Suche löschen...
Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1.1963
- Erscheinungsdatum
- 1963
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-196300003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19630000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19630000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Bemerkung
- Teilweise vorlagenbedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1.1963
-
- Ausgabe Nr. 1, 17.01.1963 -
- Ausgabe Nr. 2, 28.02.1963 -
- Ausgabe Nr. 3, 15.03.1963 -
- Ausgabe Nr. 4, 05.04.1963 -
- Ausgabe Nr. 5, 22.04.1963 -
- Ausgabe Nr. 6, 09.05.1963 -
- Ausgabe Nr. 7, 20.05.1963 -
- Ausgabe Nr. 8, 30.05.1963 -
- Ausgabe Nr. 9, 17.06.1963 -
- Ausgabe Nr. 10, 29.06.1963 -
- Ausgabe Nr. 11, 11.07.1963 -
- Ausgabe Nr. 12, 26.07.1963 -
- Ausgabe Nr. 13, 19.09.1963 1
- Ausgabe Nr. 14, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 15, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 16, November 1
- Ausgabe Nr. 17, November 1
- Ausgabe Nr. 18, Dezember 1
- Ausgabe Nr. 19, Dezember 1
-
Band
Band 1.1963
-
- Titel
- Hochschulspiegel
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Archivexemplar Für den Sozialismus Partei ergreifen Fortsetzung der Berichte von der FDJ-Delegiertenkonferenz Klaus Müller Ich bin nun bereits viele Jahrein unserem Verband tätig, und schon oft stellte ich mir die Frage: Warum kommen wir in unserer Hauptauf gabe, nämlich der Erziehung unserer jungen Menschen zu bewußten Er bauern des Sozialismus, so wenig Voran? Es muß doch Gründe haben, daß sehr oft ein regelrechtes Des interesse am gesellschaftlichen Le ben und an der Durchführung der Verbandsbeschlüsse herrscht. Die letzten Verbandswahlen haben das wieder mit aller Deutlichkeit gezeigt. Zu den Gruppenwahlen wurde von der Grundeinheitsleitung vorge schlagen: 1. Auswertung der erzielten Lei stungen am Semesterschluß; Ana lyse der Zensuren; Ursachen der Ab gänge. 2. Ideologische Auseinandersetzung. Wir sind aber hier noch lange nicht soweit, wie wir das wünschen. Einige Beispiele: Das Desinteresse beginnt schon mit dem Fehlen der Gruppenfunktionäre an den Anlei tungen von HSGL und Grundein heitsleitung. Es geht weiter mit der lauen Auseinandersetzung, in den Gruppen. Man kam zur Wahlver sammlung so kurz nach dem Essen, wählte nach vielem Hin und Her die neue Leitung und freute sich, daß man selbst nicht gewählt wurde. In diesem Zusammenhang steht die Frage des inneren Zusammen halts der Gruppen. Nur wenn man sich gegenseitig kennenlernt, wenn man weiß, wie es dem einen oder anderen geht, was er fühlt /und denkt, wird die Gruppe zu einem echten Kollektiv werden. Dann wird es nicht an Auseinandersetzungen auf fachlichem und ideologischem Gebiet fehlen. Dann werden die Gruppen auch Wege finden, sich gemeinsam zu vergnügen und zu entspannen. In der letzten Leitungs sitzung der Grundeinheitsleitung 4. Semester (Technologie) konnte keine einzige Gruppe von gemein samen Fahrten oder Veranstaltun gen berichten. Gibt es denn in den Gruppen wirklich keine Ideen? Die Ursache, daß wir in unserer Arbeit nicht schneller vorankom men, liegt aber nicht nur in den Gruppen. Sie liegt auch in den Grundeinheiten und in der Hoch schulleitung der FDJ. Ich entsinne mich z. B. nicht einer Leitungs- sitzung meiner Grundeinheit, wo einmal alle Mitglieder der Leitung anwesend waren. Selten überschritt die Teilnahme 50 Prozent. Das Er gebnis war, daß nur die Hälfte der Gruppen von den Beschlüssen er fuhr oder daß wir die nicht ver tretenen Gruppen einzeln anleiten mußten. Es erhebt sich immer wieder die Frage, was soll mit solchen Freun ¬ den geschehen, die zwar die Aufga ben als Funktionäre übernommen haben, sie aber so vernachlässigen? In einigen Gruppen macht man sich die Sache einfach. Wer etwas ausge fressen hat, wer die ganze Zeit inaktiv war, geht zur Strafe zur Delegier tenkonferenz. Wenn er dort schwänzt, wird er zur nächsten de legiert. Es ist sehr fraglich, ob dann solche Konferenzen zu Höhepunk ten in unserer Arbeit werden! Noch ein Wort zur HSGL. Es wurde schon gesagt, daß zuwenig Anleitungen von der HSGL ausgingen. Aber muß denn auch immer nur auf Anlei tungen gewartet werden? Kann für die viele Zeit, die auf Anleitungen versessen wird, nicht etwas Produk tives, Selbsterdachtes geschehen? Es ist sehr schwer, stets etwa 90 Semi nargruppen anzuleiten und die Ein haltung der Beschlüsse zu kontrol lieren. Die hauptamtlichen Sekretäre haben sich alle Mühe gegeben bei der Erziehung unserer Freunde. Diese Bemühungen können sich aber nicht voll auswirken, wenn sie nicht genügend Unterstützung in der übrigen Leitung finden oder wenn es die Sekretäre nicht verstehen, die Arbeit zu verteilen. Es geht eben nicht, daß der 1. Sekretär tagelang nur damit beschäftigt wird, die „Junge Generation“ auszuteilen und das Geld einzutreiben. Ich weiß auch nicht, ob es richtig ist, wenn der Sekretär in ... zig Funktionen inner- und außerhalb der Hochschule niitarbeitet. Meiner Ansicht nach wurde von den Sekretären viel zu wenig Zeit dazu aufgebracht, an einigen Beispielen Probleme von Anfang bis Ende auszudiskutieren. Es Wurde getan, aber zuwenig. Es wurde zuviel mit Papier und zu- wenig mit den Freunden gearbeitet. Neulich fragte mich ein Freund mei ner Gruppe, als er den 1. Sekretär sah: „Sag mal, ist das nicht einer aus der FDJ-Leitung?" Liebe Freunde! Es kann der Ein drude entstehen, daß ich schwarz- malen will. Das ist nicht meine Ab sicht. Ich freue mich über die guten Leistungen vieler aktiver Freunde, habe aber deshalb die negativen Beispiele so stark herausgestellt, weil ich denke, daß es uns weiter hilft, wenn wir diese Dinge aufgrei fen. Ich Will damit mithelfen, daß man sich in allen Gruppen und Grund einheiten Gedanken macht, wie wir unseren Verband zu einem wirklich sozialistischen Jugendverband ma chen können, daß wir die Wende in unserer Arbeit endlich erreichen. Da mit wir nicht nach jeder Wahl periode die Referate und Arbeits entschließungen des Vergangenen Jahres herausholen und feststellen müssen, daß wir sie wieder fast vollinhaltlich übernehmen können. Wir wollen erreichen, daß an unse rer Schule Menschen studieren, die frei von Heuchelei, bereit zu Aus einandersetzungen und mit dem Herzen bei unserer sozialistischen Sache sind; damit nicht zum 1. Mai über ausländische Freunde ge lächelt wird, die noch etwas mehr Temperament als die meisten von uns haben: damit wir einheitlich und geschlossen auftreten, auch auf Delegiertenkonferenzen; damit wir als FDJler einmal nicht in Schlips und Kragen erscheinen, sondern in unserem Blauhemd, und daß man anknüpft an die reichen Traditionen der Arbeiter-Jugendverbände, deren Stärke in ihrer Geschlossenheit und ihrem Bewußtsein lag und liegt! Gerd Wahn Ich möchte zu einigen Problemen des Studentenwettstreites sprechen. In den verschiedenen Fachrichtun gen wurde von den Studenten ge sagt: Wir sind bereit, am Studenten wettstreit teilzunehmen, aber der Mangel an Zeit hindert uns. Ande rerseits beweisen die Tatsachen, daß bereits freitags viele Studenten nach Hause fahren. Die Zeit kann also nicht immer so knapp bemessen sein. Zu einem Teil ist es wohl be rechtigt zu sagen, daß die Zeit Heimleiter vom Ich bin Heimleiter im Internat Auberg. Bei uns wohnen 17 Studen ten des 2. Semesters. In dieser Funk tion habe ich große Sorgen, da von diesen 17 Freunden 7 im Fach Ma- schinenkunde mit einer 5 nah Hause kamen. Sie mußten also noch einmal nachgeprüft Werden. Im Fach Mathe matik sind die Ergebnisse nicht viel besser. Hier wurde ein Durchschnitt von 3,8 erreicht. Was sind die Ursachen für solche schlechten Ergebnisse? Ich bin zu folgendem Schluß gekommen: Ein Teil der Studenten fährt aller zwei oder drei Wochen nach Hause. Sie fahren bereits am Freitag oder Sonn abend und kommen meist erst Mon tag zur zweiten Vorlesung zurück. Zum anderen gehen sie in der Woche knapp ist. Andererseits aber ist bei einem Teil der Studenten die Be geisterung für das Studium und den künftigen Beruf zu gering. Ich bin der Meinung, daß es auf jeden ein zelnen ankommt, sich mit seinem künftigen Beruf ordentlich zu befas sen. Es ist notwendig, daß jeder Stu dent bereits jetzt im Studium seine ganze Person einsetzt. Ein ganzer Teil der Absolventen der vergan genen Jahre wäre sicher froh gewe sen, wenn sie an kleineren For schungsaufträgen hätten mitarbei- ten können. Es ist allerdings eine irrige An nahme, wenn man denkt, daß der Student sich nur die „Rosinen“ her auslesen darf und von jeder Klein- und Routinearbeit befreit ist, Dieser Ansicht muß ich widersprechen. Je der wird, wenn er einmal eine große Aufgabe zu lösen hat, auch Klein- Und Routinearbeit dafür machen müssen. Man sollte also die Arbeit nicht zu sehr erleichtern. Ich habe manchmal den Eindruck, daß man bereit ist, unseren Studenten das Studium bequem zu machen. Diese Tendenz darf aber keinesfalls auf treten; denn nur Wer strebend Sich bemüht, wird eines Tages auch eine schwierige Aufgabe meistern kön nen. Internat Auberg öfter aus und kommen dann erst am anderen Tage schlecht ausgeschlafen zur Vorlesung, meist erst zur zwei ten. Ich habe mit diesen Freunden ge sprochen, aber bis jetzt hat sich keine wesentliche Aenderung gezeigt. Darum möchte ich mich hier an die Konferenzteilnehmer wenden, um zu fragen, wie es andere Freunde ge macht und die Studenten dazu be wegt haben, um die ihnen übertrage nen Aufgaben wahrzunehmen, näm lich die Zeit zum Studium ZU ver wenden und nicht für andere Dinge! Es ist klar, wenn die 7 ihre Studien disziplin nicht bald ändern, Wird es nicht mehr lange dauern, und sie müssen gehen! Bionik — ein neuer Wissenschaftszweig (Schluß) Jeder weiß, daß für unsere Ernäh- zu verzehren, die, sagen Wir, aus rung Fette, Eiweiße und Kohle- Birkenholz hergestellt worden sind, hydrate unentbehrlich sind. Wenn würde das bei uns zumindest ein uns jedoch jemand vorschlagen Lächeln hervorrufen. Demgegenüber würde, an Stelle von Kartoffeln, But- würden aber viele andere Lebewesen ter und Eiern spezielle kleine Briketts solch eine Nahrung für einen aus gesuchten Leckerbissen halten. Viele BAUSTEINE DES KOMMUNISMUS Neues aus Wissenschaft und Technik der Sowjetunion und der Volksdemokratien dieser Organismen verfügen über einen-besonderen Apparat, mit dem sie Holz zu Nahrungsprodukten ver arbeiten können. Wissenschaftler entdeckten z. B. im Verdauungstrakt der Termiten eine besondere Bakte rienart, die Holz zu Eiweißen und Fetten verarbeitet. in naher Zukunft wird die mikro- ' ■ > :: Leserstimmen zum Film „Das eüssisdtg Wüude" Dieser Film hat mir gezeigt, wozu ein Volk in der Lage ist, wenn es von einer marxistisch-leninistischen Partei wie der KPdSU geführt wird. Es ist ein« Dokumentation von wert voller historischer Bedeutung, Dieses Werk verdient vollste Anerkennung. Mir ist deshalb das Benehmen eini ger Studenten während der Filmvor führung unverständlich. Dipl.-Sportlehrer R. Lorens * „Der Aufbau der kommunistischen Gesellschaft in der Sowjetunion ist das großartigste und begeisterndste Ereignis in der bisherigen Geschichte der Menschheit. Wir hatten das große Glück, während mehrerer Jahre Zeu gen dieses Aufbaus zu sein, und nichts liegt uns mehr am Herzen als über das Erlebte zu berichten. Wir möchten mit unserer Arbeit dazu bei tragen, die Wahrheit über den Kom munismus bekanntzumachen. So viele Tatsachen als möglich wollen wir vermitteln — in Wort und Bild —, Tatsachen, die es dem Leser erlau ben, sich selbst eine auf Sachkenntnis beruhende Meinung zu bilden.“ Diese Worte schrieben Annelie und Andrew Thorndike im Vorwort zu ihrem Buch „Das russische Wunder“. Inzwischen hatten wir nun Gelegen heit, den Dokumentarfilm „Das rus- sische Wunder“ zu sehen. Der Film ist ein Beweis dafür, daß es den Thorndikes gelungen ist, ihr Anlie gen ZU erfüllen. Das Filmmaterial in seinem Umfang ist beeindruckend und vermittelt ein anschauliches Bild von der großartigen Leistung des Sowjetvolkes, »ein Land in kür zester Zeit Vom rückständigen Feu dalstaat ZU äider führenden Industrie macht zu entwickeln. Daß Annelie und Andrew Thorndike den zur Ver fügung stehenden Stoff in seiner Vielfalt auch künstlerisch bewältigt haben, beweist ihre Auszeichnung mit dem Leninpreis. Bibliothekarin R. Schramm * Mit großer Ergriffenheit ist wohl der größte Teil der Studenten aus der Aufführung des Dokumentarfilms „Das russische Wunder“ gegangen. Erst dieser Film wird vielen Men schen die Augen über die Heldentaten der Sowjetmenschen geöffnet haben, die ein rückständiges Agrarland in ein Land der modernsten Technik, zum Land der Weltraumschiffe ver wandelt haben. Besonders beeindruckend war für mich, die Darstellung der Entwick lung der Menschen am Beispiel des Lebensweges Wassili Jemeljanows, der heute einer der berühmtesten Wissenschaftler der Welt ist, dessen Vater aber im zaristischen Rußland nicht einmal lesen und schreiben konnte! Das „russische Wunder“ ist kein Zufall, sondern ist die gesetz mäßige Entwicklung der Gesellschaft zum Sozialismus und Kommunismus. Der Film „Das russische Wunder“ ist eine künstlerische Leistung des so zialistischen Realismus. Mehr Rohstahl als EWG-Länder Mit einer Rohstahlproduktion von 76,3 Millionen Tonnen im vergange nen Jahr hat die Sowjetunion im ökonomischen Wettbewerb mit den Ländern des Kapitalismus einen neuen bedeutenden Fortschritt er reicht. Erstmalig wurden in der Stahlerzeugung die sechs EWG-Län- der übertroffen. Während sie noch 1960 etwa fünf Millionen Tonnen Rohstahl mehr produzierten als die Sowjetunion, war bereits 1961 bei einem Stahlausstoß der EWG-Staa- ten von etwa 73 Millionen Tonnen Und der UdSSR von 70,7 Millionen Tonnen der Abstand beträchtlich zu- sammengeschmolzen. Die Monatssta tistiken der EWG-Länder weisen im vergangenen Jahr eine stagnierende Tendenz aus, während die UdSSR eine Produktionssteigerung von 5,6 Millionen Tonnen oder acht Pro zent verzeichnen kann. Ebenso günstig fällt für die Sowjetunion ein Vergleich mit den USA aus, deren Stahlproduktion in den letzten Jah ren bei etwa 90 Millionen Tonnen lag und voraussichtlich 1962 nur we nig mehr betragen hat. Gegenwärtig erreicht die sowjetische Stahlerzeu gung etwa 84 Prozent der amerika nischen; vor zehn Jahren, 1953, wa ren es 38 Prozent. 800 neue Großbetriebe Etwa 800 Industriebetriebe haben nach dem Bericht der Zentralver- waltung für Statistik der UdSSR über die Erfüllung des Volkswirt schaftsplanes 1962 im vergangenen Jahr die Produktion aufgenommen. Zu ihnen gehören unter anderem vier große Hochöfen mit einer Pro duktionskapazität von insgesamt 4,4 Millionen Tonnen Roheisen im Jahr, acht Siemens-Martin-Oelen, vier Walzstraßen sowie Anlagen zur Gewinnung von jährlich 33 Millio nen Tonnen Eisenerz. Die sowjetischen Kraftwerke er höhten ihre Gesamtleistung um 8500 Megawatt. Mit vereinten Kräften Unabsehbar sind die Bestände an Schilf, des Rohstoffes für die Zellu lose- und Papierherstellung, die im Donau-Delta wachsen. Schon seit langem haben sie die Aufmerksam keit von Wissenschaftlern und Spe zialisten auf sich gelenkt. Doch erst seit Bestehen des sozialistischen Weltsystems gelang es, durch ge meinsame Erschließung der Natur reichtümer. das Problem einer weit gehenden Nutzung dieser Bestände zu lösen. Das Kombinat von Braila wird von Rumänien gemeinsam mit der DDR, der Tschechoslowakei und Polen er richtet. Die rumänische Seile, die den Rohstoff liefert, Ist für die Durch führung des Generalprojektes ver antwortlich, führt die Bauarbeiten aus und liefert einen Teil der Ma schinen und Aggregate. Die DDR steuert die tehnologischen Ausrü stungen für die Herstellung von Zel lulose und Papier und die Tschecho slowakei die Energieanlagen und die Anlagen für die Laugenregeneration bei, Polen hat die Ausrüstungen für den Hafen und für die Lager sowie Maschinen, für die Herstellung von Pappe übernommen. Dispatcherzentrum in Prag Das internationale Energie-Dis patcherzentrum in Prag nahm im Februar seine Arbeit auf. Es steuert die Stromversorgung innerhalb des Verbundnetzes der europäischen so zialistischen Länder. „Wir erhöhen nicht nur die Betriebssicherheit und Wirtschaftlichkeit der einzelnen na tionalen Energiesysteme, sondern werden auch gemeinsam Störungen im Netz oder in den Kraftwerken beseitigen und die Reparaturen so koordinieren, daß es zu keinen schwerwiegenden Ausfällen kommt", erklärte der Direktor der Dispat cherzentrale, Ing. Stetka, in einem Interview. „Wenn man bedenkt, daß in Wladiwostok tiefe Nacht herrscht, wenn wir in Mitteleuropa Spitzen zeiten haben, erkennt man auch, wie rationell wir dann arbeiten kön nen.“ Das gegenwärtig bestehende Ver bundnetz der sozialistischen Länder arbeitet noch mit einer Spannung von 220 000 Volt, die jedoch schon 1964 auf 400 000 Volt gesteigert wird. Zu Weihnachten wurden 350 000 kW von der SSR an die DDR abge geben, und gleich danach half die DDR dem südlichen Freundesland mit 150 000 kW, als dort die Wasser kraftwerke wegen zu niedrigen Pe gels nicht genügend Leistungen brachten. Zu Jahresbeginn lieferten dann polnische Kraftwerke Strom ins „stählerne Herz der CSSR“, nach Ostrava. Die Dispatcherzentrale wird auch auf die nationalen Energiebaupro gramme der nächsten Jahre maßgeb lichen Einfluß nehmen, um die In vestitionen mit maximalem Nutz wert anzulegen. Die Prager Dispatcherzentrale, in der auch Energiefachleute aus der DDR arbeiten werden, hat ständig einen Ueberblick über die Energie situation in den einzelnen Ländern, mit denen sie durch ein eigenes Te lefon- und Fernschreibnetz verbun den ist. Ingenieur Stetka wies dar auf hin, daß die Organisation von der UNO registriert wordert ist und daß sich ihr weitere, auch nichtsozia- listische Staaten anschließen können. biologische Synthese bereits außer ordentliche Bedeutung bei der Ge winnung der verschiedensten Stoffe gewinnen. Da« gilt nicht nur für solche Stoffe, die in der Natur schon vorhandene lebende Organismen erzeugen können. Die Zeit wird kom men, in der der Mensch zur Ge winnung von Stoffen mit bestimmten Eigenschaften zunächst einmal spe zielle Arten von Mikroorganismen züchtet und diese dann zwingt, für ihn zu arbeiten. Wenden wir uns nun den Insekten zu. Die Wissenschafter haben schon vor längerer Zeit viele hervorragende „Geräte“ entdeckt, mit denen die Ver treter dieser umfangreichsten Tier- klasse ausgestattet sind. Am interes- santesten sind hier die Sinnesorgane — spezielle Apparate zur Aufnahme und „Vorbearbeitung“ von Signalen, die die Umwelt charakterisieren. Man könnte eine sehr große Zahl von originell „konstruierten“ kleinen und angesichts ihrer geringen Größe ungewöhnlich leistungsfähigen Sin nesorganen bei den verschiedenen Insekten nennen. Weshalb sind diese Dinge aber für Ingenieure beachtens wert? In erster Linie, weil diese „Ge räte“ außerordentlich klein und leicht sind. Diese Eigenschaften haben be kanntlich besondere Bedeutung bei spielsweise für kosmische Geräte. Je geringer die Ausmaße und das Ge wicht der Apparatur sind, desto bes ser ist sie. Aehnliches trifft für Dia gnosegeräte in der Medizin zu. Die Sinnesorgane der Insekten zeichnen sich außerdem dadurch aus, daß sie einen minimalen Energiever brauch, auch nach heutigen techni schen Daten eine hohe Empfindlich keit, ein starke« Selektionsvermögen sowie eine den weiten Bereich von Einwirkungen erfassende Selbstregu lierung haben. (Aus aDie Presse der Sowjetunion") G. Tänzer, 4/VII * Der Film „Das russische Wunder“ beeindruckte mich «ehr. Vor allem der Weg des Menschen, Wie er sich vom unterdrückten, ausgebeuteten und gequälten Wesen zum wirklichen Menschen emporschwingt, der die Natur erforscht und sie für ein bes seres Leben nutzt. Im Film ist die Entwicklung des unbesiegbaren so wjetischen Volkes aufgezeigt. Es ist eine außerordentliche Entwicklung, ein wahres Wunder! Alle müssen die sen humanistischen Weg beschreiten, damit die Menschheit in Frieden und Wohlstand leben kann! 8. Warstat, 2/X1 * Jeder, der dieses gewaltige Film- werk gesehen hat, war wohl tief be eindruckt. Noch nie wurden die Jahrzehnte sowjetischer Geschichte so lebendig geschildet, wie in diesem Film, Hervorragend ist der Kampf der sowjetischen Menschen unter Führung der Kommunistischen Par tei därgestellt worden. Ich glaube, es war für jeden ein seltenes Erleb nis. G. Winkler, 2/XI Berichtigung In unserer Ausgabe Nr. 5 vom 22. April 1963 Waren in dem Artikel „Patentschriften als Mikrofilm“ zwei sinnentstellende Druckfehler enthal ten. Im 2. Absatz muß es richtig heißen: » . . . verhelfen dem Benut zer bei unvollständigen Angaben zu genaueren Auskünften.“ Im 7. Ab satz lautet es richtig: „ ,.. eine Ver weisung auf da« neu anzuwendende rOB-Batt.#
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)