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HOCHSCHULSPIEGEL 1« 1966 Preis TO Pfennig 48 Roter amu. Oktober HS"-nterview mit dem 1. Sekretär der HSGL der FDJ Foto: Scheiding unserer Institute. Gäste aus Leeds FDJ-Wahlen Standpunkt auf der Grundlage der Leninismus und im FD J-Schuljahr, Wettbewerbsabrechnung am Vor- der (Fortsetzung auf Seite 2) Welche Aufgaben werden vor den neu zu wählenden Leitungen der FDJ stehen? Mit welchem Ziel führt die FDJ- Grundorganisation künftig ihren Wettbewerb durch? Im Verlaufe einer einstündigen Aus sprache mit Vertretern der Presse und des Rundfunks, an der Magnifizenz Prof. Dr. Jäckel, Dekane und weitere Herren des Lehrkörpers der TH sowie Stadtrat Heise teilnahmen, gaben die Gäste zunächst Eindrücke und Er fahrungen . wieder, die sie während ihres Besuches über das einheitliche rachr. und IV. FaK.: 14. November bis 10. Dezember 1966 Hochschuldelegierten konferenz: 17. Dezember 1966 In der Zeit vom 15. bis 23. Oktober weilte eine Delegation aus der englischen Stadt Leeds in Karl-Mary-Siadt Dieser Delegetiea gehönten an: Herr Dr. Dickenson, Rektor des Polytechnikums Leeds (ehemals Col lege of Technology), Herr Tailant, stellvertretender Oberbürgermeister von Leeds, und Herr Lumb, Ehrenmitglied des Polytechnikums. zur bestimmenden Im Mittelpunkt der Arbeit aller FDJ-Leitungen muß ständig die Frage stehen: Wie kommen wir gemeinsam mit dem Lehrkörper bei der sozialistischen Erziehung unserer Studenten voran? Daraus reiten sien auch die Aufgaben tur unsere Leitungen ab. Nach unserer Meinung sollten sie sich haupt sächlich auf folgende vier Pro blemkreise konzentrieren: Wie studieren unsere Freunde im Grundstudium des Marxismus- unseres sozialistischen Staates und der geistigen Führer unserer Na tion, ist meine Partei. Der westdeutsche Imperialismus, der Todfeind unserer Nation und des friedlichen Zusammenlebens der Völker, der Hauptstörenfried in Europa, ist mein Feind. Die Sowjetunion, die Haupt kraft des sozialistischen Lagers, ist mein bester Freund. es, eine neue Qualität im Wirken des Jugendverbandes an der Hoch schule zu erreichen und bei der sozialistischen Erziehung unserer Studenten einen entscheidenden Fortschritt zu erzielen. Dadurch soll unserer Grundorganisation zur kommen, als ich Lebensstandard hat höht. Überall sieht glückliche Gesichter. In wenigen Tagen feiern die Völker der Sowjetunion und mit ihnen hun derte Millionen Menschen der ganzen Welt den 49. Jahrestag der Großen So zialistischen Oktoberrevolution. Wir ste hen an der Schwelle des 50. Jahres nach jenen ereignisreichen Tagen, „die die Welt erschütterten", wie John Reed, der amerikanische Journalist, in seinem Augenzeugenbericht einst schrieb. Ein halbes Jahrhundert Sowjetmacht — welche Fülle von Gedanken verbinden sich damit! .Wir Bürger der Deutschen De mokratischen Republik haben besonde ren Grund, uns dieser unumstößlichen historischen Tatsache zu freuen; denn das Land der ersten siegreichen prole tarischen Revolution die Sowjetunion, war es, die den deutschen Faschismus zerschlug und uns half, sein Erbe für immer zu überwinden. Die DDR, der deutsche Arbeiter-und- Bauern-Staat, ist mit der Sowjetunion in unerschütterlicher Freundschaft ver bunden. Uns eint die gleiche Weltan schauung, der Marxismus-Leninismus, und der Kampf um die gleichen Ziele. An ihrer Seite stehen wir auf der Wacht für den Frieden und die Sicherheit in erwartete. Ihr sich rasch er- man bei Ihnen Wir in England Dr. Dickenson äußerte sich dabei sehr lobend über den hohen Stand der Ausbildung und Erziehung an unserer Technischen Hochschule. Ihre Bildungseinrichtung kann sich mit jeder Universität in England messen, erklärte er. Ihre Arbeit entspricht den Erfordernissen der Industrie. Ich möchte daher meine Hochachtung ausdrücken und hoffe, daß unser Polytechnikum auch einmal diesen Stand erreicht. um sich die theoretischen Grund lagen für einen festen Klassen standpunkt zu erarbeiten? Wie organisieren und gestalten wir die monatlichen Mitglieder versammlungen der FDJ-Gruppen, um sie zu wirklichen Foren der klassenmäßigen Auseinanderset zung und Erziehung zu ent wickeln? Wie gelingt es uns, mit Hilfe der verschiedensten Formen im Rah men des Studentenwettstreites un sere Freunde zu höheren fachlichen Leistungen zu führen? Wie verstehen wir es, unsere mer mehr abend des VII. Parteitages die Ehre zuteil werden, den Namen des Bauarbeiters und Funktionärs der KPD. Georg Garreis, der auf einer Versammlung reaktionärer Studenten der ehemaligen Tech nischen Akademie Chemnitz er mordet wurde, tragen zu dürfen. Das Leben des Patrioten Georg Garreis soll uns Vorbild sein. Wir wollen durch unsere Taten zeigen, daß wir aus seinem revolu tionären Kampf gegen die Reak tion viel für unsere gegenwärtige Auseinandersetzung mit dem west deutschen Imperialismus und Mili tarismus gelernt haben. Kraft unter allen Studenten wird. Unsere Grundorganisation wird ihrer hohen Verantwortung und gesellschaftlichen Rolle bei der so zialistischen Erziehung aller ihrer Mitglieder und Studenten in dem Maße, gerecht, wie wir ihre Festig keit und Massenwirksamkeit er höhen. Deshalb besteht die wich tigste Aufgabe der Rechenschafts- legungen und Neuwahlen darin, daß sich alle unsere FDJ-Gruppen und Fachrichtungsorganisationen politisch und organisatorisch festi gen. Die zentrale Frage bei der Festigung unserer Grundorganisa tion ist die Erziehung unserer Mit glieder zu einem festen Klassen Herr Tailant stellte fest: Wir hat ten die Möglichkeit, uns in den Ober schulen von Karl-MMarx-Stadt umzu sehen. Die Ausbildung der Schüler ist unserer in England ähnlich. Einen großen Unterschied stellte ich in den Kindergärten fest. Hier wird für die Kinder wesentlich mehr getan als in England. Ich sah auch, daß sehr viele. Schüler in den Kinderhort gehen. Diese Einrichtung ist einzig- artig. Befragt, welche Entwicklungsten denzen er seit der Zeit seines letzten Besuches in der DDR feststelle, sagte Herr Lumb: Auf dem Gebiet des Bauwesens (Herr Lumb ist Baufach mann) sind Sie schneller vorange sozialistische Bildungssystem DDR gewonnen hatten. Freunde durch das Übertrag— verantwortlicher Aufgaben in Ausbildung, Forschung und Er ziehung zu selbständig denkenden und handelnden Persönlichkeiten zu formen? Europa, die durch die Todfeinde der deutschen Nation, die westdeutschen Imperialisten und Militaristen, bedroht sind. Viele Beziehungen haben sich zwi schen unseren beiden Ländern entwik- kelt. Sie knüpfen das Freundschafts- band immer fester. Wie viele unserer Bürger kennen heute das Sowjetland aus eigenem Erleben! Nicht wenige Beziehungen, die durch freundschaftliche Zusammenarbeit und gegenseitige Hilfe gekennzeichnet sind, haben Angehörige unserer Hochschule, haben unsere Institute, sei es nach Mos kau, Leningrad oder nach anderen Städten, wo Wissenschaftler, so wie wir, Vor uns steht der VII. Parteitag der SED, der für alle Bürger un serer Republik und ganz beson ders für die Jugend Anlaß ist, alle Kräfte zu vervielfachen, um un sere Republik weiterhin allseitig zu stärken und zu einem unbe zwingbaren Bollwerk des Friedens - und des Sozialismus in Deutsch land zu entwickeln. Auch wir wollen unseren Bei- Die britische Delegation, Gast unserer TH und des Oberbürgermeisters von Karl-Marx-Stadt, während einer Institutsbesichtigung im Hochschulteil Reichenhainer Straße. Mit Interesse folgen Dr. Dickensons. Direktor des Polytechnikums Leeds (Bildmitte), der stellvertretende Oberbürgermeister der Stadt Leeds, Herr Tailant (rechts daneben) und Herr Lumb, Ehren mitglied des Polytechnikums den Erläuterungen über die Entwicklung marxistisch-leninistischen Welt anschauung und zur aktiven Teil nahme an unserem Kampf für Frieden und Sozialismus und gegen den westdeutschen Imperia lismus. Im Mittelpunkt unserer Wahl versammlungen stehen daher fol gende politisch-ideologische Pro bleme: Die Deutsche Demokratische Re publik, die Macht der Arbeiter und Bauern sowie der Hort des Frie dens und des Sozialismus in Deutschland, ist mein Staat. Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands, die führende Kraft Worin bestehen Ziel und Inhalt der Verbandswahlen der FDJ- Grundorganisation unserer Hoch schule? Das Ziel unserer Wahlen be steht darin, die Rolle und Ver antwortung der sozialistischen Ju gendorganisation an unserer Hochschule zu erhöhen, damit sie, geführt von der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands im- Termine Gruppen: 25. Oktober bis 12. November 1966 Beziehungen zur DDR normalisieren Den revolutionären Kämpfern würdig erweisen - hohe Leistungen zu Ehren unserer Republik für den Fortschritt und für das Wohl ihres Volkes arbeiten. Militärlager spende Zu einem Höhepunkt der politischen Arbeit im Militärlager wurde die Solidaritätsaktion für das heldenhaft kämpfende vietnamesische Volk. In einer Erklärung, die anläßlich des Appells zum 17. Jahrestag der Gründung der Deutschen Demokratischen Republik dem Rektor unserer Technischen Hochschule übergeben wurde, heißt es u. a.: „Wir Soldaten, Unteroffiziere und Offiziere verurteilen mit aller Entschiedenheit die barbarische imperialistische USA-Aggression gegen das friedliebende Volk Vietnams. Unser Beitrag für den gerechten Kampf des vietnamesischen Volkes war, daß wir uns mit ganzer Kraft auf die Erfüllung des Ausbildungs programms konzentrieren. Darüber hinaus haben wir eine Spendensammlung für Vietnam durchgeführt, die einen Erlös von 1368 MDN erbrachte. Wir führten diese Solidaritätsaktion durch, weil wir uns als Studenten einer sozia listischen Hochschule verpflichtet fühlen, mit den uns zu Gebote stehenden Mitteln beizutragen, dem menschheitsfeindlichen, friedens gefährdenden Aggressionskrieg der USA entgegenzutreten.“ Lesen Sie hierzu auch unseren Bildbericht auf Seite 4 IIIIIIIIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIlllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllilllllllllllllllllllllll^ Unser Foto: Der Rektor der TH, Genosse Prof. Dr. Jäckel, Mitglied des ZK der SED, nimmt während des Appells am 7. Oktober aus der Hand eines Soldaten, Student unserer Hochschule, die Erklärung der Angehörigen des Militärlagers über die durchgeführte Solidaritäts aktion für Vietnam und die Spende entgegen. Schon oft sind sie auch unsere Gäste gewesen. Und haben sie uns nicht ebensooft bestätigt, daß sie gern kom men? Sie sind echte Freunde, die Men schen der Sowjetunion, und sie haben Vertrauen zu uns, zu dem ersten Frie densstaat auf deutschem Boden. Wir gehen dem VII. Parteitag der So- zialistischenCEinheitspartei Deutschlands entgegen. Er wird ein weiteres Mal die unverbrüchliche Freundschaft, die enge, brüderliche Zusammenarbeit zwischen der DDR und der Sowjetunion bestä tigen und den Geist des sozialistischen Internationalismus zum Ausdruck brin gen, der die Völker beider Länder be herrscht und der sie besonders auch zusammenstehen läßt in echter Solida rität mit dem vietnamesischen Volk zur Abwehr und zur Beendigung der ge fährlichen USA-Aggression in Südost asien. Unsere vornehmste Aufgabe ist es, unsere Republik, das Bollwerk des Frie dens und des Sozialismus auf deut schem Boden, mit allen Kräften weiter zu stärken - ökonomisch, politisch, mili tärisch, und zur Bilanz unserer Erfolge, auf die wir alle mit Stolz blicken kön nen und über die sich auch unsere so wjetischen Freunde freuen, neue große Erfolge hinzuzufügen. Mit neuen guten Taten in Lehre, Er ziehung und Forschung dem VII, Partei tag entgegen - das soll unsere Ver pflichtung sein. Das ist unser bester Bei trag im Kampf um die Erfüllung unserer Aufgaben beim umfassenden Aufbau des Sozialismus, für die Lösung der na tionalen Frage und für die Sicherung des Friedens in und für Deutschland. Das ist unser bester Beitrag zur weite ren Festigung der deutsch-sowjetischen Freundschaft! A?8