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FDJ- rbeitsprogramm (Entwurf) Ged< Studer Nachstehend veröffentlichen wir wichtige Auszüge aus dem Entwurf der Entschließung, die der Delegiertenkonferenz der FDJ-Hochschulorganisation im Januar vorliegen wird: Vorschläge de Unsere Republik braucht Menschen mit gro ßen Fachkenntnissen und hohen moralischen Eigenschaften, die sich besonders in der Einstel lung zur Arbeit und zur sozialistischen Gesell schaft ausdrücken. Dieser Forderung Rechnung tragend, beschloß der VI. Parteitag der Soziali stischen Einheitspartei Deutschlands, die Aus bildung an den Universitäten und Hochschulen unserer Republik nach den modernsten wissen schaftlichen Erkenntnissen zu gestalten und eine sozialistische Erziehung aller Studenten zu ge währleisten. Bei der Verwirklichung dieser hohen Zielstel lung haben wir Mitglieder der Freien Deutschen Jugend eine große Verantwortung; denn ein hervorragender sozialistischer Fachmann wer ¬ den, heißt für jeden Studenten unserer Hoch schule, ob Mitglied unseres Jugendverbandes oder nicht, vor allem gründlich und ehrlich zu studieren, dialektisch zu denken und schöpfe risch zu arbeiten, heißt immer und überall für die Durchführung der historischen Beschlüsse des VI. Parteitages der SED einzutreten und alle Tagesfragen vom Standpunkt der Arbeiter klasse zu sehen. Die Partei der Arbeiterklasse schenkt uns, der jungen Generation, großes Vertrauen. Wir wer den es ihr danken durch besonders gute Leistun gen im Studium und bei der Vorbereitung des 3. Deutschlandtreffens der Jugend zu Pfingsten 1964 in Berlin. Der wissenschaftliche Studentenwettstreit als Mittel zur Verbesserung der Studienarbeit eine • Die Sekretäre der Organisations- ieitungen führen gemeinsam mit den • Für jedes Mitglied der HSGL muß ein klarer Funktionsplan erarbeitet werden. • Schaffung eines Bewertungssy stems für die Ermittlung der besten Studenten und Seminargruppen: Die bisher durchgeführten Bera tungen mit den Beststudenten unse rer Hochschule müssen noch mehr als bisher dazu genutzt werden, die gesamten Studienergebnisse zu ver bessern. Die Erfahrungeri der besten Studenten müssen in die einzelnen Seminargruppen getragen und ausge wertet werden. Es ist die Aufgabe der Kommis sion, einen Vorschlag für den Ver gleichsmodus auszuarbeiten. Ferner müssen die Kommission, das Prorektorat für Studienangele genheiten gemeinsam mit der HSGL Vorschläge für eine bessere Nutzung der Leistungsprämien als materieller Anreiz ausarbeiten. • Als Grundlage sollen folgende Vorschläge dienen: Festlegung der Leistungsprämien grenzen vor den Prüfungsabschnitten. Leistungsprämien für alle Stu denten, die bei entsprechender gesell schaftlicher Arbeit würdig-dafür sind. Bei Fehlleistungen entsprechender Abzug vom Stipendium. Die Auswertungen müssen auf Se- mesterbasis im Vergleich zu den vor angegangenen Jahrgängen erfolgen. Für die Auszeichnung der besten Arbeiten sind mit der Tradition der Technischen Hochschule verbundene Preise zu schaffen. Eine öffentliche Auswertung der Arbeiten und der besten Leistungen erfolgt auf einer Leistungsschau im Juni eines jeden Jahres unter dem Motto „Die besten Arbeiten und Leistungen zur Lei stungsschau der Studenten unserer Republik“. .mit den Gruppensekretären regelmä ßig Anleitungen durchzuführen. Die Berichte über die Anleitungen gehen der HSGL zur Auswertung zu. (Be richtsbuch.) • Zu Beginn eines jeden Semesters Die muß eine Aktivtagung der Funktio- den näre mit folgenden Schwerpunkten durchgeführt werden: Sekretären der HSGL 14tägig Informationsanleitung durch. Termine sind entsprechend HSGL-Sitzungen festzulegen. • Die Sekretäre der Organisations- • Auswertung der Prüfungsergeb leitungen werden verpflichtet,entspre- nisse; Arbeit im Studentenwettstreit, chend den Informationsanleitungen Die HSGL-Sitzungen müssen mehr richtung verteidigen zu lassen und damit zur Intensivierung der Stu dienarbeit beigetragen, da durch die Kenntnis der späteren Aufgaben das Interesse an der Arbeit geweckt wird. Für die FDJ-Organisationsleitun- gen gilt es, die Institute bei der or ganisatorischen Vorbereitung derar tiger Veranstaltungen zu unterstüt zen. Die Auswertung dieser Arbeit er folgt in der HSGL. Zu dieser Sitzung wird der Sekretär der entsprechen den Organisationsleitung eingeladen. Damit wird der wissenschaftliche Meinungsstreit in die unteren Seme ster getragen. • Arbeit der Studenten im Prakti kum: Die Kommission muß gemeinsam mit der HSGL dafür sorgen, daß die Studenten im Praktikum den Be trieben helfen, entsprechend dem Ausbildungsgrad bestehende Aufga ben in Form von wissenschaftlichen Studentenzirkeln zu lösen. Zur Vorbereitung dieser Aufgaben müssen im Monat Januar 1964 Aus sprachen mit den für das Praktikum verantwortlichen Mitarbeitern der Institute organisiert und durchge führt werden. Bei einem dem Be trieb entstehenden ökonomischen Nutzen kann mit dem Betrieb über eine entsprechende Prämierung als materieller Anreiz verhandelt wer den. Der entstehende Nutzen der Arbei ten der Studenten muß von der Kommission zur Bewertung im Rah men des Studentenwettstreites her angezogen werden. als bisher zur Erziehung der Funk tionäre genutzt werden, zum Beispiel durch Einschätzungen der politischen Lage. Stellungnahmen zu wichtigen Beschlüssen der SED und des Ver bandes der FDJ. • Jedem HSGL-Mitglied ist eine Organisationsleitung zur Betreuung zuzuordnen, damit die Leitungssit zungen regelmäßig stattfinden und entsprechende Probleme von Seiten der HSGL in den Besprechungen be handelt werden können. Die Organisationsleitungcn und die Hochschulgruppenleitung der FDJ unterstützen die Gruppenleitun gen bei der Gewinnung aller Stu denten zur schöpferischen Mitarbeit und sehen in der Gewinnung der Studenten für den wissenschaftlichen Studentenwettstreit ihre Hauptauf gabe. • Zur Führung des Studentenwett streites ist eine Kommission zu bil den. Sie soll folgende Zusammenset zung haben: je ein Vertreter der Räte der Fa kultäten; ein Vertreter des Prorektorates für Studienangelegenheiten; zwei Vertreter der HSGL der FDJ; ein Vorsitzender, der vom Senat bis zum 18. Januar 1964 eingesetzt wird. Diese Kommission muß nach den gegebenen Aufgabenstellungen kon krete Maßnahmen im wissenschaft lichen Studentenwettstreit einleiten. • Arbeit der Kommission: Der Schwerpunkt des Studenten wettstreites liegt auf dem Gebiet des Studiums, da dies der gesellschaft liche Auftrag an die Studenten ist. Es gilt, die Mitarbeit aller Stu denten für die Verbesserung der Stu dienformen und der Studienarbeit zu gewinnen. Die Kommission muß die besten Diplomarbeiten, Großen Belege und Praktikumsarbeiten jährlich auswer ten. Die öffentliche Verteidigung von Abschlußarbeiten ist zu organisieren. Einige Institute (Physik, Werkstoff kunde u. a.) haben begonnen, Große Belege vor den Studenten ihrer Fach- Zur Festigung des Verbandes der FDJ werden folgende organisatorische Aufgaben festgelegt In einer der letzten Partei versammlungen berieten die Genos sen der 1. Fakultät über die Ver wirklichung des Jugendkommuniques an unserer Hochschule. Dabei wurden u. a. Vorschläge zum Studentenwett streit gemacht, die wir nachstehend veröffentlichen: • Das Ziel des Studentenwettstrei tes ist die Förderung des schöpferi schen Denkens und wissenschaft lichen Arbeitens der Studierenden. • Die Teilnahme am Studentenwett streit ist freiwillig und vergleichbar mit der Teilnahme an einer fakulta tiven Veranstaltung, zu der jedoch einzelne Studenten oder Gruppen von der betreffenden Fachrichtung aufgefordert werden. Der Studenten wettstreit soll in immer stärkerem Maße zum organischen Bestandteil der Ausbildung werden. • Die Hauptverantwortung für die Durchführung des Studentenwett streites muß bei den Fachrichtungs instituten liegen, da durch sie die Be treuung in Unter- und Oberstufe ge währleistet ist. Der Fachrichtungs leiter oder ein von ihm beauftragter Mitarbeiter sollte daher in einer in dividuellen Aussprache mit dem be treffenden Studierenden die Aufgabe festlegen. Damit ist gieichzeiig"le Garantie dafür gegeben, daß keine Ueberbelastung des Studenten ein treten kann. Die Studierenden sollten gleiche Aufgaben erhalten, die praktischen Nutzen haben und dem jeweiligen Ausbildungsstand des Studierenden entsprechen. Zum Beispiel einfache Literaturarbeiten, Verknüpfung des Literaturstudiums mit der prakti schen Tätigkeit, Beteiligung an For schungsaufgaben. Eine Form der Teilnahme ist die Anfertigung einer Semester- oder Jahresarbeit. • Die besten Arbeiten im Rahmen des Studentenwettstreites sollten innerhalb der TH oder auch außer halb in geeigneter Weise veröffent licht werden. Studenten — Fortsetzung von Seite 1 — fraglich festgelegte Abmachung sieht vor, daß das Cafe „Freundschaft“ künftig nur noch bis 18 Uhr für die Oeffentlichkeit zugänglich ist, und dann bis 24 Uhr vorwiegend den Studenten als Klub zur Verfügung steht. Selbstverständlich ist dabei auch nach 18 Uhr gastronomische Be treuung gewährleistet. Wir sind sicher, daß unsere Stu denten diese sehr günstig gelegenen Klubräume gern benutzen werden. Sie bieten ja nicht nur die Gelegenheit für die verschiedensten kulturellen Veranstaltungen, sondern sind gewiß auch ein angenehmer Aufenthalt, wenn einem der Sinn einmal nicht nach Arbeit, sondern nach Unterhal tung und Zerstreuung steht. Nicht vergessen wollen wir hinzuzufügen, daß der Eintritt nur mit Studenten ausweis möglich ist, oder, sofern es sich um Mitarbeiter unserer TH han delt, natürlich auch mit dem Hoch schulausweis.