sind, um die in der .Wortmeldung“ abgegebenen Verpflichtungen hinsichtlich der Erziehung von Absolventen, die den von Walter Ulbricht gestellten Anforderungen entsprechen, wirklich zu erfüllen.“ Aneignung des Marxismus-Leninismus Im Zusammenhang mit den Problemen, die sich aus der hohen Verantwortung der Hochschullehrer für die sozialistische Erziehung der Studenten ergeben, wurde im Rechenschaftsbericht noch einmal die Notwendigkeit unterstrichen, allen am Erziehungsprozeß Betei ligten zu helfen, sich tiefgründige gesellschaftswissenschaftliche Kenntnisse anzueignen. Dabei nimmt die systematische marxistisch-leninistische Weiter bildung der Angehörigen des Lehrkörpers und des wissenschaft lichen Nachwuchses einen vorrangigen Platz ein. Sie ist eine ent scheidende Voraussetzung für die Erhöhung ihrer Wirksamkeit bei der sozialistischen Erziehung der Studenten. Unsere Parteiorganisa tionen müssen dieser Frage also größte Aufmerksamkeit schenken. In enger Zusammenarbeit mit den Gewerkschaftsorganisationen ist durch beharrliche Überzeugung allen Lehrkräften die Einsicht in die Notwendigkeit der systematischen marxistisch-leninistischen Quali fizierung zu vermitteln. Vor allem aber muß allen Genossen restlos klar sein, daß sie bei der systematischen Aneignung der marxistisch-leninistischen Theo rie beispielgebend vorangehen müssen. Die marxistisch-leninistische Qualifizierung, die Teilnahme am Parteilehrjahr, das systematische Studium unserer Parteipresse sind nicht Selbstzweck, sonder "n- umgängliche Notwendigkeit und Voraussetzung, um den Pflichten des Parteimitglieds gerecht werden zu können: denn die immer komplizierteren Probleme unserer Politik beim sozialistischen Auf bau, zur Lösung der nationalen und internationalen Aufgaben sind nur mit gründlichen marxistisch-leninistischen Kenntnissen richtig zu interpretieren und zielstrebig zu lösen. Das wurde von Walter Ulbricht in seiner Rede vor dem Bezirksparteiaktiv in Halle noch einmal deutlich unterstrichen, als er sagte, daß es in unserer weite ren Arbeit darauf ankommt, alle Fragen unserer Politik von der theoretischen Warte des Marxismus-Leninismus zu beleuchten und grundsätzlich zu klären. „In Vorbereitung des VII. Parteitages und des 50. Jahres tages der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution gewinnt die Verbesserung der propagandistisch-theoretischen Arbeit eine beson dere hohe Bedeutung, da die gründliche Behandlung der Fragen, wie sie durch den 50. Jahrestag der Oktoberrevolution aufgeworfen werden, uns bei der sozialistischen Erziehung unserer Studenten weiter voranbringen muß. Solche prinzipiellen Probleme sind u. a.: die großen Leistungen der Sowjetunion auf allen Gebieten des ge sellschaftlichen Lebens in der Gegenwart; die gewaltigen Schwierigkeiten, mit denen der Aufbau des Sozia lismus unter den Bedingungen der kapitalistischen Umkreisung der Sowjetunion verbunden war; die Hauptlast, die die Sowjetunion auf dem Gebiet der militäri schen Verteidigung und auf vielen anderen Gebieten innerhalb des sozialistischen Weltsystems stets trug und auch heute trägt; die Notwendigkeit unseres immer festeren Zusammenschlusses mit der Sowjetunion und der KPdSU; die Bedeutung der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution und der Sowjetunion für die Gründung und Entwicklung des ersten sozia listischen deutschen Friedensstaates, für die erfolgreiche Lösung un serer nationalen Aufgabe.“ Im Bericht wurde in diesem Zusammenhang die besondere Ver antwortung aller Gesellschaftswissenschaftler hervorgehoben, denen in Vorbereitung des 50. Jahrestages der Großen Sozialistischen Okto berrevolution große Aufgaben in der propagandistisch-theoretischen Arbeit gestellt sind. Probleme der Forschung Der Rechenschaftsbericht ging weiter auch auf Grundprobleme der Forschungstätigkeit ein, die in den letzten Jahren sehr erfolgreich verlief, bei deren Weiterentwicklung wir künftig jedoch noch stär ker von der Einheit von Lehre, Erziehung und Forschung ausgehen müssen. Unter diesem Gesichtspunkt erhält die Tätigkeit der in der „Wortmeldung“ und in der Entschließung genannten Arbeitsgrup- 2. Delegiertenkonferenz der Hochschulparteiorganisation ■ Diskussion Genosse Heinz Hollstein, Institut für Textilmaschinenkonstruktion Absolventen - Leiter von sozialistischen Kollektiven Genosse Heinz Hollstein ging in seinem Beitrag von der Bedeutung der TH für die Entwicklung des Ma schinenbaues. insbesondere im Bezirk und in der Stadt Karl-Marx-Stadt, aus. Er verwies darauf, daß 40 Pro zent des Maschinenbaus in Karl- Marx-Stadt konzentriert sind. Beim Textilmaschinenbau sind es fast 100 Prozent. In diesem Zusammenhang erhält der Vertrag zwischen unserer Hoch schule und der WB Textima beson deres Gewicht. Dieser Vertrag wurde auf Initiative der Hochschulpartei organisation zunächst in Diskussionen innerhalb der Hochschule und dann mit der WB Textima vorbereitet. Genosse Hollstein nannte dann einige Probleme, die bei der Vertrags vorbereitung aufgetreten sind. Ein solches Problem ist z. B. die Kader frage. Einmal ist zu verzeichnen, 1 daß unsere Hochschule dem Textilmaschi nenbau noch viel zuwenig Absolven ten zur Verfügung stellt: zum ande ren ist die Hochschule bemüht, geeig nete Mitarbeiter aus dem Bereich der WB Textima in ihren Instituten ein zusetzen, die in der Lage sind. Lehre, Erziehung und Forschung effektiver gestalten zu helfen. Der Lösung die ser Problematik muß im Vertrag ge bührende Aufmerksamkeit geschenkt werden. Weiter sprach Genosse Hollstein darüber, daß es nicht nur darauf an ¬ kommt, dem Maschinenbau schlecht hin Absolventen zur Verfügung zu stellen, sondern in verstärktem Maße solche, die Leitungsfunktionen über nehmen können. Er sagte dazu: „Wir müssen uns in diesem Zusam menhang darüber klar sein, daß die Leitungseigenschaften und die Lei tungsfähigkeit unserer Kader immer mehr an Bedeutung gewinnen. Im vorigen Jahrhundert war es möglich, daß die Hochschulen und Universi täten weltfremde Wissenschaftler er zogen, die auf irgendeinem Spezialge biet dann sicher sehr Großes leisten konnten, die aber nicht in der Lage waren, ein Kollektiv anzuleifen. Heute ist so etwas unmöglich. Heute nimmt ja nicht nur bei uns in den so zialistischen Ländern die Kollektiv arbeit immer mehr zu. Die Arbeit in größeren Gruppen in Wissenschaft und Technik wird ja sogar von den führenden kapitalistischen Ländern bzw. muß von ihnen beachtet werden. Dort nennt man es Teamwork, weil eben eine Einzelleistung gar nicht mehr möglich ist. Wir haben.auf Grund unserer Gesellschaftsordnung aber die weit besseren Voraussetzun gen, um im Kollektiv, in sozialisti scher Gemeinschaftsarbeit die Pro bleme lösen zu können. Wenn man aber hohe Kollektivleistungen erzie len will, braucht man dazu Leiter, die die kollektive Arbeit richtio organi sieren können. Diese Fähigkeiten müssen wir unserem Nachwuchs an erziehen. Dabei müssen wir nach meiner Meinung feststellen, daß in den gegenwärtigen Lehrplänen dazu relativ wenig enthalten ist. Wir haben im Moment als wichtig stes Mittel zur Anerziehung dieser Fähigkeiten die gesellschaftliche Ar beit an der Hochschule. Ich weiß aus meiner lanjährigen praktischen Tätig keit, daß oft oder sogar eigentlich immer die Absolventen der Fach- und Hochschulen am schnellsten in eine leitende Funktion in den Betrie ben eingestzt werden konnten, die schon an der Hoch- und Fachschule in der FDJ-Leitung, in der Parteilei tung oder sonst gesellschaftlich aktiv tätig gewesen sind. Wir haben in die ser Hinsicht durchaus Fortschritte zu verzeichnen. Gerade wenn ich unser Institut betrachte, so muß ich sagen, daß unsere jungen Assistenten heute viel aktiver an der Erziehung der Studenten mitarbeiten, als das noch vor ein oder zwei Jahren der Fall gewesen ist.“ Genosse Hollstein legte anschlie ßend seine Auffassungen zur Erzie hungsarbeit seitens der Mitarbeiter dar: „Es kommt in der Erziehungs arbeit nicht darauf an, die Studenten irgendwie zu gängeln, sondern wir müssen versuchen, die Studenten selbst in diese Erziehungsarbeit ein zubeziehen. Ich denke dabei vor allen Dingen an die FDJ-Funktionäre in den Gruppen und an die Beststu denten, die wir bei der Leitung klei ner Studentenkollektive viel mehr einsetzten sollten, als das bisher ge schehen ist.“ Abschließend behandelte er einige Fragen des Ingenieurpraktikums: „Ich möchte im Zusammenhang mit dem Vertrag mit der WB Textima noch ein Problem anschneiden, das auch in der Wortmeldung angeführt ist, nämlich das komplexe Ingenieur praktikum im VEB Strickmaschinen bau. Es ist zwar in der WB Textima so, daß wir in den letzten Jahren eine ganze Reihe von Diplominge nieuren der Fachrichtung Textilma schinenkonstruktion und auch Tech nologen ins Konstruktionsbüro und in die technischen Abteilungen der Betriebe schicken konnten. Wir haben aber relativ wenig Wissenschaftler anderer Fachrichtungen in der Tex tima vertreten. Es sind z. B. kaum Mathematiker. Physiker in der Tex tima eingesetzt. Wir wollen deshalb mit diesem komplexen Ingenieur- Praktikum im VEB Strickmaschinen bau ein Beispiel schaffen, indem wir im nächsten Ingenieurpraktikum Studenten fast sämtlicher Fachrich tungen unserer Hochschule in diesem einen Betrieb für ein komplexes Thema einsetzen und somit zeigen, wie die Wissenschaftler der verschie densten Fachrichtungen ein Problem komplex bearbeiten können.“ Genosse Gerhard Göppinger, Student der Fachrichtung Mathematik Den FDI-Gruppen unsere volle Untersützung geben Unter den Genossen Studenten, die auf der Delegiertenkonferenz zur Dis kussion sprachen, befand sich auch der Genosse Gerhard Göppinger von der Fachrichtung Mathematik. Genosse Göppinger gehört der FDJ- Gruppe 64/3 an und ist stellvertre tender Sekretär der Abteilungspartei- Organisation 14. Als ein aktiver jun ger Genosse, dem die Entwicklung und Festigung des sozialistischen Ju gendverbandes am Herzen liegt, nahm er vor den Parteidelegierten vor allem zu einigen Fragen der FDJ- Arbeit Stellung. Dabei ging er von dem Erziehungs ziel aus. das Genosse Walter Ulbricht in seiner Rede an der TU Dresden für die Absolventen unserer Hoch ¬ schulen formuliert hat, und erklärte, daß die damit gestellten Aufgaben die Rolle und Bedeutung der FDJ wesentlich erhöhen. Eine entschei dende Voraussetzung für die Wirk samkeit der FDJ sei die tatkräftige, konkrete Unterstützung, die der FDJ- Grundorganisation, den jetzt neu ge bildeten Fakultäts- und Fachrich tungsleitungen, vor allem aber den FDJ-Gruppen gegeben werden muß. In diesem Zusammenhang berich tete Genosse Göppinger, wie seine Parteigruppe dazu beiträgt, die FDJ- Arbeit im unmittelbaren Arbeitsbe reich der Genossen zu verbessern, insbesondere, durch welche Methoden der Arbeit sie vorangekommen sind. So nimmt seine Partejigruppe wesent lichen Einfluß auf die Gestaltung der Arbeitspläne und auf die Verwirk lichung aller Aufgaben, die sich die FDJ-Gruppe stellt. Dabei werden so wohl in Vorbereitung als auch in Durchführung sämtlicher Maßnahmen innerhalb der FDJ-Gruppe die viel fältigen Anregungen aller Jugend freunde einbezogen. Nun gibt es aber FDJ-Gruppen, so meinte Genosse Göppinger. in denen sich die Genossen und Jugendfreunde noch ungenügend Gedanken darüber machen, wie sie in der FDJ-Arbeit vorankommen und wie alle Studen ten zum politisch richtigen Denken und Handeln, das heißt zu einem festen Klassenstandpunkt, erzogen werden können. Wie kann man die sen FDJ-Gruppen weiterhelfen? fragte er und erklärte: „Wir haben allen Mitgliedern un serer Parteigruppe den Auftrag ge geben, den benachbarten FDJ-Grup pen zu helfen. Unsere Genossen sollen in deren Versammlungen gehen und dort unsere Gedanken darlegen.“ Ge nosse Göppinger dankte der Fakul tätsparteileitung, daß sie die Bemü hungen seiner Parteigruppe, stärker in anderen FDI-Gruppen wirksam zu werden, durch die Bildung einer entsprechenden Arbeitsgruppe unter stützt. Genosse Göppinger wandte sich dann der Frage zu, wie durch die systematische Gewinnung der besten Jugendfreunde als Kandidaten un sere Partei gestärkt und auch die FDJ-Arbeit verbessert werden kann. „Um unsere Aufgaben in der FDJ zu lösen“, so erklärte er, „benötigen wir viele gute Genossen. Die besten FDJler, die bereits aktiv mitarbeiten, wollen wir ansprechen, in unsere Partei zu kommen.“ Genosse Göp pinger ging richtig davon aus. daß es eine hohe Ehre ist, Mitglied der SED zu sein: „Wir wollen als Krite rium einer Aufnahme in unsere Par tei ansehen, daß die Freunde vorher bereits in der FDJ mitgearbeitet ha ben, daß sie bereit sind, aktiv zu arbeiten.“ pen und Sektionen große Bedeutung. Unter diesem Gesichtspunkt müssen auch die laufenden bzw. vorgesehenen vertraglichen Bin dungen mit den WB vor allem in der Richtung weiter ausgebaut werden, daß die wissenschaftlichen Kapazitäten der Hochschule auf die Unterstützung der Schwerpunktforschungsaufgaben konzentriert werden. „Es muß dabei“, heißt es im Bericht weiter, „der Kurs auf die breitere Entwicklung der Gemeinschaftsarbeit zwischen unseren Hochschulinstituten fortgesetzt werden. Der vom Prorektorat für Forschung ein geschlagene Weg der exakteren Kontrolle der For schungsaufträge und der schnelleren Publikation der Ergebnisse unserer Forschung ist wirksam zu fördern. Die erarbeiteten Grund lagen zur Ökonomisierung der Forschungsarbeiten sollen ab 1967 zügig verwirklicht werden. Die bereits erfolgreich praktizierte Me thode zur rationellen Nutzung aller Anlagen und Einrichtungen der Hochschule ist fortzusetzen. In der politisch-ideologischen Arbeit der Parteiorganisation muß diese Entwicklung der Forschungsarbeit vor allem als eine entschei dende Voraussetzung für die Ausbildung von hochqualifizierten so zialistischen Kadern für den Maschinenbau und unsere allgemeinbil denden Schulen sowie für die Unterstützung beim Kampf um den wissenschaftlich-technischen Vorlauf in der Industrie begründet und erläutert werden. Dabei ist besnoders darauf zu achten, daß alle Wissenschaftler von der Notwendigkeit der Wahrnehmung ihrer Verantwortung für die Forschungsergebnisse bis zur Produktions wirksamkeit überzeugt werden.“ Verbesserung der Leitungstätigkeit Als ein besonderer Schwerpunkt in der Arbeit der Parteiorganisa tion wurde im Rechenschaftsbericht die weitere Verbesserung der Leitungstätigkeit an der Hochschule behandelt und dabei die Not wendigkeit einer gründlichen analytischen Arbeit hervorgehoben. Dazu wurde u. a. erklärt: „Als ein Hauptproblem für die erfolgreiche staatliche Leitungs tätigkeit erweist sich immer deutlicher: die analytische Tätigkeit, die darauf auf bauende prognostische Planung der Arbeit, die zu richtigen und rechtzeitigen Entscheidungen führen muß, deren Verwirklichung schließlich systematisch kontrolliert werden muß. Eine solche Arbeitsweise wird zwar auf einzelnen Gebieten wie z. E. bei der Entwicklung der Forschung im wesentlichen schon an gewendet. Sie wurde auch mit der Erarbeitung und kollektiven Aus wertung der letzten Studienjahresanalyse erfolgreich anzuwenden begonnen. Verbessert werden muß auch die komplexe Leitung bei der Lö sung unserer Hauptaufgabe. Das erfordert, alle sich aus bestimm ten Entscheidungen und Aufgaben ergebenden Schlußfolgerungen gründlicher zu überlegen. So müssen künftig die sich aus der Erwei terung der Hochschule ergebenden Schlußfolgerungen hinsichtlich der materiellen und personellen Voraussetzungen exakter fixiert werden. Die in den vom Institut für Ökonomie des Maschinenbaus erarbeiteten Grundlinien einer Rationalisierungskonzeption der TH sollten mit den sich aus der Verwirklichung der „Prinzipien“ er gebenden Schlußfolgerungen abgestimmt werden. Eine der wichtigsten Aufgaben bei der Verbesserung der Leitungs tätigkeit besteht an unserer Hochschule schließlich darin, die staat lichen Leiter zu befähigen, alle von ihnen zu lösenden Aufgaben als politisch-ideologische Prozesse zu sehen und zu leiten. Sozialistisch leiten erfordert immer und vor allem, alle Maßnahmen in engster Verbindung mit den Menschen vorzubereiten, festzulegen und durch zusetzen. Die HPL und alle Parteileitungen müssen den staatlichen Leitern in dieser Beziehung vor allem dadurch helfen, daß sie sie veranlas sen, alle Entscheidungen unter dem Aspekt ihrer Auswirkungen auf die Menschen bis zu Ende zu durchdenken, alle Maßnahmen kollek tiv vorzubereiten, die Hochschulangehörigen von ihrer Notwendig keit zu überzeugen und auf diese Weise gemeinsam mit ihnen durchzusetzen. Die staatliche Leitungstätigkeit in der hier gewiese nen Richtung zu verbessern, ist eine entscheidende Voraussetzung, daß die großen, mit der Verwirklichung der „Prinzipien“ zu lösen den Aufgaben mit Erfolg bewältigt werden. Alle Aufgaben als poli tisch-ideologische Prozesse zu sehen und zu leiten, dies erfordert ge rade im Hinblick auf die Verwirklichung der „Prinzipien“, alle kon kreten Schritte in ihren grundlegenden Zusammenhängen mit den Erfordernissen der technischen Revolution, der. Wissenschaftsent wicklung, der Verwirklichung des sozialistischen Bildungswesens, des neuen ökonomischen Systems der Planung und Leitung, der immer vollständigeren Verwirklichung der sozialistischen Gesell schaft zu behandeln. Dabei wird die gründliche und systematische Erörterung solcher Probleme von großer Bedeutung sein wie: Wesen und Gestalt des sozialistischen Hochschullehrers; Integration und Spezifizierung der Wissenschaften; Marxismus-Leninismus als gei- (Fortsetzung auf Seite 6)
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