Suche löschen...
Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1966
- Erscheinungsdatum
- 1966
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-196600009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19660000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19660000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1966
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar -
- Ausgabe Nr. 2 -
- Ausgabe Nr. 3 -
- Ausgabe Nr. 4 -
- Ausgabe Nr. 5 -
- Ausgabe Nr. 6 -
- Ausgabe Nr. 7 -
- Ausgabe Nr. 8 -
- Ausgabe Nr. 9 -
- Ausgabe Nr. 10 -
- Ausgabe Nr. 11 -
- Ausgabe Nr. 12 -
- Ausgabe Nr. 13 -
- Ausgabe Nr. 14 -
- Ausgabe Nr. 15 -
- Ausgabe Nr. 16 -
- Ausgabe Nr. 17 -
- Ausgabe Nr. 18 -
- Ausgabe Nr. 19/20 -
-
Band
Band 1966
-
- Titel
- Hochschulspiegel
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
AUFRUF ZUM WETTSTREIT der Studenten jungen Wissenschaftler Die Messe der Meister von morgen im Hochschulmaßstab findet wie in den vergangenen Jahren in der Woche der Jugend und Sport ler vom 27. Juni bis 3. Juli 1966 statt. Wir rufen alle Studenten und jungen Wissenschaftler auf! Mit Ihrer aktiven Beteiligung am „Wettstreit der Studenten und jungen Wissenschaftler“, ganz gleich, in welcher Form dies geschieht, leisten Sie einen Beitrag zur weiteren Entwicklung unserer Volkswirtschaft, eignen Sie sich über den Rahmen des Lehrstoffes hinaus nutzbrin gendes Wissen an und stärken Sie durch Ihre auf den Messen der Meister von morgen ausgestellten Arbeiten nicht zuletzt das Anse hen unserer Hochschule! Vor acht Jahren wurde die Bewegung „Messen der Meister von morgen“ ins Leben gerufen. Die Jugend der Deutschen Demokrati schen Republik bewies mit ausgezeichneten Initiativen und hervor ragenden Taten, daß sie wesentlichen Anteil an der Verwirklichung des auf dem VI. Parteitag der SED beschlossenen Programms für den umfassenden Aufbau des Sozialismus in unserer Republik hat. Die auf dem 11. Plenum des Zentralkomitees der SED für die zweite Etappe des neuen ökonomischen Systems der Planung und Leitung beschlossenen Aufgaben stellen neue, höhere Anforderungen beson ders auch an die jungen Wissenschaftler, Studenten und Mitarbeiter in den Werkstätten der höheren Lehranstalten. Um den Wettstreit der Studenten und jungen Wissenschaftler zum organischen Bestandteil des Studiums werden zu lassen, ist die Bil- rung von Studentenzirkeln in größerem Maße als bisher erforder lich. Die Erfahrung lehrt, daß bei guter Unterstützung durch den Fachrichtungsleiter im Kollektiv bearbeitete Aufgaben infolge ihrer höheren Reife einen größeren Nutzen besitzen als Einzelarbeiten. Um den Wettbewerbscharakter der Bewegung der Messen der Mei ster von morgen mehr als bisher zum Ausdruck zu bringen, ist es anzustreben, daß Stüdenten und junge Wissenschaftler bereits mit dem Ziel, die zu bearbeitenden Aufgaben auf der Messe der Meister von morgen auszustellen, an die Lösung herangehen Auch deshalb ist eine weitere Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Studen ten und Instituts- bzw. Fachrichtungsleitern notwendig. Hiermit sol len auch die jungen Mitarbeiter in den Werkstätten angesprochen werden, sich mit ihren Qualifizierungsbelegen und Arbeiten ihres speziellen Interessengebietes an der Messe der Meister von morgen zu beteiligen. Im Plan Neue Technik als Bestandteil des Volkswirtschaftsplanes 1966 sind die Aufgaben für die Messen der Meister von morgen festgelegt. Stärker als bisher soll durch diese Bewegung der Zu wachs an Nationaleinkommen gesteigert werden. Deshalb sind die Arbeiten aller an der Bewegung Teilnehmenden besonders wichtig, die auf die Erhöhung der Effektivität und Rentabilität technologi scher Prozesse, auf die Steigerung der Arbeitsproduktivität, auf die schnellere und wirksamere Einführung wissenschaftlich-technischer Ergebnisse und die rationelle Ausnutzung der vorhandenen Reser ven hinzielen. Um die besten Arbeiten auf der Bezirks- und DDR-Messe der Öffentlichkeit vorzustellen, ist es unbedingt erforderlich, daß sich die betreffenden Fachrichtungsleiter und Institutsdirektoren mit den zuständigen WB in Verbindung setzen. Hochschulgruppenleitung der FDJ Senatskommission Wettstreit der Studenten und jungen Wissenschaftler Es wird vorgeschlagen, wertvolle Arbeiten vor einem Fachkolle genkreis mit Vertretern der Industrie sowie der Seminargruppe zu verteidigen. Es wäre zweckmäßig, auch die Seminargruppen der unteren Semester zur Stellungnahme über die zur Diskussion stehen den Probleme einzubeziehen. Die Fachrichtungsleiter werden aufge fordert. für die Organisation dieser Veranstaltungen zu sorgen. Die besten Arbeiten werden von der Senatskommission „Wettstreit der Studenten und jungen Wissenschaftler“ ausgewählt und dem Rektor zur Prämierung vorgeschlagen. Die Auswertung erfolgt nach Ge sichtspunkten, wie Nutzen für die Praxis und wissenschaftliche Reife. Da die kollektiven Arbeiten eine große Bedeutung für die Erziehung zur Gemeinschaft besitzen werden die in den Praktika kollektiv bearbeiteten Aufgaben bei der Prämierung besondere Be achtung finden. Studenten, junge Wissenschaftler. Mitarbeiter in den Werkstätten! Helfen Sie mit, daß die Messe der Meister von morgen 1966 ein vol ler Erfolg wird! Die Messe der Meister von morgen muß an unserer Hochschule als ein Bestandteil der Bewegung „Wettstreit der Studenten und jungen Wissenschaftler“ betrachtet werden und soll in anschaulicher Weise dessen Ergebnisse zeigen. In den letzten Jahren konnten interessante beleg-, Diplom-, semester- und janreaarbeitei s •e Saacsexämen und Ergebnisse der Ingenieur-Praktika der Öffentlichkeit vorge stellt werden, die zum Teil beachtliches Niveau besaßen. So stellten zum Beispiel einige Studenten des Instituts für Technologie während des Ingenieur-Praktikums in verschiedenen Betrieben Varianten der wirtschaftlichen Fertigung von Radialkolbenpumpen, Synchron kupplungen und Rundstrickautomaten auf, womit sie den Betrieben wesentliche Einsparungen an Fertigungsaufwand und Verbesserung der Qualität ermöglichten. Eine Reihe weiterer sehr guter Arbeiten, die den Betrieben hohen wirtschaftlichen Nutzen brachten, zeigen, welche Bedeutung den Arbeiten der Studenten und jungen Wissen schaftler zukommt. Studenten, junge Wissenschaftler, Mitarbeiter in den Werkstätten unserer Hochschule! Bereitet euch durch gute Ergebnisse im Studium und in der Forschungsarbeit auf die Messe der Meister von morgen vor! ee Die SED - die Partei der nationalen Verantwortung Aus der Festrede des 1. Stellvertreters des Staatssekretärs für das Hoch- und Fachschulwesen, Genossen Günter Bernhardt Zur nationalen Politik der Sozia listischen Einheitspartei Deutsch- lands führte der 1. Stellvertreter des Staatssekretärs Genosse Günter Bernhardt im Zusammenhang mit der jüngsten Entwicklung, die durch das hegennene Gespräch zwischen den beiden größten deutschen Par teien, der SED und SPD charakteri siert wird, auf der Festveranstaltung der Hochschule zum 20. Jahrestag der Gründung der SED, aus: „Auf die Frage: Worin die natio nale Mission der DDR in der Gegen wart besteht?, antwortet unsere Par tei, daß sie darin besteht, zu verhin dern, daß noch einmal von deut schem Boden ein Krieg ausgeht. Das oberste Ziel der Politik der Deut schen Demokratischen Republik ist es, den Sozialismus und den Frieden zuverlässig zu sichern und mit allen Kräften dazu beizutragen, daß unser Staat und das sozialistische Welt system ständig weiter gestärkt wer den. Im Programm unserer Partei, das auf dem VI. Parteitag beschlossen wurde, heißt es u. a.: ,Die Sozialisti sche Einheitspartei Deutschlands be trachtet die Sicherung der Nation vor Krieg und Vernichtung und die Her beiführung eines dauerhaften Frie dens als die Hauptfrage unserer Zeit. Sie will den Krieg aus dem Leben des deutschen Volkes für immer ver bannen. Sie will die Quelle des Krie ges in Westdeutschland und Westber lin verstopfen. Sie will dem uner träglichen, feindseligen Gegenüber stehen von zwei deutschen Staaten ein Ende bereiten. Sie will einen Bruderkrieg verhindern.' Den Frieden zu sichern und zu ver hindern, daß von deutschem Boden noch einmal ein Krieg ausgeht, war und ist die Grundlinie der nationa len Politik der Sozialistischen Ein heitspartei Deutschlands in den zwanzig Jahren ihres Bestehens. Es ist eine Lehre der Ge schichte des deutschen Volkes, daß die Großbourgeoisie der Todfeind des deutschen Volkes ist. Der deutsche Imperialismus hat unser Volk in zwei Weltkriegen in die Katastophe gestürzt. 1966 wollen die westdeut- schen Monopole mit der CDU/CSU an der Spitze den Kampf um die Vor- herrschaft in der NATO, in West europa sowie um die Beteiligung an der Verfügungsgewalt über Kernwaf fen verstärkt fortführen. Wiederum wird ein Aggressionskrieg vorberei tet, keine deutsche Politik betrieben, sondern eine Politik gegen die Lebensinteressen des deutschen Vol kes. Im nationalen Interesse des deutschen Volkes ist es. daß die DDR nicht nur über große politische, öko nomische und ideologische, sondern auch über militärsche Macht ver fügt. Die Aggressionsabsichten der Bonner Machthaber zwingen uns, die Erfahrungen der Geschichte berück sichtigend, stets besser auf einen möglichen Krieg vorbereitet zu sein als der Aggressor. Die Deutsche Demokratische Repu blik, der erste deutsche Arbeiter- und-Bauern-Staat, gewährleistet im engen Bündnis mit der Sowjetunion und mit anderen sozialistischen Staa ten, daß der Imperialismus nie wie der über ganz Deutschland herrschen wird. Aus tiefem Verantwortungsbe- wußtscin für die Zukunft der ganzen deutschen Nation, aus der Kenntnis der Gesetzmäßigkeiten unserer Epo che und aus dem Wissen um die Rechtmäßigkeit unserer Sache hat unsere Deutsche Demokratische Re publik in mehr als 150 Dokumenten und Vorschlägen konstruktive Wege zu gemeinsamen Schritten der bei den deutschen Staaten für die Siche rung des Friedens in Deutschland und in Europa unterbreitet. Immer wieder haben sich der Genosse Wal ter Ulbricht, der Staatsrat und der Ministerrat der DDR mit Vorschlä gen an den westdeutschen Bundestag und an die westdeutsche Regierung gewandt. Diese Vorschläge zielen stets darauf hin, die Beziehungen zwischen den beiden deutschen Staa ten zu normalisieren, zu verhindern, daß die Nachkriegsperiode in eine Vorkriegsperiode hinüberwächst. Immer fanden diese Vorschläge die Billigung und Unterstützung der friedliebenden Menschen in aller Welt. Mit dem Briefwechsel zwischen der SED und der SPD, der durch den „Offenen Brief des Zentralkomitees der SED an die Delegierten des Dort munder Parteitages der SPD und an alle Mitglieder und Freunde der So zialdemokratie in Westdeutschland“ vom 7. Februar 1966 eingeleitet wurde, ist in der deutschen Politik etwas Neues aufgetreten. Indem wir aus zwei Jahrzehnten deutscher Ge schichte für den gegenwärtigen Kampf in Westdeutschland die Leh ren ziehen, ging unsere Partei da von aus, daß es objektiv möglich und notwendig ist, daß sich die Arbeiter organisationen beider deutscher Staaten verständigen. Bereits zum 15. Jahrestag unserer Republik im Oktober 1964 sagte Genosse Ulbricht: ,Vcn dem Verständigungsfrieden zwischen der Sozialistischen Einheits partei Deutschlands und der Sozial demokratischen Partei Westdeutsch lands hängt also der Frieden in Deutschland und für Deutschland und die Möglichkeit einer Wieder vereinigung ab.' Die SED und SPD sind die beiden bei weitem stärksten Parteien Deutschlands. Unbestreitbar ist, daß die SPD die deutsche Frage allein nicht aus der Sackgasse heraus holen kann. Auch die SED kann die Deutschlandfrage nicht allein lösen. Aber die beiden größten Parteien Deutschlands könnten gemeinsam den entscheidenden Beitrag zur Lö sung der Deutschlandfrage leisten, wenn sie wenigstens ein Mindestmaß an Annäherung und Übereinstim mung in den Fragen des Friedens und der Zusammenarbeit bei der Überwindung der Spaltung Deutsch lands finden. Es versteht sich, daß mit dem Briefwechsel die Diskussion über die nationalen Probleme in der Bundes ¬ republik aktiviert wurde. Das sich entwickelnde lebendige Gespräch in Westdeutschland über die Kernfra gen der nationalen Politik hat die sogenannte Friedensinitiative der Erhard-Regierung, mit der die Atomrüstungspolitik und Revanche politik verpackt werden sollte, bei seite geschoben. Im Mittelpunkt steht das Gespräch zwischen SED und SPD. Wir sind sehr stolz darauf, fest stellen zu können, daß es die Initia tive unserer Partei war, die durch ihre unbeirrbare und konsequente Haltung, durch ihre zielstrebige mar xistisch-leninistische Politik einen neuen Abschnitt in der deutschen Politik eingeleitet hat.“ Rückschauend auf die in den ver gangenen 20 Jahren erzielten großen Erfolge unserer Partei bei der Ent wicklung des geistig-Kulturellen Le bens, aer Wissenschaften und des Bündnisses mit der Intelligenz ein gehend, erklärte Genosse Bernhard: „Die geistig-kulturelle Erneuerung Deutschlands erforderte eine demo kratische Umwälzung des gesamten Bildungs- und Erziehungswesens. Durch eine Reihe entscheidender Maßnahmen, insbesondere die Durch- führung der demokratischen Schul reform und durch die Brechung des Bildungsprivilegs wurde dieser For derung Rechnung getragen. Als das deutsche Volk 1945 vor dem materiellen und geistigen Trümmerhaufen stand, den der deut sche Faschismus hinterlassen hatte, bewegte viele Wissenschaftler die Frage, wie das Leben an den höch sten Forschungs- und Bildungsstät ten weitergehen soll. Es gab bei vie len Angehörigen der Intelligenz einen Unglauben an den bereits im Aufruf der KPD vom 11. Juni 1945 aufgezeigten Weg zur Überwindung des Chaos und zum Wiederaufbau der Universitäten und Hochschulen. Die Keime für die Entstehung eines neuen geistigen und kulturellen Lebens in Deutschland hatten sich aber bereits bei einer Minderheit der Intelligenz im Kampf gegen den Hit lerfaschismus entwickelt. Gestützt auf die von KPD und SPD gemein sam erarbeitete politische Linie, setz ten sich die fortschrittlichsten und weitblickenden Wissenschaftler in enger Zusammenarbeit mit der Ar beiterklasse für eine demokratische Erneuerung des deutschen Hoch- schulwesens ein. Als nach einer Beratung des Ge nossen Walter Ulbricht mit Vertre tern der sowjetischen Besatzungs macht, Aktivisten der ersten Stunde und Angehörigen der Jenaer Univer sität am 5. Juli 1945 die Wiedereröff nung der alma mater Jenensis be schlossen wurde, 'überwanden viele ihre Lethargie und Skepsis und be gannen, sich von der Richtigkeit der Politik der Partei der Arbeiterklasse zu überzeugen. In den folgenden Jah ren entwickelten sich unsere Hoch schulen in den einzelnen Etappen unter der Führung der geeinten Par tei der Arbeiterklasse zu For schungs- und Bildungsstätten, die die besten Traditionen der deutschen Nation wahrten und zugleich die entscheidenden wissenschaftlichen Potenzen für die Meisterung der technischen Revolution schufen. Ich erinnere dabei nur an die Aufgaben, die die Partei mit der demokrati- schen Schulreform, den Beschlüssen der 4. Plenartagung de: ’ vom Januar 1951, der drei Hocnschulkon- ferenzen 1952, 1955 und 1958 sowie des VI. Parteitages stellte und die wir gemeinsam schrittweise bewäl tigt haben. In offenen Aussprachen mit den Angehörigen der Intelligenz wurden alle Probleme diskutiert. Höhepunkte waren dabei die großen Gespräche, die Genosse Walter Ulbricht im Juni 1957 in Leipzig und Berlin, im April 1958 in Halle und im Juni 1959 in Dresden führte und in deren Ergeb nis immer mehr die Richtigkeit der wissenschaftlichen Weltanschauung der Arbeiterklasse erkannt wurde. Unser erfolgreicher Weg im Hoch- schulwesen während der verflossenen 20 Jahre war möglich, weil es eine geeinte Partei der Arbeiterklasse gab. die das Vertrauen breitester Schichten unseres Volkes besaß, die eine wissenschaftlich fundierte Kon zeption zur Entwicklung der Wissen schaft hatte und die in der Lage war, die Intelligenz auf dem Weg in eine neue Gesellschaftsordnung zu führen. Das auf dem VI. Parteitag der SED beschlossene Programm des umfas senden Aufbaus des Sozialismus stellt den Hoch- und Fachschulen unserer Republik neue und große Aufgaben und gibt ihnen die Pers pektive für die weitere sozialistische Erziehung und Ausbildung wissen- schaftlicher Kader. Die Bilanz, die das 11. Plenum des ZK der SED in Durchführung des Programms des VI. Parteitages zog, präzisierte auch den weiteren Weg für das Hoch- und Fachschulwesen der DDR. Es regte die Diskussion über die Weiterent- Wicklung von Lehre und Forschung an den Hochschulen der DDR an, die der schrittweisen Verwirklichung des Gesetzes über das einheitliche sozia listische Bildungsgesetz dient und zugleich Ausdruck der Kontinuität der Hochschulpolitik der SED ist. Unsere gegenwärtige Diskussion über die .Prinzipien' dient der weiteren Festigung der Einheit des neuen ökonomischen Systems der Planung und Leitung, der sozialistischen De mokratie und des einheitlichen so zialistischen Bildungssystems um die wissenschaftlich-technische Revolu tion aktiv voranzutreiben. Eine un erläßliche Aufgabe in diesem Zu sammenhang ist die sozialistische Erziehung der Studenten, weil die Entwicklung des sozialistischen Be wußtseins aller Bürger unserer Re publik und insbesondere der Men schen, die als Leiter von Kollektiven tätig sein werden, in Übereinstim mung mit dem Fortschreiten auf po litischem und gesellschaftlichem Ge biet erfolgen muß. Daraus ergibt sich die wichtigste Aufgabe für jeden Hochschullehrer, für die Parteiorga nisation und die FDJ. das marxi stisch-leninistische Wissen ständig zu vertiefen und anzuwenden.“ i’w - — vorrangigen Probleme eine optimale Ausnutzung der Forschungskapazität zü garantieren.“ Die Vertreter der neugegründeten Fakultät für Elektrotechnik über reichten ein vom Prodekan, Prof. Dr.-Ing. Paul, unterzeichnetes Schrei ben, in dem versichert wird, daß die Angehörigen der Fakultät ihre ganze Kraft für den weiteren Aufbau der Fakultät und höchste Ergebnisse in Erziehung, Lehre und Forschung ein setzen werden. Auch Volkskammerabgeordneter Prof. Dr. Trumphold, Prorektor für wissenschaftlichen Nachwuchs, ver bindet in einem an den 1. Sekretär der Hochschulparteileitung gerichte ten Glückwunschschreiben die Aner kennung der großen Leistungen der Partei der Arbeiterklasse mit der Zu sicherung, sein Wirken auch ferner hin für die weitere Verbesserung der Ausbildung der Studierenden und des wissenschaftlichen Nachwuchses einzusetzen. Unser Bild: Spectabilis Prof. A. Schläfer verliest die Glückwunsch- adresse. Links neben ihm: Prof. Dr. Hagedorn, Prof. Dr. Vocke. Im Bild links: Der 1. Sekretär der HPL, Ge nosse H. Nawroth. Am 21. April empfing die Hoch schulparteileitung eine Anzahl Dele gationen von Hochschulangehörigen, die aus Anlaß des 20. Jahrestages der Gründung der SED der Hochschul- Parteiorganisation ihre Glückwünsche aussprachen, mit denen sie zugleich konkrete Verpflichtungen verbanden. Zu den Gratulanten gehörten die De kane aller Fakultäten unserer Hoch schule. In Anwesenheit aller Spektabilitä ten und in ihrem Namen überreichte Genosse Prof. A. Schläfer, Dekan der Fakultät für Technologie. dem 1. Sekretär der Hochschulparteilei- tung, Genossen H. Nawroth, eine Glückwunschadresse, in der es u. a. heißt: „Der SED möchten wir für die großzügige Unterstützung beim Auf bau der einzelnen Institute und da mit der Technischen Hochschule un seren herzlichen Dank aussprechen. Bis zum heutigen Tage haben ins gesamt 1187 Diplomingenieure als Absolventen unsere Technische Hochschule verlassen, außerdem wur den 45 Promotionen und 10 Habi litationen durchgeführt.“ Die Dekane erklären, daß sie es als ihre vor nehmste Aufgabe betrachten, vorran gig die Erziehung und Ausbildung der Studenten zu verbessern. An der Spitze seiner Mitarbeiter übermittelte auch der Prorektor für Forschung. Prof. Dr. rer. nat. habil. Chr. Weißmantel, der Hochschulpar teileitung herzliche Glückwünsche. In der von ihm überreichten Grußadresse wird ausführlich auf die Entwick lung der Forschung an unserer Hoch ¬ schule eingegangen, und hervorgeho ben, daß die Bildung der Forschungs gruppen als gute Grundlage für die Diskussion über die „Prinzipien“ dienen und das künftige Forschungs profil der Institute und Fakultäten maßgebend beeinflussen können. Ab schließend heißt es: „Die Mitarbeiter des Prorektorats für Forschung sehen ihre zukünftige Aufgabe darin, durch weitere Konzentrierung in der Len kung des Forschungsgeschehens an der TH Karl-Marx-Stadt sowie eine wissenschaftlich fundierte For schungskoordinierung und -planung in bezug auf die volkswirtschaftlich
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)