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3 l IIIIIIIIIIIIITIIIIIIIIIIIIIITIIIIIIIIIIIIII Neuer Studienplan vorgeschlagen Prodekan der III. Fakultät in der Diskussion der Vertrauensleute-Vollversammlung In den vergangenen Jahren und Mitarbei der des Lehre, Erziehung, Forschung - untrennbare Einheit — Fortsetzung von Seite 1 und Assistenten brauche. In dieser Weinrich nach, daß es durchaus mög ¬ lich sei, von Anfang des Studiums ’ Weinrich, daß die vom VI. Parteitag Wir stellen vor der Neumann Technologie Mitarbei' Werkstoff Am Beispiel der Herren Dr. Trum- griffen habe, daß es für einen Stu- pold und Prof. Adler wies Genosse denten keinen Achtstundentag gibt. diums der Technologen sor Dr. Kühne erklärte die Studierenden kleinere konstruk tive Arbeiten auszuführen haben. Ludloff Geschichte dar. Profes- dazu u. a.: Diese Regelung bedingt, daß nur während der ersten 4 Semester eine einheitliche Ausbildung erfolgt, wäh rend im 5. Semester sich bereits Weiterhin ist vorzusehen, daß die ses Praktikum kombiniert wird mit einer geringen Anzahl von Lehrver anstaltungen, die im Fernstudium durchgearbeitet werden können. Die dann noch für das 9. Semester ver bleibenden restlichen Lehrveranstal tungen sollen ebenfalls im Lehrgangs prinzip in der ersten Semesterhälfte im Direktstudium behandelt werden. Das 5. Semester ist als ein Ueber- gangssemester zwischen Unter- und Mit Interesse verfolgten die Gewerkschafts-Vertrauensleute den Rechen schaftsbericht der HGL und diskutierten dann ausführlich wichtige Grund fragen unserer Gewerkschaftsarbeit. Oberstufe anzusehen, so daß es nur etwa in der halben Stundenzahl mit Lehrveranstaltungen der Unterstufe belegt wird. Die Einführung von Lehrveranstaltungen der Oberstufe bereits im 5. Semester führt zu dem Vorteil, daß im ersten Oberstufen semester, also dem 6. Semester, in größerem Umfange als bisher bereits Belege angefertigt und Prüfungen durchgeführt werden. Es ergibt sich demzufolge für die folgenden Ober stufensemester eine Entlastung an Belegen und Prüfungen. die be ¬ ideologisch-politischen Arbeit mit den Studenten bestehe darin, daß man nicht genau wisse, was die Studen ten denken und fühlen. Das Pro blem an der Hochschule bestehe nach wie vor darin, die praktizierte Tren nung von fachlicher Ausbildung und politischer Erziehung zu beseitigen. Auf eine Reihe Argumente ein gehend, die sich mit den Ursachen der oft noch mangelnden Begeiste rung der Studenten zum Studium beschäftigen, betonte Genosse Wein rich, daß eine der Hauptursachen für die unbefriedigende Lage an der Hochschule in der Unpersönlichkeit des Studiums zu suchen ist. Das sei gerade in den ersten Jahren des Studiums der Fall, wo der Student die größte Hilfe und den engsten Kontakt mit den Wissenschaftlern wendig, besser und gründlicher vielen Fragen der Studenten zu antworten. Eine der Hauptschwächen in Hans Hunger Wissenschaftlicher ter, Institut für technik Helmut Kirsch Wissenschaftlicher terricht Prof. Dr. Rudolf Institut für Technik • Prof, Dr. Alexis Institut für Parteileitung vorgeschlagene Kon ferenz über Ausbildungsfragen sollte sehr schnell vorbereitet und durch geführt werden. Dabei ist es not wendig, die Aufgaben und die Kom plexe, die in dieser wissenschaft- Das 6. und 7. Studiensemester wird normal im Direktstudium durch geführt. Im 8. Semester sollte eine möglichst niedrige Anzahl von Lehr veranstaltungen im Direktstudium angestrebt werden, die etwa in der ersten Hälfte des Semesters im Lehr gangsprinzip durchgeführt werden können. — Fortsetzung von Seite 1 — Zu den Fragen der Ausbildung und Erziehung erklärte Professor Dr. Lud loff in seinem Rechenschaftsbericht abschließend: „Die von der Hochschul- der Hochschule gestellten Aufgaben nur in engster und vertrauensvoller Zusammenarbeit mit den Wissen schaftlern und Assistenten der Hoch schule gelöst werden können. Die Gewerkschaftsorganisation und ihre Leitung können die Wissenschaftler nicht ersetzen bzw. ihre Aufgaben übernehmen. Die Leitung müßte den Wissen schaftlern helfen und in allen poli tischen, ideologischen sowie in den wissenschaftlichen Fragen ein guter und kluger Berater sein. Ueberall sollte durch die Gewerkschaftsorgani sation und ihre Leitung eine schöp ferische und sachliche Diskussions basis geschaffen werden, die es mög lich mache, alles auszusprechen und zu klären. Nur so werde gesichert, daß die Hochschul-Gewerkschafts- Organisation ihrer Aufgabe als Schule des Sozialismus gerecht werde. auch in den Eignungsgesprächen mit dem neu zu immatrikulierenden Jahrgang hat sich eindeutig gezeigt, daß die berufspraktische Vorbildung noch nicht den zu stellenden Anfor- denngen entspricht. Es wird daher die Wiedereinführung eines halbjäh rigen Vorpraktikums vorgeschlagen, das durch die Hochschule individuell so gesteuert werden muß, daß für alle Studienbewerber ein einheit liches Niveau erreicht wird. Abschließend erklärte Genosse rung des Ausbildungswesens, so wohl von den Wissenschaftlern als auch von den Studenten in dieser Hinsicht unterbreitet wurden. An Beispielen wurde die Lage unter der Studentenschaft charakterisiert und nachgewiesen, daß die besten Aus bildungspläne wenig nützen, wenn nicht gleichzeitig neben dem Erwerb hoher fachlicher Kenntnisse an der Hochschule hohe moralische Eigen schaften bei den Studenten ent wickelt würden. Dazu sei es not- Die Einführung des Vorpraktikums bietet den Vorteil, den vorimmatri kulierten Studenten Lehrmaterialien für einige Gebiete aushändigen zu können, die sie gleichzeitig durch arbeiten können. Hiermit kann das Ziel verfolgt werden, das auf der Oberschule erworbene Wissen zu fe stigen und anwendungsbereit zu hal ten. Gleichzeitig kann es dazu die nen, auch das theoretische Wissen auf ein einheitliches Niveau zu brin gen. Die Unterstufe soll insgesamt 5 Vor lesungssemester im Direktstudium umfassen. Die Einführung von Fern studiensemestern, insbesondere auch für das 1. und 2. Semester, wurde abgelehnt. Hieran schließt sich ein mindestens vierteljähriges Ingenieurpraktikum an, in dem die Studenten an die Be arbeitung kleinerer ingenieurmäßi ger Aufgaben herangeführt werden sollen. Hierzu ist ein Bericht anzufer tigen, der als sogenannter kleiner Beleg bewertet und benotet werden soll. Die hierzu erforderlichen Auf gabenstellungen sind zwischen den Betrieben und der Hochschule zu ver einbaren. Dieses Praktikum braucht sich demzufolge ebenfalls nicht auf Betriebe im Raum von Karl-Marx- Stadt zu beschränken. Unterschiede in der Studienplan gestaltung zwischen den verschiedenen Fach- und Studienrichtungen ergeben können. Das 5. Semester schließt dann mit dem Vordiplom ab. Nach dem 1., 3. und 5. Semester sind 4- bis 6wöchige Berufspraktika einzufügen. Dabei sollen die Praktika nach dem 1. und 3. Semester der wei teren rein praktischen Ausbildung dienen. Sie sind ebenfalls von der Hochschule aus individuell zu steuern und können sich im Bedarfsfälle auch auf Spezialgebiete der Fertigungs technik erstrecken, sofern sich dies durch die gewählte Fach- oder Stu dienrichtung als notwendig erweist. Das Praktikum nach dem 5. Semester sollte generell als konstruktives Prak tikum durchgeführt werden, in dem Als Vertreter des Fakultätsrates legte der Prodekan Professor Dr.-Ing. habil. Kühne vor der Vertrauens leute-Vollversammlung den von allen Fach- und Studienrichtungslei tern der III. Fakultät gemeinsam er arbeiteten und angenommenen Plan für den künftigen Ablauf des Stü ¬ ter, Institut für Gesellschafts wissenschaften Paul Kumpan Technisch - wTssenschaftlicher Mitarbeiter, Institut für Che mie Hans-Günther Kirsten Lektor, Abteilung Sprachun- Die Bearbeitung des großen Be leges kann dann bereits während des 9. Semesters beginnen. Bezieht man das folgende 10. Semester voll mit in den Studienablauf ein, so wird er sichtlich, daß sich zeitliche Schwierig keiten für die Bearbeitung der Diplomarbeiten nicht mehr ergeben dürften und die bislang fast üblichen Studienzeitüberschreitungen beseitigt werden können. Wissenschaftler und der Assistenten der zuständigen Fachrichtung. Dieser Kontakt zwischen Student und Fach richtungsleiter entstehe viel zu spät. Erst in den höheren Semestern komme er zustande, wenn meist schon ein hoher Prozentsatz eines Studienjahres das Studium hätte auf. geben müssen. an auf alle Studenten der betreffen den Fachrichtung durch das Vorbild des Wissenschaftlers und das der älteren, erfahreneren Studenten er zieherisch einzuwirken. Es gäbe viele Möglichkeiten, diesen Beispielen gleichzutun. Die Gewerkschafts organisation sollte beitragen, die in dieser Richtung gesammelten Erfah rungen ständig zu verallgemeinern. An die Adresse der Studenten ge richtet, erklärte Genosse Weinrich, daß die geeignete Form ein selbstän diges, schöpferisches und von Mit verantwortung getragenes Studium zu entwickeln, der Studentenwett streit sei, bei dem sie selbst eine große Initiative entwickeln müßten. Das Studium erfordere Leidenschaft und Begeisterung. Die Studenten müßten begreifen, daß das Studium alles andere als gute Jahre seien, und nur der erreiche das Ziel, der be- Maschinenbaus Erika Oettel Technische Zeichnerin, Insti tut für Maschinenelemente Irene Rennert Buchhalterin, Verwaltung Dipl.-Ing. Heinz Walter Oberassistentenstellenver walter, Institut für Elektro technik Dipl.-Ing. Roland Wächter Wiss. Assistent, Institut für Elektrotechnik Arno Weidauer Meister, Institut für Ma schinenelemente Die Vorstellung dieser Kandi daten vor der Mitgliedschaft er folgt in den Wahlversammlungen der Gewerkschaftsgruppen und in den Mitgliedervollversamm lungen der Fakultäten und Ab teilungen. Akademischen Senats zur Verbesse- Zeit fehle das anspornende Beispiel und der erzieherische Einfluß der Mithilfe bei der Ausbildung und Erziehung Kandidaten für die neue HGL In der Vertrauensleute-Vollver sammlung am 6. April wurden folgende Kolleginnen und Kol legen als Kandidaten für die neuzuwählende Hochschul-Ge werkschaftsleitung vorgeschlagen und bestätigt: Dipl.-Ing. Eleonore Dießner Wissenschaftliche Mitarbei terin, Institut für Technologie des Maschinenbaus Gerhard Fischer Lektor, Leiter der Abteilung Sprachunterricht Prof. Dr. Wolfgang Forker Institut für Chemie Karl Graf 2. Vorsitzender der HGL Walter Graupner Wissenschaftlicher Mitarbei ter, Institut für Oekonomie des Maschinenbaus Erhard Haase Arbeiter, Institut für Techno logie des Maschinenbaus Genosse Jörg Schladih Der bisherige Lebensweg unseres Genossen Jörg Schladitz, Student im 8. Semester, Mitglied der Hochschul parteileitung, ist eigentlich nichts besonderes mehr, sondern heute bereits typisch für viele junge Men schen, die mit unserer Deutschen Demokratischen Republik in das sozialistische Zeitalter hineinwach sen: Aktive Arbeit in der Pionier organisation und in der FDJ. Mit glied der Partei der Arbeiterklasse — Grundschule. Abitur. Arbeit im Be trieb, Studium. So war es auch bei Jörg Schladitz, dessen hervorragende Studi cnlei- stungen die stets mit politischer Aktivität verbunden waren, erst vor kurzem mit dem Wilhelm-Pieck- Stipendium anerkannt worden sind. Sein Lebensziel? Sein Studium so gut wie möglich beenden, ein guter In genieur werden, um unserer sozia listischen Gesellschaft, von der er so viel für sein Leben empfing, so viel wie möglich geben zu können! Professor Dipl.-Ing. Adler: Eignungsprüfungen sind nützlich In diesen Tagen machte sich für einen Studenten des 6. Semesters eine Studienunterbrechung erforderlich, weil er mit den Belegen für Ma schinenelemente nicht zurechtkam. In einer Unterredung erklärte er dem Fachrichtungsleiter, daß er eigentlich habe Sprachen studieren wollen. Sol chen Fehllenkungen vorzubeugen, er scheint mir eine wesentliche Aufgabe der jetzt eingeführten Eignungs prüfungen. Die Ergebnisse der schriftlichen Arbeiten weichen im wesentlichen nicht von den Zeugnissen der Ober schulen ab. zumindest insoweit, als nicht plötzlich schlechten Noten gute Leistungen gegenüberstanden. In den anschließenden Aufnahmegesprächen waren zwei Dinge deutlich erkennbar. Einmal ergaben die an die schrift lichen Arbeiten anknüpfenden Fragen ein ziemlich, gutes Bild darüber, wer Fakten nur — halb verstanden — aus ¬ wendig gelernt hatte, und wer im Stoff steckte. Zum anderen waren die Antworten auf die Fragen nach den Gründen für den Berufswunsch sehr aufschlußreich. Die Art der Beherrschung der Grundlagen ging praktisch stets mit der Gesamtpersönlichkeit und den mehr oder weniger klaren Vorstellun gen vom Berufsbild parallel. Ein Be werber, der nichts vom absoluten Nullpunkt gehört haben wollte und sich erbötig zeigte, ein Gas auf minus 1000 Grad Celsius abzukühlen, wußte auch wenig über die Tätigkeit eines Konstrukteurs. Solche Unkenntnis rührte vielfach aber wohl auch von unzureichender Berufsberatung her. Man kann von den Lehrern der Ober, schulen nicht verlangen, daß sie über die Berufsbilder sämtlicher Fach richtungen der Universitäten und Hochschulen unterrichtet sind, muß sie dabei von diesen Stellen aus aber unterstützen. ' Insgesamt gab die Eignungsprüfung die Möglichkeit, weit besser als bis her die für ein Hochschulstudium einer technischen Richtung geeigneten Bewerber herauszufinden. Zugleich wurde solchen, die zwar augenschein liches Interesse für die Technik, aber weniger Veranlagung für Mathematik zeigten, ein Fachschulstudium emp fohlen. Auch bezüglich Aufklärung über den Inhalt der an unserer Hochschule vertretenen Fachrichtun gen hatten die Aufnahmegespräche vielfach beratenden Charakter. Die Auswertung der Eignungs prüfungen sollte darin bestehen, für die Fachrichtungen — ggf. durch Aus gleich untereinander — geeignete Be werber auszuwählen, nicht aber un geeignete zur Auffüllung der Soll zahlen herzuziehen. liehen Konferenz beraten werden sol len. bereits in den Wahlversamm lungen der Gewerkschaftsgruppen und Mitgliederversammlungen zu be raten, um dem Senat und dem Kol legium rasch Hinweise und Vor schläge zur Durchführung einer der artigen Konferenz zu geben. Stärker als bisher muß sich die gesamte Gewerkschaftsorganisation der Hochschule bei der Durchführung ihrer Aufgaben auf die staatlichen Planziele und die von den staatlichen Leitungen der Hochschule beschlosse nen Maßnahmen orientieren. So ist es u. a. unbedingt notwendig, daß das .Programm zur weiteren Ent wicklung des Ausbildungswesens und der Forschung der Hochschule für Maschinenbau Karl-Marx-Stadt“, das zur Vorbereitung des VI. Parteitages vom Senat beschlossen wurde, in allen Gewerkschaftsgruppen bekannt sein muß und seitens dieser Gruppen mit allen Mitgliedern an seiner Ver wirklichung gearbeitet, aber auch die Kontrolle über die Durchführung garantiert wird. Die Erfüllung dieses Programms verlangt, daß auch der letzte Angehörige der Hochschule an seiner Realisierung mitarbeitet,"