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Ardhivexemplar Jahrgang 1 / Nr. 1 (9) 17. Januar 1963 Preis 10 Pf Gruft botschaft be- | des die Staatsratserk Echte Hilfe für unsere Frauen! der HOCHSCHUL-SPIEGE wichtige Voraussetzung, den der Frauen in diesen Be- zu erhöhen, sind die Frauen- arbeitungsmaschinenbaus an: Textil maschinen, Polygrafische und Papier verarbeitungsmaschinen und Allge meiner Maschinenbau. In der Fakul- tätsratssitzung am 14. November 1962 konnte nach einer umfassenden Dis kussion in Auswertung des 17. Ple nums über die Perspektiven dieser Fachrichtungen in Uebereinstimmung mit den anwesenden maßgebenden Vertretern der Industrie ihre volks wirtschaftliche Bedeutung ausdrück- lieh festgestellt werden. Auch die In- ..Der umfassende Aufbau des So zialismus in der DDR erfordert eine intensive Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie mit dem Ziel, die wissenschaftliche Arbeit zur unmittelbaren Produktivkraft wer den zu lassen, vor allem in den volkswirtschaftlichen Schwerpunkten. Einer dieser Schwerpunkte ist der Verarbeitungsmäschinenbau, der ent sprechend den Beschlüssen der 15. und 17. Tagung des Zentralkomitees der SED und dem Programmentwurf Eine Grußbotschaft und Verpflichtungen sandten die in der Fakultät für Maschinenbau vertretenen Institute des Verarbeitungsmaschinenbaus an den VI. Parteitag der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Das Doku ment, in dem die Leiter der Institute Partei und Regierung für die großzügige Förderung unserer Hochschule danken, wurde vor dem Parteitag dem Mitglied des Zentralkomitees und 1. Sekretär der Bezirksleitung. Ge nossen Rolf Weihs, persönlich übergeben. Der Ueberreichung der Grußbot schaft schloß sich eine melirstündige Aussprache an, an der außer Professor Dipl.-Ing. Neumann, Professor Dipl.-Ing. Adler und Dr.-Ing. Volmer auch der Dekan der 2. Fakultät, Professor Dr.-Ing. habil. Häußler, der die Gruß botschaft mit unterzeichnete, und der 1. Sekretär derHochschulparteileitung, Genosse Weinrich, teilnahmen. — Die Grußbotschaft hat folgenden Wortlaut: Am 23. Dezember 1961 wurde vom Politbüro des Zentralkomitees der SED das bedeutende Kommunique tionen. Eine Anteil reichen FÜNF JUNGE KUBANER, Marina Ronda, Carlos Pardo, Jose Robles, Andres Sotolongo und Manuel Vasquez, studieren seit November 1962 an unserer Hochschule in der Fachrichtung Allgemeiner Maschinenbau. Ueber eine Reise in ihre Heimat berichtet in unserer nächsten Ausgabe der Kollege Moßig, Institut für Werkstofftechnik, der an Bord der „Völkerfreundschaft“ vergangenes Jahr die Seeblockade der USA-Imperialisten gegen das freie Kuba erlebte. der Er- förderungspläne. Das bedeutet jedoch, daß der Abschluß des Frauenförde rungsplanes an unserer Hochschule nicht mehr länger als „notwendiges — Fortsetzungg auf Seite 3 — ..Die Frau — der Frieden und Sozialismus“ veröffentlicht. Das Kommunique stellte fest, es notwendig ist, noch mehr als daß bis- GENOSSE PROFESSOR DR. HANS JÄCKEL, Direktor des Institutes für Mathematik, Bezirksvorsitzender der Gesellschaft zur Verbreitung wissen schaftlicher Kenntnisse, nimmt als ordentlicher Delegierter am VI. Partei tag der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands teil. Er wurde auf der 2. Tagung der 6. Bezirksdelegiertenkonferenz gewählt. Zusammen mit zahlreichen anderen Genossen vertritt Genosse Professor Dr. Jäckel den Bezirk Karl-Marx-Stadt und damit auch die Parteiorganisation unserer Hochschule. Als Gäste nehmen am Parteitag teil: Genosse Professor Dr.-Ing. Willy Nebel, Rektor der Hochschule für Maschinenbau, Genosse Professor August Schläfer, Mitglied der SED-Bezirksleitung, Direktor des Instituts für Betriebsanlagen, Normung und Standardisierung, und Professor Dr.- Ing. Eugen Woschni, Direktor des Instituts für Elektrotechnik und Prorektor für Forschung. Die Parteiorganisation und alle Angehörigen.' der Hochschule für Maschinenbau grüßen die Delegierten des VI. Parteitages und wünschen ihnen eine erfolgreiche Arbeit! gestimmt mit den Hauptfragen Ausbildung. Forschung und Ziehung beschäftigen? Die Frage wurde von uns so Professor Dr.-Ing. Häußler, Dekan der Fakultät für Maschinenbau her die Frauen beim umfassenden Aufbau des Sozialismus einzubezie hen. Das bedeutet, daß Maßnahmen eingeleitet werden müssen, um die erinnern. Obwohl die verantwort lichen Kollegen des Prorektorats für Studienangelegenheiten übereinstim mend der Meinung waren, daß ihre Arbeitsleistung eine Leistungsstufe erfordern würde, ließ man den An trag dazu ein halbes Jahr im Schreib tisch schmoren! Wir sind der Meinung, daß es un möglich ist, mit einer Kollegin so zu verfahren. Gleichberechtigung der Frauen heißt jedoch nicht nur gleicher Lohn für gleiche Leistung und Achtung der Arbeit der Frauen, sondern daß die politische und fachliche Entwicklung der Frauen gefördert werden muß. Diese Notwendigkeit ergibt sich be sonders für die Erhöhung des Anteils der Frauen am Studium, im Bereich der Forschung und Erziehung und in mittleren und leitenden Funk- Genossen W. Ulbricht, zum obersten Prinzip der Arbeit von Partei und Regierung erklärt hatte. Solange jedoch noch ungenügend danach gearbeitet Wird, werden wir uns ernsthaft damit beschäftigen müssen. Wird z. B. an der Hoch schule das Neue immer schon recht zeitig erkannt, gefördert und das Alte überwunden? Werden die meist guten Beschlüsse immer richtig be gründet und erläutert? Werden die neuen Probleme der wirtschaft lichen, politischen und kulturellen Entwicklung in der DDR immer überzeugend den Hochschulangehö rigen erläutert und die notwendigen Schlußfolgerungen für die Hoch- schule gezogen? In vielen Fällen hemmen uns dabei noch die forma len und schematischen Leitungs methoden. Wie diese beseitigt wer den können, spielte in der Diskus sion eine große Rolle. Die uns gestellten neuen, kompli zierten Aufgaben erfordern ins besondere ein höheres ideologisches Niveau der Tätigkeit in den Lei tungsgremien. Alles Denken und Schaffen der Hochschulangehörigen wird doch im wesentlichen davon abhängen, wie sie klar die soziali stische Perspektive erkennen. Das ist nur zu erreichen, wenn sich in erster Linie die Leitungen ständig mit den Beschlüssen und Dokumenten der Partei in ihrer Anwendung auf die an der Hochschule zu lösenden Hauptaufgaben beschäftigen und daraus die notwendigen Schlußfol gerungen ableiten. Darin sehen wir eine wichtige Voraussetzung, um eine höhere Qualität in der Leitungs tätigkeit zu erreichen. In Vorbereitung des VI. Partei tages wurden von fast allen Insti tuten wertvolle Verpflichtungen ab gegeben. Eine Anzahl parteiloser Wissenschaftler der 2. Fakultät, an ihrer Spitze der Dekan, Herr Prof. Dr. Häußler, überreichten dem 1. Sekretär der SED-Bezirksleitung, dem Genossen Rolf Weihs, eine Grußbotschaft an den VI. Parteitag. In dieser wird der Partei und Re gierung der Dank für die großzügige Förderung der Wissenschaft an der Hochschule ausgesprochen und die Verpflichtung zu neuen, größeren Leistungen zum Nutzen unseres Ar beiter-und-Bauern-Staates zum Aus druck gebracht. Diese Beispiele zeugen vom Ver trauen und der Verbundenheit der Wissenschaftler und aller übrigen Hochschulangehörigen zur Sozialisti- schen Einheitspartei Deutschlands. — Fortsetzung auf Seite 2 - antwortet, daß es dabei in erster • Linie um die kluge und geduldige ■ Arbeit mit den Menschen gehen muß. Sie sind es doch, die an der Hochschule um höchste Qualität in Ausbildung, Forschung, Erziehung und im Studium ringen. ' Die richtige Arbeit mit den Men schen ist daher das Wichtigste. Natürlich sage ich damit nichts Neues. Ich kann nur wiederholen,' was unsere Parteiführung, insbeson- Mit Klugheit und Geduld Von Karl Weinrich Am 8. Januar beschäftigte sich die Hochschulparteileitung in einer er weiterten Sitzung mit der Frage, wie eine höhere Qualität der Leitungs tätigkeit der Partei, der staatlichen Organe und der Massenorganisatio nen erreicht werden kann. Ausgangspunkt unserer Beratung bildete die Erkenntnis, daß für den umfassenden Aufbau des Sozialis mus in der DDR ein rascherer Auf schwung der Produktivkräfte erfor derlich ist. Unserer Hochschule er wächst daraus die hohe Verantwor tung, das Tempo im Kampf um den höchsten Stand von Wissenschaft und Technik im Maschinenbau maß geblich mitzubestimmen. Im Mittel punkt der Diskussion stand die Frage: Von welchem Gesichtspunkt müssen sich die Leitungsgremien der Hochschule schwerpunktmäßig, kon tinuierlich und gut aufeinander ab- sanm- politische und fachliche Weiterbil- Wir wollen hier an das Beispiel düng der Frauen noch energischer unserer Kollegin Hartung vom Pro rektorat für Studienangelegenheiten voranzutreiben und daß alle Mög lichkeiten ausgeschöpft werden müs sen, um die Hausarbeit der berufs tätigen Frauen zu erleichtern. Das Kommunique ..Die Frau — der Frieden und der Sozialismus“ hat nicht Einmaligkeitswert, sondern dient als Richtlinie bis zur völligen Durchsetzung der Gleichberechti gung der Frauen. Wie steht es nun mit der Verwirk lichung des Frauenkommuniques an unserer Hochschule? Wenn man ehrlich ist, muß man feststellen, daß es bisher noch nicht einmal zu einer richtigen Auswer tung des Frauenkommuniques gekom men ist. Während die zweite Forde rung des Frauenkommuniques — Er leichterungen für die Hausarbeit der berufstätigen Frauen zu schaffen — wenigstens teilweise erfüllt wurde, so kann man aber nicht davon spre- "hen, daß die politische und fachliche Qualifizierung der an der Hochschule beschäftigten Frauen planmäßig und forciert vorangetrieben worden wäre. Ja, manchmal geht es heute noch darum, daß die selbstverständlichsten Grundlagen der Gleichberechtigung der Frauen — gleicher Lohn für gleiche Leistung — verletzt werden. Genosse Wappler, Sekretär der SED-Bezirksleitung, spricht'zu den Studenten unserer Hochschule Ein Jahr Kommunique des Politbüros des ZK der SED: „Die Frau, der Frieden und der Sozialismus“ Delegierter des VI. Parteitages des Volkswirtschaftsrates und der stitute der technischen Grundlagen- Plankommission vorrangig zu ent- Wissenschaften, wie Elektrotechnik, wickeln ist • Getriebetechnik, angewandte Thermo ¬ dynamik, Maschinenelemente und ■ Der .Fakultät für Maschinenbau ge- Mechanik,; leisten dem Verarbeitungs- hören drei F Birichtumgen desVer- , . , , 1 1 " maschinenhau durch Zusammenarbeit mit den genannten drei Fachrichtun gen wertvolle Hilfe. Die großzügige Förderung des Auf- . bäues /unserer Hochschule durch Par- — Fortsetzung auf Seite 2 — Vormerken! Großveranstaltung zum VI. Parteitag 30. Januar — Luxor-Palast mEIma