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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1966
- Erscheinungsdatum
- 1966
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
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- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-196600009
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1966
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ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT Auf der außerordentlichen Sitzung des Senats standen die Mmspomm np * • 6 Der erweiterte Senat unserer Hochschule beschäftigte sich in einer außerordentlichen Sitzung am 2. März 1966 mit den „Prinzipien zur weiteren Entwicklung der Lehre und Forschung an den Hochschulen der DDR". An dieser Beratung nahm der Stellvertreter des Staats sekretärs für das Hoch- und Fachschulwesen, Hermann Tschersich, teil. In einführenden Worten gab Magnifizenz Prof. Dr. Jäckel zunächst einen kurzen Überblick über die Hauptgedanken der „Prinzipien“. Er hob dabei hervor, daß es die wichtigste Aufgabe unserer TH und damit aller unserer Hochschullehrer ist, sozialistisch denkende und handelnde Menschen zu erziehen, die der DDR treu ergeben und bereit und fähig sind, die neuesten Erkenntnisse der Wissenschaft in der sozialistischen Praxis schöpferisch anzuwenden. Diese Aufgaben stellung müsse auch der Ausgangspunkt unserer Überlegungen zu weiteren Veränderungen im Sinne der „Prinzipien“ sein, wobei wir, so betonte der Rektor, an unserer Hochschule an das bereits erarbei tete Ausbildungs- und Erziehungprogramm anknüpfen und es mit Leben erfüllen müssen. Das gilt auch für die Forschung, die in opti malem Einklang mit den Aufgaben der Lehre stehen muß. Mit besonderem Interesse folgten die Teilnehmer der Senats sitzung den Ausführungen des Stellvertreters des Staatssekretärs, Genossen Hermann Tschersich. Genosse Tschersich, der noch einmal die hohe persönliche Verantwortung des Wissenschaftlers bei der sozialistischen Erziehung unserer jungen Intelligenz hervorhob, un terstrich besonders die Notwendigkeit, die Grundlagenausbildung so zu gestalten, daß eine größtmögliche Disponibilität der Hochschul absolventen erreicht wird. In dem Zusamemnhang erklärte er auch, daß in diesem Sinne mit den neuen Ausbildungsprogrammen an der TH Karl-Marx-Stadt eine wichtige Pionierarbeit geleistet worden ist. Die „Prinzipien ‘ stellten in der Tat nichts völlig Neues dar, son dern sind Vorschläge, die durch Auswertung und Systematisierung der eigenen und der internationalen Erfahrungen auf dem Gebiet des Hochschulwesens entstanden sind. Ihre Verwirklichung dient der schrittweisen Durchführung des in Realisierung der Be- o---N33C ds • +. 4c, Lviiagcs uici Sai 10. irsclilüdcdi tiHhci liehen sozialistischen Bildungsgesetzes in der Perspektivplanperiode bis 1970 und darüber hinaus bis 1980. Im Zusammenhang damit wies Genosse Tschersich auch auf die nationale Bedeutung der „Prinzi pien“ hin, die heute in Westdeutschland bereits zunehmende Beach tung finden. Auf Fragen der Leitung der wissenschaftlichen Arbeit und der Forschungstätigkeit eingehend, betonte Genosse Tchsersich, daß der Ausgangspunkt für Beratungen über Sektionsbildungen die gründliche Klärung des Profils der Hochschule sein muß. Verände rungen zur Vervollkommnung der Leitung und Struktur dienen dem weiteren Ausbau der sozialistischen Demokratie und müssen die Einheit von Theorie und Praxis, Lehre und Forschung sowie Aus bildung und Erziehung in höchstem Maße gewährleisten. Die Aussprache, an der sich neben den Senatsmitgliedern auch andere Beratungsteilnehmer beteiligten, zeigte, daß in den verschie denen Bereichen der TH die „Prinzipien“ bereits Gegenstand von Diskussionen waren und auch schon erste Ergebnisse vorlagen. So berichteten mehrere Institutsdirektoren und Fachrichtungsleiter über ihre Vorstellungen zur Bildung von Sektionen. Prof. Dipl.-Ing. Adler schlug eine Sektion „Verfahrenstechnik“, Prof. Dr. Piegert die Schaf fung einer Sektion „Fertigungstechnik“ und Prof. Dr. Wickleder die Bildung einer Sektion „Physik“ vor. Insgesamt wurde in der Beratung deutlich, daß die vom Staats sekretariat unterbreiteten „Prinzipien“ allgemein als eine wertvolle Diskussionsgrundlage angesehen und begrüßt werden, und daß bei der Mehrheit unserer Hochschullehrer die Bereitschaft vorhanden ist, im Sinne der „Prinzipien“ an der Weiterentwicklung der Lehre und Forschung konstruktiv mitzuwirken. Ausgehend von dieser außerordentlichen Snatssitzung stehen die „Prinzipien“ nunmehr in den Fakultäten, Instituten und Fachrichtungen zur Diskussion, wobei es darauf ankommt, einen möglichst großen Kreis von Hoch- schulangehörigen einschließlich der Studenten in die weitere Aus- sprache einzubeziehen.. Die Parteiorganisationen und ihre Leitungen sollten dafür sorgen, daß diese Aussprachen überall gründlich ge führt w'erden und möglichst viele gute, exakt begründete Vor schläge das Ergebnis sind. Gemeinsam handeln! Zum offenen Brief des ZK der SED an die SPD ' Sorge und Verantwortung um: Deutschland charakterisieren den of fenen Brief des ZK der SED an die Mitglieder und Freunde der SPD in Westdeutschland. In einer Zeit, in der durch die verhängnisvolle Poli tik Westdeutschlands die Gefahr für den Frieden in Europa ständig wächst, reicht die SED der SPD er neut die Hand zur Verständigung. Wie richtig das ist, sollte die SPD an ihrer gescheiterten Politik der Annäherung an die CDU CSU gerade jetzt nach den Bundestagswahlen er kennen. Nur wenn sich die beiden größten deutschen Arbeiterparteien über bestimmte gemeinsame Vor schläge austauschen, können sich die Beziehungen zwischen den beiden deutschen Staaten bessern. Ing. Christian Dölling Der offene Brief des ZK der SED an die Sozialdemokratische Partei in Westdeutschland enthält sehr wert volle und reale Vorschläge. In der Geschichte Deutschlands wurde schon mehrmals bewiesen, daß die Arbei terklasse über die reaktionären Kräfte siegen kann, wenn sie Sich einig ist. Das war beispielsweise so beim Kapp-Putsch im Jahre 1920. Damals” handelten auch in Chemnitz die A beite cmncukuu mia -- -- Rathaus, die Post und das Telegra fenamt besetzten und die reaktionä ren Zeitfreiwilligen entwaffneten. Deshalb ist es nur zu begrüßen, daß wir uns jetzt, wo die Bonner Regie rung in Westdeutschland die Not standsgesetze durchsetzen und die Verfügungsgewalt über Kernwaffen erzwingen will, womit erneut eine sehr große Gefahr für den Frieden in Deutschland heaufbeschworen wird, an die sozialdemokratischen Genossen wenden. SED und SPD sind doch die bei den stärksten Parteien in Deutsch land, sie sollten daher gemeinsam ihre Kräfte für die Lösung der Grundfragen unserer Nation ein setzen. Es ist sehr richtig, daß für eine Aussprache zwischen den bei- ' den Parteien keinerlei Bedingungen gestellt werden; geht es doch vor allem darum, den Frieden in Deutsch land zu sichern. Das können wir. wenn wir gemeinsam gegen die Feinde des Volkes auftreten und handeln! Hans Zöllner, Kaderleiter MBMMHBINNMEMnEBBEHEBMMMKK Glückwünsche zum 20. Jahres tag der Gründung der FDJ Aus Anlaß des 20. Jahrestages der Gründung der Freien Deutschen Ju gend fand am 7. März ein festlicher Empfang statt, auf dem der 1. Sekre tär der Hochschulgruppenleitung, Ge- noste Din -Tog. Jörg Schladitz, die Gi der staatlichen Lei- tun r TH und der gesell- scha Organisationen ent- gege. . Als erster gratulierte Mag.m iz Prof. Dr. Jäckel unserem Jugendverband, wobei er in seiner Grußadresse die große Bedeutung der FDJ bei der Heranbildung einer sozialistischen Intelligenz und beim umfassenden Aufbau des Sozialismus in der DDR hervorhob. Dem Rektor folgte der 1. Sekretär der Hochschulparteileitung. Genosse -üaiaau nawuta auu. •l ULAtu-n wünschte den Jugendverband herz lich. Er unterstrich dabei vor allem die Rolle der FDJ als der Kampf reserve der Partei und wünschte den Genossen und Jugendfreunden der FDJ-Grundorganisation an der Hoch schule weitere Erfolge bei der sozia- listischen Erziehung aller Studenten. Weitere Gratulanten waren Specta- bilis Prof. A. Schläfer, der im Namen aller Dekane die FDJ in herzlichen Worten beglückwünschte (unser Bild oben), sowie Vertreter der Prorek torate der Massenorganisationen und ae ivailtarisc aule.un unosse Schladitz danle allen Gi ulanten und versicherte, daß der FDJ-Ver- band der TH seine ganze Kraft dar auf richten wird, die ihm gestellten Aufgaben unter Führung der Partei der Arbeiterklasse und in enger Ge meinsamkeit mit allen Hochschul- iehrern ehrenvoll zu erfüllen. Senat: Schluß mit dem Krieg der USA in Vietnam! Der Akademische Senat unserer Hochschule befaßte sich in seiner außerordentlichen Sitzung vom 2. März 1966, der noch weitere Hoch- Schullehrer beiwohnten, erneut mit dem barbarischen Krieg der USA in Vietnam. In einer Resolution erhoben alle Teilnehmer der Beratung ener- gisch Protest dagegen, daß die USA- Regierung unter Mißachtung der weltweiten, immer stärker werden den Forderung 'der' Volker nach Be endigung der amerikanischen Aggres sion in Vietnam die Kriegshandlun- gen in Südvietnam und gegen die Demokratische Republik Vietnam nicht nur fortsetzt, sondern noch ständig verstärkt. Alle Senatsmit glieder und Hochschullehrer bekun deten zugleich ihren Willen, das hel denhaft kämpfende vietnamesische Volk weiter vor allem materiell zu unterstützen. Nach einer sofort durch- geführten Sammlung konnten dem Vietnam-Solidaritätsfonds weitere 800 MDN übergeben werden. — In der Protestentschließung heißt es: „Der Akademische Senat und die Hochschullehrer der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt pro testieren ganz entschieden gegen den schmutzigen, überaus barbarischen Krieg der USA in Vietnam. Wir for dern von der Regierung der USA. die Aggression in Südvietnam unverzüg lich zu beenden, sofort Schluß zu machen mit der Bombardierung des Territoriums der Demokratischen Republik Vietnam und ihre Truppen aus Vietnam und dem gesamten ost- asiatischen Raum abzuziehen. Der Akademische Senat und alle Ange hörigen der Technischen Hochsdiule Karl-Marx-Stadt fühlen sich mit dem tapfer kämpfenden vietnamesi schen Volk zutiefst verbunden und erklären sich mit ihm solidarisch.“ IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIMMIITIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIiIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Ehrungen nm 8. Mürz Am Internationalen Frauen tag fand an unserer TH auch in diesem Jahr eine zentrale Festveranstaltung statt, auf der die großen Leistungen unserer Frauen und Mädchen besonders gewürdigt wurden. Von den am 8. März ausgezeichneten 30 Kol leginnen erhielten 28 Geldprä mien. Zwei Kolleginnen wur den für ihre hervorragende Ar beit mit der „Medaille für aus gezeichnete Leistungen" geehrt. Es sind dies: Dipl.-Wirtsch. Math. Eleonore Görler, wissen schaftliche Mitarbeiterin am In stitut für Längenmeßtechnik, und Kollegin Johanna Huster, Sachbearbeiterin am Institut für Bctriebsanlagcn. Ihnen nochmals herzlichen Glück wunsch! — Bemerkenswert war, daß die kulturellen Darbietun gen dieser Veranstaltung erst mals von Mitarbeitern unserer TH allein bestritten wurden. In Vorbereitung des 20. Jahrestages unserer Partei Soziologen berieten mit Praktikern In Vorbereitung des 20. Jahrestages unserer Partei führte die soziolo gische Kommission an der Techni- schen Hochschule Karl-Marx-Stadt eine Beratung über soziale und ideo logische Probleme der fachlichen Qualifizierung der Werktätigen • im Prozeß der technischen Revolution unter den Bedingungen des umfassen den Aufbaus des Sozialismus durch. Im Mittelpunkt der Veranstaltung, an der neben Vertretern von Betrieben, WB und anderen Institutionen der Vorsitzende des Wissenschaftlichen Rates für soziologische Forschung und Leiter der Abteilung Soziologie am Institut für Gesellschaftswissen schaften beim ZK der SED, Genosse Dr. Horst Taubert, sowie Vertreter anderer soziologischer Forschungs gruppen der DDR teilnahmen, stan den Probleme und Ergebnisse sozio ¬ logischer Forschung, in die Genosse Dipl.-Phil. Hans Röder, Leiter der Abteilung Soziologie an unserer TH, mit einem Vortrag über „Das per spektivische Wissen der Werktätigen und ihr Verhalten zur Qualifizierung“ einführte. Das mit großem Interesse aufge nommene Referat legte dar, daß die technische Revolution höhere Anfor derungen an das Bewußtsein und die fachliche Qualifikation der Werktäti gen stellt, weshalb ihre ideologische und berufliche Weiterbildung eine immer größere Bedeutung gewinnt. In diesem Zusammenhang wurde auf Triebkräfte und Faktoren hingewie sen, die das Qualifizierungsstreben der Werktätigen beeinflussen und die bei Planung und Leitung der gesell schaftlichen Prozesse zu berücksichti ¬ gen sind. Als ein bedeutender Faktor wurde dabei die Kenntnis der volks wirtschaftlichen. betrieblichen und persönlichen Perspektiven dargestellt. Die Aussprache, an der sich beson ders die Praktiker beteiligten, zeigte deren reges Interesse an der im Vor trag behandelten Problematik und bestätigte, wie nützlich und notwen dig die enge Zusammenarbeit der auf dem Gebiet der soziologischen For- schung arbeitenden Genossen und der in der Wirtschaftspraxis tätigen Lei ter ist. Das wurde auch abschließend von Genossen Dr. Taubert festgestellt. Die Abteilung Soziologie unserer TH, die mit dieser Veranstaltung erst malig in größerem Rahmen vor die Öffentlichkeit trat, wird künftig auch engere Verbindungen zur soziologi schen Forschungsgruppe an der TU Dresden pflegen. H. M.
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