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HOCHSCHULSPIEGEL 1966 Preis 10 Pfennig HIHHIIHHIIIIIfllllllllHlllllllllIHHEIEIIIIIHIIIIIIIIIIHIIRIIIIIIIHIHIHimHHHHIlHlllIHHHIIIIIHIIIIMIHmHHmHHHaHHm S 3 5 inilllEEEEIllllllElllllllllllllllllEElllllillllEllllflIEIIIIIIIIIIIIIIIIIEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIllMIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Liebe Freundel beglückwünscht Euch zu Eurer Immatri- Die Hochschulgruppenleitung Foto: Scheiding Tag der Einschreibung Jörg Schladitz, 1. Sekretär der HSGL der FDJ Von Prof. Dr. Martini, Prorektor für Studienangelegenheiten Unsere Hilfe für Vietnam Seite 4 3 5 Die Mongolische Volksrepublik, die seit der Revolution in vier Jahrzehnten einen Rückstand zu Europa von fast acht Jahrhunderten aufge- Wichtige Hinweise für unsere Neuimmatrikulierten auf: tenden Aufgaben, so änderte sich das schnell, als wir gleich nach unserer Ankunft den Auf trag erhielten, zusammen mit mongolischen Freunden eine Berufsschule zu bauen. Schon in den ersten Tagen wurde uns klar, daß die Erfüllung dieser Aufgabe von allen größte Anstrengungen verlangen würde, da die Schule im September schlüsselfertig übergeben wer den soll. An uns liegt es jetzt, ob noch in die sem Herbst oder erst nächstes Jahr 300 mon golische Freunde im Textilkombinat ihre Lehre beginnen können. Im vergangenen Studienjahr ver abschiedete der Akademische Senat unserer Hochschule einen Beschluß zur Arbeit mit dem 1. Studienjahr des Direktstudiums 1966/67. Dieser Beschluß geht davon aus, daß für die Verwirklichung unserer Ausbildungs- und Erziehungsprogramms die Ar beit in und mit dem 1. Studien jahr von entscheidender Bedeutung ist. Dabei ergeben sich für alle Fach- und Studienrichtungen sowie In stitute folgende Hauptaufgaben: Die Kontinuität und die Einheit des Bildungs- und Erziehungspro zesses muß vor allem beim Übergang von der Oberschule zum Hochschul- studiumgewahrt werden. Vom ersten Tage des Studiums an muß das für die Politik von Partei und Regierung zu vermittelnde Ver ständnis die Entwicklung der jungen Studenten zu sozialistischen Persön lichkeiten und Staatsbürgern ent scheidend fördern. Schon im 1. Studienjahr müssen die schöpferischen Fähigkeiten des wissenschaftlichen Denkens und Ar- Die Aufgabe der FDJ-Grundorganisation der Hochschule besteht darin, den Lehrkörper bei der sozialistischen Erziehung aller Studenten an zu unterstützen. Jeder Student soll ein junger Sozialist sein, den unbedingte Treue zur marxistisch-leninistischen Partei der Arbeiterklasse, Liebe zur DDR, fester Glaube an den Sieg des Sozialismus und des Friedens in ganz Deutschland, leidenschaftlicher Haß gegen die Kräfte des Imperia lismus in Westdeutschland, tiefe Freundschaft zur Sowjetunion, Begeiste rung für die Wissenschaft und hohe Leistungen für die allseitige Stär kung unseres Arbeiter-und-Bauern-Staates auszeichnen. Um dieses Ziel zu erreichen, wollen wir gemeinsam alle unsere Kräfte einsetzen! Freundschaft! beitens entwickelt werden. Der kom plexe Bildungs- und Erziehungspro zeß erfordert die einheitliche Leitung durch Lehrkörper, Parteiorganisation und Grundorganisation der Freien Deutschen Jugend. Die Erfüllung dieser Hauptauf gaben stellt hohe Anforderungen an alle Institute, besonders an die Fach- und Studienrichtungen. Die Fash und Studienrichtungen sind voll ver antwortlich dafür, daß ihre Studenten mit klaren Vorstellungen über Inhalt, Anforderungen und Perspektive das Studium beginnen. Vor allem aber müssen sie verstehen, daß Studieren eine Aufgabe ist, die nur mit dem Willen zu hohen Leistungen und einer hohen Eigenverantwortlichkeit zu meistern ist. Ihnen diese Kenntnis zu vermitteln und zu festigen, ist eine wichtige Auf gabe aller Lehrveranstaltungen, glei chermaßen jedoch auch der indivi duellen Arbeit der Lehrkräfte mit den Studierenden. Deshalb sollten die erfahrensten Professoren und Do zenten mit den Hauptveranstaltungen Tag der Einschreibung — ein bedeutungsvoller Tag im Leben der über 800 jungen Menschen, die in diesem Jahr das Studium an unserer Hochschule neu aufnehmen. Sie beginnen das erste Semester mit einem vierwöchigen Vorbereitungslehrgang, der neben Fächern wie Technisches Zeichnen, Maschinenkunde und andere erstmalig auch Mathematik und Physik vorsieht. Der Lehrgang wird den Neuimmatrikulierten helfen, den Übergang von der Oberschule zum Hochschulstudium schneller zu finden. holt hat und jetzt eine eigene verarbeitende Industrie aufbaut, braucht junge Facharbeiter. Uns der Verantwortung bewußt, die wir mit dem Bau der Schule übernommen haben, set zen wir alle Kräfte daran, den Termin zu hal ten. Der Bau der Schule stellt aber nur eine Seite unseres Aufenthaltes in der Mongolischen Volksrepublik dar. Er charakterisiert gleichzei tig die Außenpolitik unseres Staates, der, wäh rend junge Westdeutsche in Vietnam zur Un terdrückung eines um seine Freiheit kämpfen den Volkes eingesetzt werden, Studenten zum friedlichen Aufbau nach Asien schickt. Unsere Studentenbrigade .Ulan-Bator 66' ist die erste im Ausland eingesetzte Brigade die ser Art und wird wertvolle Erfahrungen für die weitere Arbeit unseres Jugendverbandes sam meln." entsprechende moralisch-politische Überzeugungen und Verhaltenswei sen bei allen unserer jungen Studen ten entwickeln und festigen. Eine weitere Aufgabe von großer Bedeutung ist es. den Prozeß des Stu diums bereits im 1. Studienjahr mit konkreten wissenschaftlichen Auf gaben im Rahmen des Studenten wettstreits zu verbinden. Der Stu dentenwettstreit fördert das wissen schaftliche Denken und trägt zu hohen Studienleistungen bei. Dazu sollte auch ein System von ideellen und materiellen Anreizen geschaffen werden, ebenso wie begonnen werden muß, in gemeinsamer Arbeit mit den Studenten eine sinnvolle Nutzung ihrer Freizeit in den Internaten zu gewährleisten. Wenn wir so und unverzüglich die Arbeit mit unseren neuimmatriku lierten Studenten beginnen und sie kontinuierlich weiterführen, werden wir im Studienjahr 1966/67 bei der Heranbildung sozialistischer Hoch schulkader ein gutes Stück weiter vorankommen. kulation an der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt und heißt Euch in unserer Grundorganisation der Freien Deutschen Jugend herzlich will kommen. Wir wünschen Euch für Euer Studium vollen Erfolg. Das Studium ist für jeden Studenten, und besonders für die Mitglie der der FDJ — dem sozialistischen Jugendverband der DDR — eine Aus zeichnung und ein Auftrag der Gesellschaft, den es nach besten Kräften zu erfüllen gilt. Die Studenten, die heute an unserer Hochschule studie ren, haben die Aufgabe, als wissenschaftliche Kader unseres Arbeiter- und-Bauern-Staates die sozialistische Revolution in unserer Republik vollenden zu helfen und ihren Beitrag für die Gestaltung der sozialisti schen Perspektive ganz Deutschlands zu leisten. Diese komplizierte Aufgabe könnt Ihr aber nur lösen, wenn Ihr Euch hohes Fachwissen, gepaart mit gründlichen marxistisch-leninistischen Kenntnissen, aneignet. Nur der Absolvent einer Hochschule wird sich im Leben durchsetzen und in der Praxis geachtet werden, der sich in seiner täglichen Arbeit von den neuesten Erkenntnissen von Wissenschaft und Technik leiten läßt und immer und überall einen festen Klassenstand punkt vertritt. So wie Ihr im Verlaufe des Studiums Eure erworbenen Kenntnisse in Mathematik, Statik, Maschinenelemente und anderen Disziplinen bei der I von Relecefechen oder in wistenschaftlichen Studentenzirkein anwendet, sollt Ihr ebenso tiefgründig den Marxismus-Leninismus studie ren und die dabei gewonnenen Erkenntnisse bei der Arbeit im Jugend verband, als Funktionär an der Hochschule, als Gruppenpionierleiter in den polytechnischen oder erweiterten Oberschulen von Karl-Marx-Stadt oder als Propagandisten des Marxismus-Leninismus vertiefen, erweitern und anwenden. Ohne dieses politische Wissen und die zu sammelnden Erfahrungen könnt Ihr künftig die Aufgaben in der Industrie oder im Bildungswesen nicht mehr lösen. Die technische Revolution wirft nicht nur technische Probleme auf, die komplexe sozialistische Rationalisierung ist nicht nur ein technisches Pro blem, sie sind zugleich zutiefst ideologische Probleme, die man nur mit gutem marxistisch-leninistischem Wissen meistern kann. Deshalb ist das marxistisch-leninistische Grundstudium für die Ausbildung von soziali stischen Technikern, Lehrern und Naturwissenschaftlern von großer Bedeu tung. Dei gesellschaftliche Auftrag, den Ihr mit Eurer Immatrikulation an der Hochschule übernommen habt, ist zugleich ein Verbandsauftrag. Diese Aufträge gelten als erfüllt, wenn Ihr Euer Studium mit den best möglichen Ergebnissen bei hoher politischer Aktivität abschließt. Liebe Freunde! Seid Euch bewußt, daß das Studium von Anfang an die Anspannung aller Eurer Kräfte erfordert. In den in allen Seminargruppen zu bildenden FDJ-Gruppen hat jeder Freund die Pflicht, seinen Kommili tonen bei der Erreichung des geforderten Studienzieles zu helfen. Zugleich werdet Ihr dabei jederzeit die Unterstützung Eurer Fachrichtungsleiter, der Betreuerassistenten und der FDJ-Grundorganisation haben. Zur Unterstützung des Kampfes des vietnamesischen Volkes gegen die USA-Aggression wurden in den Instituten und Abteilungen unserer Hochschule in den letzten Wochen weitere Sammlungen durchgeführt. Hier neue Ergebnisse: Institut für Maschinenelemente 532 MDN. Institut für Längenmeßtechnik 528 MDN, Institut für Textilmaschinenkonstruktion 348 MDN. Die Kolleginnen und Kollegen der AGO Verwaltung VII spendeten 390.70 MDN. im 1. Studienjahr betraut werden, ebenso wie die besten Betreuerassi stenten als erzieherische und fach liche Berater in den jungen Seminar gruppen eingesetzt werden sollten. Die Betreuerassistenten sind nicht nur Bindeglied zwischen Studenten und Fachrichtungsleiter, von ihrem erzieherischen Einfluß hängt auch wesentlich die Kollektivbildung und die Entwicklung eines festen FDJ- Aktivs ab. Das Hauptkettenglied der Arbeit in und mit dem 1. Studienjahr ist die Erziehung der Studierenden zu einem festen Klassenstandpunkt, zu einem sozialistischen National- und Staats bewußtsein. Diese unsere vornehmste Pflicht kann nur in enger Zu sammenarbeit zwischen allen Hoch schullehrern und den gesellschaft lichen Organisationen, insbesondere der Freien Deutschen Jugend ge löst werden. Gemeinsam müssen alle an der Erziehung beteiligten Kräfte unserer Hochschule dafür sorgen, daß sich wissenschaftlich begründete unserer sozialistischen Gesellchaft Sieben Studenten unserer Hochschule grü ßen aus Ulan-Bator, der Hauptstadt der Mon golischen Volksrepublik, wo sie in der FDJ- Studentenbrigade seit Mitte August an der Beseitigung von Unwetterschäden mitarbeiten. Sie grüßen ihre Freunde und Genossen sowie alle Studenten und wünschen ihnen einen gu ten Start und erfolgreichen Verlauf des neuen Studienjahres. Sie rufen sie auf, alle ihre Kräfte im Ernteeinsatz und im kommenden Studium einzusetzen. Aus einem ihrer Briefe entnehmen wir über ihren Einsatz in Ulan-Bator nachfolgende Zei len : „Hatten wir während des Fluges noch sehr unklare Vorstellungen über die uns hier erwar- Erfüllf Euren Auftrag nach besten Kräften!