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Unser Bild zeigt Herrn Prof. Dipl.-Ing. Dr. P, Brenik (links), Rektor der Hoch schule für Maschinenbau und Elektrotechnik Pilsen, den amtierenden Rektor unserer Hochschule, Herrn Dr. rer. nat. G. Junghähnel (mitte) bei der Unter zeichnung des Freundschaftsvertrages und den Leiter der Pressestelle beim Rektor, Herrn G. Köhler (rechts). Kar-Marx-Stadt — Pilsen Freundschaitsvertrag mit der Technischen Hochschule für Maschinenbau und Elektrotechnik Pilsen abgeschlossen Auf Einladung des akademischen Senats der Hochschule für Ma schinenbau Karl-Marx-Stadt weilte kürzlich eine Gruppe von Wissen schaftlern der Hochschule für Ma schinenbau und Elektrotechnik Pil sen unter Führung ihres Rektors, Magnifizenz Prof. Dipl.-Ing. Dr. Premysl Brenik in Karl-Marx- Stadt. Dieser Delegation gehörten weiterhin an: Herr Prof. Dipl.-Ing. Karel Weber, Herr Prof. Dipl.-Ing, Miroslaw Bartuska und mehrere Assistenten und Oberassistenten der Hochschule in Pilsen. Nach einer überaus herzlichen Be grüßung durch Herrn Dipl.-Ing. Piegert, der die Gäste auf dem Dresdner Hauptbahnhof im Namen unserer Hochschule willkommen hieß, gab der amtierende Rektor, Herr Dr. rer. nat. G. Junghähnel, am darauffolgenden Nachmittag im Senatssaal unserer Hochschule einen Empfang für die Gäste aus der befreundeten CSSR. In seiner Begrüßungsrede erklärte der amtierende Rektor, daß die Verbindungen, die schon seit langer Zeit zwischen beiden Hochschulen bestehen, durch diesen Besuch ge festigt werden sollen, der gleich zeitig den Abschluß eines Freund schaftsvertrages zwischen beiden Hochschulen bringen soll. Er be tonte, daß es gerade diese beiden Hochschulen sind, die für den Ab schluß eines Freundschaftsvertra ges, für eine künftige enge Zusam menarbeit die günstigsten Voraus setzungen mitbringen, weil sie als junge Hochschulen beider Staaten fachlich sehr eng verbunden sind. Herr Prof. Brenik, der danach das Wort ergriff, bedankte sich für den Professoren und Dozenten — früher selbst in den Lenin-Werken ge arbeitet haben. Nützliche Arbeit leisten die Pilsener Kollegen auch auf dem Gebiet der wissenschaft lich-technischen Dokumentation und Information, die sie mit Recht als die Hauptmethode betrachten, um das Weltniveau zu ermitteln und ständig zu verfolgen. Während ihres achttätigen Aufent- haltes nahmen die Pilsner Gäste die Gelegenheit wahr, Institute der Technischen Hochschule Dres den sowie volkseigene Betriebe des Werkzeugmaschinenbaues und der Elektrotechnik in unserer Repu blik zu besichtigen. Zur Fortführung der begonnenen Gespräche und im Rahmen des mit Pilsen abgeschlossenen Freund schaftsvertrages wird noch in die sem Monat eine Delegation von Aus dem Freundschafts vertrag überaus herzlichen Empfang und erläuterte anschließend die Struk tur und den Aufbau seiner Hoch schule und deren enge Verbindung mit den Lenin-Werken in Pilsen. Wissenschaftlern unserer Hoch schule nach Pilsen abreisen. Wir wünschen für die Zukunft einen regen Erfahrungsaustausch zwischen beiden Hochschulen und Bei der sozialistischen Entwicklung sowohl der Tschechoslowakischen Soz. Republik als auch der Deut schen Demokratischen Republik spielen die Hochschulen eine beson dere Rolle. Die in den Wirtschafts plänen gestellten Aufgaben lassen sich nur mit gut ausgebildeten Fach kadern lösen, deren Heranbildung die vornehmste Aufgabe der Tech nischen Hochschulen ist. Auf Grund der ähnlichen Auf gaben und Perspektiven erscheint es zweckmäßig, daß sich die beiden Hochschulen durch eine enge Ver bindung bei der Erfüllung ihrer Aufgaben gegenseitig unterstützen und darüber hinaus den völkerver bindenden Gedanken fördern. Die Hochschule für Maschinenbau und Elektrotechnik in Pilsen und die Hochschule für Maschinenbau in Karl-Marx-Stadt schließen daher diesen Freundschaftsvertrag ab. 1. Zur Festigung der freundschaft lichen Beziehungen und wissen schaftlichen Zusammenarbeit zwi schen beiden Hochschulen wird einmal im Jahr eine Woche der Freundschaft und Zusammenarbeit der Technischen Hochschulen in Pilsen und in Karl-Marx-Stadt veranstaltet, und zwar erstmalig im Juni 1961 in Pilsen, dann im Juni 1962 in Karl-Marx-Stadt und im weiteren Verlauf abwechselnd in Pilsen und in Karl-Marx-Stadt. 2. Im Rahmen dieser Woche soll ten folgende Veranstaltungen durchgeführt werden: 2.1 eine wissenschaftliche Konfe renz 2.2 eine pädagogische Fragen be treffende Konferenz 2.3 Ein Erfahrungsaustausch der kompetenten Organe der Hoch schule über die wissenschaft liche, pädagogische, gesell ¬ schaftliche und wirtschaftliche Tätigkeit der Schule. 3,i Die einzelnen Lehrstühle und Institutionen beider Hochschulen werden im Einverständnis mit der Leitung der Hochschule Informa tionen über die Unterrichts- und Forschungsergebnisse austauschen und nach Möglichkeit an der Lö sung gemeinsamer Auf gaben arbei ten, wobei die Möglichkeit der Arbeitsteilung ausgenutzt werden sollte. Die Ergebnisse dieser Arbei ten werden in Publikationen der beiden Hochschulen veröffentlicht werden. 4. Im Rahmen der Zusammenarbeit wird ein ständiger Austausch der Lehrpläne, der Unterrichtsbehelfe (Lehrbücher, Skripta usw.), der wissenschaftlichen Arbeiten, der wissenschaftlichen Zeitschriften,- technischen Publikationen und Pro spekte stattfinden. Es wird empfohlen, daß die ein zelnen, einander entsprechenden Lehrstühle und Institutionen im Rahmen dieses Punktes des Ver trages konkrete Abkommen treffen: 5.1 Einladungen von Wissenschaft lern der einen Hochschule zu wissenschaftlichen Konferen zen oder Kolloquien, die von der anderen Hochschule ver anstaltet werden. 5.2 Austausch von, Gastprofessoren und Gastdozenten für be stimmte Fachgebiete. 5.3 Austausch von Assistenten zum Studium des vorgetra genen Lehrstoffes und der Vortragsmethoden auf ein bis zwei Semester. 5.4 Austausch von Aspiranten zum Studium ihrer wissenschaft lichen Probleme. 5.5 Kurzfristige Studienaustausche von Mitgliedern des Lehrkör pers, um die wissenschaftliche und industrielle Entwicklung sowie die Entwicklung und Aufgaben der Hochschulen der beiden Staaten kennenzulernen. 5.6 Praktikantenaustausch (ca. 20 Teilnehmer jährlich). 5.7 Au stauschexkursionen von Stu denten, die sich einem Spezial studium widmen (10 bis 15 Teil nehmer jährlich). 6. Das konkrete Programm der Zu sammenarbeit nach den Punkten der Freundschaftsvereinbarungen für das folgende Jahr wird von den beiden Hochschulen immer bis zum 15. 9. besprochen. 7. Abschließende Festlegungen: 7.1 Die durch dieses Abkommen vorausgesetzten Aktionen wer den im Rahmen des Kulturab kommens zwischen den beiden Staaten und in Form eines devisenfreien Austausches ver wirklicht. 7.2 Für die Vorbereitungsarbeiten und die Durchführung der Ak tionen sind die Leitungen der beiden Hochschulen verant wortlich. Sie ernennen Beauf tragte für die Vorbereitung, Koordination und den glatten Verlauf der vereinbarten Ak tionen. 7.3 Die Zustimmung der überge ordneten Behörden des Gast staates, die für die Verwirk lichung der vereinbarten Ak tionen erforderlich ist, wird immer von der Gasthochschule besorgt. Die Leitungen der bei den Hochschulen sind bestrebt, daß alle Aktionen, welche auf die Entwicklung und Sicher stellung dieses Freundschafts abkommens eingestellt sind, jedes Jahr in die Kulturab kommen zwischen den beiden Staaten einbezogen werden. Es war für uns interessant zu hören, daß die Lehrkräfte seiner Hochschule — vorwiegend jüngere eine tiefe Freundschaft zwischen beiden Ländern, der CSSR und der DDR. Zusammenarbeit unterzechnet. m Auftrage der akademischen Senate der Hochschule für Maschinenbau und Elektrotechnik, in Pilsen unoder Hochschule für Maschinenbau in Karl-Marx-Stadt hoben die Herren Rektoren Magnfzenz Prof. Jng. Pr. P Brenik und AA./E/ D.• 1lAal/g c A:4,.241 KARL-MARX-STADT, DEN ?. APRIL 4 2 (PROF. ING. DR. P BRENIK) REKTOR. DER HOCHSCHULE FOR MASCHINENBAU UND ELEKTROTECHNIK PILSEN DER HOCHSCHULE FÜR MASCHINENBAU KARL- MARX- STADT Tag des Massensports Zweifelsohne verfolgen die mei sten Mitarbeiter der Hochschule gegenwärtig mit großer Spannung am Fernsehschirm oder vor dem die Sportbegeisterten zum Tag der Körpererziehung und des Massen sports der Hochschule. Das sport lichste Institutskollektiv kann sich WERKZEUG ¬ MASCHINENBAU Der akademische Senat befaßte sich am 29. Februar 1960 mit einer Vorlage der Abteilung Wissen schaftliche Publikationen und Presse, die dort vorschlug, neben der Wissenschaftlichen Zeitschrift unserer Hochschule eine neue Schriftenreihe, die „HOCHSCHUL SCHRIFTEN“, ins Leben zu rufen. In dieser neuen Schriftenreihe sol len die Methoden der Besten, der Neuerer im Maschinenbau auf ihren rationellen Kern hin unter sucht und wissenschaftlich darge stellt werden. Damit helfen die „HOCHSCHULSCHRIFTEN“ dem Maschinenbau unserer Republik, in historisch kurzer Zeit den Welt stand zu erreichen und das Welt niveau zu bestimmen. Es ist vor gesehen, daß in den Reihen Tech nologie, Konstruktion und Ökono mie des Werkzeugmaschinenbaues, des Textilmaschinenbaues, des all gemeinen Maschinenbaues und der Plastverarbeitung nicht nur unsere Hochschulinstitute publizieren, son dern alle Industrieinstitute von Karl-Marx-Stadt. Vorerst im Selbstverlag, werden sie voraussichtlich 1961 im Verlag Technik Berlin erscheinen. Das erste Heft der Reihe Werkzeug maschinenbau, dessen Einbandge staltung unser Bild zeigt, trägt den Titel „Möglichkeiten zur Steigerung der Produktion der Erzeugnisse des Maschinenbaues.“ Für diese die Mitrofanowmethode darstellende Veröffentlichung zeichnen Herr Dipl.-Ing. Piegert und Herr Dipl.- Ing. Haufe als Autoren. In dem der Veröffentlichung beigegebenen Autorenreferat heißt es: Die großen Aufgaben, die dem Ma schinenbau im Siebenjahrplan ge ¬ stellt sind, lassen sich nur unter Anwendung rationellster Ferti gungsmethoden einer vorbildlichen Produktionsorganisation, einer ein fachen aber exakten Produktions vorbereitung und einer rationellen Konstruktion erfüllen und über erfüllen. Die einzelnen hier ge nannten Aufgabengebiete sind sinnvoll unter der Zielsetzung der optimalen Nutzung der Betriebs kapazität bei einem zweckmäßigen Einsatz aller Hilfsabteilungen auf einander abzustimmen, was nur durch eine Gemeinschaftsarbeit umfassend erreicht werden kann. Im Aufsatz werden für die Einzel- und Kleinserienfertigung Möglich keiten zur Steigerung der Produk tivität in den Produktionsabteilun gen und der Produktionsvorberei tung aufgezeigt, die Beziehungen zwischen Produktionsvorbereitung und Konstruktion im Hinblick auf rationelle Auslastung der Abtei lungen beleuchtet. Und insbeson dere Vorschläge zur Steigerung der Produktivität in der Konstruk tionsabteilung durch die Anwen dung exakter Konstruktionsricht linien und Berechnungshilfsmittel unterbreitet. Mit dem Erscheinen dieser Publi kation ist im Oktober 1960 zu rech nen. Kö. Radio die packenden Wettkämpfe der besten Sportler der Welt in Rom. Vielleicht erinnert sich der eine oder auch die andere bei dem Hören und Lesen der Berichte einer Zeit, in der er selbst die eine oder andere Disziplin mit mehr oder weniger großer Begeisterung be trieben hat. Nicht jeder kann na türlich ein olympischer Kämpfer sein oder werden, aber sportliche Betätigung ist heute, unter unseren Bedingungen, für jeden möglich. Warum sollte man den Großen des Sports, deren Leistung oft die menschliche Leistungsgrenze schon zu erreichen scheinen, im beschei denen Umfang nicht ein wenig nacheifern? Eigentlich sollte das, dem Worte Walter Ulbrichts ent sprechend, in jeder Woche einmal sein, aber sicherlich gibt es hin und wieder wirklich „objektive“ Schwierigkeiten, die die Nichtbe folgung dieses Satzes rechtfertigen können. Einmal im Jahr allerdings könnte man sich schon aufraffen und als Läufer, Springer, Schwim mer oder Turner unter Beweis stel len, wie tüchtig man eigentlich noch ist. Die Möglichkeit dazu steht für die Hochschulangehörigen un mittelbar bevor. Am 22. September treffen sich im Heinz-Fiedler-Sta dion (Jagdschänkenstraße) und im Haus für Körperkultur (Siegmar) dabei einen wertvollen Wander pokal erwerben und durch Vertei digung auch in den folgenden Jahren unter Beweis stellen, wie leistungsstark man geblieben ist. Am Erfolg dieses massensport lichen Tages kann wohl kaum ge zweifelt werden, denn die große Anzahl, insbesondere noch sehr junger Kollegen, bietet ja schon hinreichend Gewähr für eine zahl reiche Beteiligung. Wenn man dann die älteren Kollegen noch mit hin zuzählt, die schon in den vergan genen Jahren bei ähnlichen Ge legenheiten immer zur Stelle waren, dann müßte eigentlich eine Rekordbeteiligung in Aussicht stehen und das entspricht ja nun eben der Bedeutung des olym pischen Jahres. Also fühle sich je der angesprochen und notiere sich: Am 22. geht der Weg zu den be zeichneten Sportstätten! Das gilt auch für die, die aus triftigen Gründen ihrem Körper solche „Be tätigung“ nicht mehr zumuten kön nen. Sie werden als begeisterte und begeisternde Zuschauer ihren Platz einnehmen. Wie es an diesem Tag im einzelnen bei der Durchfüh rung der Wettkämpfe aussehen wird, kann jeder aus einem dem nächst erscheinenden Merkblatt er sehen. L.