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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1966
- Erscheinungsdatum
- 1966
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-196600009
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19660000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19660000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1966
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Im Mittelpunkt steht der Mensch Unsere Hochschule erhielt eine neue Samitätsstelle Seit dem 16. März dieses Jahres haben die Mitarbeiter und Studenten des Hochschulteils an der Reichen- hainer Straße ihre eigene Sanitäts stelle. Insgesamt 112 000 MDN stellte unser Staat für diese großzügig aus gestattete Einrichtung unseres Ge sundheitswesens zur Verfügung. Die. verantwortliche Ärztin, Frau Dr. med. Kirsten (Bild oben), äußert sich anerkennend über ihr neues Wirkungsbereich. Während eines kur zen Gesprächs mit ihr, sagte sie, daß mit den hellen, freundlichen Räumen Schwester Martha (unser Bild) ist der jungen Ärztin eine wertvolle Stütze. Fotos: Scheiding (2) und den vorhandenen technischen Instrumenten alle Voraussetzungen für den vorbeugenden Gesundheits schutz und eine gute Betreuung der Kranken geschaffen worden sind. Lobene sprach sich Frau Dr. Kirsten dabei über die gute Zusammenarbeit mit der staatlichen Leitung der Hoch schule aus. Ein besonderer Dank ge bührt auch der Schwester Martha, die trotz ihres Alters der jungen Ärztin eine hervorragende Stütze, ist. Nadi dem Gespräch schauten wir uns noch etwas um. In allen Räumen - dazu gehören zwei Krankenzimmer, ein Hauptbestrahlungsraum, Behand lungsraum, Arztzimmer und weitere kleinere Räume — herrschte eine an genehme, beruhigende Atmosphäre. Das wirkt sich natürlich auf die Patienten aus. Gerade in der Zeit der Prüfungen kamen des öfteren Stu denten vorbei, die sich durch aus gezeichnete Ratschläge seitens der Ärztin bald von Prüfungsangst und Herzklopfen befreit fühlten. Die neu errichtete Sanitätsstelle beweist einmal mehr. Im Mittelpunkt der Politik unseres Arbeiter-und- Bauern-Staates steht der Mensch. So hat sich in der DDR die Anzahl der neuerbauten Polikliniken und Ambu latorien von 759 im Jahre 1050 auf 1256 im Jahre 1964 erhöht. 206 700 Betten standen den Kranken im Jahre 1964 zur Verfügung und heute liegt diese Zahl noch höher. Nüchterne Zahlen. Näher betrach tet legen sie jedoch Zeugnis ab von den großen sozialen Errungenschaf ten, wie sie nur in einem sozialisti schen Staat möglich sind. H.R. In Prag dabei Dipl.-Sportlehrer Rudi Lorenz berichtet von den Studentenweltmeisterschaften der Judokas in Prag In der Zeit vom 23. bis 26. Juni fanden in Prag die I. Studenten weltmeisterschaften im Judo statt. Austragungsort war die groß zügig und modern ausgestaltete Halle von Sparta Prag. Diese Halle faßt 3500 Zuschauer. An den Start dieser Weltmei sterschaften gingen die Sportler aus England, Belgien, Frankreich, Holland, Japan, Ungarn, Polen, Portugal. Österreich, VAR, UdSSR. Schweden, Schweiz, DDR, Koreanische Volksdemokratische Republik, Westdeutschland und der ÖSSR. Die Gastgeber boten alles auf, um zum Gelingen der Weltmei sterschaft beizutragen. Sie be wiesen allerdings auch, daß es in einem sozialistischen Staat keine Diskriminierungen gibt. Sie gaben allen Mannschaften die Garan tie einer gesicherten Teilnahme. Unsere Freunde aus der CSSR er wiesen sich als überaus würdige Träger dieser Welttitelkämpfe. Die ständigen Störversuche der westdeutschen Teilnehmer gegen die Sportler der DDR wurden entschieden zurückgewiesen. In Anwesenheit des Präsidenten der UV (Internationale Judover einigung) Mr. Palmer (Groß britannien) sowie des sieben fachen Weltmeisters Anton Gee sink (Holland) und weitere Per sönlichkeiten der IJV wurden die Titelkämpfe feierlich eröffnet. Die stärkste Streitmacht bot Japan, das Mutterland des mo dernen Judosports, auf. Die japa nische Mannschaft wurde von Kinemaki, 8. Dai, betreut. Die zweitstärkste Mannschaft stellte die UdSSR. Ihr Kampfstil war in technischer Hinsicht nicht so vollkommen, wie der der Ja paner. Sie bevorzugten, bis auf wenige Ausnahmen, den kraftvoll geführten Kampf. Erstaunlich da bei ihre glänzende Kondition. Eine ebenfalls starke Mannschaft stellte die Koreanische Volks demokratische Republik. Ihr Kampfstil ähnelt denen der Ja paner. Die Studentenauswahl der DDR, die als erste Auswahl über haupt an einer Studentenwelt meisterschaft teilnahm, konnte die in sie gesetzten Erwartungen nicht ganz erfüllen. Oftmals fehlte es an letztem Einsatz, um zum Er folg zu kommen. Lediglich Meyer (1. Dan)- ein ehemaliger Student an unserer ABF, jetzt Student an der Karl-Marx-Universität in Leipzig, konnte überzeugen. Er er kämpfte für die Auswahl der DDR eine Bronzemedaille. Ergebnisse in den einzelnen Gewichtsklassen: Leichtgewicht (bis 63 kg): Stu dentenweltmeister 1966: Cho-van Rak, Koreanische Volksdemokra tische Republik; Vizeweltmeister: Cho-Jan Su, Koreanische Volks demokratische Republik; 3. Plätze: Bulirsky, und Kruze (UdSSR). Halbmittelgewicht (bis 70 kg) Studentenweltmeister 1966: So- noda, Japan; Vizeweltmeister: Nagaltadze, UdSSR; 3. Plätze: Bortachavilli, UdSSR und Stange, Großbritannien. Mittelgewicht (bis 80 kg) Stu dentenweltmeister 1966: Kurihara, Japan; Vizeweltmeister: Backa- chivili, UdSSR; 3. Plätze: Meyer, DDR und Kim-An-Chou, Korea nische Volksdemokratische Repu blik. Halbschwergewicht (bis 93 kg) Kampfszene aus der Begegnung HSG Wissenschaft — Motor Schönau. Studentenweltmeister 1966: Sasa- hara, Japan; Vize weltmeister: Sasakawa, Japan; 3. Plätze: Kibrosachvili und Aalanides, UdSSR. Schwergewicht (über 93 kg) Stu dentenweltmeister 1966: Shine- maki, Japan; Vizeweltmeister: Gutsu, UdSSR; 3. Plätze: Bron- dani und Lacasse, beide Frank reich. Offen für alle: Studentenwelt meister 1966: Shinemaki, Japan; Vizeweltmeistei: Sasahara, Ja pan; 3. Plätze: Letterie, Holland und Nagy, Ungarn. Mannschaftskämpfe: 14 Mannschaften bewarben sich um den Titel. Die Studentenaus wahlmannschaft unserer Repu blik wurde vertreten durch Rich ter (Leichtgewicht), Schröder (Halbmittel), Micka (Mittel gewicht), Meyer (Halbschwer) und Berge (Schwergewicht). Durch Siege über Frankreich (3:2) und Bulgarien (3:2) und einer Niederlage gegen Japan (1:4) erreichte unsere Mannschaft die Hoffnungsrunde der letzten 6. Im alles entscheidenden Kampf um den Einzug ins Halbfinale schei terte unsere Mannschaft jedoch durch unkonzentrierte Leistungen an Korea mit 1:2. Damit belegte die DDR-Mannschaft den 5. Platz. Unter den letzten vier Mann schaften befanden sich Japan, die UdSSR, die VDRK und die CSSR. Die UdSSR bezwang im Halb finale die VDRK mit 3:1 und Ja pan die CSSR mit 4:1. Im Finale standen sich somit Japan und die UdSSR gegenüber. Dieses Finale bildete den Abschluß und zu gleich Höhepunkt dieser Welttitel kämpfe der Studenten. Japan blieb über die UdSSR mit 3:2 er folgreich und wurde damit Mannschaftsstudentenweltmeister. Die weiteren Plätze belegten in der Reihenfolge die UdSSR, die VDR Korea und die CSSR. Ziel der Sektion Judo: Alle Sportler qualifizieren sich Die Sektion Judo zählt zu den jüngsten Sektionen unserer HSG. In den drei Jah ren ihres Bestehens kann sie auf recht be achtliche Erfolge zurückblicken. In Karl- Marx-Stadt zählt diese Mannschaft bereits zu den stärksten. Als Beweise dafür seien hier die letzten Kreissiege über die 1. Mannschaft von Lok Karl-Marx-Stadt (DDR-Liga) und der Erfolg bei den Mann schaftsmeisterschaften 1966 der Gruppe V des Bezirkes Karl-Marx-Stadt angeführt. Die nächsten Aufgaben unserer Sektion betehen vor allem' in der zielstrebigen Vorbereitung auf die Aufstiegskämpfe zur Bezirksliga und für die Bezirkseinzelmei sterschaften der Männer sowie die Bezirks meisterschaften der Studenten. Wir haben uns als Mannschaft das Ziel gestellt, den Aufstieg zur Bezirksliga zu schaffen und zwei Sportfreunde bis zu den Deutschen Meisterschaften zu bringen. Bei den Bezirksmeisterschaften der Studenten sollen sich in jeder Gewichtsklasse zwei Sportfreunde auf vorderen Positionen pla zieren. In der Zeit vom September bis De zember dieses Jahres bereiten sich sechs Sportfreunde (Reinhold, Gensel, Weller, Reißner. Brusak und Lorenz) auf die Prü fungen zum 1. Dan vor. Zwei von ihnen sollen noch in diesem Jahr den 1. Dan er reichen. im nächsten Jahr folgen dann die anderen vier Freunde. Alle weiteren Sport freunde erwerben bis Dezember den nächsthöheren Kyu. Diese Aufgaben verlangen natürlich von allen Judokas der Sektion eine regel mäßige Beteiligung am Training. Ich möchte es abschließend nicht versäu men dem Prorektorat für Studienangele- genbeiten für die gute Unterstützung zu danken. Lorenz Erfolgreiche Judokas In der Gruppe 4 des Bezirkes Karl-Marx-Stadt, errangen die Judokas der HSG den Titel eines Mannschaftsmeisters 1966. Sie er warben damit die Teilnahme an den Aufstiegskämpfen zur Be zirks-Liga. Bei einem internationalen Mannschaftskampf zwischen Braunau (Österreich), Lok Kar’- Marx-stadt, Motor Schönau • M der 1. Mannschaft der HSG L legten unsere Judokämpfer einen zweiten Platz. Modemann und Brusak (HSG) erkämpften sich bei den kürzlich durchgeführten Stadtmeisterschaf ten einen Titel. Bei den am 3. Juli durchgeführ ten Gruppenmeisterschaften ka men Reißner im Leichtgewicht und Brusak im Halbmittel gewicht, beide Angehörige der HSG, zu Titelehren. Zweite Plätze belegten Gensel und Weller eben falls HSG. Lorenz Eamanezmamamuamanoesmeesmenmagrmummmnanensnummemmammmmmnsumanumemumaammmasmszmsmmamammmnmmeinmmmaememmmmmammemmsmamammmmmmmmsammmmmmmmmmmmammmamemmememammmasmmammmama Neue Bücher - Neue Bücher - Neue Bücher - Neue Bücher lugend heute Theoretische Probleme, empirische Daten, pädagogische Konse quenzen. Auszug aus dem gleichnamigen Buch von W. Friedrich Das Jugendalter ist ein Knoten punkt für die ideologische Erziehung. Der Heranwachsende überprüft häu fig die in den Kinderjahren unkri tisch übernommenen Anschauungen und Normen. Er erfaßt die Zusam menhänge genauer, ist kritischer und problembewußter eingestellt, ver langt vom Erzieher die Berücksich- tigung seiner eigenen Erfahrungen und Überlegungen. Die ideologische Erziehung jugendlicher Menschen erfordert deshalb ein großes Finger spitzengefühl. Hinzu kommt, daß man mit jugendtypischen Verhaltens besonderheien wie dem sarken Be dürfnis nach Geltung und Anerken nung, der Subjektivität sozialer Beziehungen usw. rechnen muß. Die weltanschaulich-politische Haltung, die sich der Jugendliche erwirbt, wird nicht so schnell wieder aufgegeben. Sie beeinflußt stark die ganze spätere Persönlichkeitsentwicklung. Das trifft auch für negative Fixierungen zu. In den Jugendjahren erfolgt eine Stabi lisierung der ideologischen Einstel lungen. In der Vergangenheit wurden die personalen Bedingungen des Schülers vielfach unterbewertet. Seine indi viduellen und altersabhängigen Vor aussetzungen, sein intellektuelles Niveau, seine Probleme, Ansprüche, Interessen wurden vom Lehrer un genügend erfaßt und einkalkuliert. Teilweise herrschten einseitige erziehungstheoretische Konzeptionen vor, an denen heute noch manche Erzieher festhalten. Wir meinen damit: 1. die Überschätzung der Wieder holungsmethode. Offensichtlich war eine Zeitlang die Vorstellung ver breitet, weltanschaulich-politische Einstellungen ließen sich ähnlich wie.bedingte Reflexe durch Wieder holung gleichartiger Reize erzeugen. So wurde vielfach mechanisch trai niert, das gleiche Thema wenig ver ändert immer wieder abgehandelt. Der Spielraum der Schüleraktivität war begrenzt, da man — befangen.In solchen milieutheoretischen Ansich ten — glaubte, der gesinnungsbil dende Effekt müsse sich durch stän diges Darbieten einstellen. Die Pro bleme der Sättigung und Übersätti gung wurden wenig beachtet. 2. die Unterschätzung der emotio- nal-motivationalen Seite. Die Bil dung weltanschaulich-politischer Ein stellungen wurde , früher häufig .und wird gelegentlich noch heute als ein fast ausschließlich rationaler Prozeß aufgefaßt Ohne die Notwendigkeit einer umfassenden und systematisch geordneten Wissensvermittlung' zu bestreiten, muß man doch feststellen: Kennnisse sind noch keine Bekennt ¬ nisse! Kenntnisse werden nicht auto matisch zu ideologischen Einstellun gen, zu Überzeugungen, die das Verhalten • motivieren. Dieser Grundirrtum intellektualistischer Erziehungskonzeptionen wird zwar durch die Praxis- ständig widerlegt, taucht aber trotzdem — etwas modifi ziert und abgeschwächt — immer wieder auf. Wenn Lehrer, Jugendfunktionäre und andere Erzieher solche Anschau ungen vertreten, wirkt sich das auf ihr erzieherisches Handeln aus. Sie geben sich meist mit dem Fakten wissen zufrieden, „schütten Stoff“ und sind verwundert, wenn Wissen und Handeln der Jugendlichen nicht übereinstimmen. Die Erziehung verhaltensdeter- minierender Einstellungen verlangt, die Gefühle und Motive des Zög ling zu aktivieren, „zur Resonanz zu bringen“. Nur so kann ein persön liches Engagement an die weltan schaulich-politischen Kenntnisse er zielt werden, nur so werden diese subjektiv bedeutungsvoll. Ohne das persönliche Engagement bleibt auch das beste Wissen verbal. Obwohl diese einseitigen Auffas sungen in den letzten Jahren stark zurückgedrängt werden konnten, sind sie noch nicht völlig verschwunden. Deshalb ist es notwendig, gegen sie aufzutreten und die Erkenntnisse durchzusetzen: Der Mensch „ist ... kein leiden schaftsloser Betrachter der Vorgänge in seiner Umwelt... Ohne Berück sichtigung der Persönlichkeit des Menschen, ohne tiefes Verständnis für sein Denken und Fühlen, seine Mentalität, kann man keine dauer haften Erfolge in der Arbeit mit dem Menschen erzielen.“ Wir meinen, die „Kunst“ des guten Erziehers besteht darin, die richtigen Ansatzpunkte im Zögling schnell zu erkennen und für seine Ziele nutzbar zu machen. Er ist dann erfolgreich, wenn es ihm gelingt, die beim Schüler vorhandenen Gefühle und , Motive (Einstellungen) zu wecken und mit den neuen von ihm herangetragenen Normen und Anschauungen zu verknüpfen. Zum politischen Interesse kann man nur erziehen, wenn man von den vorhandenen Bedürfnissen des Schü lers ausgeht! Also muß man die ver schiedenen Interessen und Bedingun gen, auch die Geltungs- und Sicher heitsbedürfnisse (wir denken nur an die Friedensliebe der Jugendlichen, die meist als eine tief verankerte Einstellung bereits vorhanden ist), die „materielle Interessiertheit“ bestimmter Gruppen, Schulklassen oder einzelner Jugendlicher erkun den und sie als Anknüpfungspunkte verwenden. Das setzt aber voraus, daß der Erzieher seine Normen, Ideale und Anschauungen überzeugend dar stellt. Etwas überzeugend darzustel len heißt vor allem: den Sachverhalt, das Problem in seinen wesentlichen Zusammenhängen, logisch zwingend mitzuteilen. Dabei muß das intellek tuelle Niveau des Zöglings berück sichtigt werden; den Sachverhalt methodisch ge schickt zu vermitteln, ihn für die Schüler attraktiv zu machen; an der eigenen Glaubwürdigkeit keinen Zweifel zu lassen. Die Schüler müssen spüren, daß der Lehrer selbst hinter dem steht, was er ihnen sagt. Günter Mittag zur Wirtschafts Politik der SED Eine Neuerscheinung aus dem Dietz Verlag In diesem ersten Heft der neuen Schriftenreihe des Zen tralinstituts für sozialistische Wirtschaftsführung beim ZK der SED macht Genosse Dr. Günter Mittag den Leser mit einer Fülle von Problemen, Fragen und Gedanken zur Lehre von der sozialistischen Wirtschaftsführung unter den Bedingungen der technischen Revolution und zur theoreti schen Ausbildung unserer Führungskader bekannt. Er geht dabei von dem Leninschen Prinzip der Einheit von Politik und Ökonomik aus und ent wickelt die konkreten Grund fragen der Wirtschaftspolitik unserer Partei im neuen öko nomischen System. So behandelt Dr. Mittag u. a. die interessante Frage der Ein heit von Kontinuität und Dis kontinuität in der Entwicklung unserer ökonomischen Politik, wobei er sich mit. verschiedent lich noch vorhandenen falschen und zum Teil primitiven Vor stellungen auSeinandersetzt. Des .weiteren äußert er sieh zu der von Wirtschaftsleitern viel fach unterschätzten aktiven Marktbearbeitung. Er erläutert, daß Markt und Produktion gemeinsam bewußt und plan mäßig entwickelt werden müs sen. Über die Bedarfs- und Marktforschung ergeben sich wichtige Informationen für unsere Planung, die eine wich tige Rolle spielen bei der Aus nutzung der Triebkräfte unse rer Gesellschaft, der Überein stimmung der gesellschaftlichen Erfordernisse und der Inter essen der einzelnen Werktäti gen und Kollektive. An ande rer Stelle geht er auf die Doppelfunktion des sozialisti schen Leiters ein, der einer seits für die Erwirtschaftung des im Plan bestimmten Teils am Nationaleinkommen ver antwortlich ist und andererseits ein Kollektiv von Werktätigen bei der Erfüllung der Plan aufgabe führen muß. S. D. „HOCHSCHULSPIEGEL" Redaktionskollegium: Dipl.- Lehrer H. Model (Redakteur); Dipl. pead. R. Böhme, Ing. Cr. Dölling, Dipl.-Sportlehrer G. Hauck, Dipl. phil. A. Heide- mann. K. Hofmann, Dipl. hist. A. Hupfer, Dr.-Ing. F. Lohwasser, A. Lohse, Dr. rer. nat. M. Schnei der, E. Schreiber. Herausgeber: SED-Betriebs parteiorganisation der Techni schen Hochschule Karl-Marx- Stadt. Veröffentlicht unter Lizenz- Nr. 125 K des Rates des Bezirkes Karl-Marx-Stadt. Druck: Druck haus Karl-Marx-Stadt. 2173
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