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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1.1963
- Erscheinungsdatum
- 1963
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-196300003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19630000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19630000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Bemerkung
- Teilweise vorlagenbedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1.1963
-
- Ausgabe Nr. 1, 17.01.1963 -
- Ausgabe Nr. 2, 28.02.1963 -
- Ausgabe Nr. 3, 15.03.1963 -
- Ausgabe Nr. 4, 05.04.1963 -
- Ausgabe Nr. 5, 22.04.1963 -
- Ausgabe Nr. 6, 09.05.1963 -
- Ausgabe Nr. 7, 20.05.1963 -
- Ausgabe Nr. 8, 30.05.1963 -
- Ausgabe Nr. 9, 17.06.1963 -
- Ausgabe Nr. 10, 29.06.1963 -
- Ausgabe Nr. 11, 11.07.1963 -
- Ausgabe Nr. 12, 26.07.1963 -
- Ausgabe Nr. 13, 19.09.1963 1
- Ausgabe Nr. 14, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 15, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 16, November 1
- Ausgabe Nr. 17, November 1
- Ausgabe Nr. 18, Dezember 1
- Ausgabe Nr. 19, Dezember 1
-
Band
Band 1.1963
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- Titel
- Hochschulspiegel
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o.cm9z9vi6aA Erste Habilitation an unserer Hochschule Am 4. Mai 1963 erwarb Dr. Rudolf Martini, zur Zeit mit der Wahr nehmung einer Professur beauftragt, nach ordnungsgemäß durchgeführtem Habilitationsverfahren in der Fakul tät für Technologie den akade mischen Grad eines Dr. rer. oec. habil. Das Thema der Arbeit lautete: „Zur Anwendung komplexer Organisa tionsverfahren in Maschinenbau betrieben.“ Die am gleichen Tage gehaltene Probevorlesung befaßte sich mit „Entwicklungstendenzen der elektro nischen Datenverarbeitung“. Dr. R. Martini wurde am 21. April 1924 in Chemnitz geboren, hat an der Universität Leipzig Wirtschafts- und Rechtswissenschaften studiert und sich bereits während seines Studiums vorwiegend mit betriebswirtschaft lichen und technisch-organisato rischen Fragen beschäftigt. Den Grad eines Dr. der Wirtschaftswissen schaften erwarb er 1955 während seiner Tätigkeit als Oberassistent an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock mit einer Dissertation über das Thema „Die organisatorisch-technologischen Voraussetzungen der Abrechnung des Produktionsprozesses in volks eigenen Industriebetrieben der Klein teil- und Massenbedarfsfertigung des Maschinenbaus.“ In den Jahren 1956 bis 1959 fun gierte Herr Dr. Martini als Leiter der Abteilung Betriebsorganisation am damaligen Institut für Technolo gie und Organisation des Ministe riums für Schwermaschinenbau (heute: Zentralinstitut für Ferti gungstechnik) und übernahm gleich zeitig einen Lehrauftrag für das Fachgebiet „Organisation und Pla nung“ und „Industrielle Kosten rechnung“ an unserer Hochschule. Am 1. August 1959 wurde er haupt amtlich mit der Wahrnehmung einer Dozentur, am 1. Juli 1961 mit der Wahrnehmung einer Professur mit Lehrauftrag für „Oekonomik, Orga nisation und Planung des volkseige nen Maschinenbaubetriebs" beauf tragt. Von 1960 bis 1962 hatte er außerdem das Amt des Prorektor« für Studienangelegenheiten inne. Für seine umfangreiche wissen schaftliche und gesellschaftliche Ar beit, die sich in bisher 34 vorliegen den wissenschaftlichen Veröffent lichungen, in seiner Berufung in den „Wissenschaftlichen Beirat für Tech nik beim Staatssekretariat für das Hoch- und Fachschulwesen“ sowie in der Mitarbeit in einer Reihe wei terer Fachgremien äußert, wurde er am 7. Dezember 1962 als „Aktivist des Siebenjahrplanes" ausgezeichnet. Wir gratulieren Herrn Dr. Mar tini, der sich sowohl im Kreise des Lehrkörpers unserer Hochschule als auch in der Studentenschaft all gemeiner Wertschätzung erfreut; herzlich zu seinem Erfolg und wün schen ihm für seine weitere wissen- Zu den Gewerkschaftswahlen schaftliche Entwicklung alles Gute. Professor Dr. Klitzsch Diesen Wünschen möchte sich die Redaktion des „Hochschul-Spiegels! anschließen. Kolleginnen und Kollegen teilnahmen, die die Wissenschaftliche Abteilungder sion brachte die Bereitwilligkeit der geführt wurde, stand unter dem Leit- Erstmalig Diplomarbeit öffentlich verteidigt Mathematik und 'Ökonomie Be- Dipl.-Ing. S. Wirth haben. Denken und Fühlen unserer Zeil Leipzig Organi- des die Bonn. Mit dem wissenschaftlichen Nachwuchs ist es in den meisten westlichen Ländern schlecht bestellt. Das ist das Ergebnis einer Umfrage; schlage für Prämien und Auszeich nungen auf lange Zeit unterbreitet und besprochen werden. Nicht ein geschlossensind darin Sof ort-Prämien. Auf Grund der sehr guten Gewerk- . schaftsarbeit des Kollegen Häßler als Vertrauensmann wird er auch für , die neue Wahlperiode vorgeschlagen. Diesem Vorschlag stimmten alle Mit glieder zu. Gelegenheit wahrgenommen, alle Stu denten der Studienrichtung TMP und TMD durch spezielle Führungen mit der Ausstellung vertraut zu machen. Abschließend möchte ich mich im Namen des Institutes für Oekonomie und des Institutes für Mathematik bei all denen bedanken, die zum Ge lingen der Ausstellung beigetragen NATO unter ihren 15 Mitgliedstaaten vornahm. Die Universitäten in nahe zu allen Staaten der NATO haben ungenügende wissenschaftliche Ein richtungen und leiden teilweise unter gelagerten Problemen in ihren trieben bestätigen dies. Im Institut für Oekonomie Maschinenbaus wurde ebenfalls machen — der Sinn und Zweck dieser Ausstellung — wurde erreicht. Die regen Diskussionen der Besucher zum Ausstellungsmaterial und zu ähnlich getan wurde. Durch gemeinsame Aus sprache wurde der Bericht ergänzt. Kollege Zöllner und andere Kol leginnen und Kollegen weisen darauf hin, daß die Bildung der Sozialisti schen Arbeitsgemeinschaft „Rektorat“ erfolgte, regelmäßige Versammlungen in der Parteigruppe durchgeführt wur den, an denen auch die parteilosen an die der an- lieh produktiven Tätigkeit emotionale Faktoren, die zu intensivem Studie ren führen und damit zur Verbesse rung der Leistungen. Geht der Student mit dieser Liebe und Begeisterung an sein Studium heran, dann wird es auch keine Qual oder Opfer sein, wie es viele Studen ten heute noch empfinden, sondern das Studium wird für sie eine Quelle der Freude sein. In der gleichen Rich tung wirkt auf die Tätigkeit der Stu denten der Stolz, später als Maschi nenbauer zu wirken, also der Stolz, diesen Beruf und nicht irgendeinen anderen gewählt zu haben. Für das Erreichen bester Ergeb nisse sind solche optimistischen Ge fühle eben genauso notwendig, wie die Erkenntnis der Richtigkeit un seres Weges, daß das Studium ein gesellschaftlicher Auftrag ist usw. Unlust. Unzufriedenheit, Ausbleiben des Erfolggefühls führen im Studium wie auch sonst im Leben zu Pessi mismus und können das Sinken der Leistungen zur Folge haben, im Bum meln und Abgang von der Hoch schule enden. Dies ist besonders zu beachten, da man sagen muß. daß sich eine solche pessimistische Stim mung einer ganzen Reihe von Stu- institut für Gießereitechnik sowie die gesellschaftlichen sationen vertreten waren. Aus der Diskussion war die Gewerkschaftsarbeit in verstärk tem Maße auf den Arbeitsplan des Institutes abzustimmen und gemäß den Aufgaben der Hochschulgewerk schaftsorganisation zur Verbesserung von Lehre, Forschung und Erziehung, zu rationellerer Arbeitsweise und nicht zuletzt zur schnelleren Durch setzung wissenschaftlicher Erkennt nisse in der Praxis beizutragen. Zur Erfüllung dieser Aufgaben ist es notwendig, in regelmäßigen Be ¬ haltende Arbeitsaufteilung begegnet werden. Jeder sollte seine Arbeits weise kritisch überprüfen und auch durch offenes Auftreten bei der Kri tik anderer Gruppenmitglieder zur Ueberwindung von Schwächen bei tragen. Aufgeführte konkrete Bei spiele von Fehlern, die in dieser Hin sicht begangen wurden, verdeutlich- ten diese Ausführungen. Auf das Problem der Verlagerung des Institutes in den Neubau auf die penleitung mit dem Institutsdirektor und dem Parteiorganisator die Ver sammlungen gut vorzubereiten. Dazu gehört, daß die Mitgliederversamm lungen mehr als bisher zur Klärung politisch - ideologischer Fragen bei tragen. Bei der abschließend durchgeführ ten Gruppenwahl wurden diejenigen Kollegen für die Gruppenleitung nominiert, die durch ihr bisheriges Verhalten und ihre persönliche Ver anlagung dieser Vertrauensstellung würdig erscheinen und Gewähr geben, daß die Gewerkschaftsarbeit in un serer Gruppe den richtigen Weg be schreiten wird. durchzusetzen. Die dem Rechenschaftsbericht, von dem hier nur einige Punkte heraus gegriffen wurden, folgende Diskus ¬ konnte Kollege Schirmer zunächst feststellen, daß durch die tatkräftige Mitarbeit der Institutsangehörigen bei Umsetzung von Maschinen und Einrichtungen erhebliche Mittel ein gespart wurden. Die Vorteile, die sich besonders durch die Maschinenhalle für die Institutsarbeit ergeben, kön nen aber auf keinen Fall ausgeschöpft werden, wenn nicht mehr als drei Arbeitskräfte für ‘die gesamte Halle einschließlich Werkstatt zur Ver fügung stehen. Hier muß auch die Gewerkschaft ihre Rechte wahren, um eine Aenderung dieses Zustandes und damit eine optimale Nutzungs- Gruppenmitglieder zum Ausdruck, denten bemächtigt hat. Darauf wies Genosse Weinrich in der Diskussion hin. Er sagte auch, daß Meinungen wie: „Es ändert sich doch nichts!“, „Wir werden ja gar nicht gehört“ zum Teil unberechtigt sind; denn wenn wir die Entwicklung an der Hochschule verfolgen, dann zeigt es sich, daß sich die Vorlesungen; Uebungen und andere Seiten der Ausbildung verändert haben. Oft mals liegt es auch daran, daß er reichte Erfolge nicht im ausreichen dem Maße publiziert werden. Wir müssen richtige Relationen in un- serem Denken beim Beurteilen von Erfolgen und noch vorhandenen Mängeln herstellen. Wir müssen das Erreichte wirklich als Erfolgserlebnis gestalten, dann werden wir auch optimistischer mit dem der Jugend eigenen Elan und Ungeduld an die Ueberwindung wei terer Schwierigkeiten herangehen. In der Fortsetzung dieses Berichts werden Schlußfolgerungen aus der Problematik der Einheit von Denken und Fühlen gezogen und Hinweise gegeben, wie diese Einheit in unserer Erziehungs- und Propagandaarbeit hergestellt werden kann. Auch die Gewerkschaftsgruppen versammlung der Gewerkschafts gruppe 30, die am 25. April durch- gedanken eines besseren Vertrauens verhältnisses untereinander und daß alle Anstrengungen unternommen werden müssen, um eine noch bessere Gewerkschaftsarbeit zu leisten. Der Vertrauensmann der Gewerk schaftsgruppe Kollege Häßler brachte in seinem Rechenschaftsbericht zum Ausdruck, daß vor allem der Behand lung der politischen Probleme mehr Raum gegeben werden muß. Es fehlt in den Gruppenversammlungen und wurde als besonderer Mangel an gesehen, die Aussprache über Prä mienvorschläge sowie über Leistungs zuschläge. In der Diskussion, die in einer kri tischen und offenen Atmosphäre verlief, kam zum Ausdruck, daß die Gewerkschaftsgruppe in der letzten Wahlperiode doch etwas mehr getan hat als im Bericht zum Ausdruck kam. Dadurch, da über die Zeit vor dem Kollegen Häßler keine Unter lagen vorliegen, war es ihm nicht be kannt, was in der Zeit von 1961 bis Oktober 1962, zu dem Zeitpunkt über nahm Kollege Häßler die Funktion, wöchentlich die Tagespresse ausge wertet wurde und Genossinen und Genossen und parteilose Kolleginnen und Kollegen das Parteilehrjahr be suchten. Gemeinsam unterstützte die Gruppe die sozialistische Landwirt schaft und nahm am Ernteeinsatz teil. Bei Theater- und Kinobesuchen, Besuchen von Kulturstätten und bei gemeinsamen Ausflügen mit den An gehörigen verlebten die Mitglieder der Sozialistischen Arbeitsgemein schaft Stunden der Freude, der Ent spannung und des Lernens. Um den Mangel, Besprechung der Prämien vorschläge in der Gruppe, abzustellen, wird vorgeschlagen, in der Gewerk schaftsgruppenversammlung im Mai einen Tagesordnungspunkt „Prämi ierung“ zu behandeln. In diesem gepaßt. Der Bericht der Wissenschaft lichen Abteilung der NATO stellt im einzelnen fest, daß in mindestens fünf NATO-Ländern die Universi täten die besten Wissenschaftler ver lieren. weil die Gehälter zu niedrig sind. Zu diesen Ländern zählt auch Westdeutschland. Insgesamt 13 der 15 NATO-Staaten haben Mängel an akademischen Lehrern. Hochspeziali- sierte Wissenschaftler können nicht voll eingesetzt werden, weil nicht genügend erfahrene technische Assi stenten da sind. In Frankreich kommt auf einen Wissenschaftler noch nicht einmal ein Assistent. In den USA und in der Bundesrepublik hat das Fehlen ingenieur-technischer Assistenten dem NATO-Bericht zu folge geradezu katastrophale Aus maße angenommen. (Fortsetzung von Seite 1) blem der Emotionen um ihrer selbst willen beschäftigt wurde, sondern um sie entsprechend ihrer großen Bedeutung bei der Bewußtseinsbil dung unserer Studenten richtig aus- zunutzen. Unser Ziel kann es nur sein. Emo tionen zu entwickeln und zu beach ten, um die Herausbildung von Er kenntnissen und Taten für den Sieg des Sozialismus in unserer Repu blik zu fördern. Wir müssen errei chen, daß das Handeln der Menschen immer mehr von richtigen Erkennt nissen bestimmt wird und nicht nur aus bestimmten Gefühlen hervor geht. So sind Klassenverbundenheit und Begeisterung für den Aufbau der sozialistischen Gesellschaftsordnung Voraussetzungen für das ehrliche Streben nach hohen fachlichen Lei stungen. Der Student wird also be strebt sein, soviel als möglich an wendbares Wissen in seiner Ausbil dung zu erhalten, so gut als möglich denken und selbständig handeln zu lernen. Dieses Bestreben ist. bei einer ganzen Reihe unserer Studenten zu erkennen. Gleichermaßen sind Liebe und Begeisterung zur wissenschaft- einem empfindlichen Mangel Lehrpersonal. Außerdem ist Struktur der Universitäten modernen Wissenschaft zuwenig zu er- der durchgeführten verschiedenarti gen Messungen zur Erfassung des Raumklimas diese Vermutung be stätigen und stellte fest, daß in der Hauptsache eine starke Anreicherung der Raumluft durch CO vorlag. Der Hauptteil seiner Arbeit befaßte sich deshalb mit einem Vorschlag zur Schaffung normaler Luftverhältnisse in der Kernmacherei. Da die Ent stehungsstellen der luftverunreini genden Gase örtlich erfaßt werden konnten, wurde vom Diplomanden als zweckmäßigste Lösung zur Ab führung der Gase eine örtliche Ab sauganlage vorgesehen. Die Diplom arbeit, die auch die entsprechenden Berechnungsunterlagen und einen Kostenanschlag enthält, stellt ihrer Art nach ein Grundprojekt dar und gibt dem Betrieb die Möglichkeit zur Beseitigung der gesundheitsgefähr denden Einflüsse. Im Anschluß an die offizielle Prü fung fand eine öffentliche Diskus sion zur durchgeführten Arbeit statt, die die Hauptaufgabe hatte, Fragen zu klären, die die Diplomarbeit be trafen bzw. bestimmte Details näher zu erläutern. Diese Diskussion wurde von etwa 50 Teilnehmern rege ge nutzt, unter denen die wichtigsten Gießereien Karl-Marx-Stadts, die Arbeitsschutzinspektion, das Zentral- penmitglieder sein. So kann beispiels weise der Arbeitsüberhäufung einzel ner wissenschaftlich tätiger Instituts mitglieder mit verwaltungstech- nischen und organisatorischen Arbei ten durch bessere bzw. strikt einzu- Reichenhainer Straße eingehend, sprechungen der Gewerkschaftsgrup- (Fortsetzung von Seite 1) blemen schon eine Vielzahl von prak tischen Erfahrungen vor. Das Ausstellungsmaterial stellte demnach nicht nur die Probleme in Diagrammen, Graphiken usw. dar; sondern wies gleichzeitig auf die Lösungsmöglichkeiten hin, zeigte ihre Verwendung mit Hilfe der elektroni schen Rechentechnik. Bereits vorlie gende praktische Erfolge einschließ lich des ökonomischen Nutzens demon strierten die volkswirtschaftliche Be deutung der neuen Erkenntnisse. Diese Erfahrungen und Entwick lungstendenzen einem möglichst gro ßen Interessentenkreis zugängig zu Wissenschaft ihr Stiefkind Von einer guten Gewerkschafts arbeit hängt in entscheidendem Maße das Vertrauensverhältnis der Kol leginnen und Kollegen eines Insti tutes ab. Dieses Vertrauensverhältnis untereinander ist ein entscheidender Faktor für gute Leistungen in unse rer täglichen Arbeit. Gelingt es uns, in den Mitgliederversammlungen die persönlichen Interessen all unserer Mitglieder zu berühren, so finden wir bei ihnen auch Aufgeschlossenheit und Bereitschaft zu einer wirksamen Gewerkschaftsarbeit. Von diesem Leitgedanken getragen befaßten sich Gruppenleitung und Mitglieder der Gewerkschafts gruppe 21 bei ihrer diesjährigen Wahlversammlung am 25. April vor rangig mit der Frage, wie die Ge werkschaftsarbeit besser als bisher zur Unterstützung der Arbeit des Institutes in Lehre und Forschung herangezogen werden kann. Dies kam besonders in dem vom Gruppen organisator Kollegen Schirmer ge gebenen Rechenschaftsbericht zum Ausdruck. Die Beseitigung der hierin aufgezeigten Mängel in der Instituts- Am 29. April 1963 wurde in der Fakultät für Technologie erstmalig eine Diplomarbeit öffentlich ver teidigt. Die Fakultät erfüllte damit die Forderung nach öffentlicher Ver teidigung wissenschaftlicher Ergeb nisse, die vom Genossen Erich Honecker auf der 2. Tagung des ZK der SED erhoben wurde. Ein Diplomkolloquium mit öffent licher Verteidigung der Diplomarbeit unterscheidet sich von einem üblichen Diplomkolloquium durch einen er weiterten Teilnehmerkreis. In der öffentlichen Verteidigung wird eine enge Verbindung zur Praxis her gestellt. Daher eignen sich in der Hauptsache Diplomarbeiten mit Be triebsthemen, also Arbeiten, die nicht rein theoretischen Charakter tragen, sondern im Trägerbetrieb verwirk licht werden sollen. Entsprechend dem Thema wird der Personenkreis durch solche Vertreter erweitert, die maßgebend auf dem entsprechenden Gebiet arbeiten bzw. die an der Ver wirklichung der in der Diplomarbeit vorgeschlagenen Lösung teilnehmen. Die am 29. April von cand. ing. Heinz Hellwig verteidigte Diplom arbeit, herausgegeben vom Institut für Betriebsanlagen, Normung und Standardisierung, behandelte ein Thema des Arbeitsschutzes mit dem Titel „Untersuchung der Luftver hältnisse und Erarbeitung eines Vor schlages zur Be- und Entlüftung der Kernmacherei des VEB Eisenwerke Erla". Die Durchführung einer solchen Untersuchung wurde erforderlich, da bei den in der Kernmacherei des Be triebes beschäftigten Personen Be schwerden (Husten, Brech- und Augenreize) auftraten. Diese ließen vermuten, daß an den Arbeitsplätzen dieser Betriebsabteilung eine unzu lässig hohe Konzentration gesund heitsschädigender Stoffe vorlag und damit die gesetzlich festgelegten MAK-Werte (MAK = Maximale Ar beitsplatz-Konzentration) überschrit ten wurden. Der Diplomand cand. ing. Heinz Hellwig konnte anhand Tagesordnungspunkt sollen Vor ¬ arbeit muß Angelegenheit aller Grup- möglichkeit der Maschinenhalle kennen, daß die volkseigene Indu strie stark an der Durchführung und Verwirklichung von Diplomarbeiten mit Industriethemen interessiert ist und die öffentliche Verteidigung eine Möglichkeit ist, die Erfahrungen der Praxis stärker zu berücksichtigen. Das durchgeführte Diplomkollo quium zeigte, wie die Zusammen arbeit der Hochschule mit der Indu strie zweckmäßiger gestaltet werden kann. Es wäre zu begrüßen, wenn sich auch andere Institute bei geeig neten Diplomarbeiten zu deren öffentlicher Verteidigung bereit er klären würden. Dipl.-Ing, G. Hudl
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