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In diesen Tagen geht nun der Ernteeinsatz der Studenten der Hochschule für Maschinenbau im Kreis Waren zu Ende. Sie kehren wieder nach Karl-Marx-Stadt zu rück, um das Studium fortzusetzen oder, wie das 1. Semester, zu begin nen. Bald vergessen wird dann sein der Muskelkater, den man die erste Woche hatte, die „harte“ Unterkunft, über die man sich seit vergangenem Jahr ohnedies keine Jllusionen mehr machte, und schließlich dies oder je nes sonst noch Unerfreuliche, was man eben unter den Bedingungen des Ernteeinsatzes mit in Kauf neh men mußte. Nicht so schnell vergessen abei werden unsere Studenten die Erleb nisse mit den Genossenschaftsbauern und der Bevölkerung in den Dör fern des Kreises Waren, wo sie nun fast schon „zu Hause“ sind. Ja, es ist so; manche der Studenten ar beiteten wieder in „ihrer“ LPG. in der sie schon voriges Jahr waren So nimmt’s nicht wunder, daß es be reits ein herzliches Verhältnis zwi schen unseren jungen Leuten und den Bauern gibt. Für die Genossenschaften uno Staatsgüter des Kreises Waren be deutet der Einsatz unserer Studen ten eine große Hilfe. Sie geben sich deshalb auch Mühe, ihnen den Aufenthalt so gut es geht angenehm zu machen. Das ist nicht einfach, denn es gibt wenig geeignete Räum lichkeiten, und manche Dinge, die für uns bereits 1 selbstverständlich sind, gibt es dort noch nicht. Aber unsere Studenten zeigten sieh nicht zimperlich. Sie haben ge- sehen, mit welchen Schwierigkeiten dort gekämpft wird und verstehen heute viel besser, warum ihr Ein satz notwendig ist. Deshalb leisteten sie auch hervorragende Arbeit, die nicht nur von uns anerkannt und gewürdig werden muß, sondern die ihnen vor allem die Achtung der ge samten Bevölkerung im Kreis Wa ren eingebracht hat. Wir berichten heute ausführlich über diese Leistungen unserer Stu denten. Die Berichte wurden ge schrieben von Betreuern und Zei tungsreportern, Wir haben sie bunt aneinandergereiht, ohne dieses oder jenes besonders hervorzuheben, aber wir glauben damit trotzdem das zu zeigen, was das Wichtigste ist: Wie die Studenten unserer Hochschule auch in diesem Jahr ihre Aufgabe in Ehren erfüllt haben! ... arbeiten »wie die Stiere“! „Am Mittwoch gegen 10 Uhr traf der Sonderzug in Waren/Müritz ein. Die lange Fahrt wurde recht gut überstanden, hatte sich doch die Reichsbahn Mühe gegeben und uns per .Polsterklasse' befördert. Im Zug war Platz für alle da, und bald nach der Abfahrt in Karl-Marx- Stadt begannen einige mit viel Er findergeist ihr .Nachtlager' zu rieh-. Landwirtschaft nahmen uns nicht minder freundlich auf. Selbst die Lokalpresse war mit von der Partie. Erste Interviews wurden gewährt Ein Lob den Kollegen Kirsch und Schmoldt, die den Abtransport in die Einsatzorte gut vorbereitet hatten. Alle Fahrzeuge standen bereit, eine Reihe von LPG-Vorsitzenden emp die Orte reibungslos ablaufen zu lassen. Hauptagronom Rink vom Rat des Kreises Waren äußerte sich dazu und sagte, daß unsere Studenten sichtlich politisch-ideologisch gereift sind. Wir wurden nicht enttäuscht. Schon die ersten Tage des Einsatzes auf den Feldern brachten gute Ergeb nisse. Es sei hervorgehoben, daß in allen Einsatzorten, die wir aufsuch ten, unsere Studenten gelobt wur den. Und tatsächlich, dieses Lob ist berechtigt. Viele LPG-Vorsitzende betonten, daß, im Gegensatz zum Vorjahr, allein das Auftreten der Studenten sehr angenehm auffällt. Typisch dafür war das Gespräch mit dem Leiter der Spezialistengruppe Kartoffelanbau der LPG Waren. Er meinte, daß er etwas Angst vor dem Einsatz der Studenten hatte und war nun ganz erstaunt, was für, wie er sagte. ,anständige Menschen' das sind. Und was das Wichtigste ist, die Arbeitsmoral ist gut. In Lehsten, wo sich das 1., 3. und 5. Semester der Fachrichtung FMT befindet, ar beiten die Studenten, mit den Wor ten. Andere wiederum spielten bis zur (im wahrsten Sinne des Wortes) Ermüdung Skat. Wie man hörte, soll bei diesem Skat-Marathon unser 2. FDJ-Sekretär, Hans Hoffmann, 3 DM verloren haben! fingen ihre Gäste. Interessant, wie sich einige Studenten und Vorsit zende als alte Bekannte vom vorigen Jahr herzlich begrüßten! ten des Produktionsleiters gespro chen, ,wie die Stiere'. In Zähren machten die Studenten sofort Vor schläge, wie die Technik zweischich tig zu nutzen wäre. In Waren dran Ein Lob auch unseren Studenten gen die Studenten der 1. Fakultät Das Städtchen Waren empfing uns im schönsten Sonnenschein. Die zahlreich erschienenen Vertreter der und den Betreuern. Sehr diszipli niert und bei guter Stimmung hal fen sie wesentlich mit. die Fahrt in darauf, daß sie nicht so viele Warte zeiten haben. Dieser Beispiele gäbe es noch viele.“ (E. Jobst) Auch als Tra „Vier Tage Ernteeinsatz liegen der nun hinter uns, und es ist Zeit, eine ist erste Bilanz unserer bisher geleiste- I ten Arbeit zu ziehen. Wir, die Semi- der nargruppe V/18 (Allgemeiner Ma- für schinenbau), sind in Neu-Falken- bei hagen eingesetzt. mä Große Freude erfüllte uns, als täg wir unsere Unterkunft betraten. LP 22 saubere Betten hatte die LPG für sin uze • roll di Knol Vom Ernteeinsatz un im Kreis y uns im Kulturraum aufgestellt. Ne- dal ben der guten Unterbring‘@ sorgte ab man hier auch bestens für unser 1 leibliches Wohl chu fal Nicht zuletzt sind diese guten Ver- ner hältnisse ausschlaggebend für die Pin bisher erzielten Leistungen. Wenn ted die LPG Neu-Falkenhagen am der 15. September im Kartoffelroden an Kä Ma