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LMm L^Itikicki liksnt kni Ätie «qm*«. Dresbe«. Weibliche Stadträte wird Dresden bet der bevorstehenden Neuwahl de« Ratekollegium» erhalten. Al« Kandidatin der Demokraten wird Frau Marie Stritt genannt, al« Kandidatin »er Sozialdemokratie Gattin de« Minister, Präsidenten, Frau vr. Gradnaurr. Freiberg. Für di« am 9. Dezember d. I beginnend« di,»jährige 4. Sitzung,Periode de« hiesigen Schwurgericht- lind al« Hauptgeschworene folgende Herren au«gelost worden: Halubrsitz« und Rentner Görne in Kleinbauchlitz, Bankvirektor Löwe in Freiberg, Privatmann, vöhme in Langenslrlrgi», Kaufmann Kunze tn Großhartmannsdorf, Prokurist Zet» in Hain»berg, Gutsbesitzer Hammermüller in Kleinhartmannsdorf, Fabrikbesitzer Büschel in Crumbach, Bäckermeister Matthe« tn Gahlenz, Wnktnspektor K«y in Lichtenberg, DuttbrIItzer Wols in Burkersdorf, Gemeindd- Vorstand Wals in Ruppendorf, Fabrikülrekor Röseler tn Freiberg, Arbeiter Schulter tn Oederan, Gutsbesitzer Hummitzsch in Kaltofen, Knappschaftskassendirrltor Or. Jahn tn Freiberg, Albumfabrikant Hänig in Frauenstein, «raurreidirektor Scheunert in Freiberg, Gutsbesitzer Tamm in Prielen, Tischlermeister Helbig in Dittersbach, Gutsbesitzer und Ge- meind« ältester Bachmann in Somsdorf, Kaufmann Röder tn Deutschenbora, Fabrikbesitzer Reuter tn Zöblitz, Vorwerk- besitz« Welde in Oberhäslich, Kanzkilehngukbesitzer Heymann tn Halsbrücke, Fabrikbesitzer Nitzsche in Obercarsdorf, Guts- besitz« Striegler in Stmselwitz, Schlossermeister Unger in Marienberg, Wagrsteiger Fischer in Halsbrücke, Betriebs, chrmik« Or. Herfurth in Hilbersdorf, Werkmeister Schlechte tn Hainichen. ' - ' ' Döbeln. Die städtischen Betriebrarbriter halten für Donnerstag den Streik beschlossen, um die vom Stadtrate für lte abgelrhnte Beschasfungsbrihilfe zu erzwingen. In folgedessen war die technische Nothilf« brreitge teilt, um die Gas- und Elektrizitätsversorgung zu sichern. Der Streik er ledigte sich dadurch, daß die sozialdemokratische Stadtver- ordnetenmehrheit beschloß, die Beschasfungrbeihilfe auf alle von der Stadt, beschäftigten Leute bi» zur Waschfrau und zu den Notltandsarbeitern auszudehnen. Die Kosten, etwa ZOO- bk 400 VOO M. sollen durch eine besondere Steurrauf- läge auf Einkommen über 4000 M. aufgebracht werden. Ls kommen dabei etwa lOOO Steuerzahler in Betracht. Grit»««. Der hiesige Ktrchenvorstand beschloß, künftig die Begleitung der Leichenzüge durch die Geistlichen ein- zustellen. Bisher gin, der Geistliche noch bei der höchsten Leerdtgungsklasse im Trauerzuge mit. Diese unsozial wirkende Einrichtung soll nun Wegfällen. Elsterberg. Auf dem Weg« zur Anschaffung neuer Glocken ist unsere Stadt durch die Hilse de« Patronat« einen guten Schritt weiter gekommen. Frau Patronin Rittergutsbesitzer Adler aus Coschütz und Rittergutsbesitzer Günther aus Thürnhof haben zu dem Guß einer Gedächtnis- glock« sür den am l. Dezember 1916 tn Pikttt gefallenen Hauptmann Theodor Adler und seinen verewigten Vater Ferd. Oskar Adler aus Coschütz 6000 M. gestiftet. Ebenso hat die Freih. v. Hünefeldsche Stiftung auf Lhristgrün 500 Mark für die neuen Glocken geschenkt. Plaue». Die Ritirrgukverwaltung im nahen Lübnitz hat noch etwa 1000 Zentner Kartoffeln in der Erde, die fetzt der Stadtbeoölkerung zum Preise von 7 50 M. für den Zentner angeboten werden. Bedingung ist aber, daß di« Knollen von den Verbrauchern selbst herausgeholt werden. M Wir suchen zum sosortigenDAntritt eine - Chemnitzer Bank - Berel». Zweigstelle Dippoldiswalde. Gut möbl. Zimmer in Schmiedeberg von Herrn ge? sucht. Off. mit Preis an Paul Ra«, Neubau-Amt der Sächs. Staatseisenbahn Schmiedeberg. Suche so f ort ein mittelstarkes, lammfrommes Milchpferd (Babn- und Autosicher). Molkerei-Produlten-Geschäst Paul Friebel, Schmiedeberg i. Erzgeb. 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Da hi«r drr Zentner Kartofseln fetzt mit mindesten» >8 M. im einzeln«» bezahlt werden muß und dabet di« vkkb«. g«hrten Knollen nur pfundweise zu haben sin", soll di« Rach- frag« groß sein. — Gegen dk Tanzwut machen j-tzt auch die länd- lichen Gemeinden Front. Dem Bezftkau,schuß der Amts- hauptmannschaft Plauen i. V. lagen diese Woche die Gesuche von vier Gemeinden vor, die Tanzsteuer verdoppeln zu dürfen. Sie wurden ohne weitere» genehmigt. Klinseuttzal. Ein Gasthausdieb hat hi« eine Gast- roll« gegeben. In den Abendstunden kehrt« im Hotel zum braunen Hirsch ein junger Mann rin, d« sich zum Uebe», nachten ein Zimmer bestellt«. Er trug sich in» Fremdenbuch al» „Instrumentenmacher Schmidt au» Markneukirchen" ein. Kurz nach 10 Uhr begab er sich auf sein Zimmer, aber nicht um zu nächtigen, sondern um da» Zimmer auszurauben. Er zerschnitt da» Deckbett und rafft« dir Federn zusammen, er nahm das Kopfkissen, den Bettbezug, die Tischdecke und den Bettvorlagrr mit und verschwand mit seinem Raub« noch an demselben Abend. MWHWH Bautzen. Liner Riesenschiebung mit Aluminium ist man auf dem Lautawerk auf die Spur gekommen. Die Schuldigen sind sämtlich festgrstellt und in Haft bk auf den flüchtigen Hellmann, einem Angestellten des Reichrverwertungr- amte». Ban-e«. Um der ärmeren Bevölkerung von Bautzen billige» Heizmaterial zu verschaffen, Hal die Reichswehr- brtgade der Stadt unentgeltlich Lastautos zur Verfügung ge- stellt, in denen sie Kohlen von der Grube Werminghof her anführt. Ebenso hat sie Pserdekolonnen unter Führung von Ossizieren zusammrngestellt, um der Stadt in der Kartoffel- belitserung auszuhelfen, die durch den letzten Frost in Mit leidenschaft gezogen werden ist. Zittau. Wegen Ueberlaisung der Mandan- und der Köntg-Ludwig-Kaserne zu Wohnzwecken hatte der Rat mit der sächsischen Regierung Verhandlungen angeknüpft. Soweit diese die König Ludwig-Kaiern« anlangen, sind sie an der Haltung der Regierung gescheitert, da von der Stadt vierteljährliche Kündigung verlangt und dk Stadt bei so einer kurzen Kündigungsfrist nicht die 244000 M. für Um bauten unter diesen Umständen anlegen will. Dagegen hofft die Stadt, einen Teil der Mandaukaftrne zu günstigeren Bedingungen mieten zu können und Anfang nächsten Jahre» eine Anzahl Wohnungen zur Verfügung zu haben. Der Umbau wird dort nur 75000 Mark kalten. Sprechfaal. (Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.) Ich bin Herrn Mar Hähnel herzlich dankbar für sein« Aursührungen in Nr. 272 der „Weißeritz-Zeitung '. Sie dienen dem, der sehen will und sehen kann, gew ß zur Klärung. Christen-Eltern erkennen au» ihnen noch besser ak aus den meinen, worum es sich handelt, und was auf dem Spiele steht. Ich gehe nicht aus Einzelheiten ein. Ich müßt« sonst eine Abhandlung schreiben, und die Widersprüche in dem Aufsatz haben sicher dir aufmerkiamslen Leier selbst gesundest. Nur die zwei wichtigsten Punkte, auf di« es m. L. vor allem ankommt, will ich kurz beleuchten: l) Warum wüsten christliche Eltern fordern und erwarten, daß shre Kinder im Geist und Sinn drr heiligen Schrift unterrichtet und erzogen werden? Ein Gleichnis mag die Antwort verdeutlichen. Ein Mensch nennt eine groß«, schöne Burg sein eigen, er fühlt sich so glücklich und weiß sich so wohl geborgen in seinem Besitztum. Selbstverständlich müsi n Als praktisches Aksiknsvkisgvsvkvnk empfehle M WmMn, Mai AMbMin und verschiedenes mehr. Ferner bringe mein reichsortiertes Lager Wunzlauer Topfwaren^ in empfehlende Erinnerung. HMikas ii PmE«!! «otsl golilnsi' Heute Sonntag den 30. November von 4 Uhr ab feiner öffentlicher Ball wozu herzlichst einladet Fritz Paschke. öantdok vdormuAäork. Heute Sonntag Rosen-Ball wozu freundlichst einladen B. Voelkel und Frau. Oustdot «vnnvi'srivnß Heute Sonntag Damenkränzchen Hierzu ladet freundlichst ein Otto Mäder. Voraureiev. Mof Schnick birg. Mittwoch den 3. Dezember Iabends >/r8 Uhr zroÜM Ltra-Aoorert vom Fredersdorf-Orchester, Dresden. -krp, «tu» Bettis auch ftin« Kinder mit darin wohnen. Gr «Kd doch nicht zu- lassen, daß sie in einer kümmerlichen Lehmhütte ihr Leb«n zubringen. Noch wenig« hat er Grund und Veranlassung, feine Kinder mit — Luftschlössern zu vcrtrüskn »der sie mit Luftschlössern versorgen zu lassen. Rein, sie sollen und müssen vollen Ankit haben an seinem Glück und an seinem Reich, tum. Und nun dk Deutung: Christ sein heiß», in einer seskn Burg wohnen, Christ sein heißt nämlich: Gold haben (nicht ab«: sich üb« Gott oder die Welt bestimmte Gedanken machen!!) Und Gott haben bedeutet: Frieden, Freude, Leben, ja die Ewigkeit besitzen. Wenn nun Eltern Christen sind, können und dürsen sk e» dann zulajsen oder nur mit an- sehen, daß die eigenen Kinder mit irgendwelchem Ersatz ab- gespeist werden (etwa einer unkrchristltchru Religion im Sinn« der „Zwickauer Thesen")? Oder daß man sie osfeu oder vrrsteckt mit Lustschlölsern behelligt? „Weltanschauungen * lind eben nur Luftschlösser, ost nicht einmal schöne. Au- Luftschlössern entsteht aber keine Wirklichkeit, sk führen meist nur zu herben Enttäuschungen. Auf Weltanschauung ein« Sittlichkeit aufzubauen (so daß sie wirklich Bestand Hal) und auf sie Kindererztrhung zu gründen, ist »in gar gefährliche», ja vergebliches Unterfangen. Nur dk Religion schafft wirk lich gute Menschen (natürlich nur die wahre, echte Religion, da» helßi: rein« Glaube) oder richtige,: nur Religion macht (!) die Menschen besser. Darum muß alle Erziehung — wenn s,e wirklich den Namen mit Recht tragen will — sich aus Religion gründen. Häuser baut man ab« möglichst nicht aus Lehmboden, sondern auf Fellengrund. Felsengrund aber bietet allein da» bibltiche Christentum. M« da» aus Erfahrung weiß — und Thristeneltrrn wissen da» — der stellt seine Kinder auf den Felsrndrund und läßt nimmer- mehr zu, daß sie von diesem herabgezogen (da» heißt: um ihren Glauben gebracht) werden, oder daß sie auf einen anderen Grund gestellt (das heißt: als und zu Juden oder Heiden gemacht) werden. Darum müssen Chrtstrneltern für ihre Kinder Schulen ihres Bekenntnisse» fordern. Ls handelt sich nicht um eine Liebhaberei oder gar Rechthaberei gewisser „altmodischer" Kreise, sondern um eine heilige, von dem ewigen Gott selbst de» Erziehern auf das Gewissen gelegte Verpflichtung der Heranwachsenden Jugend gegenüber. 2) Urber Bedeutung und Wert de« „Moralunterrichts ' brauche ich nach den Aurfüh ungrn de» Herm vr Hempeö in Nr. 274 der „Weißeritz Zeitung" nicht viel zu sagen. Ls ist doch so, und wir wollen dk Wahrheit ganz schlicht zum Ausdruck bringen: Line Schul« ohne Gott — wie ste. Herr M. Hähnel befürwortet, dessen Aufrichtigkeit und gut«, Absichten ich keineswegs verkenn« und in Abrede stelle.? möchte — ist eben Gott-los und ste macht die Kinder — gottlos! Wer da will, daß unser deutsches Volk dem französischen gleich wird in Art und Gesinnung (unsre armen Kriegsgefangenen bezeugen uns dk Kulturhöhe und den sittlichen Zustand der „großen Nation') — wir können heute auch sogen: wer da will, daß das deutsche Volk noch tiefer linkt als es schon gesunken ist (es steh' heute infolge seines Unglaubens und seiner Gottlosigkeit den feindlichen Böllern an Verrohuno, Unsitiltchkeit nicht nach!), der trete rin sür dk religionslose Schule. Wer seine Kinder einer besseren, glück lichen Zukunft entgegenführen will, und wer Bürgschaft da^ sür haben will, daß dieser sein Wunsch auch in Erfüllung gehe — soweit solches von Menschen gewährleistet werden kann, der sorge nach Kiästen sür Errichtung und Erhalt« g von Bolkschukn des evangelisch-lutherischen Bekenntnisses. Herz, Pfarrer. unserer Linker sinci diesen und uns so viele unck reioke Erweise von L^iebe, k'reunäsekatt unck ^nkÄNA- liekkeit niebt blos aus ikren unck unseren Qemeincken, sondern aus vreiten Kiv isen entxexenxedrLokt v/or6en, dass es uns unmöxliok ist, allen Lin?elnen sobrittliob ocker per- sönlick Lu ckanken. Wir sinci tiek- beivegt unck erfreut unck bitten, unseren sUsrberLlicksten Dank kier- 6ureb entgegen nebnien ru wollen. ireinbarckts^rimma, cken 27. Nov. 1919. kkürror iM kr»«. üastdot IktalwIckkuUa. Heute Sonntag Ballmusik blichst einladet H. Kunach. liauckwlrtzedklkUiedvrVervill vlppolckkvalcko uuckZ Vwzvß. Einladung zur Versammlung W :' Sonnabend den 6. Dezember nachmittags 5 Uhr in der Bahnhofs wirtschaft. Tagesordnung: 1. Eingänge und Mitteilungen. 2. Vortrag des Herrn Rechtsanwalt vr. Buerschaper, Dresden, über „Die neuen Reichssteuergesetze". 3. Vereinsangeleaenheiten. Um zahlreichen Besuch bittet der Vorstand.