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te- öi« ch« ht e« em -st n» er ist. at, ist, en n» le» Rundschau im Auslande. ' I Zwischen Oesterreich und der Tschecho-Slowakel ist et« Schutz» und Trutzbündnis abgeschlossen worden. 1 Nach Bekanntwerden der Bestimmungen der Friedens Vertragsentwurfes hat Budapest Trauer angelegt. t Die Gemeindewahren in Irland haben ein« starke Mehrheit zugunsten der Sinnfeiner und der Ar beiterpartei ergeben, die mit Ausnahme de» Bezirks Ulster säst überall den Sieg davongetragen haben. k Holländischen Pressemeldungen zufolge hat Papst Be« nedtrt trotz des Drängens der belgischen Regierung el abgelehnt, für Eupen und MalmedH einen bel gischen Bischof zu ernennen. Der päpstliche Nuntius in Belgien wird die geistlich« Sorge für jene Gegenden übernehmen. k Die amerikanische Regierung hat Japan mitge teilt, daß sie angesichts der obwaltenden Umstände es vov- ztehe, ihre Streitkräfte aus Sibirien zurück- zuziehen, und daß die Entsendung einer Verstärkung ihr nicht zweckdienlich erscheine. oen Redakteur Tr. Balck deswegen. Da» Gericht Verüv teilte diesen zu 300 Mark Geldstrafe und begründet, die» damit, baß auch in der Öffentlichkeit der Poli, tische Kampf mit vornehmen, nicht verletzenden Mittel» ausgetragen werden könne. :: Ler AentrumSpartcitag, der erste, der alle Orga nisationen im ganzen Reiche umfaßt, nahm am Sonntag abend in Berlin mit einer zwanglosen Begrüßungs feier in den Wandelhallen des Reichstages seinen An fang. Es wurden keine Ansprachen gehalten. Tie Er öffnung der Verhandlungen erfolgte am heutigen Mow tag, vormittags, durch den Vorsitzenden der Reichstag», fraktion des Zentrums, Staatsminister a. D. Jusnz- rat Trimborn. Tiefer wird auch das erste große Referat über die politische Lage halten. Tie Verhandlungen werden wahrscheinlich sünf Tage dauern. :: Ein Zwischenfall an der polnischen Grenze. Im Abschnitt Argengu lWestpreußen) war, wie an der ganzen deutsch-polnischen Grenze, genau verabredet worden, zu welchem Zeitpunkte die deutschen Grenztruppen die Stadt Argenau zu verlassen hatten und die Polen einrücken durften. Leider hielten sich die Polen nicht an die Abmachung. Sie überfielen eine Feldwache südlich von Argenau und umzingelten dann mit starken Kräften die Stadt. Bei dem sich entwickelnden Gefecht nahmen auch mehrfach Einwohner der Stadt teil. Tie Besatzung, ein Zug Maschinengewehre und Teile einer Jnfanterte- kompagnte, wurde zum Zurückgehen gezwungen. Ter größte Teil der deutschen Besatzung mit einem Teil der Pferde und Fahrzeuge geriet in Gefangenschaft. Tie Höhe der blutigen Verluste ist noch nicht bekannt. Ta- Gouvernement Thorn hat die sofortige Herausgabe der Gefangenen mit Waffen sowie sämtlichen Pferden und Fahrzeugen verlangt. r: Lie Erwerbskosenfiirsorge regelt eine neue Ver ordnung. Erwerbslose sollen möglichst in den Wohn- ,rt, den sie am 1. August 1914 innehatten, zurück kehren. Ihnen darf an einem anderen Orte die Für sorge nicht länger als insgesamt vier Wochen gewährt werden. Zur Reise in den zuständigen Wohnort ist dem Erwerbslosen freie Fahrt sowie eine angemessene Beihilfe zu den Neiseunkosten, einschließlich der Beförde rung des Umzugsgutes, aus Mitteln der Erwerbslosen fürsorge zu bewilligen. Tie Fürsorge soll nur arbeits fähigen und arbeitswilligen, über 16 Jahre alten Per sonen, die sich infoe des Krieges durch gänzliche oder teilweise Erwerbslosigkeit in bedürftiger Lage be finden, gewahrt werden. Erwerbslosigkeit ist nicht als Kriegsfolge anzusehen, wenn sie durch Ausstand oder Aussperrung überwiegend verursacht ist. Frühe stens vier Wochen nach Abschluß des Ausstandes oder der Aussperrung können die Gemeinden den Arbeit nehmern beim Vvrliegen der allgemeinen Voraussetzun gen Erwerbslosenunterstützung gewähren. :: Schließung ter Eiscnbahnhauptwerkstätke Nied. Tie Regierung hat die Eisenbahndirektion Frankfurt äm Main beauftragt, Vie Essenbahnhauptwerkstätte Nied, die größte, modernste und bestausgestattete Lokomotiv- werkstätte des Bezirks, wegen Unwirtschaftlichkeit zu schließen. Tie Schließung ist am Sonnabend nachmittag erfolgt. Sämtlichen Arbeitern ist das Dienstverhältnis zum 2. Februar unter Lohnzahlung bis zu diesem Tage gekündigt. Auf ihre Dienste wurde sofort verzichtet. Schon im "Vorfahre entsprachen die Leistungen der Werkstätte trotz der Vervielfachung der Arbeiterzahl! nicht annähernd mehr den.früheren Leistungen. Nach dem zu Beginn des Jahres die Arbeiterschaft zur Er reichung einer Lohnaufbesserung den Beschluß gefaßt hatte, nach „Vorschrift" zu arbeiten, ging die Leistung von Tag zu Tag weiter zurück. Pom 1. Januar ab war der Höchstlohn der Handwerker von 2.40 auf 3.50 Mark für die Stunde erhöht worden. Während in an deren Werkstätten daraufhin die Leistungen auf di« frühere Höhe zurückkehrten, sank in Nied das Arbeits ergebnis derart, daß von ernst zu nehmender Arbeit überhaupt nicht mehr gesprochen werden konnte. Die Regierung schloß jetzt den Betrieb, da sie eine ferner« Vergeudung von Staatsgeldern nicht mehr glaubt ver- antworten zu können. :: Streik der N.S.P. in TÄssekdorf. Die Vertrau ensleute der U.S.P. haben an die Mitglieder ihrer Partei die Aufforderung gerichtet, zusammen mit den Kommunisten in einen 24stündigen Streik zum Gedächt nis der vor dem Reichstage Getöteten einzutreten und sich an der stattfindenden Demonstration zu beteiligen. Ter Mtlitärveseylsyaver hat jedpch darauf aufmerksam gemacht, daß Demonstrationen verboten sind und daß infolgedessen mit aller Schärfe eingeschritten werden würde. :: Annahme des Vetriebsräte^setM. Nach endlosen Dauerreden der Unabhängigen hat die Nationalver sammlung da» Betriebsrätegesetz in dritter Lesung unter Dach und Fach gebracht. Die meisten Paragra phen wurden nach den Beschlüssen zweiter Lesung mit einigen redaktionellen Beschlüssen angenommen. Beim Par. 67 teilte ein Regierungsvertreter, um Befürch tungen der Buchdrucker zu zerstreuen, mit, daß dse Zeilungs betriebe nur insoweit ausgeschlossen sind als die Eigenart der politischen Bestrebungen Per Zeitung es bedingt. In technischen Betriebsangele» genheiten bleiben die Bestimmungen bestehen. 8 99 besagt u. a.: Wer in der Absicht, den Arbeitnehmern Schaden -uzufügen, über den Vermögensstand des Unternehmens falsche Tatsachen angibt oder richtige Tatsachen unterdrückt, wird mit Gefäng nis bis zu einem Jahre und mit Geldstrafe bi» zu 10000 Mark bestraft. Die Strafverfolgung tritt auf Antrag ein. Zur Stellung des Antrag» berechtigt ist die BetriebSvertretung. Die Zurücknahme des Antra ges ist zulässig. Diese Bestimmung wurde in nament licher Abstimmung mit 220 gegen 56 Stimmen an genommen. Der Rest de» Gesetze» wurde angenommen. Das Gesetz tritt am Tage der Verkündigung in Kraft. In der Gesamtabstimmung wurde darauf da» Gesetz in namentlicher Abstimmung mit 213 gegen 64 Stimmen angenommen. Dagegen stimmten die beiden Rechtsparteien, die Unabhängigen Sozialdemo kraten und die bayerischen Bauernbündler. Damit war die dritte Lesung des VetriebsrätegesetzeS erledigt. Die nächste Sitzung der Nationalversammlung wird nicht vor Ende Februar stattfinden. HoNaud: Holländischer Staatskredik an LentMand'. ! Die zwischen der deutschen und' der holländischen Regierung seit einiger Zeit schwebenden Verhandlungen über di« Gewährung eines holländischen StaatSkrehitS an Deutschland stehen dicht vor dem Abschluß. Es handelt sich »m eine Summe von 200 Millionen Gulden, das wären nach dem heutigen Kurse vier Milliarden Mark. Davon sollen 140 Millionen Gulden zum Ankauf von Roh stoffen, 60 Millionen zum Ankauf von Lebensmitteln dienen. Der Kredit wird auf zehn Jahre gegeben und wird in dem Maße weitergewährt, in dem die Abzahlungen seitens Deutschlands erfolgen. Deutschland seinerseits verpflichtet sich, die Rohstoffe und Lebensmittel aus Holland zu be ziehen und gewährt überdies an Holland einige für Hol land wichtige wirtschaftliche Vorteile, z. B. in bezug aus die Lieferung von Kohlen, auf den Abbau von Kohlon- seldern bei Erkelenz ap der deutsch-holländischen Grenze usw. Frankreich: Clemenceau» Rücktritt. — Gesamt^emission des Kabinetts. j Aus Paris meldet HavaS: Der neue Präsident Des chanel stattete am Sonnabend abend am Quai d'Orsay Poincare einen Besuch ab, wobei ihm militärische Ehren erwiesen wurden. Auch Leon Bourgeois und Marschall Foch statteten Deschanel Besuche ab. Ministerpräsident Clemen ceau traf er jedoch nicht an, da dieser von seinem Landsitz Wernonville im Departement Eure noch nicht zurückgckehrt war. Clemenceau kam erst gegen 7 Uhr abends in das KrtegSmniistertum. Er hat sofort einen Ministerrat ein- derufen, der am Sonntag vormittag 10 Uhr unter dem Vorsitz PoincareeS stattsand. Bei dieser Sitzung hat er dem Staatsoberhaupt die Gesamtdeuüjsivn des Kabinetts überreicht. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird Millerand mit der-Bildung des Kabinetts beauftragt werden. Rußland: Ter Siegesgng der Sowjettruppcn. ! Nach einem zusammenfassenden Moskauer Bericht haben die Sowjettruppen auf ihrem Siegeszuge gegen De nikin in anderthalb Monaten 900 Kilometer zurückgelegt und 750 Geschütze, 530 Maschinengewehre, 12 Panzerzüge, 11 britische Tanks, mehrere hundert Lokomotiven, die ent- sprechende Zahl Wagen und große Mengen sonstiges Kriegs material erbeutet. Die Sowjettruppen stehen jetzt bet Me- lttopow, Mariampol und Taganrog am Asowschen Meere und halten Rostow besetzt. Die Sowjettruppen in Si birien bewegen sich bereits östlich Krasnojars. Die Trup pen, die von Omsk südöstlich nach Semipatatinsk vorstießen, sind jetzt bis Dabarka gekommen und damit nur noch 100 Kilometer von der chinesischen Grenze entfernt. In TranS- kaspien bedrohen die Bolschewisten den tasvismen Meer hasen Krasnowodski, von bessern Fall sie sich eine außer ordentliche Erleichterung des Verkehrs mit Persien ver sprechen. Südafrika: Eine Hilfsaktion für Leutschland. k Ministerpräsident General Smuts hat einen leiden schaftlichen Appell an das Volk von Südafrika gerichtet, den von der Hungersnot heimgesnchten Ländern Europas, insbesondere den Kindern, zu Helsen. — Die von Smuts angeregte Hilfsaktion entspringt sicherlich nicht einer vor übergehenden Anwandlung von Menschlichkeit, sie ist viel mehr ehrlich gemeint. DaS hat er durch fernen scharfen Protest gegen den Versailler Frieden, den er gerade am Tage der Unterzeichnung in den Londoner und Pariser Blättern veröffentlichen ließ, bewiesen. Amorika: Ler Klotienwettlauf. t Wie die allgemeine „Abrüstung" in der Praxis durchs gesührt wird, zeigt die Tatsache, daß sich England und Amerika zurzeit im Bau größter Kriegsschiffe zu überbieten suche«. In den Vereinigten Staaten werde» augenblicklich Schlachtschiffe vH» etwa 40 000 Tonnen gebaut, Pie in ihrer Bestückung die stärksten der ganzen Welt werden sollen, gu England ist soeben das stärkste britische Schlachtschiff „Hodd" mit 4l 200 Tonnen sersig geworden. Politische Rundschau. ' — Lie ersten deutschen Leerzüge zur Heimholung »«so- »er Kriegsgefangenen aus Frankreich sind am Sonnabend abgefahren. Das Eintreffen der ersten Züge in den Durch- gangslagern wird sofort bekannt gegeben. — Die amerikanisch« BesatzungSbehörd« läßt feststellen, welche Offiziere, Beamt« a. D. und Private geneigt wären, von Koblenz fortzuziehen, wenn ihnen di« Mitnahme d«r Möbel gestattet wird. — Oberbürgermeister Dr. Lod»«« von Flensburg hat sein Amt niedergelegt und wird sich, ebenso wie alle übrige« städtischen Beamten während der BesetzungHett jeder politische Tätigkeit enthalten müssen. Der dänische Minister Hansen wird kür die AbstimmungSzett von Kopenhagen nach Apenrade übersiedeln. — Die Pferdevormusterung«» zur Ablieferung an di« Entente finden gegenwärtig an vielen Orten statt. Die Fernhaltung der Pferde von den Musterungen kaum Wit Geldstrafe bi» zur Höhe von 200 OüO Mark bestraft werden. :r Ne-erreichung »er AuslieferungSnot« au Hol »and. Ain Sonnabend ist die Note der Alliierten, dt, die Auslieferung des ehemaligen deutschen Kaisers fov dert, dem Ministerium für ^,buttenlandsche zaken" in Haag, dem Minister des Aeußeren, übersandt worden Sie ist in freundschaftlicher, aber strikter Form abgefaßt :: Bercivlgnng'dcs Reichspräsidenten. Tie „Deut sche Zeitung" halte im Anschluß an die Unterzeichnun, de« Friedens dem Reichspräsidenten Ebert «in ehrlose! HW» würdeloses Verhalten voraeworfen. Ebert verklagt. Letzte Nachrichten. Holland lehnt das AusNeferungsgesoch ab. Haag, ly. Januar. „Courant" «»fährt, daß di« hoftän- dische Regierung das «inpegöngene Gesuch um Ausliesirung dk« Kaiser» ablehnen werde. Roiierdam, 19. Januar. Reuter meldet cm Sonnabend früh au» Paris: Lie Alsiierien werden sich mit einer Wei- lernng Hollands, drn Kaiser zur Aburteilung ouezultefern, nicht zufrieden gedrn Eosern Holland» Entschluß tatsächlich ablehnend sein sollte, haben die Alliierten Vorkehrungen ge troffen, durch Deutschland, da» »inen Rechwanspruch auf Au«- iirserung de» Kaiser» hätte, den Kaiser sür die Alliierten un- sordern zu lassen. <!) Französische Wachkommandos in badischen RheinhSfen. Karlsruhe, 19 Januar. Aus Befehl der interalliiertrn Rhtinlchissahrsilommtsiton find in den badischen Rhein Häfen franzöchche Wichkommandos eingerückt und zwar in Mann heim und Karlsruhe fe eine Abteilung Senegalnezer unter Befehl eines Offizier», welche den Berkehr in den Rhein- Häsen üb?rwach«n werden. Elemencean relst nach Aegypten. Paris, 19 Januar. Reuter meldet: In einer Unter redung erklärte Clemenceau, daß er in einigen Tagen auf zwei Monate nach Aegypten gehe. Er werde keine Memoiren schreiben. Die Riesenverluste durch den Elfenbahnerstreik. Durch den zehntägizen Eisenbahner,treik find in den preußischen Slaaiebahndetrteben Verluste von über 900 Millionen Ma»! entstanden. Die Lohnausfälle der Arbest«- fchasl für dir Strecktage werden mit falt SO Millionen Mark beziffert. L Vermischte». ' Herrn Piefke» Hinteroiertel. In der „Stargarder Ztg " fleht folgende Anzeige: „wer mir den Echuft nachweiit, der meine b-iden im hiesigen Innung,silier aufbewahrlen Hinter- viert,! böswtttigerwels« derart zerschnitten hat, daß tch dir- sclben nicht mehr virmendrn !ann, «»hält 10 M. Belohnung. Anton P«rs!e, Schlächtermeister." — Die Verlustliste der Sächsischen Armee ist setzt wiederum hrrausgegeben worden Mit Rücksicht aus vte Wichttgleit derselben durch Rückkehr der Kriegsgefangenen wird drn Angehörigen Vermißter der Bezug derltlben empsohlen. Manche wichtig« Nachricht dü'fte an Hand der dkigegrbenen Adressen der Zurückzekehrtrn zu erlangen sein. Müg«k«. Ein schwere« Erplosion»ung!ück ereignet« sich Montag morgen am Gasdehälterneubau de» hiesigen Gaswerk». Die an drm Vehältrrausbau Beschäftigten h»Uen um 7 Uhr mit ihrer Tätigtest begonnen. Al» sie etwa 20 Minuten gearbeitet hatten, erfolgte eine gewaltige Er» plosion. Der Druck war fo stark, daß da» groß« schwer« Dach de« an den Seiten noch offenen eisernen Baur» etwa 3 Meter emporgrhoben wurde. Mit lautem Krach stürzte e» dann zurück. Die Leute, dir aus der Galerie standen und arbeiteten, wurden durch drn mächtigen Lustdtuck herckb- geschleudert und erlitten dabei Verletzungen. Ji »gesamt lind 2 t Personen verletzt, einige auch durch Stichstammeu. Dl, Versitzungen lind meist erheblich, bet einigen schwer. Die Verunglückten haben Schädrlbrüche, Rtppenbrüche, Untersiib,verletzungen u a. erhalten; grlbtet iitttsreulichttweile niemand, und e« besteht auch dte Hoffnung, daß da» Un- glück kein Menschenleben sordern wkd. Der Betrieb de, Vorwerke« wurde burch da« Unglück nicht berührt. Freiberg. Bon der Siraikammrr de« Lando «richt« wurden dn Kutscher Ernst Gustav Schmidt au» Wilm»dorf wrgen RückfaII»dtebstahi« zu 3 Monaten Gefängni«, der Arbeiter Friedrich Paul Artur Zeibig au« Niedrrschlottwitz und der jugendliche Arbeiter Leopold Albert Otto Reddel daielbst wegen genrinschostltchen schweren und wegen Kirschen- dtebstahl», und zwgr Zetbtg zu 4 Monaten G-fängnt, und 3 Mark Geidslraft oder l Tag Hap, Reddel zu 3 Wochen Gefängni« und 3 Ma»! Geldstrafe oder I Tag Hast ver« arteilt. Anaaberg. Humor hat rin hiesiger Deschäsirmann, dem in den ! tzien Togen die Schovsenfter elngeschlagen und Schuhe gestohlen wurden. Im Anzeiger gibt er be- lannt, daß ersten» die „frhr geehrten Herren Spitzbaben" dit Schuhe, fall» st, nicht passen sollten, omtauschen können und d«ß «weiten» nur noch lwke Stiesel aurgesteilt werden, ein Zertrümmern der Schausenster also leinen Zweck mehr hat. Klrchen-Nas richten. " ' Mittwoch, drn 2l. Januar 1420. Dippoldiswalde. Abend« 8 Uhr Bibelstunde in drr Snper- intendentur: Sup. Michael. Bärenfel». Abend« 7» 8 Uhr Betstunde im Lchv,«st«mbetin. ^Kipedorf. Abend« 8 Uhr Btbeibesprechstunde in der Schule: Pastor Müller. . . - SMosto» in Südfrankveich. In Alx-leSi-Bakns M Re pyrotechnisch« Fabrik tü di« Lust geflogen. Die Explosionen dauern noch an. In wetten» Um- kreise wurden dt« Fensterscheiben zrrtrümmert. Auch Dächer wurden durch dte Gewalt der Explosion ab gerissen. Bis jetzt wurden achtzig Tote und New wundete gezählt. »lein« Nachrichten. ' " Eine Belegschastsverkaunnlung der Zeche Bevgmaun» glück in Buer hat beschlossen, kein« unorganisierte» Arbeite» mehr in der Belegschaft zu dulden. * Nachdem dte Arbeiter der Ze che Welheim bet Hao, dorn erneut in den Streck «trete« sind, hat dt« LetturW der Zechs bk« Stillegung beschlossen. Dft Arbeiter »«erden sämtlich entlassen. ' ! - Dev frillhevs Staatssekretär VS Auswärtigen, Dai ' o. Kühlmann, hat sich nrit der in der Berliner Gesellfchag schv bekannten Frau v. Friedländer-Fuld verlobt. < > > s