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Beilage zur Weitzeritz-Jeilung Mittwoch den 3. Dezember 1919 85. Jahrgang Nr. 278 Die Neichsabgabeuordnung. » M. littag. ter vorr teren Ohr rzüg. »ilder r 80. -Ile. W). ! An-' frei. leder» wirkt ztmm'rs geworfen. Die drei Schieber entflohen dar aus mt. ihrem Raube und konnten bis auf einen, der verhaftet wurde, noch nicht ergriffen werden. Der Überfallene wurde erst nach längerer Zeit, als er aus der Betäubung erwachte und Lärm schlug, aus dein Schrank befreit. * Der Landschreck verhaftet. Seit Jahren wurde die Greizer Gegend von dem Einbrecher Franz Nitsche aus Weida in Aufregung gehalten. Nitsche war ein ge- jährlicher Einbrecher, der vor nichts zurückschreckte und besonders die Landbevölkerung brandschatzte. Man steckte ihn ins Gefängnis, abeo immer wieder brach der verlvegeue Dred aus. Wie jetzt gemeldet wird, ist Nltsche in seiner Heimat Oesterreich, woh-in er sich vor kurzem begeben hatte, mit Frau und Tochter ver haftet worden. Alle befinden sich im Landgerichts- gesängnis in Troppau. Die ganze Greizer Gegend atinet auf, daß der gefährliche Mensch nun doch un schädlich gemacht ist, weil man bis zuletzt fürchtete, bah er wieder zurückkehren würde. " Neue Kohlenfunde in England. Die seit Jahren von englischen Bergwerksgesellschaften durchgeführten Bohrungen zwischen Bolton und Lincoln in Mit telengland haben zur Absteckung eines neuen und reich haltigen Kohlenlagers mit einem Umfange von mehre ren hundert Qua-ratmeilen geführt. N Schleichhandel mit Eifeubahnkarten. Infolge der großen Einschränkungen im Zugverkehr macht sich seit der Aufhebung der Verkehrssperre ein lebhafter Schleichhandel mit Etsenbahnfahrkartey bemerkbar. Auf den verkehrsreichen Strecken werden Wucherpreise von 30 bis zu 200 Mark gezählt. Gegen diesen unerlaub- 3ten Haude,, wird die Eisenbahnverwaltung jetzt ge eignete Maßnahmen treffen, die sich schon in nächster Zett bemerkbar machen werden. — Die Beratungen über die Wiedereinführung der Speisewagen aus den Staats bahnen sind nunmehr abgeschlossen. Mit Rücksicht auf die zahlreichen Personen, die durch die völlige Einstellung des Speisewagenverkehrs ohne Stellung und brotlos würden, hat sich die Eisenbahnverwaltung entschlossen, vom 1. Dezember ab wieder Speisewagen in den Dienst zu stellen. L Konservierung von Blumenkohl, Gurken und Sellerie. Die Reichsstelle für Gemüse und Obst hat einen weiteren Schritt zum Abbau der Zwangswirt schaft getan, indem sie mit sofortiger Wirksamkeit die gewerbsmäßige Konservierung von Gurken, Büt- menkohl und Sellerie in luftdicht verschlossenen Be hältnissen zugelassen Hat. * Raubz,u, im Aerztewageu. Auf dem Hauptbahn« Hof in Potsdam steh» zur sofortigen Bereitschaft ein plombierter, völlig eingerichteter Aerztewagen für Htlfszüge bei Eisenbähnunfällen zur Verfügung. Die Scheiben des Wagens wurden dieser Tage von Dieben zertrümmert und es wurde sämtliche Bettwäsche und wollene Decken gestohlen. . " Die öffentliche Unsicherheit in Oberschksken niNiNit täglich zu. Erneut wurde ein Raubüberfall verübt. In Studzlenna drangen nachts Banditen in ein Gehöft ein, erschossen den Besitzer und bedrohten die Ehefrau mit dem Tode. Nur nach flehentlichen Bitten ließen die Räuber von ihr ab. Sie durch wühlten die ganz« Wohnung, raubten einen großen Geldbetrag und verschwanden. Kurz vorher hatten 11 Räuber im Nachbardorfe Sudell einen schweren Raubüberfall ausgeführt. — Der bekannte Borsigwer ker Millionenraub, wobei am 12. Juni dieses Jahres Lohngelder des Borstgwerkes im Betrage von mehr als 1 Million Mark geraubt wurden, von denen nur etwa 200 000 Mark wieder beschafft werden konnten, kam vor dem Landesgerkcht in Gleiwitz zur Verhandlung. Bon den drei Angeklagten wurden zwei zu 10 und 4 ILyren Zuchthaus verurteilt, der dritte wurde freß- gesprochen. .. , . j, - Schieber unter sich. Der in Frankfurt a. M. ansässige Schieber Beyer versuchte in einem Hotel, wo er für seine Schiebergeschäfte ein ständiges Zim mer inne hatte, Kokain, Salversan und andere hoch wertige Arzneimittel im Werte von 280 000 Mark an drei fremde Schieber weiter zu verschachern. Bei »er Ucbergabe der Heilmittel wurde er von den Frem den mit Bleikntttteln zu Boden geschlagen und dann in betäubtem Zustande tp einen Klefverschrank des Hotel- Die Rattonalversammlung. / L20. Sitzung, Donnerstag, den 27. November 1919. ' Tie dritte Lesung der Reichsabgabenordnung wird furückgestellt, da zahlreiche noch nicht gedruckte W- Kiperungsanträge vorliegen. . . . . ! iL Tic Cknähruugsfrage. Tas Haus setzt daher die Aussprache über die Inter- pellationen zur Ernährungssrage fort. Abg. Gtapfer (bahr. VP): Unsere alte Regierung hat die Preise in die Höhe getrieben durch außergewöhn liche Löhne an die Munitionsarbeiter. Tie neue Re gierung versagt auch in der Lebensmittelfrage. Bon einer Führung ist nichts zu merken. Redner wendet sich gegen den achtstündigen Arbeitstag, der die Land wirtschaft zu Grunde richte. Abg. Jandreh (D. natl): Die Ernährungsschwie- rlgkeiten rühren daher, daß man niemals auf die Er zeuger Rücksicht genommen hat. Wir müssen uns in der Ernährung endlich vom Ausland freimachen. Wir sind bemüht, die Schwierigkeiten zu beheben, aber dis Regierung mutz die Produktion unterstützen. Abg. Wann (U. Soz): An der Verhetzung aus dam Lande trägt der Landbund die größte Schuld. Tie Mvangswirtschaft, ein notwendiges Uebel, ist solang« notwendig, bis wir einen freien Markt in Deutschland haben. Wenn 100 000 Tonnen Kohlen monatlich nach Hoh Ütnd vergeben werden, so beweist dies, daß bei uns die Wirtschaft nicht in Ordnung ist. Es mutz dafür «e- forgt werden, daß die Landwirtschaft das bekommt, was sie braucht. (Sehr richtig! rechts.) Die Arbei ter werden Sie (nach rechts) nie wieder unter ihrs Fuchtel bekommen. Damit schließt die Aussprach«. Die Jnterpella- Konen sind erledigt. Der Zentrumsantrag Blum wird in etwas veränderter Form angenominen. ? ' In der dritten Lesung der Reichsabgabenordnung erhebt Abg. Düringer (Dnatl.) nochmals Einspruch ge gen die mit der Verfassung nicht in Einklang ste hende Verordnung. Daher verlangt er für die Abi stimmung, wie bei Verfassungsänderungen, eine Zwei drittelmehrheit. Herr Erzberger hat niemals ein« glück liche Hand gehabt. Er hat alle Schlachten verloren. Wir sind gegen den Gesetzentwurf, da wir die Fi- nanzgebahrung der Regierung widerspruchsvoll und grundsatzlos, ja sogar unmoralisch finden. Reichsfinanzminister Erzberger: Daß das Gesetz den Weg zum Einheitsstaat ebnet, ist gerade sein grüß) ter Vorzug. Das deutsche Wolk geht an der Zersplit terung zugrunde, es kantr nicht genesen an 26 sou veränen Ländern. Wir beimpfen- di« SevaratiNnuS bestrebungen im il eiche. Von Kreutzen ist jahrhun dertelang eine Gewaltpolitik getrieben worden. (Gr langanhaltender Lärm rechts. Zuruf: Wer hat denn Deutschland geschaffen?) 1907 und 1908 habe ich »egen die Polenpolitik gesprochen. (Zuruf des Abg Rreßer (D. VP.): Wer hat denn da gehetzt? — Gr. anhaltender Lärm rechts.)' Sie gehren in die Kalt, Wasserheilanstalt. (Erneuter Lärm rechts.) Wir be kämpfen alle Gewaltmaßnahmen. Wenn Sie (nach rechts) das nicht anerkennen, so ist das der Höhepunkt der Heuchelei. — Der Präsident bittet die Rechte ein dringlich um Ruhe. Deutschland ist nicht zu retten, wenn wir die Einzelstaaten in ihrer alten Zustän digkeit wieder errichten würden. i Abg. v. Delbrück (Dnatl.): Die Politik Erzbergers wird zu einer unheilvollen Zentralisation führen. Sie entzieht den Kommunen die Mittel für Kulturzwecke. Seine Ausführungen hinsichtlich der Gewaltpolitik von Preußen entbehren jeder Grundlage. Reichsfinanzminister Erzberger: Zum Beweise der Brutalität der preußischen Politik brauche ich nur an das Eutetgnungsgesetz und an den Kulturkampf zu erinnern. Von einer Beschränkung der Einnahmen der Kommunen steht kein Wort in der Ubgaben-Ord- nung Abg. Schulz,Bromberg (Dnatl.): Die Ausführun gen des Ministers Wer die preußische Politik sind sehr zu bedauern, da sie bei der Abstimmung zum Schaden der deutschen Sache werden angeführt wer den. Damit schließt die allgemeine Besprechung. In der Speztalvesprechung wird die Reichsabgabenordnung ohne wesentliche Aenderung angenommen. ES folgt die Beratung des Antrages Wer die Nrotbethilfen für Wien, der nach kurzer Be sprechung angenommen wird. Darauf vertagt sich das Haus auf DienNap Wittag. i Volkswirtschaftliches. H Der Abtransport der Halvenbestände. Nach den letzten amtlichen Bericht des Neichskohlenlomnnssars habe« die Hardenbestände an der Ruhr und in Oberschlesiev in der ersten Hälfte des Monats November eine erheblich« Abnahme erfahren. Während am 1. November an bei Ruhr ruyd 832 000 und in Oberschlesten 703 000 Tonne« lagerten, bezifferten sich die Haldenbestände am 15. No vember an der Ruhr nur noch auf rund 750 000 Tonne« und in Oberschlesten auf 588 000 Tonnen. Sie sind so mit an der Ruhr um 82 000 und in Oberschlesien um 117 000 Tonnen, das heißt um insgesamt 200 000 Tonnen, zurückgegangen. — Von zuständiger Stelle lvird mitgeteilt, daß es in letzter Zett gelungen ist, in erhöhtem Unifang« Lastkraftwagen zur Entlastung der Eisenbahn Heranzuztehen H AusfuhiHM zur Berbesserung der Bakuta. Pres semeldungen zufolge soll zur Verbesserung der Valuta künftig die Erhebung eines Einfuhrzolles von 100^ geplant sein. Wie von zuständiger Stelle verlautet, haben tatsächlich zwischen der sächsischen, bayerischen und preußischen Regierung Verhandlungen in dieser Hinsicht stattgefunden, die jedoch noch nicht -u einem Äb- Wüh-eMüMM ; , ' . i Klein« Nachrichten. - ' Eine allgemeine Eil- und Frachtstückgut sperre tritt am Freitag, den 28., und Sonnabend, de» 29. d. M., in Kraft. ' Die generelle Handelsfreiheit Porschen deut schen Häfen und der deutschen Ostseeküste ist von der alliier ten WaffenstMstandskommission für Segelschiffe und Motor segelschisße bis zu 100 Brutto-Register-Tonnen genehmig worden. * Die Gebäude der Potsdamer Kriegsschuld sind zur Aufnahme des Reichsarchivs bestimmt. , ' Auf den beiden streikenden Werken des Bitter felder Bezirks hat die Arbeitsanfnahme begonnen. Au den Anilinwerken arbeiten zurzeit 15 Prozent der Beleg schäft, etwa 600 Mann; auf Elektron 1 stellen sich Ar bettswUlige Än. , , i , ,, ' ' Drei Soldaten der Kattowiher Funkerabteilun; 382 wollten ein« komplette Funkerstation nach Polen ver schieben. Als Preis sollten 80 000 Mark gezahlt werden Die Polizei konnte die Schieber in Gleiwitz vor Ausführung des Planes festnehmen. . ' In einem Saal in Hohcnbirken (Oberschlc'ien) in dem gerade eine Abschiedsfeier stattfand, wurde vo> einer noch nicht ermittelten Person Äne Handgranate ge warfen, wobei außer erheblichem Sachschaden 7 Per sonen teils schwer, teils leichter verletzt wurden. * In Heidelberg sand eine große studentische Kund gebung gegen den Untersuchungsausschuß statt. Die Stu denten zogen in gewaltigem Zuge unter Absinnuna voi vaterländischen Lied--. : dc..: . .. sprachen gehalten und schioarz-weiß-rote Fahnen enthüll wurden. > * Zehn Leute, die auf den Trittbrettern eines Buda Pester Straßenbahnwagens fuhren, wurden durch ein vor beifahrendes Lastfuhrwerk vom Trittbrett gerissen. Drei sini schwer verwundet. i , * Der deutsche Passagierdampfer „Vaterland" if der Amcriean-Linie überwiesen worden; er fall den regel, mäßigen Verkehr zwischen Southampton und Newyork vev tkhen. * Wegen Kohleninangels hat die Magdeburg« Maschinenfabrik und Eisengießerei Schaeffer u. Bubender« 500 Arbeiter der Gießerei auf Kurzlohn gesetzt und den Be trieb in der Gießerei einstelle» müssen. * Auf Anordnung der Kohlenstelle ^roßbcrlin dar! für Gastwirtschaften und gastwirtschaftliche Betriebe jede, Art sowie für Konzertsäle usw. nach 9t', Uhr abends GM und Elektrizität zu Beleuchtungszwecken nicht mehr ver braucht werden. , , * In der Danziger ZündivarenfabrU in Schellmühl be Danzig brach Feuer aus. welches da» Hauptfabrtkgebäud zerstörte. Der Schaden dürfte sich auf mehrere Millionei belaufen. * Auf einem Bahnübergang in der Nähe des Bahnhöfe« Langenweddingen (Provinz Sachsen) wurde ein Fuhr werk vom Zuge erfaßt. Die drei Insassen wurden getötet * Der Chefredakteur deS roten ,,TagS", Paul Marx Begründer und Vorsitzender des Reichsverbandes der deut scheu Press«, ist gestorben. * Auf der Zitadelle in War sch an wurde das Todes urteil an dem polnischen Oberleutnant Kosteckt wegen riesen Hafter Getreideunterschlagungen vollstreckt. MehrhcitSsozialtsten haben den früheren Mi- üsterpräsidentcn Scheidemann als Kandidaten für den Oberbürgermetsterposten in Vorschlag AuS Stadt und Land. - Die StreMag- ft» Bttterfeld. Fu den Bitter felder chemischen Betrieben und Kohlengruben wur den d<« Abstimmungen über einen etwaigen General« MeB Vorgeuvnuneu. Kon den zehn Gruben erkW> ten sich drei gegen den Streik und sieben für bett Streik. Trotzdem nimmt man an, daß der Gene- raistretk vermieden wird, da die Arbeiterschaft im allaememen ruhig und arbeitswillig ist. Eine Zu rückziehung der Truppen und die Aufhebung des Aus nahmezustandes wird jedoch erst dann erfolgen, wenn die Arbeit in allen Betrieben wieder voll ausgenom men worden ist. " Ei« «eiter Bürgermeister. Der erst vor weni gen Wochen gewählte sozialistische Bürgermeister von Lampertheim (Hessen) mußte, der „Deutschen Tages zeitung" zufolge, nach einer überaus stürmischen Bür ger- und Arbeiterversammlung sein Amt niederlegen und flüchten, weil er den für die Gemeinde bestimm ten Speck an seine Freunde abgegeben und für sich behalten hatte. Dem Arzt, dem der Ortspascha bas Wartezimmer enteignet hatte und der dann di« ganze Schnnerenwtrtschast rücksichtslos aufdeckte, wurden von der Arbeiter- und Bürgerschaft große Kundgebungen dargebracht. MiMonesdiebstähl« auf der Eisenbahn. Die Er satzleistungen der preußisch-hessischen Staatsbahnen für verlorene und beschädigte Gegenstände haben im Jahr« 1918 nicht weiter als 135 Millionen Mark erreicht. Nach dem Voranschlag für das laufend« Rechnungs jahr werden es noch 25 Millionen mehr werden. Zum erheblichen Teile kommt dieser Verlust auf Eisenbahn- diebstähle. Der Minister der öffentlichen Arbeiten hat deshalb die Eisenbahndirektionen von neuem ange wiesen, den unerhörten Mißständen ohne Rücksicht aus Kosten entgegenzutreten. Es sind dafür eine Reihe von einzelnen Maßnahmen angeordnet. Die Bekämp- fung der Eisenbahndiebstühle, der Schiebereien und Bestechungen sowie die Bearbeitung der gesamten Ab fertigung von Gütern und Gepäck ist einem besonderen Dezernenten als Haupttätigkeit zu übertragen. Er ist von den übrigen Dezernenten in allen ihü be treffenden Angelegenheiten sachdienlich zu unterstützen. Mit der Wahrnehmung der Geschäfte eines Güterkon trolleurs find überall sofort geeignete Beamte zu be trauen Der Minister stellt in Aussicht, eine entspre chende Anzahl planmäßiger Betriebskontrolleure zu schassen. Ein Aufruhr vor Kölner Arbeitslosen. In Köln versuchten die Arbeitslosen, in eine Versammlung der in der Universität tagenden Stadtverordnetensitzung emzudringen. Sie zertrümmerten das Haupttor uni warfen mit Steinen in die Fenster der Hörsäle. Du sofort eintreffenden britischen und deutschen Polizei. Mannschaften zerstreuten die Masse. Sechs Personen die als Abordnung austraten und um Zulassung zv den Sitzungen baten, wurden verhaftet und abgeführt " Eilt« aufregende BcrbrocherjaO» spielte sich iv Lehnin unweit Potsdam ab. Auf dem dortigen Wa<h lokal ergriff ein verhafteter Einbrecher die Flucht Der ihm folgende Gendarmeriewachtmeister verletzt« den Fliehenden so schwer, daß man ihn nach dem Dor. ttgen Krankenhause schaffen mußte. Man legte iHv trotz der schweren Verwundung in Fesseln und stellt« außerdem noch Bewachung. Dem Schwerverwundeten gelang es trotzdem, die Flucht zu ergreifen und aus seine Verfolger zu schießen. Bei der Verfolgung wurde der Verbrecher von den Gendarmen erschossen. " Landorbeiterstrsik in Pommer«. Jin Landkreise Greifswald ist ein Streik der Landarbeiter aus gebrochen, der größeren Umfang anzunehmen droht. Dieser Tage sind auf den Gütern des Grafen Bis marck-Bohlen in Karlsburg und Wiek drei Arbeiter entlassen worden, weil sie die russischen Arbeiter von der Arbeit abhielten. Darauf sind die Arbeiter in den Streik getreten, der jetzt bereits siebzehn Gü- umfaßt.