Volltext Seite (XML)
Diskussion in Marburg Gastvorlesung in Stuttgart llllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll ein Erfahrungsaustausch mit maß geblichen Fachkollegen der TH Stutt gart sowie eine Besichtigung von Hochschulneubauten statt. Prof. Häußler hatte weiter Gelegen heit, einen Erfahrungsaustausch mit den Professorenkollegen Nesselmann, Plank und Linge (TH Karlsruhe) so wie Grigull (TH München) durchzu führen und deren Institute zu besich tigen. Dr.-Ing. H. Weber, Leiter der = Abt. Spanende Fertigung und E Fertigungsgestaltung am In- = stitut für Technologie des Ma- = schinenbaus, wurde ebenfalls E mit dem Ehrentitel „Verdien- E ter Techniker des Volkes“ aus- E gezeichnet. Dr.-Ing. Weber er- = hielt diese hohe Auszeichnung = für seine bisherige Tätigkeit E als Hauptabteilungsleiter im = Institut für Chemieanlagen. E Prof. Dr.-Ing. habil. W. Häußler, Direktor des Institutes für Ange wandte Thermodynamik, hielt auf Einladung von Prof. Dr.-Ing. H. Gla ser, Direktor des Instituts für Ther modynamik an der Technischen Hochschule Stuttgart, am 7. Novem ber 1963 dort eine Gastvorlesung „Die Auswertung von Feuchtigkeits messungen in einem erweiterten Mollier ix-Diagramm", die reges Interesse fand. Im Anschluß fanden - Fortsetzung von Seite 1 — Aber wie der Vortrag und der Verlauf der ganzen Veranstaltung zeigte, erreichten sie ihr Hauptanlie gen, das beiderseitige innerdeutsche Gespräch zu verhindern — sie nen nen das Verbreitung „extremisti- scher politischer Interessen und An- Behauungen“ — nicht. Die Aufmerk samkeit der überwiegenden Mehr heit der anwesenden Studenten sprach beredt für die verständi gungsbereiten Gruppen in Marburg, für die DSH, den LSD, den SDS und den politischen Arbeitskreis in der ESG, die die Veranstaltung be fürworteten und sich dabei mit Recht auf einen Beschluß des Ver bandes der (west-)Deutschen Stu dentenschaften vom März 1963 be riefen, in dem unter den gegenwär tigen Verhältnissen u. a. fachliche Kontakte zwischen beiden deutschen Staaten befürwortet werden. So mag denn auch der Haupt erfolg der Gegner des Vortrags in der Werbung zu sehen sein, mit der sie die Veranstaltung bedacht haben. Am gleichen Abend legte immerhin die Dresdener Philharmonie in der Stadt in einem weiteren vollbesetz ten Saal Zeugnis vom kulturellen Leben in der Deutschen Demokrati schen Republik ab. Außerdem machte ihre Kampagne am konkreten Beispiel offenkundig, gegen welche Kräfte um die inner deutsche Entspannung gekämpft werden muß. Die Parallelen zu den beschämenden Vorfällen beim Auf treten von Präsident Prof. Dr. J. Dieckmann in Marburg liegen auf der Hand. Um so wohltuender ist es, die Tatsache festhalten zu kön nen, daß es jetzt einem Vertreter der DDR möglich war, ein politisch akzentuiertes 1 fachliches Thema im großen und ganzen ungestört vor zutragen und danach über etwa ein einhalb Stunden hinweg gemein sam zu diskutieren. Ohne Zweifel ist hierin ein bemerkenswerter Er folg der verständigungsbereiten westdeutschen Studenten und Hoch schullehrer zu sehen. Daß dabei unterschiedliche Meinungen zu ver schiedenen Fragen bestehen blieben, braucht nicht besonders hervorge hoben zu werden. Prof. Dr. R. Rudloff Habilitiert Am 9. Dezember wurde das Habili- tationsverfahren von Genossen Professor Dr, oec. publ. Friedrich Klitzsch, Direktor des Instituts für Oekonomie des Maschinenbaues, mit dem Thema „Territoriale Aus wirkungen der Automatisierung. Un tersuchungen zur Problematik der Auswirkungen der neuen technisch- ökonomischen Entwicklung auf die Standorte der Industrie, mit beson derer Berücksichtigung der metall verarbeitenden Industrie“ erfolgreich abgeschlossen. Genosse Professor Klitzsch stellte mit dieser Arbeit erstmalig in der Deutschen Demokratischen Republik wissenschaftliche Untersuchungen auf dem obengenannten Gebiet an. Wir beglückwünschen Genossen Professor Klitzsch herzlich zur Ver leihung des akademischen Grades eines Dr. rer. oec. habil.! L iniHIIIIIIHIIIIIIIIHIIIIIHIIHIIIIIIIIttllllllltllllltllliHIIHIIIlüHllllllllllllIHtlHltlHIWIfHtiHtHIMHIHHIIIIIIIIIimHHmümfimHlfflmilHtHnmMMMIRmmMmR E „Verdiente Techniker des = Nach der Ehrung durch den Senat: Dr. E. Baumgartl, Prof. Dipl.- Ing. H. Neumann, Prof. Dr. W. Häußler (v. 1. n. r.). Foto: Werner ffilllllHllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllillllllllHIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIini Volkes" I Die Regierung der DDR E zeichnete am 5. Dezember 1963 E weitere Wissenschaftler unse- E rer Technischen Hochschule = mit dem Ehrentitel „Verdien- E ter Techniker des Volkes“ aus: E Prof. Dr.-Ing. W. Häußler, Di- = rektor des Instituts für Ange- E wandte Thermodynamik - Ma- E schinenlaboratoriuni, und Dr.- E Ing. E. Baumgartl, Direktor E des Instituts für Werkstoff- = technik. Im Namen des Senats sprach E Magnifizenz Prof. Dr. H. Jäk- E kel, den Ausgezeichneten seine = herzlichen Glückwünsche aus, = die auch Herrn Prof. Dipl.-Ing. E H. Neumann galten, der kurz = zuvor mit der Verleihung des = Vaterländischen Verdienst- E Ordens in Bronze geehrt wor- = den war. = UHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIin Wir stellen vor: Prof. Dr. Rudolf Martini Mit Wirkung vom 1. September 1963 wurde der Leiter der Stu dienrichtung „Elektronische Da- tenverarbeitung". Genosse Dr. oec. habil. Rudolf Martini, zum Pro fessor mit Lehrauftrag für das Fachgebiet Organisation und Technik der Datenverarbeitung an der Fakultät für Technologie ernannt. Genosse Professor Dr. Martini wirkt seit 1956 an unserer Hoch schule. Von 1956 bis 1959 war er neben seiner hauptamtlichen Tä tigkeit als Leiter der Abteilung Betriebsorganisation am damali gen Institut für Technologie und Organisation des Maschinenbaus Lehrbeauftragter an unserer Hochschule. Seit 1. August 1959 gehört er zum Lehrkörper un serer Hochschule. Von 1960 bis 1962 war er Prorektor für Stu dienangelegenheiten, und seit 1. September 1963 ist er Prodekan an der Fakultät für Technologie. Mit der Arbeit „Zur Anwen dung komplexer Organisations verfahren in Maschinenbaubetrie ben“ und der Probevorlesung „Entwicklungstendenzen der elek tronischen Datenverarbeitung“ ha bilitierte er sich an unserer Hoch schule. Von Prof. Dr. Martini lie gen 38 Veröffentlichungen vor, von denen verschiedene in die russische und in die tschechische Sprache übersetzt worden sind. Genosse Professor Dr. Martini wirkt in zahlreichen Arbeits gemeinschaften, Kommissionen und Arbeitskreisen der KDT, des Forschungsrates, des ZIF, des Staatssekretariats für das Hoch- und Fachschulwesen und der Staatlichen Plankommission mit. Außerdem pflegt er enge Verbin dungen zu vielen Industriebetrie ben im Bezirk Karl-Marx-Stadt sowie zu den anderen Hochschu len und wissenschaftlichen Insti tutionen des In- und Auslandes. Er wurde 1963 in den „Wissen schaftlichen Beirat für Technik beim SHF“ und in die Regic- rungskommission „Maschinelle Datenverarbeitung“ berufen. Wir wünschen Genossen Profes sor Dr. Martini weiterhin Erfolge in seiner Arbeit! IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHIHIIIIUIIIIIHIIIIIIIIIIIIIHHI | m Mitteilungen des Rektorats Berufung Der Stellvertreter des Staatssekre tärs für das Hoch- und Fachschul wesen hat Herrn Dr. rer. oec. habil. Rudolf Martini, bisher mit der Wahr nehmung einer Professur mit Lehr auftrag beauftragt, mit Wirkung vom 1. September 1963 zum Professor mit Lehrauftrag für das Fachgebiet Orga nisation und Technik der Datenver arbeitung an der Fakultät für Tech nologie der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt ernannt. Emeritiert Mit Wirkung vom 1, Dezember 1963 wurde vom Staatssekretariat für das Hoch- und Fachschulwesen Professor Dr.-Ing. W. Nebel emeritiert. Das Prorektorat für Studienangelegenheiten teilt mit: Frau Christa Klein, bisher Sach bearbeiterin im Prorektorat, wurde jetzt als Referentin für die Fakultät für Mathematik und Naturwissen schaften ei ngesetzt. „Hochschul-Spiegel“ Seite S