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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1966
- Erscheinungsdatum
- 1966
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-196600009
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1966
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IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIMIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHBI Wohin treibt die Bundes republik? s 5 E Hochschullehrer, sondern fast Angehörige des Instituts für Marxis- S = IIIIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHIIIIIIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIHIIIIIIIIIIIinilllllllllllllllllHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHIIIH 5 IllIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Stliserart. das sUZiau- s 5 s 5 Hauptschwäche darin, daß noch nicht Revolution im Militärwesen (Fortsetzung von Seite 1) 1) 2) # 11. 1963, Seite 5. 10. Ebenda 3) Ebenda, S. 26 4) Walter Ulbricht, a. a. O„ S. 11 5) den Gesellschaftswissenschaft allein zuzuweisen. Das macht B. erklärlich, warum weniger mus-Leninismus der des Staatssekretariats und Fachschulwesen, einige Seiten unserer und nur Seite der ler treten alles tun, politische letzten Wochen die Aufgabe an herangetragen, die entsprechen wissenschaftlichen Einrichtun- und Internate schneller und be- unserer Technischen Möglichkeit, in be- zu erfahren, wie in Gesellschaftswissenschaft- und gemeinsam mit ihnen um das weltanschaulich- Bewußtsein in ihnen in s = Der Leiter des Reservistenkollek tivs unserer TH konnte dem Genos- Das sind wahrlich harte Brocken für gewisse Leute. Dabei darf man keineswegs annehmen, daß Jaspers etwa zu einem Marxisten oder auch nur Freund des Sozialismus geworden sei. Das ist keines wegs der Fall, auch wenn er — sehr bemerkenswert allerdings wieder — das Verbot der KPD in Westdeutschland verurteilt. Wir haben an Hochschule die sonderem Maße der Revo- Insgesamt bestätigt das Buch, hinzu kommen die jüngeren Äußerungen des westdeutschen Philosophen, daß die Politik der SED, der Nationalen Front des demokratischen Deutschland und der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik im Hinblick auf die beiden deutschen Staaten mit dem wichtigsten Ziel, fried liche Verhältnisse im Herzen Europas zu garantieren, in West deutschland zunehmend Widerhall findet. Wie äußerte sich doch kürzlich ein Sprecher der Regierung der westdeutschen Monopole? Von ganz unerwarteter Seite wurde Herrn Ulbricht Schützenhilfe zuteil. Recht hatte der Mann damit allerdings nur teilweise Von bürgerlicher philisophischer Seite war bisher in der Tat nur relativ wenig Realismus bei der Berücksich tigung der deutschen und internationalen Verhältnisse von heute zu spüren. Die westdeutschen Wissenschaftler insgesamt, reprä sentiert vorwiegend durch Naturwissenschaftler, gehören indessen seit geraumer Zeit zu den ernsthaften Mahnern vor dem Kurs, den die Leute an der Spitze des Bonner Staates steuern. Insofern ist das jüngste wiederholte Auftreten von Jaspers keineswegs als ein same Stimme in der Wüste zu werten, wie man das in Bonn gern hinstellen möchte. Lehre und Forschung Unterstellten zu entwickeln. den uns den gen sen Generalmajor Heitsch versichern, daß an unserer Hochschule — unter Führung der Partei der Arbeiter klasse — alle Anstrengungen unter nommen werden, um das kürzlich beschlossene Programm der wehr- politischen Erziehungsarbeit an der TH schnell und in guter Qualität zu erfüllen. und lern es z. die Dipl.-Lehrer Horst Bickelhaupt, Major der Reserve, Leiter des Reservisten kollektivs Arbeitsgruppe für das Hoch- die kürzlich Arbeit unter- er- eine Von Dr. phil. Heinz Mehner, Prorektor für Gesellschaftswissenschaften Nach Max Planck muß dieses Be wußtsein auf dem Dienst an der Ge meinschaft gerichtet sein. „Denn“, so allgemein die Durchführung wissenschaftlich-technischen verantwortlichen Leiter Alle Teile dürften beim westdeutschen Finanzkapital selbst und in den Ämtern seiner Regierung einen Schock ausgelöst haben. Da werden, die Schulbücher hatte man inzwischen von diesem „Bal last“ weitgehend befreit, die Verbrechen der deutschen Monopole im 2 Weltkrieg wieder vor der westdeytschen Öffentlichkeit aus- gebreitet. Den Abgeordneten des so frei gewählten Parlaments in Bonn sagt er nach: „Sie scheinen nicht aufrichtig vor sich selbst zu sein, während sie die höchsten Grundsätze ihres Lebens auszu sprechen meinen“, und er hebt hervor, daß Präsident Dr. Gersten maier einem Abgeordneten ausdrücklich für den Mut dankt, „eine Untat ( — des Neonazismus in Westdeutschland — R. L.) in diesem Hause — dem Bundestag — präzis beim Namen zu nennen“. Und auf den prinzipiellen Zustand des westdeutschen Staates eingehend heißt es: „Unsere Staatsstruktur beruht auf der Angst vor dem Volk, dem Mißtrauen gegen das Volk.“ Wie werden die Herren Seebohm und Jaksch auf die Feststellun gen reagieren: „Die .Bewältigung der Vergangenheit 1 findet nicht statt durch Vergessen, nicht durch eine ,Scham 1 , in der doch eine heimliche Entschuldigung verborgen ist, sondern allein durch die Umkehr, die sich unter anderem bezeugt in der rückhaltlosen An erkennung der Kriegsfolgen. Dann werden die Grenzen anerkannt, die zwar durch Gewalt, aber durch eine Gewalt gegen die zuerst von der Übermacht Deutschlands ausgehende durch nichts zu rechtfertigende Gewalt entstanden sind.“ In diese Anerkennung sollen auch die volksdemokratischen Länder einbezogen werden, einschließlich der DDR. Damit aber nicht genug. Auf das jüngste Vorhaben des westdeut schen Monopolkapitals und seiner Regierung eingehend schreibt er: „Das Notstandsgesetz sichert nicht das Volk, sondern die Regieren den. Vorsorgliche Gesetze für die Erklärung des inneren Notstan des und für die Maßnahmen zu seiner Bekämpfung sind in der Tat Sicherungen einer Parteien-Oligarchie, ihrer Regierungsmacht und der ihnen verbundenen mächtigen Interessen, auch dann, wenn diese nur eigensüchtig und vernunftswidrig sind“, und im Falle der Annahme gebe es „keine Möglichkeit, einen Mißbrauch der Notstandsgesetze zu verhüten“. Meines Erachtens besteht, kenntnistheoretisch gesehen, unserer Republik von Staats wegen hervorragend den Erfordernissen der wissenschaftlich-technischen Re volution Rechnung getragen wird. Ich erinnere an die Gründung der E-Fakultät und an die vorgesehene Verdoppelung der Zahl der Studen ten in den nächsten fünf bis sechs Jahren. Darüber hinaus wurde in suchte und analysierte, Auskunft darüber geben konnten, wie die Stu denten und der wissenschaftliche Nachwuchs unserer Hochschule poli tisch-ideologisch gerüstet sind, ihren Teil zur Durchführung der wissen schaftlich-technischen Revolution in unserer Republik und zum Kampf um die Lösung der nationalen Fra gen in Deutschland beizutragen. Auch resultieren daraus Schwierig- Bei aller Vielfalt der aufgewor fenen Problematik diente diese in teressante — und notwendige — Veranstaltung dazu, Klarheit über die Besonderheiten der Revolution im Militärwesen zu schalten, die Überzeugung von der unüberwind lichen Stärke des sozialistischen Lagers zu festigen, die Bereitschaft zur Verteidigung unserer Republik zu fördern und zu stärken sowie die Achtung vor der gründlichen wissen schaftlichen Leitungstätigkeit aller gesellschaftlichen Prozesse (selbst verständlich auch unserer Landes verteidigung) durch das ZK unserer SED zu erwecken. Das gestellte Ziel der Veranstaltung wurde in vollem Umfang erreicht. Dieser Diplom-Ingenieur muß in seiner Arbeit stets von der Einheit der Technik, Ökonomie und Politik ausgehen und sie vor allem als ver antwortlicher Leiter von sozialisti schen Kollektiven ständig neu ver wirklichen. Dazu muß er nicht nur allseitig, d. h. vor allem fachlich und gesellschaftswissenschaftlich gebil det sein, sondern in erster Linie auch einen festen weltanschaulich politischen Standpunkt besitzen. Das zahlt sich nicht nur für die Gesell schaft, sondern für den Betreffenden selbst aus, wie man von keinem Ge ringeren als Max Planck lernen kann, der 1935 in einem Vortrag be züglich seiner Wissenschaft sagte: „Wie eine jegliche Wissenschaft ur sprünglich vom Leben ausgeht, so läßt auch die Physik sich tatsäch lich niemals vollständig trennen von Sein Buch „Wohin treibt die Bundesrepublik?“, München 1966, stellt eine Art Kompendium von Anklagen gegen die innen- und außenpolitischen Verhältnisse Westdeutschlands dar. Was schreibt dieser Mann, der jahrelang von Adenauer als Kronzeuge seiner Politik benutzt werden konnte und vor gar nicht so langer Zeit das Leben mit der Bombe für unausweichlich hielt? Sain Buch besteht aus vier Teilen. Im ersten führt er ein Ge spräch mit R. Augstein, dem Herausgeber des „Spiegels“, in dem die Verjährung für „Völkermord“ rigoros abgelehnt wird. Im zwei ten beleuchtet er die Bundestagsdebatten vom 10. und 25. März 1965 über die Verjährung von Morden des NS-Staates. Der dritte ist der heutigen innenpolitischen Struktur und ihren künftigen Aspekten sowie der Außenpolitik Westdeutschlands gewidmet. Walter Ulbricht, „Probleme des Perspektivplanes bis 1970“, Berlin 1966, S. 31 Max Planck, „Die Physik im Kampf um die Weltanschauung“, Leipzig 1965, S. 4 Betrachtung zu einem systematischen und ständig weiterführenden Studium des Marxismus-Leninismus durch alle Lehrkräfte Prof. Dr. Ludloff zum gleichnamigen Buch des westdeutschen Philosophen Karl Jaspers den Forschern, die sie betreiben; und schließlich ist doch jeder For scher zugleich auch eine Persönlich keit, mit allen ihren intellektuellen und ethischen Eigenschaften. Daher wird die Weltanschauung des For schers stets auf die Richtung seiner wissenschaftlichen Arbeit mitbe stimmend einwirken; . . (2) Und wenn Planck fortfährt: „Es ist selbst verständlich, daß dann auch umge kehrt die Resultate seiner Forschung nicht ohne Einfluß auf seine Welt anschauung bleiben können ..., daß auch die Physik im Kampf um die Weltanschauung eine Waffe, und zwar eine sehr scharfe Waffe, zur Verfügung stellen kann“, (3) dann gibt uns der berühmte bürgerliche Wissenschaftler einen eminent zeit gemäßen Hinweis. Er lautet verall gemeinert und bezogen auf den Hochschullehrer: Naturwissenschaft- ler und Techniker brauchen, ja dür fen bei der Entwicklung und Festi gung eines profilierten weltanschau lich-politischen Standpunktes der von ihnen Lernenden nicht abseits stehen. Sie müssen auch in der poli tisch-ideologischen Erziehung an die entsprechende Werke der Klassiker des Marxismus-Leninismus und Be schlüsse der Sozialistischen Einheits partei Deutschlands stehen. Als erstes sollten wir mit dem systematischen Studium und der Dis kussion einiger Kernfragen der Ge schichte der deutschen Arbeiterbewe gung beginnen. Nicht nur, weil un sere heutige Politik das Fazit des vergangenen Kampfes des deutschen Proletariats und seiner Verbündeten ist, sondern auch, weil uns nunmehr in dem jüngst erschienenen achtbän digen Geschichtswerk eine hervor ragende Studiengrundlage gegeben ist. Ergänzt werden sollten diese Kollo quien durch zumindest eine mehr tägige Weiterbildungsveranstaltung im Studienjahr, möglichst in der Zeit der großen Semesterferien. Anläßlich dieser Veranstaltung könnten in Kursform bestimmte Problemkreise des Marxismus-Leninismus behan delt werden, die von besonderer Be deutung für die Tätigkeit an einer Technischen Hochschule sind. Es ist dabei an ökonomische Probleme, an Fragen der Menschenführung, der Psychologie und Soziologie usw. ge dacht. Solche Veranstaltungen, even tuell internatsmäßig durchgeführt, würden auch der Kollektivbildung dienen und gute Gelegenheit zu fruchtbarem Erfahrungsaustausch geben. Obgleich, wie bei den Kolloquien auch, die Verantwortung für die Durchführung dieser Weiterbildungs veranstaltung in den Händen der Hochschulleitung, insbesondere des Prorektorats für Gesellschaftswissen schaften, liegen müßte, würde sie auch der Gewerkschaft und dem Kulturbund ein gutes Betätigungs feld einräumen. Selbst an eine er holsame sportliche Betätigung könnte gedacht werden. Die marxistisch-leninistische Wei terbildung der Assistenten wurde schon mit Beginn des laufenden Stu dienjahres neu geregelt. Es wurde die Hauptschwäche beseitigt, die Weiter bildung fast nur ausschlieilich auf die Vorbereitung des philosophischen Teils des Prometionsverfahrens zu konzentrieren. Dennoch kann auch der zur Zeit gültige Weiterbildungs plan nicht voll befriedigen. Das vor allem deshalb nicht, weil die strenge Zuweisung von Themenkomplexen zu einzelnen Semestern des vierjäh rigen Weiterbildungszyklus verhin dert, Grundfragen unserer Politik und Entwicklung kontinuierlich zu diskutieren. Da bei zentralen Stellen ein neuer Rahmenplan für die marxistisch-leni nistische Weiterbildung der Assisten ten in Vorbereitung ist, sollte bis zu seinem Erscheinen an unserer Hoch schule jedoch in beschlossener Weise zunächst weiter verfahren werden. Allerdings müßte man davon abkom men, vornehmlich nur Vorträge vor den Assistenten zu halten. Haupt form der Weiterbildung sollte die Diskussion von Problemen werden, auf die sich die Assistenten im Selbststudium vorbereiten. Es muß das Vermögen entwickelt werden, den Marxismus-Leninismus fundiert und kämpferisch zu vertreten. Ein intensives Selbststudium wird außer dem helfen, eine gewisse Gering schätzigkeit gegenüber der Wissen schaft des Marxismus-Leninismus zu beseitigen, die bei einigen Assisten ten noch anzutreffen ist und auch auf manche Studenten ausstrahlt. Diese Geringschätzigkeit, die sich unter anderem in ungenügender Be teiligung an marxistisch-leninisti schen Weiterbildungsveranstaltungen und in Einzelfällen auch in Überheb lichkeit gegenüber Gesellschaftswis senschaftlern äußert, kann sicherlich auch auf ungenügende Klarheit über die Beziehung zwischen Naturwissen schaften, Technik, Ökonomie und Politik zurückgeführt werden. Vor allem aber ist sie ein bestimmter Ausdruck des Unverständnisses für die umfassende, in der Praxis bewie sene und gerade in unserer Zeit enorm angewachsene Bedeutung des Marxismus-Leninismus als Wissen schaft vom Sieg, von der Errichtung, der Leitung und der weiteren Ent wicklung der sozialistischen Gesell schaft. Dieses Unverständnis kann nur dazu führen, daß sich sein Trä ger selbst der Möglichkeit beraubt, Bestmögliches im Rahmen dieser Ge sellschaft für sie und damit für sich selbst zu schaffen. Es liegt deshalb im Interesse aller, das Studium des Marxismus-Leninis mus zu verbessern. deutend früher als bisher geplant zu bauen. Die notwendigen finanziellen Mittel stellt das Staatssekretariat für das Hoch- und Fachschulwesen kurz fristig zur Verfügung. Der rasante Aufbau unserer Tech nischen Hochschule charakterisiert die wachsende Bedeutung der tech- nischen und Naturwissenschaften in unserer Zeit, in der die Wissenschaft immer stärker zur unmittelbaren Produktivkraft wird. Er zeugt damit auch von der bedeutsamen Rolle, die die Vertreter der naturwissenschaft lichen und technischen Disziplinen für die gesellschaftliche Entwicklung, insbesondere für die Entvicklung der materiell-technischen Basis un serer Gesellschaft spielen. Sie wurde erst jüngst wieder vom XXIII. Par teitag der KPdSU und, in Auswer tung dieses epochalen Ereignisses, auch von der 12. Tagung des Zen tralkomitees der SED anerkannt und hervorgehoben. Unsere Hochschule wurde mit den genannten großen Aufgaben nicht zuletzt deshalb betraut, weil ihr Lehrkörper in den verflossenen Jahren oft ausgezeichnet im Sinne der bedeutsamen Rolle der natur wissenschaftlichen und technischen Intelligenz gewirkt hat. Viele her vorragende Arbeitsergebnisse unse rer Wissenschaftler und Nachwuchs wissenschaftler auf verschiedenen Gebieten gelten als Referenz und Garantie dafür, daß auch die neuen Aufgaben mit bestem Erfolg gelöst werden. Auf diese Weise ist die neue Aufgabe zugleich Auszeichnung und verdjentes Iob Sie ist aber auch Verpflichtung: Verpflichtung vor allem, dem, was die wissenschaftlich-technische Re volution in unserer sozialistischen Republik erfordert, auch von jedem einzelnen aus allseitig nachzukom men. „Die technische Revolution wird im Sozialismus von den arbei tenden Menschen zu ihrem gemein samen Wohle verwirklicht“, sagte Walter Ulbricht auf dem 11. Ple num der SED. (1) Darin liegt sowohl Möglichkeit als auch Notwendigkeit für uns, die an unserer Hochschule staatlicherseits eingeleiteten Maß nahmen mit der bewußten Tätigkeit eines jeden Wissenschaftlers zu paa ren und so den Aufgaben voll ge- recht zu werden, die in Durchfüh rung der wissenschaftlich-tech nischen Revolution an uns gestellt sind. Diese reduzieren sich jedoch nicht nur auf den weiteren Ausbau unserer Technischen Hochschule. Sie betreffen auch unsere tägliche Ar beit, die trotz aller Erfolge doch auch noch Schwächen aufweist, denen wir im Interesse jedes einzel nen und der ganzen Gesellschaft zu Leibe rücken müssen. # So enthält sein Buch z. B. durchaus antikommunistische Thesen 5 -und auch grundsätzliche Kritik an den politischen Verhältnissen in 5 unserer Republik. Aber auch hier unterscheidet er sich von den 3 Regierenden in Bonn und manchen westdeutschen Parteiführern, S wenn er jegliche unmittelbare Einflußnahme, ganz zu schweigen 5 von Gewaltanwendung, gegenüber den sozialistischen Ländern und # auch gegenüber der DDR zurückweist. * Von politischem Denken, das über weite Strecken nicht zu den I wirklichen Ursachen vorzustoßen vermag, zeugen auf ihre Weise alle Partien des Buches. Das drückt sich vor allem darin aus, daß = der Autor nicht zu den wirklichen Machtverhältnissen im faschisti- • sehen Deutschland und in der Bundesrepublik vorstößt und ihre S grundsätzliche Identität ebensowenig sieht wie dieGrundlagen wirk licher Volksmacht in unserer Republik. Auch in außenpolitischer Hinsicht wird diese Grenze offensichtlich, wenn Jaspers z. B. das = Bündnis Bonns mit den imperialistischen USA als außenpolitische = Dominante Westdeutschlands befürwortet, freilich — ähnlich wie = de Gaulle — unter Betonung der nationalen Unabhängigkeit. 5 Gerade dadurch aber, daß ein namhafter bisheriger Verbündeter S von durchaus bürgerlicher Warte aus die nach innen und außen S aggressiven Ziele der Regierenden in Bonn mit Nachdruck angreift 5 und ihre Gefahren ausspricht, dürfte das Buch an Rhein und Ruhr unter den heutigen westdeutschen Bedingungen saure Mienen her- 5 vorrufen. schaftler unserer Hochschule bei der Durchführung der technischen Revo lution und der Revolution im sozia- listischen Militärwesen, soll zu ande rer Zeit im „Hochschulspiegel“ be richtet werden lution in der Deutschen Demokrati schen Republik als ein umfassender gesellschartlicher Prozeß verstanden wird. Das zeigt sich hauptsächlich in der Tendenz, die rasche Entwicklung von Naturwissenschaft und Technik sowie ihre Lehre als etwas sich selbst Genügendes zu betrachten und zu behandeln. Die konkreten Erscheinungsfor men dieser Tendenz der Trennung von Naturwissenschaft und Technik einerseits und Ökonomie und Politik andererseits sind mannigfaltig. Be sonders hervorstechend ist jedoch der Zug, die politisch-ideologische Arbeit mit den Menschen zu unterschätzen und sie als spezifische Aufgabe den gesellschaftlichen Organisationen stische Bewußtsein oder der Klas senstandpunkt des Proletariats adäquat, ist sie doch selbst das be deutsamste Ergebnis der bewußt zum Sozialismus strebenden Massen unter Führung der Partei des Prole tariats. Sich zur Weltanschauung und Po litik unserer sozialistischen Gesell schaft zu bekennen, vor allem aber für dieses Bekenntnis durch unsere Jugend wirksam zu werden, ist die gerechteste und beste Sache auf der Welt und deshalb höchste Pflicht eines jeden DDR-Bürgers unabhän gig von seiner Herkunft und von seinem Beruf. Denn es ist das Be kennen und Wirken für eine Ge sellschaft, die weder Ausbeutung noch Kriege hervorbringt, jedem wirklich die gleiche Chance gibt, Wissenschaft und Kultur allen er schließt und alle humanistischen Traditionen der Nation endlich ver wirklicht. Freilich, es ist nicht immer einfach, in diesem Sinne tätig zu sein. Es ge hören dazu Kenntnisse über die phi losophischen Aspekte der Naturwis senschaften und der Technik. Wissen und Verständnis betreffs der bedeut samsten politischen Probleme und Ereignisse der Vergangenheit und Gegenwart und im besonderen Ein sichten in die Gesetzmäßigkeiten der gesellschaftlichen und bewußtseins mäßigen Entwicklung. Sie können nur durch ein systematisches und ständig weiterführendes Studium des Marxismus - Leninismus erworben werden. Die Losung des 11. Plenums „Partei ergreifen und lernen“ weist auch dem Lehrkörper unserer Tech nischen Hochschule den Weg. (5) In der Vergangenheit erfolgte die marxistisch - leninistische Weiterbil dung der Professoren und Dozenten unserer Hochschule, abgesehen vorn Parteilehrjahr, fast ausschließlich im Rahmen der monatlich stattfindenden Professorenkolloquien. Gemessen an den Erfordernissen, mangelt.es die sen vor allem an Systematik. In dem Bestreben, allen etwas Interessantes zu bieten, wechselte die Thematik der Kolloquien zu häufig und sprung haft. Sie richtete sich nicht selten auch danach, welche Referenten ge rade zur Verfügung standen. Grund probleme wurden daher kaum bis zu Ende geklärt. Dazu trug auch eine mangelhafte Vorbereitung der Kollo quien durch entsprechendes Selbst studium der Teilnehmer bei. Beginnend mit dem neuen Studien jahr, sollten die Prof ossorenkolloquien bezüglich ihrer Thematik stärker auf Grundfragen unserer nationalen Po litik konzentriert werden. Es gilt, der Tatsache Rechnung zu tragen, daß unser nationaler Kampf in eine neue Phase getreten ist, der das bewußte Handeln eines jeden von uns fordert. Im Mittelpunkt des Selbststu diums und der Diskussion sollten sagte er, „jeder einzelne gehört zu nächst einer Gemeinschaft an, . . . einer Gemeinschaft, der er sich ein- und unterordnen muß und von der er sich niemals ungestraft los lösen kann“. (4) Diese Gemeinschaft ist heute unsere sozialistische Ge- Die Leitung des Reservistenkollek tivs dankt nochmals allen Genossen Reservisten und Kollegen, die zum Gelingen der Veranstaltung bei trugen. 1) Siehe: W. Müller, „Zur Revolution im Militärwesen der Warschauer Vertragsstaaten“,im: „Militärwesen“, Zeitschrift für Militärpolitik und Militärtheorie, Heft Nr. 9 2) Siehe: R. Rompe, „Der Moskauer Vertrag — eine große humanistische Tat“, in: „ND“ (Ausgabe A) vom keiten, die bei der Ausarbeitung der diesjährigen Studienjahr-Analyse unzweifelhaft an mancher Stelle auf treten werden. Insbesondere aber wird auf diese Weise an unserer Hochschule noch nicht alles getan, um unserer Wirtschaft den Diplom ingenieur zur Verfügung zu stellen, den sie mit fortschreitender Durch führung der wissenschaftlich-tech nischen Revolution zunehmend be nötigt, um durch die restlose Aus nutzung der unserer Gesellschafts ordnung inhärenten Vorzüge den Sieg im ökonomischen Wettbewerb mit Westdeutschland zu gewährlei sten und damit der endgültigen Sicherung des Friedens in Deutsch land einen entscheidenden Schritt näherzukommen. Für die beste und gerechteste Sache der Welt erziehen
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