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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1966
- Erscheinungsdatum
- 1966
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-196600009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19660000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19660000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1966
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- Ausgabe Nr. 1, Januar -
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Sin Schachereignis Die Schachmannschaft des KKSz Hetman aus der Volksrepublik Polen stattete am 13. und 14. Juni der Tech nischen Hochschule einen Besuch ab. Diese Mannschaft genießt in der VR Polen einen ausgezeichneten Ruf. Mit großer Spannung sah deshalb unsere junge Studentenmannschaft der TH einer Auseinandersetzung an den 64 Feldern entgegen. Am Nachmittag des ersten Besuchstages wurden die Bretter zum Kampf freigegeben. Die Gästemannschaft war mit einem internationalen Meister, drei Mei stern, fünf Spielern der ersten Kate gorie, einem Spieler der zweiten Kategorie und einer Schachfreundin der ersten Damenkategorie angereist. Von vornherein schien es gewagt, die Studentenmannschaft gegen ein solch spielstarkes Team überhaupt antreten zu lassen. Im Verlaufe des Kampfes war deut lich zu beobachten, daß die Gäste über internationale Erfahrungen verfügten. Unsere Studenten dagegen spielten ohne jeden Vorbehalt und völlig frei von einer Verpflichtung gegenüber dem Favoriten. Der nach zähem Kampf am ersten Brett errun gene volle Erfolg unseres Studenten ist besonders hoch einzuschätzen. Auch am 7., 9. und 10 Brett verbuch ten die Vertreter der Hochschule nach interessanten Gefechten schöne Erfolge. Volle Punktverluste ergaben sich durch Fehler und Ungenauig keiten nach längerer Spieldauer. An drei Brettern bekannten sich die Geg ner jeweils remis. Nachfolgend sind die einzelnen Spielerergebnisse an geführt: TH Karl-Marx-Stadt Brett Nr. Kl. Punkte Hauck 1 1 Grund 2 0 Unger 2 1/2 ■ Schmidt 2 1/2 Schlachetka 3 0 Hoffmann 2 1/2 Schwartz 2 1 Romanowski 3 0 Pfeiffer 3 1 Pester 3 1 Hetman Wroclaw Brett Nr. Kl. Punkte Blaszezak M 0 Pojedzinzec M 1 Arlamowski M 1/2 Krawzec 1 1/2 Grubzak 1 1 Laszkiewicz 1 1/2. Grudzinski 1 0 Lokarto 1 . 1 Serwatczak 2 0 Rusek 1 0 Endergebnis: 5%2:4% Der Erfolg unserer Studentenmann schaft muß hoch eingeschätzt werden. Die Spieler haben bewiesen, daß ihnen selbst internationale Verglei che zugemutet werden können. Bei der Verabschiedung der Gäste brachte Herr Arlamowski, Präsident des KKSz Hetman und Präsident des dortigen Schachverbandes, zum Aus druck, daß mit dem Freundschafts kampf sportliche Bande geknüpft sind, die in einem zukünftigen regen Sportverkehr ihren Niederschlag fin den werden. Dr.-Ing. W. Richter Nur ein Wahlschlager (Fortsetzung von Seite 3) hall gefunden. „Zum Wesen eines solchen Staatenbundes müsse es ge hören“ — schrieben die „Nürnberger Nachrichten“ bereits an der Jahres wende 1954/55 —, „daß er seinen Mit gliedern eine weitgehende innere Souveränität überläßt. In seinem Rahmen“ — schrieb das Blatt weiter — „wäre nicht nur der unangetastete Fortbestand des kapitalistischen Westdeutschlands und des plansozia- listischen Ostdeutschlands möglich, sondern es könnte auch — um es an einem grotesken Beispiel klarzu machen — ein monarchistisches Bayern in ihm Platz haben.“ Der Gedanke, einen Mann mit sol chen Auffassungen nach Berlin zu cchicken, 1ag nahe Sicher würden oich die SED und die DDR-Politiker ab lehnend verhalten, denn seit Marx und Engels war die deutsche Ar beiterklasse erklärter Gegner des Föderalismus und des föderalisti schen Staatsaufbaues, hatte sie die einige. unteilbare. demokratische deutsche Republik auf ihre Fahnen geschrieben. Dann wäre es möglich gewese 1. mit der Losung von einer eigenen Wicdervereiniaungsinitiative. die aber leider in der DDR kein« Gegen liebe gefunden habe, in den Wahl kampf zu gehen. Überdies hätte man die von der Bevölkerung abgelehnte Remilitarisierungspolitik, besonders die atomare Aufrüstung, rechtferti gen und deren Notwendigkeit für die zukünftige Wiedervereinigung „nach- weisen“ können. Zukunftsträchtige Idee gewinnt eine Heimstatt Aber die Politiker der Deutschen Demokratischen Republik verhielten sich keineswegs ablehnend, sondern waren, wie Walter Ulbricht später auf der Tagung des Nationalrates der Nationalen Front vom 18. Oktober 1958 bekanntgab. der Meinung, man solle diese Fragen ... . . prüfen und präzisieren, weil das ein Vorschlag ist. über den man ernsthaft nach denken muß. mit dem mar. sich gründlich beschäftigen muß“. Die CDU/CSU verzichtete deshalb sofort auf diesen Wahlschlager und hat bis Ende 1958 geleugnet, überhaupt mit einem DDR-Vertreter Gespräche über diese Fragen gerührt zu haben. So bietet sich uns das wichtigste Kapitel aus der Vorgeschichte einer für die Lösung der nationalen Frage durchaus fruchtbaren Idee dar, der Idee einer deutschen Konföderation. Entstanden auf der Grundlage einer neuen Situation in der natio nalen Entwicklung und des föderali stischen Prinzips schlich sich der Konföderationsgedanke als verun glücktes CDU/CSU - Wahlmanöver illegal in die deutsche Politik ein. Mehr wußten die Interessenvertretcr des Monopolkapitals und der Milita risten um Adenauer mit dieser Idee nicht anzufangen. Und sie konnten es auch aar nicht. Jeder für die Lö sung der nationalen Frage auch nur einigermaßen fruchtbare Gedanke HSG siegte im Vergleichskampf Anläßlich der Woche des Sportes an der TH standen sich die Männer riegen der HSG Wissenschaft TH Karl-Marx-Stadt und der BSG Motor Carl Zeiss Jena am 7. Juni in der Turnhalle der Humboldtschule gegen über. Die Turner der HSG Wissen- schaft TH gingen bereits nach dem Bodenturnen, mit 0,35 Punkten in Führung und siegten schließlich mit 223,75:217,50 Punkten. Auf Seiten der TH überzeugten besonders Karl- Heinz Klinger, Erhard Scheller, Hans- Joachim Müller und Rolf Müller, während die Jenenser in Zobel und Wendt ihre besten Turner hatten. Überlegener Einzelsieger wurde Karl- Heinz Klinger, der für seine hevor- vagende Reckübung die Note 10 er- zielte und auf ausgezeichnete 57,5 Punkte im Sechskampf kam. Zweiter wurde Erhard Scheller mit 56,2 Punk fen vor Hans-Joachim Müller, der mit 55,1 Punkten den 3. Platz belegte (alle HSG TH). Wolfgang Roßner Ein Bericht von den Deutschen Studentenmeisterschaften in der Leichtathletik Am 11. und 12. Juni fanden in Pots dam die Deutschen Studenten meisterschaften in der Leichtathletik statt. Herrliches Wetter und aus gezeichnete Wettkampfanlagen schu- ■ ■ ■ mußte ihren erbitterten Widerstand finden, weil ja die Lösung der natio nalen Frage in Deutschland seit der Jahrhundertwende gerade darin be steht, Imperialismus und Militaris mus zu beseitigen, um den Weg zum weiteren gesellschaftlichen Fortschritt freizulegen. Den Konföderationsgedanken im Interesse des ganzen deutschen Vol kes aufzugreifen, zu präzisieren, mit Inhalt zu erfüllen, entsprechend den jeweiligen Veränderungen in der historischen Situation Deutschlands — weiterzuentwickeln und in der Poli tik aktiv zu vertreten, dazu waren nur die Repräsentanten der objektiv zur Führung der Nation berufenen Klasse und ihre Verbündeten fähig urd in dor Lasse. Co wird verständ lich. daß die eigentliche Geschichte des Konföderationsgedankens in Deutschland mit dem 30. Plenum des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, zu Be ginn des Jahres 1957, ihren Anfang nimmt. Zum Verständnis dieser Idee (und ihrer Geschichte) als integrie render Bestandteil der gesamten Stra tegie und Taktik der SED zur fried lichen Lösung der nationalen Frage — die ihre bisher reifste Ausprägung in der programmatischen Rede Walter Ulbrichts „Der Weg zum künftigen Vaterland der Deutschen“ gefunden hat — will die hier begonnene Ar tikelserie beitragen. Dipl.-Hlist. Alfred Hupfer, Institut für Marxismus-Leninismus fen die Voraussetzungen für die guten Leistungen, die von den Stu denten geboten wurden. Die TH Karl-Marx-Stadt wurde 'durch 12 Studenten und zwei Studen tinnen vertreten, die recht beacht- liehe Leistungen erzielen konnten. An erster Stelle sei hier Konrad Mögel genannt, der im Speerwurf mit einer Weite von 69,94 m Deutscher Stu dentenmeister wurde. Sein Kamp? war besonders dramatisch, weil er bis zum vorletzten Durchgang noch an vierter Stelle lag und die vor ihm Liegenden nur einen Meter weiter warfen. Erst im letzten. Wurf er reichte er seine Siegerweite, die ihm den Titel eines Deutschen Studenten meisters sicherte. Mit diesem Wurf verbesserte Konrad Mögel auch seine persönliche Bestleistung um reichlich drei Meter. Herzlichen Glückwunsch! Brigitte Rottluff, die sich in diesem Jahr im Hochsprung auf den Wälzer umgestellt hat, beugte sich erst nach hartem Kampf der Siegerin und be legte mit einer Höhe von 1,55 m einen sehr guten zweiten Platz. Sie startete noch im Weitsprung und be legte mit 5,37 m den fünften Platz. Sic war damit von unserer kleinen Delegation die erfolgreichste Teilneh merin. Der Hammerwurf stand ganz im Zeichen der ASK-Sportler Bau mann und Mädler, die am PI Potsdam studieren. Unser Hartwig Müller hatte große Chancen, den dritten Platz zu be legen, zumal er beim Einwerfen um die 55 m warf. Leider war dann im Wettkampf die Nervenbelastung doch zu groß, so daß ihm nicht annähernd ein solcher Wurf wieder gelang. So belegte er nur den 5. Platz mit 6 cm hinter dem 4. und reichlich einen Meter hinter dem Drittplazierten. Seine Weite betrug 49,49 m. Christian Bönhoff hatte sich in seinem Wettkampf mit Sportlern wie Rothenburg, Kablau, Glatz und Nölk auseinanderzusetzen, die alle schon die 50 m bezwungen hatten. Mit seiner Weite von 44,48 m konnte auch er nicht einen der Genannten be- zwingen. Trotzdem freuten wir uns herzlich über seinen 5. Platz. Im Kugelsteß lief es bei ihm an diesen Tagen gar nicht. Er erreichte nicht einmal die 13 m, die er in anderen Wettkämpfen ständig stößt. Er be legte mit 12,81 m den 7. Platz. Einen sehr guten Eindruck hinter ließ im 800-m-Lauf Klaus Schneider. Er hat erst in diesem Jahr begonnen, regelmäßig zu trainieren, und ist im Training sehr fleißig. Klaus Schnei der fuhr mit einer Bestleistung von 2:01,0, die er bei den Bezirksstuden ¬ tenmeisterschaften erzielte, nach Potsdam. Im 2. Vorlauf konnte er sich enorm steigern und erzielte mit 1:56,5 eine für ihn sehr gute Zeit. Leider reichte sie nicht für den End lauf, wil nur die Besten aus vier Verläufen in den Endlauf gelangen konnten. Mit seiner Zeit hätte er im Schlußlauf einen 5. Platz belegen können Ich bin aber der festen Überzeugung, daß er im nächsten Jahr dieses Ziel erreichen kann. Weitere Ergebnisse: Brigitte Rottluff 80 Hürden 12,4 s; Gerhard Schünemann Weit sprung 6,33 m, Dreisprung 13,01 m; Bernd Schmidt Dreisprung 12,80 m; Harald Löffler Weitsprung 6,40 m und HO m Hürden 16,8 s; Wilfried Hastet 100 m 11,5 s und 200 m 23,4 s; Uta Wolf Kugelstoß JO,04 m und Speerwurf 29,44 m; Klaus Lü ders Speerwurf 53,74 m; Salomon, Hastedt, Kempt, Löffler 4X100 45,8 s. Zu bemerken ist noch, daß die TH in der Gesamtwertung der Univer sitäten, Hochschulen und Pädagogi schen Institute, punktgleich mit der TU Dresden, einen guten 10. Platz be legen konnte. Man kann abschließend feststellen, daß diese Teilnahme an Deutschen Studentenmeisterschaften die bisher erfolgreichst- war. H. Zettel Vizemeister im Federball Erstmalig in diesem Jahr wur den Anfang Juni in Magdeburg die Deutschen Studentenmeister schaften im Federball ausgetra gen. An diesen Meisterschaften nahm auch eine Mannschaft der TH teil. Nach harten Kämp fen, bei denen jeder Sportler sein Bestes gab, errangen schließlich die Studenten aus Karl-Marx-Stadt den Titel eines Vizemeisters. Neue Bücher - Neue Bücher - Neue Bücher - Neue Bücher Erscheint im Herbst dieses Jahres Taschenbuch Maschinenbau 2. Band von Prof. Dr.-Ing. W. Häußler Der im vergangenen Jahr unter maßgeblicher Mitarbeit von Wissen schaftlern unserer Hochschule im VEB Verlag Technik erschienene 1, Band des „Taschenbuches Maschi nenbau“ hat sich so gut in Wissen schaft und Praxis eingeführt, daß sich schon jetzt die Notwendigkeit einer Nachauflage ergibt. Inzwischen wurde die Umbruch korrektur des 2. Bandes „Energieum formung und Verfahrenstechnik“, dessen Alleinherausgeber Prof. Dr.- Ing. habil W. Häusler ist, vorfristig fertiggestellt, so daß die Vorausset zungen für das Erscheinen im Herbst dieses Jahres geschaffen sind. Wäh rend die naturwissenschaftlich-tech nischen Grundlagen im 1. Band be handelt werden, umfaßt der 2. Band die Maschinen und Apparate, für de ren Wirkungsweise Gesetzmäßigkei ten der Thermodynamik und der Strömungslehre die wesentliche wis senschaftliche Grundlage bilden. In den Hauptabschnitten „Kolbenma schinen“, „Strömungsmaschinen“, „Heizung, Klimatisierung. Kältetech nik“, „Energiewirtschaft“ und „Ver- fahrenstechnik" finden sich vielfäl tige Beziehungen zu den vom glei chen Herausgeber betreuten Haupt abschnitt „Wärmelehre“ und „Strö mungslehre“ des Grundlagenbandes, selbstverständlich aber auch zu an deren Hauptabschnitten, Etwa 1200 Bilder und Tafeln ergänzen den sinnvoll gegliederten Text, für dessen Bearbeitung namhafte Autoren aus gewählt wurden, die in den jewei ligen Gebieten schöpferisch tätig sind. Allen Hoch- und Fachschulinge nieuren in Industrie und Forschung auf den Gebieten der Energieumfor- mung oder Verfahrenstechnik kann dieser Wissensspeicher mit hohem Informationsgehalt bestens empfoh len werden. Der 3. Band „Stoffumformung“ ist für 1967 geplant und wird ebenfalls von Wissenschaftlern unserer Hoch- sehule mitgestaltet, die folgende Hauptabschnitte bearbeiten: Werkzeugmaschinen (Prof. Dr.-Ing. Piegert), Polygraphische Maschinen (Prof. Dipl.-Ing. Adler) und Textil- maschinen (Prof. Dipl.-Ing. H. Neu mann). Durch die moderne Gesamtkonzep tion und sorgfältige Bearbeitung stellt sich das volkswirtschaftlich wichtige Vorhaben eingeführten Taschenbüchern aus Westdeutschland gleichwertig an die Seite und ver spricht ein Standardwerk der inter nationalen Fachliteratur zu werden. Dipl.-Ing. Suchy 20 Jahre SED — Zeittafel wichtiger Beratungen und Do kumente — Institut für Mar- xismus-Leninismus beim ZK der SED — Dietz Verlag *1966, 174 Seiten, Broschüre 1 MDN. Die nunmehr vorliegende Zeittafel zur zwanzigjährigen Geschichte der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands umfaßt alle wichtigen Bera tungen und Dokumente der SED vom Mai 1945 bis zum Dezember 1965. In gedrängter, einprägsamer Form wird der wesentliche Inhalt aller Par teitage und Parteikonferenzen, bedeutenden Tagungen und Beratungen des Parteivorstan des beziehungsweise des Zen tralkomitees dargelegt. Dar über hinaus ■enthält die Zeit tafel einige Angaben über be deutende Ereignisse in der DDR und kurze Hinweise auf die Entwicklung in Deutsch land und in der Welt. Die Zeittafel vermittelt einen Überblick über die Lei stungen der SED, die sie in allen Bereichen unseres gesell schaftlichen Lebens, sei es nun auf politischem, ökonomischem oder kulturellem Gebiet, voll bracht hat. Sie widerspiegelt die führende Rolle der Partei bei den gesellschaftlichen Um wälzungen in der DDR, ihre Politik für die Sicherung des Friedens in Deutschland und für die Lösung der Lebens ¬ frage der deutschen Nation. Sie ist gleichzeitig eine Chro nik der konsequenten Bünd nispolitik der Partei, ihrer ständigen Bemühungen zur Herstellung der Einheit der Arbeiterklasse und nicht zu letzt ihrer großzügigen För derung der Frauen und Ju gendlichen. Die Zeittafel ermöglicht eine rasche Orientierung über be stimmte Daten und Fakten. Literaturhinweise am Schluß der Broschüre regen zum wei teren Studium der chronolo gisch geordneten Beratungen und Dokumente an. Mit der Zeittafel wird besonders Ju gendlichen, Agitatoren und Propagandisten ein übersicht liches Material in die Hand ge geben, das neben der achtbän digen „Geschichte der deut schen Arbeiterbewegung" allen Mitgliedern und Kandidaten der Sozialistischen Einheits partei Deutschlands als Nach schlagewerk zu empfehlen ist. JM Marianne Lange: Kultur revolution und Nation — Dietz Verlag 1966, 100 Seiten, Bro- schüre 1.80 MDN. Professor Dy. Marianne Lange, Leiterin des Lehrstuhls für Kulturpolitik an der Par teihochschul? „Karl Marx“, behandelt in ihrer Schrift vor allem drei Probleme, die für die gegenwärtige Entwicklung unserer Gesellschaft von be sonderer Bedeutung sind: Wie kann die DDR als hochentwik- keltes Industrieland den tech nischen Fortschritt mit Hilfe der sozialistischen Kultur revolution zum alle Gebiete des Lebens umfassenden Fort schritt vorwärtstreiben? Wie ist das Verhältnis von Macht und Geist, und welche Rolle kommt der Partei der Arbei terklasse bei der Kulturrevo lution zu? Welche Beziehung in bestehen zwischen den Kultur traditionen und cer sozialisti schen Nationalkultur? Als einen wesentlichen Schlüssel für die Lösung dieser komplizierten Pobleme be trachtet die Autorin die Schäf tung einer gebildeten sozia listischen Nation, die allen Bürgern gleiche Möglichkeiten zur Entwicklung ihrer Fähig keiten und zur aktiven Teil nahme am Leben der Gesell schaft gibt. Dieser Gesellschaft ist es möglich, die technische Revolution nicht allein als technischen Fortschritt zu be wältigen, sondern vor allem in den Dienst des Menschen zu stellen. In diesem Zusammen hang setzt sich Marianne Lange mit Auffassungen west deutscher Kulturtheoretiker und Soziologen auseinander, deren „Modelle“ zur Lösung dieser Probleme mit der kul turfeindlichen Wirklichkeit des staatsmonopolistischen Kapi talismus in Westdeutschland unvereinbar sind. Sie beweist, daß die nationale Mission der DDR auf kulturellem Gebiet darin besteht, eine huma nistische, sozialistische Natio nalkultur zu schaffen. Die Autorin hat es verstan den, in kurzer, leichtverständ- licher Form diese wichtigen Fragen darzulegen; daher ist ihre Broschüre geeignet, all denen, die sich über unsere Kulturpolitik orientieren möch ten, als Leitfaden zu dienen. P. L. „HOCHSCHULSPIEGEL" Redaktionskollegium: Dipl.- Lehrer H. Model (Redakteur); Dipl. pead. R. Böhme, Ing. Cr. Delling, Dipl.-Sportlehrer G. Hauck, Dipl. phil. A. Heide mann. K. Hofmann, Dipl. hist. A. Hupfer, Dr.-Ing. F. Lohwasser, A. Lohse, Dr. rer. nat. M. Schnei der, E. Schreiber. Herausgeber: SED-Betriebs ¬ parteiorganisation der Techni schen Hochschule Karl-Marx- Stadt. Veröffentlicht unter Lizenz- Nr. 125 K des Rates des Bezirkes Karl-Marx-Stadt. Druck; Druck haus Karl-Marx-Stadt. 1920
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