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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1966
- Erscheinungsdatum
- 1966
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- Deutsch
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- A 812
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-196600009
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Hochschulspiegel
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Band 1966
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Eine Betrachtung zum gegenwärtigen Kampf der westdeutschen Gewerkschaften Von Dipl. oec. Ingeborg Sommer, Assistentin am Institut für Marxismus-Leninismus Getragen von der nationalen Verantwortung, daß von Deutsch land niemals wieder ein neuer Krieg ausgehen darf, wandte sich das Zentralkomitee der SED mit einem offenen Brief an die De legierten des Dortmunder Partei tages der SPD und alle Mitglieder und Freunde der Sozialdemokratie in Westdeutschland. Sie verfolgte damit das Ziel, einen Meinungs austausch zwischen den beiden größten Parteien über die Grund fragen der deutschen Nation her beizuführen. Dabei ging die SED davon aus, daß nur durch die Ver ständigung der Arbeiter in beiden Teilen Deutschlands und durch den entschiedenen Kampf der westdeutschen Arbeiter und aller friedliebenden Kräfte um die Schaffung wirklich demokratischer Verhältnisse in der Bundesrepu blik die deutsche Frage gelöst werden kann. Der sich entwickelnde Mei nungsaustausch ist u so bedeu tungsvoller und dringender, da die Monopolbourgeoisie in West deutschland mit der Proklamie rung der „formierten Gesellschaft 6 eine neueOmensive voraliem gegen die Arbeiterklasse eingeleitet hat. Bundeskanzler Erhard betonte, daß es sich dabei nicht um die Schaffung einer neuen Gesellschaft handle, „sondern darum, daß wir die Gestalt, die unsere Gesell schaft zunehmend gewinnt, be wußt weiterentwickeln, daß wir diese unsere Gesellschaft in die Lage versetzen, ihre volle Lei stungskraft zu entwickeln . . (Bulletin des Presse- und Infor mationsamtes der Bundesrepublik, 1965, Nr. 95.) Die Widersprüche verschärfen sich ständig In Westdeutschland wurde mit der Errichtung des staatsmonopo listischen Herrschaftssystem-;, des sen Kernpunkt die Verschmelzung der Macht der Monopole mit der des Staates darstellt, die politi schen und ökonomischen Poten zen des Monopolkapitals außeror dentlich verstärkt. Andererseits zeigen sich unter den gegenwär tigen Bedingungen eine Reihe wichtiger Widersprüche und ihre Verschärfung, die sich besonders im Widerspruch zwischen der Lei stungsfähigkeit der Wirtschaft und den Anforderungen, die sich aus den Expansionsplänen der herrschenden Kreise Westdeutsch lands ergeben, äußern. Offensichtlich machen sich hier bei folgende Erscheinungen be merkbar: das sogenannte Wirtschaftswur- der ist nicht mehr existent; die Kosten der verstärkten Ex pansionspolitik belasten die Wirt schäft; die technische Revolution erfor dert große Investitionen, vor al lem für Forschung and Entwick lung. Die Monopole versuchen, mit Hilfe staatsmonopolistischer Regu lierung und anderer Maßnahmen diese Widersprüche zu lösen, wo bei sie die Kosten ihrer Politik auf die Arbeiterklasse und alle Werktätigen abwälzen wollen. Da von künden die Forderungen nach „Maßhalten“, des Verzichtes auf eine aktive Lohnpolitik seitens der Gewerkschaften oder der Verlän gerung der wöchentlichen Arbeits zeit um eine oder zwei Stunden. Die Realisierung der Vorhaben der Monopolbourgeoisie erfordert da her die Ausschaltung jeglicher Klassenauseinandersetzungen und die Unterordnung der Interessen der Arbeiterklasse und aller Werktätigen unter die des Mono polkapitals was sich eindeutig in ihrer Konzeption von der „for mierten Gesellschaft“ widerspie gelt. Bundeskanzler Erhard cha rakterisierte diese „formierte Ge sellschaft“ auf dem 13. CDU-Par teitag im vergangenen Jahr als „antisozialistische Ordnung, die nicht mehr von sozialen Kämpfen geschüttelt und von kulturellen Konflikten zerrissen ist. Sie be steht überhaupt nicht mehr aus kämpfenden Gruppen und Klas sen, die einander ausschließende Ziele durchsetzen wollen. Ihrem wahren Wesen nach ist sie viel mehr kooperativ, das heißt auf ein Zusammenwirken aller Gruppen und Klassen ausgerichtet, Das Er gebnis dieser Formierung ist ein vitales Verhältnis zwischen sozia ler Stabilität und wirtschaftlicher Dynamik, kurz, eine Gesellschaft des dynamischen Ausgleichs.“ Echte Mitbestimmung Existenzfrage der West deutschen Arbeiterklasse Die westdeutsche Wirklichkeit zeigt jedoch, daß von einer klas senlosen Gesellschaft nicht die Rede sein kann. Im Gegenteil! Im Zusammenhang mit der zuneh menden Militarisierung der Wirt schaft, dem Bestreben nach der Verfügungsgewalt über Kernwaf fen und der Annahme der Not standsgesetzgebung sowie den zu nehmenden sozialen Auswirkun gen der technischen Revol ation auf die Arbeiterklasse treten die Klas sengegensätze immer schärfer her vor. Das bewies beispielsweise der 7. DGB-Kongreß, auf dem die Not standsgesetzgebung abgelehnt und die Forderung nach größeren Rechten der Arbeiter in Wirt schaft und Politik, nach Erweite rung der qualifizierten Mit bestimmung gestellt wurde. Unter den gegebenen Bedingun gen Westdeutschlands stellt die Erringung einer umfassenden und echten Mitbestimmung auf allen Gebieten des gesellschaftlichen Lebens eine Existenzfrage der westdeutschen Arbeiterklasse dar. Die in Westdeutschland sich voll ziehende erhöhte politische und ökonomische Machtkonzentration der Monopole führt u. a. dazu, die Arbeiter immer mehr von der Mitbestimmung auszuschalten. Die westdeutschen Gewerkschaften treten daher gegenwärtig sehr richtig mit klaren Vorstellungen zur Erweiterung der betrieblichen Mitbestimmung auf. Ludwig Rosenberg, Vorsitzen der des DGB, charakterisierte die „betriebliche Mitbestimmung als eine gleichberechtigte Teilhabe an Planungs- und Entscheidungs gewalt im Unternehmen in all ihren Formen“. Auf der Kundgebung zur Mit bestimmung in Düsseldorf äußerte er diesbezüglich: „Gerade im täglichen Leben, im Betrieb und in all jenen Funktio nen, die unseren Lebensablauf vor allem bestimmen, muß die aktive Mitwirkung aller sich nicht nur im Tun. sondern auch im Planen und Bestimmen darstellen... Wenn es wahr ist. daß die Wirt schaft unser Schicksal ist. so ist es notwendig, daß wir alle über unser Schicksal mitbestimmen ... Das bedeutet aber, daß wir durch unsere gewählten Vertreter über alle wichtigen Vorgänge unterrich tet werden und durch sie an den wesentlichen Entscheidungen mit bestimmend wirken.“ Konzernherren: Arbeiterrechte einschränken I Die Forderungen der Westdeut schen Gewerkschaften nach quali- fizierter Mitbestimmung stützen sich auf das sogenannte Montan mitbestimmungsgesetz, das vom Bundestag im Mai 1951 angenom men wurde und den Arbeitern und Angestellten der Unterneh men des Bergbaus, der eisen- und stahlerzeugenden Industrie ge wisse Mitspracherechte bei be trieblichen Entscheidungen ein räumte : Die „Arbeitnehmer“ haben ein Mitbestimmungsrecht in den Auf sichtsräten und in den zur gesetz lichen Vertretung berufenen Or ganen. Der Aufsichtsrat setzt sich pa- ratätisch aus Vertretern der An teilseigner und Vertretern der „Arbeitnehmer“ zusammen. Die „Arbeitnehmer“ bestellen als „gleichberechtigtes Mitglied“ des zur gesetzlichen Vertretung berufenen Organs einen Arbeits direktor. Auch wenn diese „Montanmit- bestimmung“ nur auf eine ge ringe Anzahl von Betrieben be schränkt ist und nicht den ent scheidenden Einfluß der Arbeiter in allen wichtigen Fragen der Wirtschaftsführung der Unterneh men geltend macht, ist sie zwei fellos eine Errungenschaft der westdeutschen Arbeiterklasse, die verteidigt und erweitert werden muß. In den vergangenen Jahren haben die Konzernherren jedoch versucht, selbst diese geringe Mit bestimmung durch neue Gesetze wie das „Betriebsverfassungs gesetz“ einzuschränken. Abge sehen von dem vorgesehenen völli gen Abbau der Demokratie durch die .Notstandsgesetzgebung besteht gegenwärtig die Gefahr der Ver ringerung der Montanmitbestim mung durch folgende Faktoren: Abnahme des volkswirtschaft lichen Gewichts der Montanindu strie im Rahmen der technischen Revolution. Ihr Anteil an der Industrieerzeugung hat sich seit 1950 von 4 Prozent auf 3 Prozent verkleinert. Die zunehmende Konzentration der Wirtschaft führt zur Abnahme der Mitbestimmungsinstitutionen, jedoch zur Stärkung der Macht der Konzernherren. Bestimmungen des EWG-Vertrages besagen, daß ab 1970 die Mitbestimmung nicht weiter ausgebaut werden darf. Das volkswirtschaftlich und ge samtgesellschaftlich geringe Ge wicht der Mitbestimmung im Montan-Umfange und die insge samt zunehmende Rechtlosigkeit der Arbeiter erkennend, stellt der DGB daher folgende Forderungen: 1. Ausarbeitung einer neuen Unternehmensverfassung für Be triebe mit mehr als 20 000 Be schäftigten, deren wichtigstes Merkmal die gleichberechtigte Versammlung der Aktionäre und der Arbeitnehmer sein müsse. 2. Ausweitung der Montanmit bestimmung für Betriebe mit mehr als 3000 Beschäftigten oder 75 Millionen Bilanzsumme oder 150 Millionen DM Jahresumsatz. 3. Überarbeitung und Neufas sung einiger Artikel des Betriebs verfassungsgesetzes für Betriebe bis zu 3000 Beschäftigte. Dabei handelt es sich um Mitbestim mung über die wirtschaftliche und technsiche Entwicklung des Be triebes. über die Rechte der Be triebsversammlung, der politi schen Betätigung der Arbeitneh mer und der Schaffung eines wir kungsvollen Kündigungsschutzes für Gewerkschaftsfunktionäre, Die Verwirklichung dieser Ziele erfordert einen beharrlichen, har ten Kampf der westdeutschen Ge werkschaften und der ganzen Ar beiterklasse; denn die Erringung dieser Rechte bedeutet ein Vor dringen in die Machtbereiche der Konzernherrschaft. Daraus erklärt sich auch die Reaktion der mono- politischen Kräfte und staatsmo nopolistischen Institutionen, die sich in der zunehmenden Diskre ditierung der Arbeiterklasse und der Gewerkschaften äußert. Siegfried Balke, Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), sagte auf einer Pressekonferenz am 18. Oktober 1965: „Nach Auffas sung der Unternehmer kann es in dieser Frage der eventuellen Aus dehnung der wirtschaftlichen Mit bestimmung etwa nach dem Mu ster des Montanmitbestimmungs gesetzes keinen Kompromiß ge ben. Hier wird eine Existenzfrage des freien Unternehmertums be rührt. Eine Verwirklichung der gewerkschaftlichen Pläne würde nach Auffassung der Unterneh mer weder die materielle noch die soziale Situation der Arbeitneh mer verbessern.“ Wirklich demokratische Verhältnisse notwendig Die enge Zusammenarbeit der Monopole und des Staates in die ser Frage kommt deutlich zum Ausdruck, wenn wir die Ausfüh rungen von Bundeskanzler Erhard in seiner Regierungserklärung betrachten; „Die Bundesregierung steht auf dem Boden einer Unternehmer entscheidung und der Tarifauto nomie. die beide zusammen die sichtbaren Bestandteile unserer freiheitlichen Wirtschaft und So- zialordnung sind. Aus grundsätz lichen, rechtlichen. volkswirt schaftlichen und politischen Er wägungen kann sich die Bundes regierung zu einer Ausdehnung der Mitbestimmung, die in ihrem Rahmen über die Montanbereiche hinausgeht, nicht verstehen.“ Daraus wird deutlich, welche Furcht die westdeutschen Mono polherren vor der Mitbestimmung der Arbeiter, geschweige denn vor einer • Erweiterung derselben haben. Sichtbar. wird aber auch, daß ein konsequenter Kampf der westdeutschen Arbeiterklasse und ihrer Gewerkschaften um die Ver größerung ihrer Rechte den Plä nen der in der Bundesrepublik herrschenden staatsmonopolisti schen Kräfte entgegenwirken kann. Dennoch muß gesagt werden, daß die Forderung des DGB nach „qualifizierter Mitbestimmung“ und der Kampf um die damit ver bundenen Ziele angesichts der akuten Gefahr, die den demokra tischen Rechten in Westdeutsch land heute durch die Notstands gesetze droht, offensichtlich nicht mehr genügen können; denn selbst eine „qualifizierte Mitbestim mung“ führt nicht zu einer um fassenden, realen Mitbestimmung der Arbeiter in allen entscheiden den Fragen der Wirtschaft und der Politik, ändert nichts an den wirklichen Machtverhältnissen in der Bundesrepublik. Den Plänen zur staatsmonopolistischen „For mierung“ der westdeutschen Ge sellschaft müßten die Arbeiter klasse und ihre Organisationen vielmehr ein umfassendes Pro gramm entgegenstellen, das das Ziel verfolgt, in Westdeutschland wirklich demokratische Verhält nisse zu schaffen, das heißt Ver hältnisse, in denen der Frieden und eine wahre Demokratie ge sichert sind. Gerade ein solches Programm konzipieren zu helfen, dazu soll das offene Gespräch zwischen SED und SPD beitragen. An der „Woche des Sports“, die in diesem Jahr erstmalig anstelle des „Tages der Körpererziehung“ durchgeführt wurde, beteiligten sich besonders die Studenten der unteren Semester, während die Teilnahme der oberen Seme ster und der Hochschulmitarbeiter leider sehr zu wünschen übrigließ. Unser Foto: Kurz nach dem Startschuß zum 100-m-Lauf der Damen. (Aus führlicher Bericht über die Ergebnisse der „Woche des Sports“ folgt in unserer nächsten Ausgabe. — Red.). Leichtathletik 14 Kreismeistertitel Am 15. Mai fanden die Kreismei sterschaften des Stadtkreises Karl- Marx-Stadt statt. Vergleicht man diese mit denen der vergangenen Jahre, so muß betrübt festgestellt werden, daß bei den Männern wie auch bei den Frauen keine merkliche Verbesserung in der Beteiligung ein getreten ist. Hoffen wir, daß die vie len Jugendlichen, die jetzt begeistert diesem Sport nachgehen, auch später dabeibleiben und in den kommen den Jahren für eine bessere Betei ligung sorgen. Die HSG errang wie auch schon im vergangenen Jahr die meisten Titel. 14 Titel konnten unsere Leichtathle ten in diesem Jahr für die HSG Wis senschaft buchen. Bei 100 m deutete Hastedt mit seinen 11,2 s an, daß stark mit ihm zu rechnen ist. Er ge wann dann den Endlauf auch sicher in der sehr guten Zeit von 11,1 s. Auch über 200 m siegte Hastedt mit einer persönlichen Bestleistung von 22,9 s. Der 800-m-Lauf war zahlen mäßig schwach besetzt. Hier siegte Klaus Schneider in 2:06,5 s. Die 4X100-m-Staffel wurde trotz Beset zungsschwierigkeiten in 47.1 gewon nen. Der Dreisprung wurde durch Ralf Helbig mit 12,31 m gewonnen. Leider konnte G. Schünemann, der auch den Hochschulrekord mit 14,01 m hält, nicht teilnehmen. Im Hochsprung ist eine erfreuliche Breite festzustellen. Bei einem Abendsportfest am 2. Mai erreichten bereits Lüders, Wendler und Rülke 1,73 m. Bei den Kreismeisterschaf ten verbesserte Lüders seine Leistung auf 1,78 m und gewann damit den Titel. Mit Wendler 1,70 m und Gommlich 1,65 m waren zwei weitere Sportler der HSG im Endkampf. Das Kugelstoßen wurde sicher von Bön- hoff beherrscht. Er gewann den Titel mit 13,51 m. Den zweiten Platz be legte Hartwig Müller TH mit 12,84 m. Bönhoff verbesserte seine Leistung am 16. Mai auf gute 13,89 m. Ebenfalls sehr sicher gewann Mül ler das Hammerwerfen mit einer Weite von 47,80 m. Bedauerlich ist, daß Eberhard Kliesch durch Verlet zung nicht daran teilnehmen konnte. Im Diskuswerfen entbrannte ein sehr harter Kampf zwischen Bönhoff (HSG) und Gertzki (Post). Letztlich hatte aber Bönhoff doch noch etwas zuzusetzen und gewann mit 44,74 m. Im Speerwurf erkämpfte sich Gommlich den ersten Platz mit 48,74 m. Seine diesjährige Best leistung steht bereits auf 53,95 in. Bei den Frauen gewann die 100 m Margitta Büchsenschuß in 13,5 s. Am 22. Mai erreichte sie im Ernst-Thäl- mann-Stadion gute 12,7 s. Im Hoch sprung und Weitsprung war Brigitte Rottluff nicht zu schlagen. 1,45 m und 5,28 m. reichten ihr zum Kreismeister. Auch sie konnte sich im Hochsprung am 22. Mai auf 1,50 m steigern. H. Zettel Beim DVfL-Pokal gut plaziert Am 22. Mai fand in Plauen die Bezirksvorrunde der Gruppe 1 mti fünf Sportgemeinschaften im Großen Mannschaftspokal des Deutschen Verbandes für Leichtathletik statt. plinen konnten drei erste, fünf zweite bzw. dritte Plätze belegt werden. Alle eingesetzten Wettkämpfer gaben ihr Bestes, und mit dieser Ein stellung wird sicher auch das Ergeb nis bei der Endrunde gut ausfallen. Es ist anzunehmen, daß bei der Be Die Deutsche Mannschaftsmeister schaft wird in Form von drei Poka len ausgetragen: Clubpokal (alle olympischen Disziplinen, nur für SC), Großer Mannschaf tsp kal (14 Diszi plinen) und Kleiner Mannschafts pokal (8 Disziplinen) für Sport gemeinschaften. Die Bezirkssieger ge langen in die DDR-Zwischenrunde, die also 15 Mannschaften umfaßt, sechs Mannschaften nehmen dann an der DDR-Endrunde teil. In diesem Jahr nehmen wir zum ersten Mal an der Deutschen Mann schaftsmeisterschaft teil. Unsere Ver tretung hielt sich in Plauen sehr acht bar, sie belegte hinter der favorisier ten Mannschaft des Pädagogischen Instituts Zwickau, in den vergange nen Jahren. bereits Teilnehmer der Endrunde, mit nur 1.5 Punkten Rück stand den zweiten Platz. Dieses Er gebnis deutet schon auf einen inter essanten Wettkampfverlauf hin, die Spitze wechselte ständig, und erst mit der letzten Disziplin fiel die Ent scheidung. In den einzelnen Diszi- zirksrunde die Entscheidung zwischen diesen beiden Mannschaften fallen wird. Endstand vom 22. Mai in Plauen: 1. Platz: HSG Wissenschaft PI Zwik- kau 67,0 Punkte; 2. Platz: HSG Wis senschaft TH Karl-Marx-Stadt 65,5 Punkte; 3. Platz: ASG Vorwärts Plauen 50,5 Punkte; 4. Platz: BSG Wismut Aue 48,0 Punkte; 5. Platz BSG Motor NO Plauen 46,0 Punkte. Ergebnisse (nur TH): 100 m Ha stedt (2.) 11,5 s; 400 m: Hastedt (3.) 52,9 s; 800 m: K. Schneider (2.) 2:07,2 min; 1500 m: Klinghammer (3.) 4:27,5 min; 5000 m: Unger (4.) 18:37,0 min; 4X100 m: Salomon, Kempt, Ha stedt, Löffler (3.) 45,3 s; HO m Hü.: Löffler (2.) 17,3 s; Weit: Löffler (2.) 6,49 m; Drei: Schmidt (3.) 13,02 m; Hoch: Lüders (2.) 1,75 m; Kugel: Bönhoff (1.) 13,69 m; Diskus: Bön hoff (1.) 43,79 m; Hammer: Müller (1) 47,40 m; Speer: Gommlich (3.) 48,72 m. Turnen K.-H. Klinger erfolgreich Am 21./22, Mai 1966 fanden in Zwik- die siegreichste Mannschaft der Män- kau die Bezirksmeisterschaften im Geräteturnen statt. Erfolgreichster Turner wurde Karl-Heinz Klinger von der HSG Wissenschaft Tech nische Hochschule Karl-Marx-Stadt. Er wurde Bezirksmeister im Sechs kampf mit 56,60 Punkten. Harry Schwarz belegte als nächst bestplazierter Turner der HSG Wis senschaft den 6. Platz mit 54,45 Punk ten vor Hans-Joachim Müller, der mit 54,25 Punkten den 7. Platz belegte. : Mit 4 von 7 vergebenen Titeln war die HSG Wissenschaft der Tech- inischen. Hochschule Karl-Marx-Stadt ner in der Leistungsklasse I. Der Erfolg wäre noch überragender aus gefallen, wenn K.-H. Klinger im Finale an den Ringen nicht vom Pech verfolgt worden wäre. Ihm riß ein Handleder, und damit ging ihm ein sicherer 1. Platz verloren. Sein hervorragendes Können unterstrich Klinger beim abschlie ßenden Reckfinale, bei dem er für seine fehlerfrei geturnte Übung, die er mit einem Salto rückwärts beendete, die Höchstwertung der Finalkämpfe erhielt, nämlich 9,75 Punkte. Rossner
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