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INSTITUTSNACHRICHTEN Herr Dipl.-Ing. W. Uhlig reiste am 5. 10. 1960 zu einem etwa einjäh rigen Studienaufenthalt in die Sowjetunion ab. Er wird dort auf der Grundlage eines Arbeitsprogrammes, das im Institut für Textilmaschinenkon- struktion ausgearbeitet wurde die ihm gestellten Aufgaben erfüllen Sem Studienauftrag umfaßt im ersten Teil einen Aufenthalt an der Textilhochschule Moskau und im Büro für Wissenschaftliche In- tormation, zu einem späteren Zeit punkt wird er an verschiedenen anderen Textilhochschulen For schungsinstituten für Textiltechno logie und Textilmaschinenbau so Wie in Betrieben des Textilmaschi nenbaues und der textilen Ferti- gung in den Zentren der sowjeti schen Textilindustrie arbeiten. * Vom.13. bis 16. September 1960 be suchten Herr Dr. Ing. Trumpold vom Institut für Meßtechnik, Herr 3620781 amnsanshemsafe vom Institut f2Fwk2dtbiake stellungshallen hatten 745 in der auf erosiver und elektrolytischer "62 deutschen w-fstzmiaatineme-" Yomz3-bis1z.septemberfanan Ättt^ Mepatgonake angeschlossen Warer Konferenz von neuesten EntwickiungenShau —aa habil. Twunsyonprof. Dr.-Ing. Fritzsching Beteilim Dipl.-Ing. gesamt H8sEeteiligt waren ins- 600 "Teinehtaaten mit ungefähr waren eingeteilt in e q i 01 träge - «ta und Rendtorrggnefs chen kenntnisse aus denletznuecEr schungsarbeiten vermittelt Tagungttwar auch Institutezit, Industyrebetriebe und * Am 18 und 19. Oktober fand in Essendie Internationale zahnrad und Getriebetagung statt, an der Herr Dipl.-Ing. K a n t a vom Insti tut für Meßtechnik und Austausch bau teilnahm. Zudieser Tagung wurden Themen behandelt, die sich mit Sonderver zahnungen (Novikov-Verzahnung) spanloser Fertigung von Zahn rädern, Werkstoffproblemen, Zu sammenhängen zwischen Geräusch und Fertigungsfehlern der Zahn räder, Konstruktion von Großge trieben und Präzisionszahnradge trieben der Feinwerktechnik be faßten. Im Gegensatz zu bisherigen Fach tagungen wurde diesmal eine etwas andere Form gewählt, die darin bestand, daß zu den einzelnen Hauptthemen Uberblicksvorträge gehalten wurden, während spe zielle Beiträge gedruckt vorlagen. Uber die Vorträge sowie die ge druckten Beiträge fanden Diskus sionen statt. * Prof. Dr.-Ing. habil. W. Häußler, Direktor des Instituts für Ange wandte Thermodynamik — Maschi nenlaboratorium, gehörte zu der DDR-Delegation zum Jahrestreffen der Verfahrensingenieure vom 2. bis 5. 10. 1960 in Mannheim. Für die Arbeiten des Institutes waren zwei Vorträge von Prof. Dr.-Ing. O. Krischer, Darmstadt, und Prof. Dr.-Ing. H. Glaser, Göttingen, über experimentelle Untersuchungen auf dem Gebiet des Wärme- und Stoffaustausches von besonderem Interesse. Im Anschluß an die Tagung konnte das Meßgeräte- und Armaturen werk Bopp & Reuther, Mannheim- Waldhof, besichtigt werden. Außer dem wurde noch der TH Karlsruhe ein Besuch abgestattet und das Maschinenlaboratorium (Direktor: Prof. Dr.-Ing. habil. K. Linge) und das Kältetechnische Institut sowie die für beide Institute inzwischen entstandenen Neubauten besich tigt. Die Reise bot weiterhin Ge- legenheit zu einem Zusammensein mit dem ersten Ehrendoktor un serer Hochschule, Herm Prof. Dr.- Ing. e. h., C. Zietemann, der alle Kollegen herzlich grüßen läßt. * Am 13. und 14. 10. 1960 wurde von den Angehörigen des Instituts für Maschinenelemente der VEB Schwermaschinenbau Lauchham merwerk in Lauchhammer besich tigt. Der Zweck der Exkursion war, die Anwendung moderner Schweiß verfahren (Z. B. Unter-Pulver- Schweißen), Schweißkonstruktio nen, Getriebefertigung u. a. im Schwermaschinenbau kennenzuler nen. An einem im Bau befindlichen 1200 1 Schaufelbagger konnte eine Vielzahl verschiedenster Getriebe und Schweißverbindungen ein gehend studiert werden. Die bis herigen Nietverbindungen sind zu ca. 60 % durch Schweißverbindun gen ersetzt, wodurch eine Auflok- kerung und Gewichtsverminderung der gesamten Konstruktion und eine wirtschaftlichere Fertigung erzielt wird. Ein Kollektiv des Be triebes arbeitet daran, alle noch vorhandenen Nietverbindungen durch Schweißverbindungen zu er setzen. Dem Institut wurde die Übersendung interessanter und lehrreicher Schweißkonstruktionen für Lehr- und Anschauungszwecke zugesagt. Außerdem wurden im Lauchham merwerk die Gießerei (Großstücke bis 42 t) und die Werkstätten für die Emaillierung von Wannen und Becken besucht. Im Braunkohlentagebau Klettwitz wurde ein 1200 1 Schaufelbagger in Betrieb besichtigt, wodurch die bei der Fertigung der Einzelteile in der Werkhalle gewonnenen An schauungen und Erkenntnisse ver tieft wurden. Alle Teilnehmer konnten den Bagger begehen und waren von den Ausmaßen beein druckt. Der Bagger ist in der Lage, innerhalb von 12 Minuten einen Abraumzug, bestehend aus 12 Wa gen mit insgesamt 400 m : ’Fassungs vermögen, zu beladen. * Herr Dr.-Ing. J. Volmer, Herr Dipl.-Ing. E. Huhn, die Assistenten des Institutes für Getriebetechnik und vier Mitarbeiter des Instituts für Technische Mechanik mit Herrn Dr.-Ing. Waller besuchten am 29. 8. 1960 die Getriebetagung in Dresden. Die Leitung dieser Ver anstaltung lag in den Händen von Herrn Prof. Dr.-Ing. habil. W. Lich tenheldt. In aufschlußreichen Vor trägen berichteten Prof Dr.-Ing. habil. F. G. Altmann. Braun schweig, über „Entwicklungsten denzen beim Bau stufenlos ein stellbarer Reibgetriebe“, Dr. phil. M. Bergsträßer, Darmstadt, über „Planetengetriebe mit auswechsel barer Übersetzung“ und Dr.-Ing. J. Müller, Jena, über „Herstellung von Kurvenschablonen im Zwang laufmechanischen Erzeugungs ver fahren“. Der zweite Teil der Tagung wurde von Berichten über die wissen schaftliche Arbeit an den Institu ten für Getriebelehre, Feinmecha nik und Textilmaschinen ausge füllt. So sprachen Herr Dipl.-Ing. W. Rahmig über „Getriebe für die Übernahme der beigegebenen Werte in das Rechenwerk bei Addiermaschinen“, Herr Dipl.-Ing. Gerstenberger über „Experimen telle Untersuchungen an Textil maschinen“, Herr Dipl.-Ing. R. Alt schul über „Kinematische und dy namische Untersuchungen an Ge trieben für aussetzende Bewe gung, Herr Dr.-Ing K. Luck „Zur rechnerischen Ermittlung der Ab messungen in ebenen Gelenkge trieben“, Herr Dipl.-Ing. H. Küh nert über „Getriebeanalytische Untersuchungen an außenliegen den Typenhebegetrieben von Schreibmaschinen“ und Herr Dipl.- Ing. R. Seyffarth über „Unter suchungen an den Schaltgetrieben eines Haushalt-Gaszählers“. Während der Pausen fanden die Besucher der Getriebetagung Ge legenheit, die umfangreiche Mo- dellsammlung zu besichtigen. Vom 11. bis 14. Oktober 1960 fand in der Sächsischen Landesbiblio thek Dresden die „Theoretische Konferenz zu den Aufgaben und Methoden der Literaturpropaganda der wissenschaftlichen Bibliothe ken in der DDR“ statt. Von der Bibliothek der Hochschule für Ma schinenbau nehmen die Kollegen Scheffel und Ertel teil. Die Bedeu tung der Tagung wurde dadurch unterstrichen, daß Vertreter des wissenschaftlichen Bibliotheks wesens des gesamten sozialistischen Auslands anwesend) waren. Im Mit telpunkt der Beratungen standen alle Formen der sozialistischen Literaturpropaganda. Hierzu be richteten die ausländischen Gäste über die Erfahrungen, die sie auf diesem Gebiet bis jetzt gesammelt haben. Unter dem Gesichtspunkt einer in tensiven Literaturerschließung vor allem für die Unterstützung der Weiterentwicklung der DDR, wurde besondere Aufmerksam keit der Errichtung technisch wissenschaftlicher Auskunftsstel len gewidmet. Auf Beschluß des Kongresses wurden dem Arbeits kreis der technischen und ökono mischen Hochschulbibliotheken, dessen Vorsitzender Herr Scheffel ist, die Einrichtung dieser technisch-wissenschaftlichen Aus kunftsstellen und damit die Auf gabe der Spezifizierung und Spe zialisierung der wissenschaftlichen Bibliotheken der DDR übertragen. Die wichtigsten Ergebnisse dieser Tagung, die in Thesen zusammen gefaßt wurden, sind richtungwei send für die zukünftige Arbeit der wissenschaftlichen Bibliotheken. Personelle Veränderungen Neueinstellungen: Albert, Dora, Reinigungsfrau, Bibliothek Burmeister, Rosina, Wäschebeschließerin und Wäscherin, Gästehaus Fiedler, Christine, techn. Zeichnerin, Maschinenelemente Franke, Monika, techn. Zeichnerin, Thermodynamik Gebauer, Ursula, Fakultätssekretärin, II. Fakultät Gröters, Renate, Physik-Laboranten-Lehrling, Physik Idler, Elisabeth, Küchenhilfe Koch, Martin, Mechanikermeister, Meßtechnik Kuhnert, Margarete, Küchenhilfe Meiser, Lothar, Prüfstandsmonteur, Thermodynamik Merkel, Rainer, Mechaniker, Meßtechnik Opätz, Joachim, Elektro-Mechaniker, Werkstofftechnik Richter, Albert, Dreher, Maschinenelemente Schumann, Gertrud, Küchenhilfe Siemers, Frida, Institutssekretärin, ök. des Maschinenbaues Süß, Bernd, Mechaniker, Meßtechnik Wunderlich, Rainer, Mechaniker, Maschinenelemente Wünsch, Gerd, Mechaniker, Meßtechnik Leonhardt, Elsa, Reinigungsfrau, A B F Abgänge: Fritzsch, Ella, Reinigungsfrau, Werkstofftechnik Mehlhorn, Manfred, Mechaniker, Getriebetechnik Pittner, Marianne, Reinigungsfrau, A B F Stoll, Ingeborg, Hilfssachbearbeiterin, Meßtechnik Wagner, Christa, Institutssekretärin, ök. d. Maschinenbaues Das Oberflächenprüfgerät Perth-O-Meter in Verbindung mit dem Schreibgerät Perth-O-Graph ist zur Prüfung der Kenngrößen der Oberflächenrauheit geeignet. Da die Funktionsfähigkeit vieler Teile von der Oberflächengüte abhängig ist, bringt der Einsatz dieses Gerätes wertvolle Ergebnisse bei Forschungsarbeiten und bei der Kontrolle der erreichten Oberflächengüte in der Fertigung. Das Perth-O-Meter ist ein Tastschnittgerät, bei dem das Oberflächenprofil durch eine Tastspitze mechanisch abgetastet wird. Die Tastnadelbewegungen werden durch elektronische Wandler in elektrische Anzeigegrößen umgeformt. Die meßbaren Oberflächenkenngrößen sind Rauhtiefe Rt, Welligkeit W, Glät tungstiefe Rp, arithmetischer Mittenrauhwert Ra und Traganteil tp. Außerdem ist mittels des Perth-O-Graph die Aufzeichnung eines Diagrammes der Oberfläche möglich. Das Gerät selbst befindet sich im Inst, für Meßtechnik und Austauschbau (Dir. Dr.-Ing. Trumpold) Freizeit zur Wahrung persönlicher Interessen Die jedem Werktätigen zur Wahr nehmung persönlicher Interessen zu gewährende Freizeit ist in der Verordnung zur Wahrung der Rechte der Werktätigen vom 20. 5. 1952 geregelt. Der § 33 dieser Verordnung be stimmt: Zur Wahrung persönlicher oder familiärer Interessen ist jedem Ar beiter und Angestellten Freizeit bei Bezahlung der ausgefallenen Arbeitszeit nach dem Zeitlohn oder Grundgehalt in folgenden Fällen zu gewähren: 1. bei eigener Eheschließung für die Dauer eines Arbeitstages Die Freizeit wird nur für die eigene Eheschließung gewährt. Für Silber hochzeit und andere Hochzeiten ist gesetzlich eine Befreiung von der Arbeit nicht vorgesehen. Geschie dene Werktätige erhalten bei er neuter Eheschließung ebenfalls einen freien Tag. Wann der freie Tag genommen wird, richtet sich nach den Wün schen des Werktätigen. Jeder Beschäftigte, der mindestens ein Jahr an der Hochschule tätig ist, hat bei Hochzeit einen An spruch auf Zahlung von 50,— DM aus dem Prämienfonds. 2. bei Niederkunft der Ehefrau für die Dauer eines Arbeitstages Dem Werktätigen ist freigestellt, an welchem Tag er sich von der Arbeit befreien läßt. Es muß nicht der Tag der Niederkunft sein, son dern in den meisten Fällen wird der Tag gewählt, an der» die Frau aus der Klinik entlassen wird bzw. die Anmeldeformalitäten zu er ledigen sind. Rektorat Bei der Niederkunft der Lebens gefährtin oder der Verlobten wird bezahlte Freizeit nicht gewährt, auch nicht bei der Niederkunft der Tochter oder anderer Verwandter. Jeder Beschäftigte, der mindestens drei Jahre Mitglied der Gewerk schaft ist, erhält neben den ge setzlichen Zuschüssen bzw. Lei stungen eine Geburtsbeihilfe von 30,— DM aus der Gewerkschafts kasse gegen Vorlage der Geburts bescheinigung. 3. Bei Wohnungswechsel mit eige nem Haushalt, wenn derselbe auf Grund einer Versetzung, oder einer langfristigen Abord nung erfolgt. a) einen Tag für Umzug innerhalb des Wohnortes. b) zwei Tage für Umzug von außerhalb. c) Liegt keine Versetzung oder langfristige Abordnung, vor, muß der Wohnungswechsel zu mindest im Interesse des Be triebes liegen. Ein solches Inter esse liegt z. B. dann vor, wenn der Werktätige einen verkürz ten Arbeitsweg hat, die Wohn verhältnisse besser oder gesün der werden usw. Jeder Einzelfall ist deshalb indi viduell zu behandeln und zu ent- scheiden. 4. beim Tode und der Bestattung des Ehegatten, eines Elternteiles, eines Kindes oder eines zum Haushalt gehörenden Familien mitgliedes für die Dauer von insgesamt 2 Arbeitstagen. Stirbt der Ehegatte (nicht Lebens gefährte), der Vater, die Mutter oder ein Kind, so wird der Werk tätige zwei Tage von der Arbeit befreit. Zur Erarbeitung des Raumplanes der Hochschule nach dem gegen wärtigen Stand und in der wei teren Perspektive bis 1965, wurde die Raumkommission in der Hoch schulleitungssitzung am 15. August 1960 neu festgelegt. Mitglieder der Kommission sind: Herr Prof. Dr.-Ing. habil. Häußler, als Vorsitzender Verwaltungsdirektor: Masur Techn. Leiter: Leipart Aufbauleitung: Wagner Grundstücksverw.: Richter Die Kommission arbeitet im Auf trage des amtierenden Rektors der Hochschule. gez.: Dr. rer. nat. Junghänel, amtierender Rektor Beim Tod anderer Familienmit glieder wird diese Freizeit nur ge währt, wenn der Verstorbene zum Haushalt des Werktätigen gehörte. In Zweifelsfällen ist die Haushalts zugehörigkeit durch eine polizei liche Bescheinigung zu belegen. Der Werktätige hat auch hier die Wahl der Tage. Einer der beiden Tage kann z. B. am Sterbetag und der andere am Bestatungstag genom men werden./ Masur Redaktioneller Hinweis: In der nächsten Ausgabe veröffent lichen wir die Richtlinien für die Gewährung eines Hausarbeitstages für weibliche Arbeiter und An gestellte.